Spoiler 2771: Pilger der Gerechtigkeit von Wim Vandemaan

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Monostos
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Re: Spoiler 2771: Pilger der Gerechtigkeit von Wim Vandemaan

Beitrag von Monostos »

Diesmal ein 3/1/-.
Allein die Geschichte mit dem künstlichen/echten Bein fand ich das Geld wert. :lol:
Die Nomaden sind ne echt geniales Gemisch und wurden von Wim super beschrieben. Ob nun die Kapitänin oder auch die beiden Schatzjägerinnen, die den Gen-Pool auffrischen wollen, das war alles sehr erfrischend.
Ich fand das Potpourri aus Völkern aller PR-Zyklen beeindruckend, es gelang Wim hier endlich mal, eine Multikulti-Szenario aufzubauen, das nicht zu 90+% auf Vorurteilen beruhte oder auf der Differenz/Gemeinsamkeit von nur 2 Völkern herumritt. Vielen Dank dafür :st: B-)
Haywood Floyd
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Re: Spoiler 2771: Pilger der Gerechtigkeit von Wim Vandemaan

Beitrag von Haywood Floyd »

Skörld hat geschrieben:
Haywood Floyd hat geschrieben: Speku: die Zeit ist die 1. temporäre Dimension: der Zeitstrom von der Quelle (Vergangenheit / Urknall) bis zur Senke (Zukunft / Letzte Beobachtung am Ende alles Seins; die Wahrscheinlichkeit ist die 2. temporäre Dimension: das Gesamtnetzwerk aller Zeitströme die aus einer Quelle über (fast) unendliche Verzweigungen ins Meer des Vergehens / Vergessens führen.
OK, nehmen wir das mal als gegeben an....
Noch über Pend und Stelengeist stehen die Atopen, die Einblick in beide temporären Dimensionen haben.
Damit würden die Jungs mindestens auf der selben Stufe wie die hohen Mächte stehen: unbesiegbar, allwissend,...
Willst du das wirklich?
Gehört ihnen die Zeit...?
Genau das bezweifle ich etwas.
Wenn wir mal unterstellen, dass Sequaer Perry/uns mit ihren Laientheater um ihre Variante der Ultimaten Fragen nicht komplett in die Irre führen wollte, dann beschäftigen sie diese Fragen tatsächlich; sie als altgediente Richterin wird doch gewisse Einblicke in die Fähigkeiten/Besitztümer ihrer Chefs haben.
Ich fürchte, das hat weniger mit dem zu tun, was ich will, als mit dem, was sich aus der Logik der Handlung (und ggf. den Planungen der Expokraten) ergibt...

Ich meine, dass die Atopen ebenfalls Hohe Mächte sind und irgendwo zwischen KK und CT ihren Platz im Spektrum der HM (von dem wir bislang nur die beiden Enden kennen) haben. Vielleicht sind sie das HM-Äquivalent des 'Lebens an sich'?
Haywood Floyd
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Re: Spoiler 2771: Pilger der Gerechtigkeit von Wim Vandemaan

Beitrag von Haywood Floyd »

Monostos hat geschrieben:Diesmal ein 3/1/-.
Allein die Geschichte mit dem künstlichen/echten Bein fand ich das Geld wert. :lol:
Die Nomaden sind ne echt geniales Gemisch und wurden von Wim super beschrieben. Ob nun die Kapitänin oder auch die beiden Schatzjägerinnen, die den Gen-Pool auffrischen wollen, das war alles sehr erfrischend.
Ich fand das Potpourri aus Völkern aller PR-Zyklen beeindruckend, es gelang Wim hier endlich mal, eine Multikulti-Szenario aufzubauen, das nicht zu 90+% auf Vorurteilen beruhte oder auf der Differenz/Gemeinsamkeit von nur 2 Völkern herumritt. Vielen Dank dafür :st: B-)
Jep: die Sexphantasien von Männern (wie WV und ich...) jenseits der Midlifecrisis: aufgebrezelte junge paarungsversessene Mädels, die Männer anbaggern, um mit deren DNA den Genpool ihrer Spezies aufzufrischen...<seufz...> :unschuldig:

Ist es das, was man eine Win-win-Situation nennt? :devil:
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Croco
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Re: Spoiler 2771: Pilger der Gerechtigkeit von Wim Vandemaan

Beitrag von Croco »

Haywood Floyd hat geschrieben:Ist es das, was man eine Win-win-Situation nennt? :devil:
Yesss! :devil:
Goedda
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Re: Spoiler 2771: Pilger der Gerechtigkeit von Wim Vandemaan

Beitrag von Goedda »

Ein Wim-Wim Situation vielleicht...?

