Spoiler 2799: Zur letzten Grenze von Fröhlich und Montillon

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Kardec
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Re: Spoiler 2799: Zur letzten Grenze von Fröhlich und Montil

Beitrag von Kardec »

Was mich schon ein Stück weit gestört hat, war die Manipulation von Chuv.
Hätte keinerlei Skrupel eine Person die mich für 500 Jahre! in einen unterirdischen Kerker stecken will, völlige Persönlichkeitsvernichtung wäre die Folge, mit welchen Mitteln auch immer auszuschalten.
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Hideo
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Re: Spoiler 2799: Zur letzten Grenze von Fröhlich und Montil

Beitrag von Hideo »

Womit wir wieder bei dem Thema des Zyklus währen: heiligt der Zweck die Mittel? Den so argumentiert, haben die Atopen auch das Recht, Perry und Bostich für 500 Jahre wegzusperren, wenn sie damit die Zukunft retten. Nur weil Perry der Held der Serie ist, finde ich nicht das sein Vorgehen automatisch richtiger ist. Für mich hat er sich mit der Aktion auf eine Stufe mit den Atopen gestellt. Vielleicht wäre die Frage jetzt, wo und wie diese Stufe aussieht.
Alles hier gepostete ist meine eigene Meinung und auch als solche zusehen. Sollte sich jemand davon angegriffen fühlen, so kann er es gerne sagen.
Noch besser wäre es dann aber, in sich hinein zu horchen, um festzustellen, wieso...


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Alexandra
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Re: Spoiler 2799: Zur letzten Grenze von Fröhlich und Montil

Beitrag von Alexandra »

Man könnte damit argumentieren, dass die Atopen erklären könnten, was Rhodan falsch macht,um den Weltenbrand auszulösen. Wenn sie wirklich was über die Zukunft und deren Ursachen wissen, können sie diese darlegen und dadurch eine Verhaltensänderung bewirken, die diese Zukunft schützt.
Sie sperren ihre Zielschuldigen jedoch weg, ohne ihnen irgendwelche Einblicke zu gewähren. Das sieht nicht gut aus.

Außerdem wenden sie zweierlei Gerechtigkeit an: Wenn sie Leute töten, ist es gerecht, weil sie gerecht sind, wenn andere es tun, nicht, weil sie eben nicht zu ihrer Gruppe gehören, also der, die per definitionem gerecht ist, weil sie eben gerecht ist. Weil sie die Atopen sind oder zu ihnen gehören, die als das A und O der richtigen Gerechtigkeit definiert sind. So wie im AT, dem Alten Testament: Ich bin der Herr dein Gott, du sollst keine anderen Götter haben neben mir. Sonst bist du kein Gerechter.

Daran ändert auch die Binnengerechtigkeit mit den Ordischen Stelen nichts, die auch mal gegen die Onryonen oder so entscheiden, weil es sich lediglich um die Umverteilung innerhalb des aufgezwungenen Systems handelt und dessen Rahmenstruktur nicht erreicht.
Das System kann nicht hinterfragt werden wegen des Informationsvorsprungs, den es sich vorbehält.

Chuv, egal wie lieb er aussieht und wie schmuserein sein Selbstbild ist, wird von den Folgen seiner eigenen Handlungen ereilt, wenn die, die er und die Seinen wegsperren und mit einem veränderten Leben ausstatten wollten, ihn nun seinerseits manipulieren.
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Hideo
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Re: Spoiler 2799: Zur letzten Grenze von Fröhlich und Montil

Beitrag von Hideo »

Erinnert mich sehr stark an die Dritte Macht...

Natürlich hat Rhodan damals niemanden direkt angegriffen, aber er nutzte auch seine überlegende Technik, um seine Ziele durch zu setzen. Damals waren die Blöcke (ost-west-Asien), die Dummen, die nicht zur "Gerechtigkeit" gehörten und Perrys Vorgehen damit gerechtfertigt, das er ja der Gerechte, der moralisch höher Stehende ist. Er hat es auch damit begründet, den Untergang der Welt zu verhindern. Sein Weg war natürlich erfolgreich, aber auch hier kann man sich fragen: gab es alternativen?
Alles hier gepostete ist meine eigene Meinung und auch als solche zusehen. Sollte sich jemand davon angegriffen fühlen, so kann er es gerne sagen.
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Rainer Nagel
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Re: Spoiler 2799: Zur letzten Grenze von Fröhlich und Montil

