Spoiler 2772: Die Domänenwacht von Michelle Stern

[ganerc]

Die Hauptpersonen des Romans

Perry Rhodan – Der Terraner überwindet den Repulsorwall.
Patrick St. John – Der Kampfsportspezialist windet sich wie sein Team im Einsatz.
Farye Sepheroa – Die Pilotin ergreift eine Aufgabe.
Velleshy Pattoshar – Die Kommandantin der Domänenwacht greift ein.

Die RAS TSCHUBAI, pilotiert von Perry Rhodan, durchdringt den Repulsorwall, der die Domäne Shyoricc in der Galaxis Larhatoon umgibt. Der Durchgang ist zäh, aber gelingt. Hinter dem Repulsorwall steht aber leider ziemlich nah ein Wachfort der Onryonen. Dieses schickt zwei Sonden aus und greift die RAS TSCHUBAI an. ANANSI, ganz zuverlässig, vernichtet das Raumfort nebst den zwei Sonden gründlich. Lediglich eine Sonde konnte ein, ziemlich unscharfes, Bild machen, und an die onryonische Wachflotte weiterleiten. Deren Leiterin, Velleshy Pattoshar, erkennt, dass hier ein Gegner eingedrungen ist.
Die RAS TSCHUBAI versteckt sich ein wenig, bis sich die Aufregung um das Fort ein wenig legt. Sie können zwar ihren Zielplaneten Shyor, die vermutliche Zentralwelt der Domäne, nicht auf Anhieb finden, dafür aber bekommen sie die Information, dass auf dem Planeten Vlaera der Hafen der Zelte aufgeschlagen wird. Mit der interessanten Beinote, dass der kristalline Richter auch nach Vlaera kommt. Da sie eh auf der Jagd nach einem Richterschiff sind, geht’s sofort dorthin.
Viele in der Domäne lebende Wesenheiten nehmen an dem Spektakel teil. Die Terraner wollen sich einschmuggeln und machen Maske als Mehlwürmer. Auf dem Boden kriechende Humanoide.
Zur Erkundung des Systems hat die RT einige Sonden ausgeschleust. Zwei davon kamen nicht mehr zurück. Da die onryonische Kommandantin gewieft ist, hat sie sich mit ihrer Wachflotte ebenfalls nach Vlaera begeben. Und bekommt die Info, das zwei fremde Sonden entdeckt wurden, die sich dabei selbst bis zur Unkenntlichkeit zerbröselten. Sie weiß Bescheid, der Feind ist da und hat es auf den kristallinen Richter abgesehen.
Farye Sepheroa setzt sich mit Nachdruck gegen ihren Opa durch und ist auch mit von der Partie als es zum Planeten geht.
Die Mehlwurmidentität ist dabei aber nur dazu gedacht, um überhaupt auf den Planeten zu kommen. Was auch klappt. Flugs verändern sie sich dort in Onryonen.
Sie erkunden die Lage und machen sich auf der Hauptverwaltung des Planeten einen Besuch abzustatten.
Natürlich war die onryonische Kommandantin seither nicht untätig und hat tatsächlich Spuren der Eindringlinge entdeckt. Sie lässt das gefakte Mehlwurmschiff angreifen. Drin sitzt Perry Enkelin. Sie will mit einem Erkennungszeichen Gucky rufen, dass das Einsatzteam zurück kommt und sie vom Planeten fliehen können. Rhodans Team ist derweil in der Hauptverwaltung und will das Archiv anzapfen. Das gelingt auch und sie können wertvolle Daten erbeuten. Leider werden auch sie entdeckt und müssen fliehen.
Farye startet mit dem Mehlwurmschiff und entkommt durch den an Bord befindlichen Transmitter. Rhodans Team ist noch auf dem Planeten und wird gejagt. Patrick St. John kommt dabei um und Baucis wird verwundet gefangen genommen. Rhodan und die verbliebenen Teammitglieder sitzen auf Vlaera fest.