Ich muss den Roman noch fertig lesen, aber soweit gefällt er mir. Die Dialoge sind mitunter köstlich, besonders die zwischen dem Onryonen und dem Protonotar (denke ich...) trieffen förmlich vor ironischen Kommentaren, Wortspielen und Doppeldeutigkeiten. Einfach nur köstlich. :st:
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Croco
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Re: Spoiler 2771: Pilger der Gerechtigkeit von Wim Vandemaan

Beitrag von Croco »

Haywood Floyd hat geschrieben:Speku: die Zeit ist die 1. temporäre Dimension: der Zeitstrom von der Quelle (Vergangenheit / Urknall) bis zur Senke (Zukunft / Letzte Beobachtung am Ende alles Seins; die Wahrscheinlichkeit ist die 2. temporäre Dimension: das Gesamtnetzwerk aller Zeitströme die aus einer Quelle über (fast) unendliche Verzweigungen ins Meer des Vergehens / Vergessens führen. Noch über Pend und Stelengeist stehen die Atopen, die Einblick in beide temporären Dimensionen haben. Gehört ihnen die Zeit...?
Hallo Haywood Floyd!

Sehr schöne Speku, so oder ähnlich sehe ich das auch.

Gab's da nicht mal eine Theorie eines Mathematikers, der meinte, Gott wäre sowas wie ein gigantischer Computer, den unsere fernsten Nachfahren bauten und der alle Erinnerungen aller Menschen sowie alle Informationen über sie speichert (oder sogar alle Informationen des Universums vom Urknall bis...) und das ewige Leben im Paradies würde sich dann in Wirklichkeit in Simulationen abspielen, in denen diese "erinnerten" Menschen in für sie optimalen Verhältnissen (oder einfach in vielen verschiedenen Versionen) "leben"? Ich glaube, er ging sogar soweit, zu behaupten, dass unsere Existenz bereits fraglich ist, wir wären bereits eine dieser Simulationen. Falls dem so ist, bitte reset!

Weiß nicht mehr, wie der gute Mann hieß, er war aber Österreicher (sorry Leute, bei uns werden halt öfters mal Spinner geboren). Muss so Ende der 90er oder Anfang der 00er gewesen sein. Das Buch war bis zu dem Punkt recht gut zu lesen, bis er versuchte, seine Theorie mit mathematischen Formeln zu untermauern. Da musste ich mich dann ausklinken. Habe die Formeln mal einem Mathematiker gezeigt und um seine Meinung gebeten, nur hatte der leider keine Lust, sich kurzfristig näher damit zu beschäftigen, dürfte also schon recht komplexer Stoff gewesen sein.

Die Vorstellung fand ich damals genauso gruselig wie interessant. Allgemein wurde das Thema eher mit Skepsis gesehen, hab dann auch nie wieder was zu dem Thema gehört.

Liebe Grüße aus Wien!
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Langschläfer
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Re: Spoiler 2771: Pilger der Gerechtigkeit von Wim Vandemaan

Beitrag von Langschläfer »

Haywood Floyd hat geschrieben:
Monostos hat geschrieben:Diesmal ein 3/1/-.
Allein die Geschichte mit dem künstlichen/echten Bein fand ich das Geld wert. :lol:
Die Nomaden sind ne echt geniales Gemisch und wurden von Wim super beschrieben. Ob nun die Kapitänin oder auch die beiden Schatzjägerinnen, die den Gen-Pool auffrischen wollen, das war alles sehr erfrischend.
Ich fand das Potpourri aus Völkern aller PR-Zyklen beeindruckend, es gelang Wim hier endlich mal, eine Multikulti-Szenario aufzubauen, das nicht zu 90+% auf Vorurteilen beruhte oder auf der Differenz/Gemeinsamkeit von nur 2 Völkern herumritt. Vielen Dank dafür :st: B-)
Jep: die Sexphantasien von Männern (wie WV und ich...) jenseits der Midlifecrisis: aufgebrezelte junge paarungsversessene Mädels, die Männer anbaggern, um mit deren DNA den Genpool ihrer Spezies aufzufrischen...<seufz...> :unschuldig:

Ist es das, was man eine Win-win-Situation nennt? :devil:
*lach*
Ich fand die Idee es wenigstens mal anzusprechen gar nicht mal so übel - bei der begrenzten Population auf einem Generationenschiff ergeben sich ja tatsächlich irgendwann mal genetische Probleme.
C. J. Cherryh hat das bei ihren "Familienschiffen" im "Allianz/Union"-Universum ähnlich gelöst, sogar etwas restriktiver. Selbst bei großer "Distanz" zwischen den einzelnen Familienmitgliedern (Cousin 5ten Grades oder mehr) waren Kinder verboten. Das ging so weit, dass meistens sogar Sex an Bord verboten war. Aber wenn die Handelsschiffer dann erst mal im Dock waren, was so alle paar Wochen Bordzeit (Monate und teilweise Jahre Stationszeit!) passierte, ging in den Stationskneipen und Hotels die Post ab...
Anders sah es auf Militärschiffen wie der Norway aus, und auf den "Rimrunnern" wie der Loki. Da war außer im Alarmfall eigentlich alles erlaubt, sofern man außer Dienst war.
Zuletzt geändert von Langschläfer am 27. September 2014, 17:07, insgesamt 1-mal geändert.
Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen mir ständig das ich nicht verrückt bin. Die zehnte pfeift die Melodie von Tetris.
"Fighting for peace is like screwing for virginity." - George Carlin
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Croco
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Re: Spoiler 2771: Pilger der Gerechtigkeit von Wim Vandemaan

Beitrag von Croco »

Monostos hat geschrieben:Allein die Geschichte mit dem künstlichen/echten Bein fand ich das Geld wert. :lol:
Die Nomaden sind ne echt geniales Gemisch und wurden von Wim super beschrieben. Ob nun die Kapitänin oder auch die beiden Schatzjägerinnen, die den Gen-Pool auffrischen wollen, das war alles sehr erfrischend.
Das unterschreibe ich hiermit sofort! Vor allem die Bein-Geschichte war zum totlachen.

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Elena
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Re: Spoiler 2771: Pilger der Gerechtigkeit von Wim Vandemaan

Beitrag von Elena »

Haywood Floyd hat geschrieben:
Spoiler:
Skörld hat geschrieben:
Haywood Floyd hat geschrieben: Speku: die Zeit ist die 1. temporäre Dimension: der Zeitstrom von der Quelle (Vergangenheit / Urknall) bis zur Senke (Zukunft / Letzte Beobachtung am Ende alles Seins; die Wahrscheinlichkeit ist die 2. temporäre Dimension: das Gesamtnetzwerk aller Zeitströme die aus einer Quelle über (fast) unendliche Verzweigungen ins Meer des Vergehens / Vergessens führen.
OK, nehmen wir das mal als gegeben an....
Noch über Pend und Stelengeist stehen die Atopen, die Einblick in beide temporären Dimensionen haben.
Damit würden die Jungs mindestens auf der selben Stufe wie die hohen Mächte stehen: unbesiegbar, allwissend,...
Willst du das wirklich?
Gehört ihnen die Zeit...?
Genau das bezweifle ich etwas.
Wenn wir mal unterstellen, dass Sequaer Perry/uns mit ihren Laientheater um ihre Variante der Ultimaten Fragen nicht komplett in die Irre führen wollte, dann beschäftigen sie diese Fragen tatsächlich; sie als altgediente Richterin wird doch gewisse Einblicke in die Fähigkeiten/Besitztümer ihrer Chefs haben.
Ich fürchte, das hat weniger mit dem zu tun, was ich will, als mit dem, was sich aus der Logik der Handlung (und ggf. den Planungen der Expokraten) ergibt...

Ich meine, dass die Atopen ebenfalls Hohe Mächte sind und irgendwo zwischen KK und CT ihren Platz im Spektrum der HM (von dem wir bislang nur die beiden Enden kennen) haben. Vielleicht sind sie das HM-Äquivalent des 'Lebens an sich'?
Also, nach dem jetzigen Stand der Dinge kann ich nix Positives in den Atopen sehen und fände es daher grauenhaft, sie in einer so hohen Machtposition zu sehen. Wie sollen die von ihnen drangsalierten Völker denn dann gegen sie angehen? Da kann dann ja nur Hilfe von außen kommen, sei es ES oder die KK oder die CT. Das wäre dann ein wahrhaft übermächtiger unbesiegbarer Gegner für die MS-Völker und die Laren und wer weiß wen noch!
Wenn diese Situation dauerhaft wäre, dann wäre das allerdings für den Verkauf der Romane kontraproduktiv, kann ich mir deshalb schon von daher nicht vorstellen.
Ein bisschen gesunder Menschenverstand, Toleranz und Humor - wie behaglich es sich dann auf unserem Planeten leben ließe.
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George
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Re: Spoiler 2771: Pilger der Gerechtigkeit von Wim Vandemaan

Beitrag von George »

Für meinen Geschmack waren etwas zu viel "Ausschweifungen" dabei, aber insgesamt fand ich den Roman gelungen. Nur die Reihenfolge irritiert mich: Erst vernichten, dann erbeuten und dann erforschen? Andersrum wäre es irgendwie sinniger. :gruebel:
George
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Re: Spoiler 2771: Pilger der Gerechtigkeit von Wim Vandemaan

Beitrag von George »

Das ganze Szenario erinnert mich etwas an die Kleinen Majestäten und BULLOC. :rolleyes:
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Skörld
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Re: Spoiler 2771: Pilger der Gerechtigkeit von Wim Vandemaan