Beitrag von Rainer Nagel »

Hideo hat geschrieben:Klar hat Perry auch früher schon zu Suggestoren gegriffen, aber es ist noch ein Unterschied, ob man über Parakräfte oder über eine künstliche Krankheit auf jemand anderen zugreift, gerade, weil man bei zweiterer Variante die Nebeneffekt nur schwer absehen kann.
Dann schau mal in Band 36 und erfreue dich an der Seuche des Vergessens ...
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Excalibur
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Re: Spoiler 2799: Zur letzten Grenze von Fröhlich und Montil

Beitrag von Excalibur »

Elena hat geschrieben:Also ganz ehrlich: Ich bin kein unmoralischer oder amoralischer Mensch und im normalen Zusammenleben ist die Moralität wichtig. Aber wenn mich einer umbringen oder vergewaltigen will oder mir meine Freiheit rauben will, dann geht mir die Moralität sowas von am A... vorbei!
Es ist Krieg! Nur eine Seite kann siegen! Ich will nicht zu den Opfern, den Verlierern, den Toten gehören! ...
Das ganze Thema um "Moral" sollten wir aus ganz anderem Blickwinkel betrachten.
Der Mensch zum jetzigen Teilpunkt seiner Entwicklung muß zwangsläufig moralischen Vorstellungen unterworfen sein, sonst gibt es Chaos, weil die Masse ansonsten von ziemlich üblen "Ur-Trieben" beherrscht wird, deren Auswirkungen immer wieder in Extrem-Situationen zu sehen sind (Kriegs-Gebiete, Folterlager etc.). Eine Debatte über Moral ist also in Hinblick auf die Serie ziemlich nutzlos, weil die Serie ja ständig von Extrem-Situationen lebt. Einflug in ein völlig unbekanntes "Etwas" ... das macht schließlich auch ein PR nicht jeden Tag.

Ich möchte mal zwei kleine Anekdoten aus der japanischen Kampfkunst schildern (die ich durch ihre Wahrhaftigkeit sehr schätze, die Kunst und die Anekdoten), die und helfen könnten, das Moral-Problem anders zu betrachten:

a) Ein berühmter Samurai wurde einmal von einem Tölpel angegriffen, der ihn berauben wollte. Der Samural fackelte nicht lange und enthauptete den Räuber mit einem Schwertstreich. Ein Passant sah dies und fragte den Samurai: "Edler Herr, dies war doch nur ein einfacher Räuber, der Euch ein paar Münzen klauen wollte. War Eure Reaktion nicht eine zu strenge Strafe für den armen Mann?"
Der Samurai antwortete: "So tölpelhaft der Räuber auch gewesen sein mag, aber er wußte, daß es den Tod für ihn bedeutet, wenn er einen Samural angreift. Nicht ich habe ihn daher getötet, er hat sich durch seine Handlung sein Schicksal selbst ausgesucht!"

b) Zwei Samurai waren aus irgend einen ernsten Grund verfeindet. Irgendwann trafen sie aufeinander, was den tödlichen Kampf bedeutete.
Da sie Meister des Schwertes waren, hauten sie nicht einfach drauflos, sondern sie setzten sich voreinander, das Katana griffbereit auf den Boden gelegt, und begannen zu meditieren, um sich auf den Kampf vorzubereiten und den Gegner in Konzentration energetisch zu analysieren.
Nach einigen Stunden (!!) ergriff einer der Samurai sein Schwert, legte es in Demut dem anderen vor die Füße und sagte: "Du hast mich besiegt!"
Fazit: Der Kampf wurde auf rein energetischer Ebene ausgetragen und kam zu einem klarem Ergebnis. Physisch haben beide überlebt, ohne jede Verletzung!