[RolfK]

Danke für den Spoiler.
Heft gelesen (Abo). Allles in allem nichtssagend und ohne großen Handlungsfortschritt.
Allerdings weiß das Heft mit einigen erstaunlichen Erkenntnissen zu überraschen:
Farye schickt keine Warnung per Funk an das Einsatzteam, da sie dessen Standort nicht verraten will. Bisher dachte ich immer, dass beim Funken der Sender angepilt werden kann.
Die beiden Einsatzteams hingegen funken munter in der Gegend umher, werden aber nicht - jedenfalls nicht dadurch - entdeckt.
Und während der gemeine Onryone ein Tabu gegen die Nahrungsaufnahme im Anwesenheit anderer befolgt, kann man in Onryonentarnung ganz ungeniert über Festwiesen schlendern und sich an dem atopischen Äquivalent einer Pommesbude delektieren!

Ach wenn die Datenblätter des häufig kritisierte RC doch nur von den Autoren gelesen und beim Schreiben beachtet würdden!

[Casaloki]

Danke für den Spoiler, Steppenkrieger. Ich häng noch eine Woche zurück mit lesen.
Hört sich nach einer ungewöhnlich stümperhaften Aktion an. Ob man tatsächlich den richtigen Rhodan als Expeditionsleiter gewählt hat?

[Raktajino]

Oh je! Die Pilger der Gerechtigkeit schlagen gleich von Anfang an unüberhörbar zu. So sind wir halt.
Danke für den Spoiler; heute habe ich sogar schon das Heft und könnte eigentlich heute noch mit dem Lesen anfangen.

[Haywood Floyd]

Danke für den Spoiler, Steppenkrieger. Ich häng noch eine Woche zurück mit lesen.
Hört sich nach einer ungewöhnlich stümperhaften Aktion an. Ob man tatsächlich den richtigen Rhodan als Expeditionsleiter gewählt hat?

Bezieht sich das jetzt auf das im Roman erzählte Vorgehen der Protagonisten, oder auf die Erzählung des Romans per se?

[ganerc]

Nur kurz mal so eben nebenher. Ich hab das Heft in Schnelldurchgang gelesen. Deshalb auch der knappe Spoiler. Bin heut noch ganz groggy vom gestrigen Flug. Deshalb auch noch keine nähere Betrachtung. Die kommt dann morgen.

[Echnaton]

Jepp das hat mich auch gestört, daß Baucis sich so schlecht auf ihren Einsatz vorbereitet hat, daß sie fröhlich als Onryonin verkelidet allerhand Snacks öffentlich in sich reinstopft.
Das Fayre nicht per Funk gewarnt hat ist auch so eine Sache.
Und der Lektor hat auch nicht richtig aufgepasst.

[RolfK]

M.E. wäre ja eher die Vorbereitung der Autorin auf ihre schriftstellerische Aufgabe zu hinterfragen.

[Elena]

Es ist doch nichts Neues in diesem Zyklus, dass mal so eben lange bekannte Dinge, Funktionsweisen, Verhaltensweisen und dergleichen über den Haufen geworfen werden, um nen spannenden Aufhänger zu kriegen!
Danke auch für den Spoiler, ganerc!

[RolfK]

Wenn es denn ein Aufhänger wäre, indem das Einsatzteam z.B. durch ihr Verhalten enttarnt würde; es passiert aber gar nichts.

[Elena]

Dafür passiert ihr umso mehr!

[Echnaton]

Jepp das hat mich auch gestört, daß Baucis sich so schlecht auf ihren Einsatz vorbereitet hat, daß sie fröhlich als Onryonin verkelidet allerhand Snacks öffentlich in sich reinstopft.
Das Fayre nicht per Funk gewarnt hat ist auch so eine Sache.

M.E. wäre ja eher die Vorbereitung der Autorin auf ihre schriftstellerische Aufgabe zu hinterfragen.