Beitrag von Skörld »

Langschläfer hat geschrieben: C. J. Cherryh hat das bei ihren "Familienschiffen" im "Allianz/Union"-Universum ähnlich gelöst, sogar etwas restriktiver. Selbst bei großer "Distanz" zwischen den einzelnen Familienmitgliedern (Cousin 5ten Grades oder mehr) waren Kinder verboten. Das ging so weit, dass meistens sogar Sex an Bord verboten war.
Ich vermute mal, bei der Lösung hat man gute Chancen in 0,nix eine Meuterei am Hals zu haben. :unsure:

Die Frage ist, wie lang es dauert, bis es keine möglichen Paare mit ausreichend "Distanz" gibt. Das Problem lässt sich gut in gewissen (Alpen) Tälern studieren: da heißen fast alle gleich...
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Skörld
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Re: Spoiler 2771: Pilger der Gerechtigkeit von Wim Vandemaan

Beitrag von Skörld »

Haywood Floyd hat geschrieben: Ich fürchte, das hat weniger mit dem zu tun, was ich will, als mit dem, was sich aus der Logik der Handlung (und ggf. den Planungen der Expokraten) ergibt...

Ich meine, dass die Atopen ebenfalls Hohe Mächte sind und irgendwo zwischen KK und CT ihren Platz im Spektrum der HM (von dem wir bislang nur die beiden Enden kennen) haben. Vielleicht sind sie das HM-Äquivalent des 'Lebens an sich'?
Ich hoffe einfach mal, dass sich die Expokraten beim "Zyklusdesign" unter anderem auch darüber Gedanken machen, wie die Bedrohung aufgelöst wird. Einen Gegner aufzustellen, der unaufhaltsam vordringt und alles kaputt schlägt ist nicht sonderlich schwer. Den wieder los zu werden, ohne die 17. Wundertüte zu öffnen schon eher.

Mit den Atopen haben wir einen - nennen wir es mal - schaumgebremsten Gegner, der durch die "Hände des Atopischen Tribunals" in Form der Onryonen zwar ordentlich austeilt, aber immer wieder andeutet, dass das noch lange nicht alles ist. Die Onryonen zu besiegen/verjagen bringt also nicht sonderlich viel, es kommt nur ein anderer, stärkerer Gegner zum Vorschein; man stelle sich z.B. eine Armee aus lauter Richtern vor oder einen übel gelaunten Pend. :devil:

Deshalb vermute ich dass wir die Atopen entweder noch deutlich länger am Hals haben (inklusive Guerillaszenario ähnlich der Laren), oder man "überredet" sie, ihre Mission als erfüllt anzusehen (aber wie?)
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Mark Fleck
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Re: Spoiler 2771: Pilger der Gerechtigkeit von Wim Vandemaan

Beitrag von Mark Fleck »

Haywood Floyd hat geschrieben:
Skörld hat geschrieben:
Haywood Floyd hat geschrieben:
Ich meine, dass die Atopen ebenfalls Hohe Mächte sind und irgendwo zwischen KK und CT ihren Platz im Spektrum der HM (von dem wir bislang nur die beiden Enden kennen) haben. Vielleicht sind sie das HM-Äquivalent des 'Lebens an sich'?
Genau, ich bin da ganz deiner Meinung.
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Langschläfer
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Re: Spoiler 2771: Pilger der Gerechtigkeit von Wim Vandemaan

Beitrag von Langschläfer »