***

Der Band 2799 hat mich nicht gerade begeistert, da kaum Lösungen der Geheimnisse darin vorkamen. Aber mögen wir hier abwarten, vielleicht sind diese Lösungen ganz bewußt nicht eingebracht worden, weil sie im Kontext der kommenden Ereignisse auf viel spannendere Weise auftauchen werden. Warten wir mal 2800 ab.
Übrigens habe ich mehr und mehr das Gefühl, daß die "Katastrophe", in die sie reisen werden, der Weltenbrand sein wird.
Mal sehen...
Zuletzt geändert von Excalibur am 11. April 2015, 12:15, insgesamt 1-mal geändert.
Doch Schweigen ist dann angebracht,
fatal die Plapperei.
Die ritterliche Hohe Wacht,
ist keine Narretei,

sondern sei damit getarnt,
daß keine Augen ruh'n
auf des Narren Wahrheits-Pfad
und seinem stillen Tun.
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Hideo
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Re: Spoiler 2799: Zur letzten Grenze von Fröhlich und Montil

Beitrag von Hideo »

Rainer Nagel hat geschrieben:
Hideo hat geschrieben:Klar hat Perry auch früher schon zu Suggestoren gegriffen, aber es ist noch ein Unterschied, ob man über Parakräfte oder über eine künstliche Krankheit auf jemand anderen zugreift, gerade, weil man bei zweiterer Variante die Nebeneffekt nur schwer absehen kann.
Dann schau mal in Band 36 und erfreue dich an der Seuche des Vergessens ...

Ja, die war lustig...
Auch, das die Mutanten die Springer mit einer Atombombe sprengten...
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nanograinger
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Re: Spoiler 2799: Zur letzten Grenze von Fröhlich und Montil

Beitrag von nanograinger »

Alexandra hat geschrieben:....
Das System kann nicht hinterfragt werden wegen des Informationsvorsprungs, den es sich vorbehält.

Chuv, egal wie lieb er aussieht und wie schmuserein sein Selbstbild ist, wird von den Folgen seiner eigenen Handlungen ereilt, wenn die, die er und die Seinen wegsperren und mit einem veränderten Leben ausstatten wollten, ihn nun seinerseits manipulieren.
Bzgl. Chuv bin ich ganz deiner Meinung. Ich fand es auch gut, dass nicht er den letzten Kampf um das Richterschiff ausficht, sondern der Sekretär (auch wenn es nicht passt, dass mal wieder vergessen wird, dass eine Standardwaffe auch paralysieren kann).

Bzgl. des Informationsvorsprungs: Man beachte, dass Chuv lieber den Selbstmord anstrebt, als zu kooperieren, dass der Sekretär lieber Chuv umbringt, als in Gefangenschaft zu gehen, dass Richter Matan lieber das andere Richterschiff vernichtet, als den Einflug in die Synchronie zuzulassen. Alles Aktionen, um mit maximalem Einsatz und teilweise eigenem Opfer den Zugang zu "Informationsquellen" (Chuv, Richterschiff, JzL) zu verhindern.
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Zamorra72
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Re: Spoiler 2799: Zur letzten Grenze von Fröhlich und Montil

Beitrag von Zamorra72 »

Wenn dieser Zyklus hier kein Ende hat mit Roman 2799, dann kann es meiner Meinung nach auch keinen Anfang eines neuen Zyklus mit der Nummer 2800 geben.
Dann müsste es heißen 2700 - 2825 o.ä..
Warum dann das ganze mit Variant Cover etc., zumal dem Neu Leser nicht mal gesagt werden kann das der Zeitpunkt günstig ist mit dem Einstieg,
da Perry mitten in den Reisevorbereitungen gestört würde. Und der Neu Leser müsste (wie weiter oben beschrieben) auf Band 2826 verwiesen werden.
Letzte Nacht, kurz vorm Schlafengehen, nahm ich meinen Globus vom Regal auf meinen Schoß, strich sanft mit den Fingern über die Welt und fragte: "Wo tut's denn weh?" "Überall", flüsterte sie, "Überall..."
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Re: Spoiler 2799: Zur letzten Grenze von Fröhlich und Montil

Beitrag von nanograinger »

Teumessia hat geschrieben: Von Richterin Saeqaer wissen wir, dass ein Richterschiff keinen neuen Piloten aktzeptiert, so lange einer an Bord ist und sich Atlan als Pilot eignet.
Schritt 1: Man locke Richter Chuv von seinem Schiff.
Schritt 2: Man beschäftigt/betäubt Richter Chuv.
Schritt 3: Klaut sein Schiff.
Schritt 4: Man wirft die Onryonen vom Schiff und fliegt in den Kosmoglobus.
Fertig. Kein unsicheres infizieren des Richters, keine moralischen Probleme.
Deine Lesart des Romans PR 2875 ist nicht ganz richtig. Erstens sagt das nicht Saeqaer, sondern Pend, zweitens ist nicht einfach von "an Bord" die Rede, sondern von "hat bereits einen Piloten".