Hehe, man darf getrost auch zwischen den Zeilen lesen. ^^

[welle]

Eigentlich hätte dieses Einsatzkommando gar nicht stattfinden dürfen, wenn der "Vorahner" des Venusteams richtig funktioniert hätte...
Dass Rhodans Enkelin dann noch eine hochgefährliche Einladung annimmt, ausgerechnet von den Spezies, als die sie sich maskieren, ist ja nur noch als naiv, wenn nicht gar als dumm zu bezeichnen.
Da hätte jede Ausrede ausgereicht, um zumindest das selbe Ergebnis zu erreichen-
nämlich Misstrauen zu wecken.
Ich will aber nicht nur kritisieren.
Es kam durchaus klar rüber, dass mit den Atopenvölkern nicht zu spaßen ist und bewährte Einsatzmethoden hier sehr schnell scheitern können.
Diesen Eindruck zu erwecken scheint mir gewollt.
Ein Richterschiff zu kapern ist nach unserem derzeitigen Wissensstand auch eine ziemlich anmaßende Idee, bin gespannt wie dies dann glaubwürdig umgesetzt wird.

[Kardec]

Eigentlich hätte dieses Einsatzkommando gar nicht stattfinden dürfen, wenn der "Vorahner" des Venusteams richtig funktioniert hätte...
Stand im Roman dass es keine 100%ige Sicherheit gibt dass die "Vorahnung" zutrifft.

Dass Rhodans Enkelin dann noch eine hochgefährliche Einladung annimmt, ausgerechnet von den Spezies, als die sie sich maskieren, ist ja nur noch als naiv, wenn nicht gar als dumm zu bezeichnen.
Da hätte jede Ausrede ausgereicht, um zumindest das selbe Ergebnis zu erreichen-
nämlich Misstrauen zu wecken.
Die stand halt halt mächtig unter Druck. Unter solchem Druck trifft man evtl. Entscheidungen die sich als falsch erweisen.


Ich will aber nicht nur kritisieren.
Es kam durchaus klar rüber, dass mit den Atopenvölkern nicht zu spaßen ist und bewährte Einsatzmethoden hier sehr schnell scheitern können.
Diesen Eindruck zu erwecken scheint mir gewollt.
Ein Richterschiff zu kapern ist nach unserem derzeitigen Wissensstand auch eine ziemlich anmaßende Idee, bin gespannt wie dies dann glaubwürdig umgesetzt wird.
Da vermute ich, dass Pazuzus "Beute-TT-Progenitoren" ein Richterschiff infizieren werden.

[Richard]

Eigentlich hätte dieses Einsatzkommando gar nicht stattfinden dürfen, wenn der "Vorahner" des Venusteams richtig funktioniert hätte...
Dass Rhodans Enkelin dann noch eine hochgefährliche Einladung annimmt, ausgerechnet von den Spezies, als die sie sich maskieren, ist ja nur noch als naiv, wenn nicht gar als dumm zu bezeichnen.
Da hätte jede Ausrede ausgereicht, um zumindest das selbe Ergebnis zu erreichen-
nämlich Misstrauen zu wecken.

Was den "Seher" betrifft: naja, ist halt doch keine richtige Mutantenfaehigkeit ....
Und Fayre wurde zumindest bisher als nicht so sonderlich Einsatzerfahren beschrieben. Sie hat zwar eine Pilotenausbildung in der LFT genossen wie aber ihre weiter Ausbildung - speziell jetzt auch Kampfausbildung - aussieht habe ich jetzt nicht im Kopf. Als Pilotin eines Privatraumers waere eine "richtige" Kampfausbildung zumindest im Normalfall nicht notwendig gewesen.
Insofern waere eine andere Person als Pilot ev. doch besser gewesen. Vielleicht wollte/sollte man sie halt seitens des Expokratenduos mehr in die Handlung einbringen.