Skörld hat geschrieben: Ich vermute mal, bei der Lösung hat man gute Chancen in 0,nix eine Meuterei am Hals zu haben. :unsure:
Sind ja für die Besatzung immer nur ein paar Wochen. Und das sind auch echte Generationenschiffe - die leben teilweise schon seit 4, 5, 6 Generationen unter solchen Restriktionen, sind also entsprechend erzogen, solche Maßnahmen für den Normalfall zu halten. "Außenseiter" kommen außerdem normalerweise überhaupt nicht auf die Schiffe, die Kinder dürfen meist auch nicht raus auf die Stationen, es gibt also kaum Außenkontakte, bis man etwa 12-14 ist... und selbst dann wird man noch von den Stationsleuten abgeschirmt...
(Planetenlandungen wie bei PR gibt es dort nicht. Nur Docks auf Raumstationen. Gibt sowieso nur sehr wenige Planeten bei CJC.)
Die Frage ist, wie lang es dauert, bis es keine möglichen Paare mit ausreichend "Distanz" gibt. Das Problem lässt sich gut in gewissen (Alpen) Tälern studieren: da heißen fast alle gleich...
Kenne ich zur Genüge - ich bin sehr oft in Lech, seit meinem 4. Lebensjahr. Das Phänomen findest du aber auch in Dörfern auf dem platten Land. :D
Nicht umsonst hat man früher gern die Jungs weggeschickt, dass sie sich eine Braut aus dem Nachbardorf oder besser noch von aus drei Dörfer weiter weg suchten. Und als man noch "im gleichen Stand" heiraten musste, war es noch schlimmer.
Minimale Populationsgrößen lassen sich mehr schlecht als recht angeben, weil da auch die soziale Komponente reinspielt - Tabus bezüglich Verwandtschaftsgraden zum Beispiel. Aber so mit 15.000 bis 20.000 sollte man selbst bei laxerer Handhabung von Tabu-Grenzen gut hinkommen.
Mit einer sehr strikten Kontrolle der Fortpflanzung kommt man iirc aber auch mit viel weniger aus. Aber das erinnert dann eher an eine Zuchtfarm oder eine Pferdezucht. Es gab vor 1-2 Jahren mal eine Berechnung dazu - da reichten knapp über 1000. Man musste aber wirklich ein "Zuchtbuch" führen, Verwandtschaftsgrade festhalten, Paarungen planen (und durchsetzen!)...
Und 20.000 Leute sind zumindest auf einem größeren Schiff bei PR eigentlich kein Problem.So ein Walzenraumer im km-Bereich... wenn man auf ein paar Frachträume verzichten kann, ist das leicht zu machen.
Bei CJC haben die größten Handelsschiffe eine Population von ungefähr 1000 (Finity's End und Dublin Again), die anderen liegen im Bereich von ein paar Dutzend bis ein paar hundert. Da "geht" also wirklich nichts.
Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen mir ständig das ich nicht verrückt bin. Die zehnte pfeift die Melodie von Tetris.
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rolf2011
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Re: Spoiler 2771: Pilger der Gerechtigkeit von Wim Vandemaan

Beitrag von rolf2011 »

2/1/4
Ein sehr guter Roman von WM, wie ich es von ihm eigentlich nicht erwartet hätte. Ich bin sehr positiv "enttäuscht".
Die Story war für mich eine der besten der letzten Romane. Aber vor allem der Schreibstil war für mich sehr positiv. Während in früheren Romanen er sich seitenlang in undefinierte, bedeutungsleere Begriffe ergoß, hat WV es in diesem Roman auf eine Spalte reduziert. Unglücklicherweise war es die erste, sodass ich den Roman eigentlich schnell wieder weglegen wollte. Andererseits lässt mich der Schreibstil auch zwiespältig zurück. Offensichtlich hatte er offensichtlich teilweise beim Schreiben des Romans eine altertümliche Phase; zumindest kam es mir an diesen Stellen so vor, als hätte ich ein Drama von Schiller in den Händen. Obwohl ich mir selbst eine überdurchschnittliche Bildung attestierte, musste ich doch im Duden nachschlagen, um einige Begriffe wie erbeigenen, Brünne, Chalat, Hekatombe. Insofern hat der Roman meine Kenntnisse altertümlicher Gebriffe wesentlich erweitert. Andererseits waren die Beschreibung kreativ und amüsant. Die Stelle mit den Flirttipps und den Schatzsucherinnen musste ich zugegebenmaßen dreimal lesen, bevor ich ihn verstand. Umso amüsierter war ich shcließlich. Leider hat WV diesen Eindruck wieder zunichtegemacht, indem er meinte diese Stelle eine Spalte später zu erläutern. Manchmal übertreibt es WV immer noch mit seiner beschreibenden Fantasie: Wie sieht denn eine durchsichtige Stimme aus? Wie riecht Elektrizität? oder Warum denn hundert Dutzend Meter und nicht 1200 Meter?
Alles in allem dennoch für mich seit Wochen der beste Roman.
Meine Spekulation: Die Stelen bzw. die darin eingebrachten Bewußtseine sind die eigentlichen "Eroberer", wobei man von erobern im kriegerischen Sinne nicht sprechen kann. Es sind gewisse Imprints des Trillionen Gesichtes, also der Atopen, und sollen Gerechtigkeit im Sinne des GESETZES und des Lebens an sich verbreiten. Die Atopischen Richter mit ihren Hilfsvölker sind "lediglich" die Wegbereiter und sollen die Galaxis vorbereiten, sodass die Stelen gefahrlos wirken können. ES wird nicht aktiv, weil er diese Entwicklung begrüßt, da sie einen von Kosmokraten und Chaotarchen unabhängigen Weg bedeutet. Schließlich hat sich ES schon öfter den Kosmokraten widersetzt, z. B. als er sich in eine Materiequelle weiterentwickeln sollte, was der Entwicklung des Lebens an sich entgegengestanden wäre.
P.S. hz3dv möchte beachten, dass ich um Missverständnisse zu vermeiden, vermehrt die Pronomen ich und mich verwendet habe.
rolf2011
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Re: Spoiler 2771: Pilger der Gerechtigkeit von Wim Vandemaan