Meines Erachtens war bereits damals klar, dass eine Akzeptieren Atlans entweder den Tod oder aber mindestens den freiwilligen Rücktritt Chuvs vom Pilotenband bedeuten musste. Wurde damals auch schon teilweise diskutiert...
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Re: Spoiler 2799: Zur letzten Grenze von Fröhlich und Montil

Beitrag von nanograinger »

Zamorra72 hat geschrieben:Wenn dieser Zyklus hier kein Ende hat mit Roman 2799, dann kann es meiner Meinung nach auch keinen Anfang eines neuen Zyklus mit der Nummer 2800 geben.
...
Abspann des vorliegenden Romans: ...läutet einen neuen Teilzyklus der Geschichte der Zukunft der Menschheit ein."

Zufrieden mit diesem Begriff? (Manche Leute haben aber auch Probleme...) :rolleyes:
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Alexandra
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Re: Spoiler 2799: Zur letzten Grenze von Fröhlich und Montil

Beitrag von Alexandra »

Excalibur hat geschrieben: Das ganze Thema um "Moral" sollten wir aus ganz anderem Blickwinkel betrachten.
Der Mensch zum jetzigen Teilpunkt seiner Entwicklung muß zwangsläufig moralischen Vorstellungen unterworfen sein, sonst gibt es Chaos, weil die Masse ansonsten von ziemlich üblen "Ur-Trieben" beherrscht wird, deren Auswirkungen immer wieder in Extrem-Situationen zu sehen sind.
Wobei diese Sichtweise davon ausgeht, dass die Natur der Menschen schlecht ist statt nur verwirrt, kurzsichtig, gierig, aggressiv in den Aktions- und Reaktionsweisen. Rachsüchtig durch die Erinnerung, ohne volle Einsicht in die Zusammenhänge.
Als grundsätzlich soziale Wesen haben Menschen aber jene sehr grundlegende Anlage zur Fürsorge und Kooperation.
Extremsituationen sind normalerweise die einzigen, in denen man nachdenkt, was dumm ist, weil gerade da alles am Kochen ist und man zum gründlichen Denken keine Zeit hat.
In der Serie gibt es schon jene vielen, vielen "Lückenfüller", Charakterisierungsweinheiten, was auch immer, in denen es ruhiger zugeht und nachgedacht werden kann. Das liebe ich in gepflegter Unterhaltung: Man kann dann selber darüber nachdenken, während das beabsichtigt Ernste zu sehr gängelt.
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nanograinger
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Re: Spoiler 2799: Zur letzten Grenze von Fröhlich und Montil

Beitrag von nanograinger »

Haywood Floyd hat geschrieben: In einem 99er MUSS zwingend ein Teil des Hintergrundes enthüllt werden und einige offene Fäden verknotet - hiervon kann keine Rede sein. Im Gegenteil: die Richter werden vom metaphysischen Sockel geholt und mutieren zu manipulierbaren suizidalen Weicheiern bzw. schießwütigen Haudraufs.

Zwingend hätte hier ein Dialog mit einem der Richter stattfinden müssen, der einige Geheimnisse löst und andere andeutet.
Ich verstehe nicht, warum erwachsene Personen nicht in der Lage sind, zwischen eigenen Wunschvorstellungen (und den daraus gespeisten Erwartungen) und der Realität zu unterscheiden. Manche Foristen verhalten sich teilweise wie Kinder, die im Restaurant laut quengeln "Ich will aber Apfelkuchen!", auch wenn auf dem Menü Vanilleeis angekündigt war.

Casaloki hat ja schon ein halbes Dutzend Beispiele genannt, bei denen der 99er eben auch kein Zyklusabschluss war, und dementsprechend auch kein "Hintergrund enthüllt" wurde.

Dieser 99er Band ist kein Zyklusabschluss im Sinne der Bände 2499, 2599 oder 2699, das wurde innerhalb der Romane (und auf der PR-Webseite sowieso) klar kommuniziert, und auch der Titel "Zur letzten Grenze" zeigt ja schon, dass es frühestens im nächsten Band über die Grenze geht. Falls Enthüllungen kommen, dann also frühestens im nächsten Roman (aber wohl eher später). Außerdem waren die letzten vier Romane bekanntlich Teil eines vier-phasigen Planes, was auch explizit geschrieben wurde und auch durch den Titel von 2798 "Phase 3" offensichtlich gezeigt wurde.