Ich will aber nicht nur kritisieren.
Es kam durchaus klar rüber, dass mit den Atopenvölkern nicht zu spaßen ist und bewährte Einsatzmethoden hier sehr schnell scheitern können.
Diesen Eindruck zu erwecken scheint mir gewollt.
Ein Richterschiff zu kapern ist nach unserem derzeitigen Wissensstand auch eine ziemlich anmaßende Idee, bin gespannt wie dies dann glaubwürdig umgesetzt wird.

Eben deshalb sollte man v.a. auch gut ausgebildete und erfahrene Leute mit in den Einsatz nehmen.
Man hat das auch schon teilweise so gemacht: zB am Anfang des "Sternenozean" Zyklusses wollte Kantiran unbedingt mit Perry in den Einsatz mit Lotho gehen. Perry hat abgelehnt und Atlan mitgenommen, was sich als die deutlich bessere Wahl herausgestellt hat; Perry und Atlan haben nur dank ihrer ZACs ueberlebt - Kantiran waere an dem Gift der "Sklavenhalsbaender" wohl sang- und klanglos gestorben.

[Mandrill]

Eben deshalb sollte man v.a. auch gut ausgebildete und erfahrene Leute mit in den Einsatz nehmen.
Man hat das auch schon teilweise so gemacht: zB am Anfang des "Sternenozean" Zyklusses wollte Kantiran unbedingt mit Perry in den Einsatz mit Lotho gehen. Perry hat abgelehnt und Atlan mitgenommen, was sich als die deutlich bessere Wahl herausgestellt hat; Perry und Atlan haben nur dank ihrer ZACs ueberlebt - Kantiran waere an dem Gift der "Sklavenhalsbaender" wohl sang- und klanglos gestorben.

Wobei das in diesem Beispiel nicht das geringste mit dem Ausbildungsstand Kantirans zu tun hatte und somit als Beispiel in diesem fall ungeeignet ist.

[Zukunft1]

Danke für den Spoiler hatte endlich das Abo schon gestern in der Hand

[Elena]

Eben deshalb sollte man v.a. auch gut ausgebildete und erfahrene Leute mit in den Einsatz nehmen.
Man hat das auch schon teilweise so gemacht: zB am Anfang des "Sternenozean" Zyklusses wollte Kantiran unbedingt mit Perry in den Einsatz mit Lotho gehen. Perry hat abgelehnt und Atlan mitgenommen, was sich als die deutlich bessere Wahl herausgestellt hat; Perry und Atlan haben nur dank ihrer ZACs ueberlebt - Kantiran waere an dem Gift der "Sklavenhalsbaender" wohl sang- und klanglos gestorben.

Wobei das in diesem Beispiel nicht das geringste mit dem Ausbildungsstand Kantirans zu tun hatte und somit als Beispiel in diesem fall ungeeignet ist.

Stimmt, das war wohl eher eine glückliche Entscheidung von Perry gewesen und natürlich auch von Atlan, der ja damit einverstanden war, Perry zu begleiten!

[Shyail]

Das war die Entscheidung von Lotho, er wollte, dass Atlan mitgeht.

[Elena]

Okay, stimmt, hast Recht. Hatte ich nicht mehr dran gedacht. Aber Atlan hätte sich ja auch weigern können. Hätte allerdings nicht zu ihm gepasst!

[Kritikaster]

Ich hab das Heft in Schnelldurchgang gelesen. noch keine nähere Betrachtung. Die kommt dann morgen.