Beitrag von rolf2011 »

Habe ich ganz vergessen: Noch eine kleine Anmerkung zu dem von WV beschriebenen Gemälde Zwei Männer amMeer bei Modaufgang von Caspar David Friedrich. Ich kenne zwar das Gemälde. Es stimmt aber nicht mit der Beschreibung von CDF überein. Also entweder gibt es noch ein ähnliches Gemälde von ihm, dass ich nicht kenne, oder in einer fiktiven Zukunft wird ein neues Gemälde von CDF entdeckt oder im präastronautischen Museum in Terrania steht schlicht und einfach eine Fälschung.
Im Übrigen ist es schade, dass es offensichtlich keine Kunst aus der porstastronautischen Zeit gibt bzw. von anderen Völkern als den Terranern.
Solar Perplexus
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Re: Spoiler 2771: Pilger der Gerechtigkeit von Wim Vandemaan

Beitrag von Solar Perplexus »

Lesespass und Unterhaltung pur :st: - mehr WVs und ich ginge mit einem Abo-Gedanken schwanger!

Was mir aber ein wenig Kopfzerbrechen bereitet, ist folgende Aussage des Expos:
"Und das macht Vetris-Molaud im Moment für so viele so attraktiv: Es kümmert ihn nicht, ob er darf. Er will. Und wer bezweifelt noch, dass er kann?"
S. 50
Das klingt so, als bliebe Captain Vorlaut der Serie noch 'ne Weile erhalten :(
Baptist Ziergiebel hat geschrieben:Was mir weniger gefallen hat, war, dass WV den ganzen Roman über alle möglichen Leute alte terranische Weisheiten zitieren ließ. Nun ist es auch für eine ordische Stele wohl keine Schande, Seneca wiedergeben zu können - aber...
Nun ich habe die Zitate eher im Umfeld der Stele wahrgenommen, und die spricht/träumt ja eher von Gerechtigkeit als vom (geschriebenen) Recht. Und da das Recht, zumindest aus idealtypischer Sicht, zu (mehr) Gerechtigkeit führen soll, nimmt sie (auf dem LFT-assoziierten Planeten) auch folgerichtig Bezug auf terranisches Recht. Die genannten Zitate unterfüttern dieses hehre Ziel m.A.n. ganz gut.

Allerdings, wie sagte ein Zeitgenosse so schön:
"Absolute Gerechtigkeit gibt es nicht, und wenn jemand absolute Gerechtigkeit anstrebt, wird es furchtbar ungerecht." F. von Metzler
Rotti1961 hat geschrieben:- Der Entität in der Stele dürstete es nicht nach Recht, sondern nach Gerechtigkeit - was für eine kühne Utopie (wer kann sowas nicht mögen ?)
Wohl wahr - mehr davon!
Rotti1961 hat geschrieben: - Die Kenntnis der Entität in der Stele um die Fälle herum war durch das Anzapfen der Google (ähem Bankhaus) Datenbanken über die nicht sicherheitsrelevanten, aber lebensbeschreibenden Daten ganz hervorragend hergeleitet
Ja, das und das Weiterspinnen des Faden war feiner Stoff! Aber nicht nur google: facebook, WhatsApp, der gesamte i-Kram u.v.a.m . Ich bin immer wieder amüsiert (oder auch nicht!), wenn Leute das Szenario eines 60 Jahre alten Romans wie "1984" als nicht mehr möglich ansehen, aber sich bei o.g. "Diensten" bedenkenlos entblößen. Wobei der Begriff sich prostituieren hier u.U. auch nicht ganz verkehrt wäre. :devil:

Etwas OT: Kennt jmd. Richard Stallman? Nein, dann hier, nur mal so als Tipp: https://www.youtube.com/watch?v=uFMMXRoSxnA
Der Moderator ist übrigends die personifizierte Realsatire. Er meinte z.B. allen Ernstes: 'big brother has not enough money to spy on everybody'... Ok, Edward Snowden packte erst ein Jahr nach diesem Interview aus. Dennoch, angesichts dieser Naivität: ROTFLMAO!!
Rotti1961 hat geschrieben:- Auch wenn die USO Aktion (in ihrem kompromisslosen Vernichtungsansatz der Onryonen Flotte der Stele wegen) in Rainer Castors Band es schwer macht zu glauben, dass wir (die Galaktiker) nun wirklich die "Guten" sind, bleibt doch die positive Utopie (dass Lebewesen aller Art gemeinsam ihre Probleme lösen und nicht auf ihre Spezies/Hautfarbe/Religion oder was auch immer beschränkt) eine zentrale kontinuierliche Aussage der PR Serie. Es sind so oft die Fremden/Monster/Ex-Feinde, die integriert werden und in späteren Epochen entscheidende Impulse einbringen - Danke dafür.
Sehe ich ähnlch.
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Richard
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Re: Spoiler 2771: Pilger der Gerechtigkeit von Wim Vandemaan