Wie kommst du also auf die Idee, dass in diesem Roman "zwingend" "ein Dialog mit einem der Richter" hätte "stattfinden müssen"? Woher hast du eigentlich die Anmaßung, dies auf eine Art einzufordern, als wäre hier eine Ankündigung nicht eingehalten worden?

Für mich gab es in diesem und letztem Band tatsächlich überraschende Enthüllungen, nämlich a) die Synkavernen und b) die "unauflösbare Einheit" von Schiff und Richter. Ersteres ist eine Aufnahme von Techniken aus der Thoregonzeit (Lautareen-Methode, Seite 14), die die Mitnahme der RAS TSCHUBAI auf elegante Weise erledigt, letzteres war aus den bisherigen Beschreibungen der Richter/Schiffe nicht so eindeutig abzuleiten (auch wenn es in PR2785 implizit durchklang), und hat insbesondere Auswirkungen auf die Zukunft Atlans und der ATLANC. Ich möchte nichts beschreien, aber die Veränderungen Atlans werden jetzt erst kommen und womöglich wird er mit der ATLANC in nicht ganz so ferner Zeit mal wieder hinter den MQs verschwinden.

P.S. Haywood, wie du siehst komme ich ganz ohne Fettdruck aus...
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Re: Spoiler 2799: Zur letzten Grenze von Fröhlich und Montil

Beitrag von RolfK »

Moralisch fragwürdiges Handeln der Protagonisten hat es früher in der Serie auch gegeben. Als krasses Beispiel: Die beiden MdI, die in terranische Gefangenschaft geraten, werden ermordet. Der eine durch Wegnahme seines ZA, der andere durch Folter bei einem Verhör.

Und den Untergang einer ganzen (Klein)Galaxis - Balayndagar - haben sie auch zu verantworten, ohne dass die Sol danach iirc von Gewissensbissen durchweht wurde.

Ist aber zugegebenermaßen lange her und ereignete sich unter der Federführung von KHS.
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Monostos
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Re: Spoiler 2799: Zur letzten Grenze von Fröhlich und Montil

Beitrag von Monostos »

Alexandra hat geschrieben:Man könnte damit argumentieren, dass die Atopen erklären könnten, was Rhodan falsch macht,um den Weltenbrand auszulösen. Wenn sie wirklich was über die Zukunft und deren Ursachen wissen, können sie diese darlegen und dadurch eine Verhaltensänderung bewirken, die diese Zukunft schützt.
Sie sperren ihre Zielschuldigen jedoch weg, ohne ihnen irgendwelche Einblicke zu gewähren. Das sieht nicht gut aus. ...
Siehst du, genau das ist der Vorwurf, den ich den Expokraten mache. Sie haben die Atopen genau so (re)agieren lassen.
Warum? Das macht sie doch letztendlich doch wieder zu denselben schwarzweissen Opfern des Regimes Rhodan, der sich im Mantel des "Gerechten" durch die Geschichte des Alls "wehrt".
Die Expokraten erlauben ein paar Shades of Grey in Sachen Motivation.
Die Expokraten haben ein paar coole Einsprengsel gebracht (verurteilt wegen zukünftiger Verbrechen).
Und dann reduzieren sie alles auf Binärcode, indem sie als einziges Mittel/als einzge Lösung das Vernichten des Gegners bringen, weil sie diesen so doof handeln lassen.

Warum konnte am Anfang des Zyklus nicht der Onryone im Mond zeigen, dass er ein Robotschiff ausm Linearraum blasen kann, statt gleich ne ganze Flotte zu vernichten???? Hätte im Zusammenhang mit einem ernstgemeinten Gerichtsverfahren möglicherweise sogar dazu geführt, dass die Bewohner de Milchstraße ihnen zugestimmt hätten und die Fraktoren ins Exil geschickt hätten.
Das wäre mMn ne spannende Geschichte gewesen, die dann eine Änderung bei Rhodan hätte bewirken müssen, von der wir schon seit gefühlt 1000 Bänden hören.
Das wären dann auch ggf. mal Gegner, die intelligent sind.
So sind sie nur wieder Gegner, die scheitern dürfen, weil sie zu blöd sind, bzw, ihre Ressourcen nicht richtig nutzen, bzw. die MS-Bewohner unterschätzen, die ja so viel besser, resistenter, erfindungsreicher sind als der Rest des Universums.
Meh