Stelle ich mir schwierig vor. Was willst du hier näher betrachten? Viel mehr als es im Schnelldurchgang zu lesen, kann man mit diesem Roman aus meiner Sicht gar nicht machen.
Die Fudfogs im Kriechgang waren eine ganz nette Idee, zumindest solange man sie in ihrer gewohnten Umgebung schilderte. Dass sie dann vom Raumhafen zur nächsten Stadt krochen, um sich da auf der Toilette eines Restaurants wieder in aufrecht gehende Wesen zu verwandeln, strapazierte meine Fantasie allerdings etwas zu sehr.
Das Verhalten aller am Unternehmen Beteiligten war ziemlich amateurhaft. Sowohl Farye als auch ihr heldenhafter Begleiter haben mich ziemlich entsetzt. Widersprüchliche Anweisungen, merkwürdige Strategien des ganzen Einsatztrupps. Die Handlung vorangetrieben wurde dann nur von den außergewöhnlichen Fähigkeiten des Swoon und auf der anderen Seite der Spochanen. Die Kampfszenen habe ich als wirr und unübersichtlich geschildert wahrgenommen, auch da wo das vermutlich gar nicht so gedacht war.
Das für mich einzig Gute dieses Romans lag in der Reduzierung des Venus-Teams, dessen Mitglieder ich trotz markanter Charakterisierung (Oxtorner, Gurke, Schöne, Chef und noch wer) bis heute nicht richtig auseinanderhalten konnte. Vielleicht geht das ja in Zukunft leichter. (Ich war ehrlich gesagt entsetzt, als spekuliert wurde, dass der Kristalline die Verwundete möglicherweise doch noch werde heilen können - bitte nicht. Und bitte auch nicht assimilieren oder sonst so was.)

[Elena]

Du möchtest lieber, dass ein Mensch stirbt?!?
Das hätte nur den Vorteil, dass sie nichts verraten kann. Aber ansonsten kann ich dem Tod absolut nichts abgewinnen.

[rolf2011]

4/3/4
Der Roman konnte mich leider nicht überzeugen. Deshalb ist Haywoods Entscheidung, den Roman nicht zu kaufen, vermutlich richtig gewesen.
Sicher ist es Geschmacksache, aber der Roman konnte mich nie fesseln. Ich hatte niemals das bedürfnis, unbedingt noch das nächste Kapitel lesen müssen.Stattdessen habe ich den Roman wenigen Kapiteln immer erst einmal wieder zur Seite gelegt.
Es gab eine Vielzahl von Merkwürdigkeiten im Roman, die sicher nicht nur an Michelle Stern, sondren vermutlich auch am Exposé liegen, was wir arme Leser aber nur vermuten können.
Die Merwürdigkeit mit dem Funken ist ja schon angesprochen worden. Zudem stellt dann Farye fest, dass Hunderte von Maschinen/Geschöpfen den Prallschirm bald durchdringen. Als ein erster Roboter durchdringt, meint sie, sie dürften die anderen nicht im Stich lassen, weil es ja nur ein Robiter sei, mit dem sie schon fertig werdenb würde. Hat aber wohl vergessen, dass Hunderte weitere kurz vor dem Durchbruch sind. Hier wollte die Autorin wohl auf Teufel komm raus Spannung erzeugen. Heraus kamm aber nur eine lächerliche Handlungsweise.
Da bricht die RAS Tschubai durch den Repulsorwall und landet direkt neben einem Überwachungsfort. Entweder gibt es entland des Repulsorwalls Milliarden von solchen Forts (dann frage ich mich nur warum, da der Schirm für jedes Volk in Larhatoon undurchdringlich ist), oder die RAS TSCHUBAI hatte ihren Unwahrscheinlichkeitsantrieb eingeschaltet. Warum sie aber nicht ihren überragenden Antiortungsschutz eingeschalttet hatte, bleibt womöglich für immer ein Rätsel von Autorin und Expokraten.
Laut Roman gibt es in der Domäne nur zwei lohnenswerte Ziele: Die kristalline Wesensheit und den Planeten Shyon (oder so ähnlich). Während des gesamten Zyklus versuchen die Expokraten uns zu erklären, dass man gegen die Atopen nicht vorgehen könne, solange man nichts über sie weiß. Und was machen unsere Helden in diesem Roman? Sie wissen absolut nichts über die Domäne und gehen sofort in die erstschlechteste Auseinandersetzung mit dem Richter und seinen Hilfsvölkern. Spätestens nachdem die 2 Ortungssonden entdeckt wurden, hätte jede Aktion erst einmal abgebrochen werden müssen. Dass die Atopen, Onryonen etc. gefährlich sind, wissen die Terraner bereits aus den Erfahrungen in der Milchstrasse. Aber dass sie versuchen, bei diesem "Volksfest" die Daten des Shyon-System (oder wie es auch immer heißt) zu klauen, ist ungefähr genauso, als ob eine Diebesbande einen Tresor in einem Hotel ausrauben will, in dem zum gleichen Zeitpunkt ein G7-Treffen stattfindet. Warum sammeln sie nicht erst Daten und halten sich zurück bis "Gras über den Repulsorwall-Durchbruch gewachsen ist" und versuchen, sich die Daten auf irgendeiner Hinterwäldlerwelt zu beschaffen? Das wäre in meinen Augen ein vernünftiges Vorgehen.
Vermutlich wollten Expokraten und Autoren zeigen, dass die Terraner jetzt nicht zu einem Durchmarsch ansetzen, sondern dass es immer noch Rückschläge gibt. Durch den gesamten Zyklus zieht sich wie ein roter Fadenn, dass immer die Partei, die gerade eine Niederlage einstecken muss, sich wie ein Volltrottel verhält. Es ist wirklich schade, dass nach meiner Meinung (!) die Autoren bis auf ganz wenige Ausnahmen bisher keine wirklich überzeugenden Romanstories geliefert haben.
Im Übrigen ist mir in den letzten 3 Romanen aufgefallen, dass sie alle nach dem gleichen Strickmuster ablaufen: Über 50 Seiten tut sich so gut wie gar nichts und ganz zum Schluss gibt es Action in Übermaß. Als ob die Autoren versuchen, mit dem Schluss, der häufig im Gedächtnis verbleibt, die Leser noch mit einem mittelmäßigen Roman zu versöhnen.