Beitrag von Richard »

rolf2011 hat geschrieben:Habe ich ganz vergessen: Noch eine kleine Anmerkung zu dem von WV beschriebenen Gemälde Zwei Männer amMeer bei Modaufgang von Caspar David Friedrich. Ich kenne zwar das Gemälde. Es stimmt aber nicht mit der Beschreibung von CDF überein. Also entweder gibt es noch ein ähnliches Gemälde von ihm, dass ich nicht kenne, oder in einer fiktiven Zukunft wird ein neues Gemälde von CDF entdeckt oder im präastronautischen Museum in Terrania steht schlicht und einfach eine Fälschung.
Im Übrigen ist es schade, dass es offensichtlich keine Kunst aus der porstastronautischen Zeit gibt bzw. von anderen Völkern als den Terranern.
Die meisten humanoiden Voelker der Milchstrasse haben ja die Lemurer als Urahnen und somit haben sie eigentlich zumindest schon mal im Status eines raumfahrenden Volkes auf diversen Planeten gesiedelt. ;)
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Re: Spoiler 2771: Pilger der Gerechtigkeit von Wim Vandemaan

Beitrag von Baptist Ziergiebel »

rolf2011 hat geschrieben:Habe ich ganz vergessen: Noch eine kleine Anmerkung zu dem von WV beschriebenen Gemälde Zwei Männer amMeer bei Modaufgang von Caspar David Friedrich. Ich kenne zwar das Gemälde. Es stimmt aber nicht mit der Beschreibung von CDF überein. Also entweder gibt es noch ein ähnliches Gemälde von ihm, dass ich nicht kenne, oder in einer fiktiven Zukunft wird ein neues Gemälde von CDF entdeckt oder im präastronautischen Museum in Terrania steht schlicht und einfach eine Fälschung.
Im Übrigen ist es schade, dass es offensichtlich keine Kunst aus der porstastronautischen Zeit gibt bzw. von anderen Völkern als den Terranern.
Ja, ist auch mein Kritikpunkt, sowohl in diesem Roman als auch generell. Ist jetzt auch kein Beinbruch, zieht sich aber durch die Serie und wird nach und nach immer unglaubwürdiger, je weiter wir uns in die Zukunft bewegen. Wenn man sich die vielfach gebrochene und wieder neu aufgelegte Geschichte der Menschheit in den letzten 3000 Serienjahren anschauen, ist diese "Zitierwut" von drei - bis fünftausend Jahre alten Sprüchen kaum zu glauben.
Eigentlich müßte man sich im 6. Jahrtausend ja eher die gesammelten Werke Rhodans oder Bulls Fibel der Flüche um die Ohren hauen. Die Unsterblichen und andere Geistesgrößen der NGZ sollten eigentlich genug Zitatematerial liefern, als dass man sich irgendwelcher Juristen der amerikanischen Gründerzeit erinnert.

Das Bild von Caspar David Friedrich ist mit Sicherheit die -zigste Kopie einer Kopie einer Kopie... . Da können sich schonmal Fehlerchen einschleichen. :)

Gruß.
Das ist ... TERRA!
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Atlantis
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Re: Spoiler 2771: Pilger der Gerechtigkeit von Wim Vandemaan

Beitrag von Atlantis »

Skörld hat geschrieben:
Langschläfer hat geschrieben: C. J. Cherryh hat das bei ihren "Familienschiffen" im "Allianz/Union"-Universum ähnlich gelöst, sogar etwas restriktiver. Selbst bei großer "Distanz" zwischen den einzelnen Familienmitgliedern (Cousin 5ten Grades oder mehr) waren Kinder verboten. Das ging so weit, dass meistens sogar Sex an Bord verboten war.
Ich vermute mal, bei der Lösung hat man gute Chancen in 0,nix eine Meuterei am Hals zu haben. :unsure:

Die Frage ist, wie lang es dauert, bis es keine möglichen Paare mit ausreichend "Distanz" gibt. Das Problem lässt sich gut in gewissen (Alpen) Tälern studieren: da heißen fast alle gleich...
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Re: Spoiler 2771: Pilger der Gerechtigkeit von Wim Vandemaan

Beitrag von hz3cdv »