Um's mit Nanograingers Worten zu sagen:
Da hab ich mir mit meiner Erwartungshaltung und persönlichen Wunschvorstellung mal wieder ein Eigentor geschossen.
Wie doof kann ich eigentlich sein, dass ich immer wieder dran glaube, endlich mal wieder was unerwartet FETTES vorgesetzt zu bekommen.
:unsure:
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Re: Spoiler 2799: Zur letzten Grenze von Fröhlich und Montil

Beitrag von nanograinger »

RolfK hat geschrieben:Moralisch fragwürdiges Handeln der Protagonisten hat es früher in der Serie auch gegeben. Als krasses Beispiel: Die beiden MdI, die in terranische Gefangenschaft geraten, werden ermordet. Der eine durch Wegnahme seines ZA, der andere durch Folter bei einem Verhör.

Und den Untergang einer ganzen (Klein)Galaxis - Balayndagar - haben sie auch zu verantworten, ohne dass die Sol danach iirc von Gewissensbissen durchweht wurde.

Ist aber zugegebenermaßen lange her und ereignete sich unter der Federführung von KHS.
Nicht das mit Balayndagar, das war schon unter expliziter Voltz-Expokratie.
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Re: Spoiler 2799: Zur letzten Grenze von Fröhlich und Montil

Beitrag von nanograinger »

@Monostos: Deinen Wunsch nach einem "Gegner", der aus unserer Sicht eine höhere Moralität zeigt als die Perry und die Unsterblichen, teile ich durchaus. Allerdings sollte das m.E. ein Gegner sein, der technisch auf ähnlichem oder vielleicht sogar tieferem Niveau liegt als die Galaktiker (müsste man länger ausführen, was aber nicht hier in den Thread passt), und das ist erstens beim AT nicht der Fall, und zweitens schon seit PR2700 nicht gegeben. Falls du nach PR2700 (oder spätestens nach PR2740) immer noch auf die überlegene Moral des AT setzt, sitzt du wirklich Wunschvorstellungen auf.

Deine Ansicht, dass Perrys "einzge Lösung das Vernichten des Gegners" ist, teile ich überhaupt nicht. Ich wüsste auch nicht, woraus du das ziehst. Der Tod Chuvs ist sicher nicht gewollt, und wird aus Gründen, die in Alexandras Posting anklingen und in meiner Antwort dazu erläutert werden vom AT selbst herbeigeführt. Perrys Ziel ist die Rückgewinnung der Selbstbestimmung ("Freiheit") für die Galaktiker, nicht die Vernichtung des AT. Was nicht heißt, dass niemand zu Tode kommt.

Wenn aber niemand mehr zu Tode kommen soll aufrgund Perrys Handeln, dann sollte Perry höchste Moralität zeigen, die Waffen niederlegen, Aufrufen zur Niederlegung des Widerstands (und hoffen, dass man dem Aufruf folgt) und versuchen die atopische "Diktatur" von innen zu verändern (als ZAC-Träger kann er die 500 Jahre ja locker absitzen).

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Monostos
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Re: Spoiler 2799: Zur letzten Grenze von Fröhlich und Montil

Beitrag von Monostos »

nanograinger hat geschrieben:...
Deine Ansicht, dass Perrys "einzge Lösung das Vernichten des Gegners" ist, teile ich überhaupt nicht. Ich wüsste auch nicht, woraus du das ziehst. ...
Ich zieh das daraus, wie die Geschichte jeweils endet:
Onryonenraumschiffkapitän X, Y und Z: Tod
Deren Vetraute, Offiziere: Tod
Richter Chuv: Tod
Dessen Sekretär: Tod
Planet im Arkonsystem: Tod in Massen
VM's Frauen: Tod
Tefrodische Mutanten: Tod
Jaj: Tod
kann beliebig erweitert werden.