[Raktajino]

Ich bin von den ersten 15 Seiten entzückt. Nein, wirklich. Da wird auch noch nicht gegessen und so. Allerdings lähmt und bremst der Plan, ein Richterschiff zu klauen und mit Atlan in die Ewigen Jagdgründe zu fliegen, doch etwas aus. Wenn mans durchdenkt, wird Perry wohl auf die eine oder andere Weise dahinkommen; alles andere wäre irgendwie blöd. Begeisterung schaut anderst aus.
Wie gesagt, noch motiviert der Roman.

[Monostos]

2/2/-.
Ob jetzt jemand in Situation X oder Y funkt, schläft, schießt oder den Thermostrahler bedient ist mir eigentlich sowas von egal. Weil mir nämlich immer was einfällt, warum die Situation "eigentlich" hätte anders verlaufen müssen, wenn denn nur alle ... <put your text in here>.
Darum war ich schon damit einverstanden mit dem Vorgehen der Alliierten und dem erzielten Fortschritt. Man hat sich auch ein bischen Richtung Abgrund gebracht, für Spannung ist also gesorgt.

Es gab allerdings eine Szene, die hätte ich sehr gerne anders gelöst gesehen. Nämlich als Farye als Bittstellerin zu Perry kommt und ihn dann dazu drängt/bringt, sie mitzunehmen. Das war in einer Alltagssituation unser "getriebener" Perry, der zuerst die Situation nicht kommen sah und am Ende dann von seiner Enkelin ausmanövriert wurde, so als wäre sie die 3000-Jährige mit großer Erfahrung und er das Greenhorn.
Hätte Michelle es so dargestellt, dass Perry versucht, sie in das große Abenteuer zu integrieren, ihren Mentor zu spielen und ihr beizubringen, wie man Erfahrungen macht und dabei überlebt und auch eine Mission nicht gefährdet, dann hätte das einen viel viel viel besseren Eindruck hinterlassen. Zumindest bei mir.

Gruß