Mark Fleck hat geschrieben:
Haywood Floyd hat geschrieben:
Skörld hat geschrieben:
Haywood Floyd hat geschrieben:
Ich meine, dass die Atopen ebenfalls Hohe Mächte sind und irgendwo zwischen KK und CT ihren Platz im Spektrum der HM (von dem wir bislang nur die beiden Enden kennen) haben. Vielleicht sind sie das HM-Äquivalent des 'Lebens an sich'?
Genau, ich bin da ganz deiner Meinung.
Irgendwo in dem Roman war eine Zeile, die darauf hindeuten könnte. Weiss aber nicht mehr die Stelle.
hz3cdv
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Re: Spoiler 2771: Pilger der Gerechtigkeit von Wim Vandemaan

Beitrag von hz3cdv »

rolf2011 hat geschrieben:2/1/4
Ein sehr guter Roman von WM, wie ich es von ihm eigentlich nicht erwartet hätte. Ich bin sehr positiv "enttäuscht".
Die Story war für mich eine der besten der letzten Romane. Aber vor allem der Schreibstil war für mich sehr positiv. Während in früheren Romanen er sich seitenlang in undefinierte, bedeutungsleere Begriffe ergoß, hat WV es in diesem Roman auf eine Spalte reduziert. Unglücklicherweise war es die erste, sodass ich den Roman eigentlich schnell wieder weglegen wollte. Andererseits lässt mich der Schreibstil auch zwiespältig zurück. Offensichtlich hatte er offensichtlich teilweise beim Schreiben des Romans eine altertümliche Phase; zumindest kam es mir an diesen Stellen so vor, als hätte ich ein Drama von Schiller in den Händen. Obwohl ich mir selbst eine überdurchschnittliche Bildung attestierte, musste ich doch im Duden nachschlagen, um einige Begriffe wie erbeigenen, Brünne, Chalat, Hekatombe. Insofern hat der Roman meine Kenntnisse altertümlicher Gebriffe wesentlich erweitert. Andererseits waren die Beschreibung kreativ und amüsant. Die Stelle mit den Flirttipps und den Schatzsucherinnen musste ich zugegebenmaßen dreimal lesen, bevor ich ihn verstand. Umso amüsierter war ich shcließlich. Leider hat WV diesen Eindruck wieder zunichtegemacht, indem er meinte diese Stelle eine Spalte später zu erläutern. Manchmal übertreibt es WV immer noch mit seiner beschreibenden Fantasie: Wie sieht denn eine durchsichtige Stimme aus? Wie riecht Elektrizität? oder Warum denn hundert Dutzend Meter und nicht 1200 Meter?
Alles in allem dennoch für mich seit Wochen der beste Roman.
Meine Spekulation: Die Stelen bzw. die darin eingebrachten Bewußtseine sind die eigentlichen "Eroberer", wobei man von erobern im kriegerischen Sinne nicht sprechen kann. Es sind gewisse Imprints des Trillionen Gesichtes, also der Atopen, und sollen Gerechtigkeit im Sinne des GESETZES und des Lebens an sich verbreiten. Die Atopischen Richter mit ihren Hilfsvölker sind "lediglich" die Wegbereiter und sollen die Galaxis vorbereiten, sodass die Stelen gefahrlos wirken können. ES wird nicht aktiv, weil er diese Entwicklung begrüßt, da sie einen von Kosmokraten und Chaotarchen unabhängigen Weg bedeutet. Schließlich hat sich ES schon öfter den Kosmokraten widersetzt, z. B. als er sich in eine Materiequelle weiterentwickeln sollte, was der Entwicklung des Lebens an sich entgegengestanden wäre.
P.S. hz3dv möchte beachten, dass ich um Missverständnisse zu vermeiden, vermehrt die Pronomen ich und mich verwendet habe.
hz3cdv beachtet.
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Re: Spoiler 2771: Pilger der Gerechtigkeit von Wim Vandemaan

Beitrag von hz3cdv »

Mir hat der Roman sehr gut gefallen.

Es gab Hinweise über eine Verknüpfung des ATs mit dem "Leben an sich" (s. 42), eine gute Handlung und ein kleiner Tritt gegen einige Kritiker mit der Anmerkung, dass den Terranern nicht individuelle Gegner (z.B. Die Valenter) lieber wären, weil man die immer besiegt hätte, und die Onryonen deshalb als Gegner so unangenehm wären, weil sie ähnlich einfallsreich wie die Terraner sind. Genauso sind mir die Onryonen immer vorgekommen.

Und jetzt erwarte ich mit Spannung die Entwicklung in Larhatoon.
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Re: Spoiler 2771: Pilger der Gerechtigkeit von Wim Vandemaan

Beitrag von Atlantis »

Ein guter Roman von Wim Vandemaan .Sehr gut zu lesen.Es fehlte nur Blau im Inhalt. :D
Meine Bewertung : 2 - 2 -6
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