Ich meine das durchaus auf der Metaebene, nämlich auf der der Arbeitsweise der Expokraten, die die In-Perryversum-Geschichten basteln.
Da glaube ich, dass die einzige Lösung die Vernichtung des Gegners sein wird. Beinahe jedes Gegners. Die Spuren, die sie legen, deuten deutlich darauf hin. ;)
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Re: Spoiler 2799: Zur letzten Grenze von Fröhlich und Montil

Beitrag von Oceanlover »

Mir hat der Roman gefallen. :o( ;) Danke an die Twin - Autoren, endlich wieder ein Roman, der mich gepackt hat, nachdem die letzten drei in der Handlung eher so la la waren. Das war ein hochspannender Meilenstein und das Beste ist, der Weg geht weiter und jetzt wird es erst richtig interessant! Prima, dass man den Mut hatte, die alten Zöpfe abzuschneiden, nach denen im letzten Zyklusband zwangsläufig sämtliche Handlungsfäden beendet werden und noch offene Fragen ermüdend wie in einem Lexikon abschließend abgehandelt werden müssen. Dann gingen meist ein paar Jahrhunderte ins Land und viele der liebgewonnenen Protagonisten waren "weg vom Fenster". Nein, es geht weiter und wir werden sie auf ihren Abenteuern begleiten und die Entwicklungen miterleben. Nochmal: Find ich gut! :)

Natürlich klar, dass der Verlag die Chance nutzen muss, mit dem Jubelband 2.800 neue Leser zu gewinnen, auch wenn kein großer Schnitt in der Story vorhanden ist. Ist ja auch in unserem Sinne, dass die Anzahl der Leser stimmt. Und Neueinsteiger werden ohne große Probleme mitgenommen. Falls hier ein potentieller Neuleser mitliest, ich kann das bestätigen, bin ich doch selber vor 4 Jahren und ein paar Monaten wieder zur Serie gestossen.

Natürlich ist manche hier im Detail geäusserte Kritik berechtigt. Aber die große Richtung, die Gesamtentwicklung des "Großzyklus" stimmt und habe das Gefühl, wie werden noch einiges an "sense of wonder" erleben. Nächste Woche geht's los! :)
Nette Grüße
Oceanlover
arufur
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Re: Spoiler 2799: Zur letzten Grenze von Fröhlich und Montil

Beitrag von arufur »

nanograinger hat geschrieben: Ich verstehe nicht, warum erwachsene Personen nicht in der Lage sind, zwischen eigenen Wunschvorstellungen (und den daraus gespeisten Erwartungen) und der Realität zu unterscheiden. Manche Foristen verhalten sich teilweise wie Kinder, die im Restaurant laut quengeln "Ich will aber Apfelkuchen!", auch wenn auf dem Menü Vanilleeis angekündigt war.

Casaloki hat ja schon ein halbes Dutzend Beispiele genannt, bei denen der 99er eben auch kein Zyklusabschluss war, und dementsprechend auch kein "Hintergrund enthüllt" wurde.

Dieser 99er Band ist kein Zyklusabschluss im Sinne der Bände 2499, 2599 oder 2699, das wurde innerhalb der Romane (und auf der PR-Webseite sowieso) klar kommuniziert, und auch der Titel "Zur letzten Grenze" zeigt ja schon, dass es frühestens im nächsten Band über die Grenze geht. Falls Enthüllungen kommen, dann also frühestens im nächsten Roman (aber wohl eher später). Außerdem waren die letzten vier Romane bekanntlich Teil eines vier-phasigen Planes, was auch explizit geschrieben wurde und auch durch den Titel von 2798 "Phase 3" offensichtlich gezeigt wurde.
Das "halbe Dutzend Beispiele" von Casaloki entkräftet keineswegs die Kritik von Haywood Floyd und anderen. Nach 699 kam ein Zeitsprung von 120 Jahren, auf 799 und 899 folgten jeweils 00er Bände mit wesentlichen Informationen zum Hintergrund der Handlung.
Wenn Chuv oder sein Sekretär überlebt hätten und in 2800 seine Lebensgeschichte samt Hintergründen zum Atopischen Tribunal erzählt hätte, wäre die Enttäuschung bei mir (und anderen eventuell auch) über das Ende dieses Teilzyklus vielleicht nicht so groß.

Noch habe ich die vage Hoffnung, dass wenigstens das Schiff noch etwas Erhellendes zur Situation in den Jenzeitigen Landen preisgibt. Falls das nicht passiert, sondern die Protagonisten lediglich irgendwo (oder irgendwann) stranden und dann der nächste Teilzyklus mit fröhlicher Schnitzeljagd weitergeht, dann bin ich wirklich enttäuscht.
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Re: Spoiler 2799: Zur letzten Grenze von Fröhlich und Montil

Beitrag von hz3cdv »

Rainer1803 hat geschrieben:
... Und das echte Arkon III wurde ja unter seiner Regentschaft vernichtetet, ....
Klugscheissermodus an: das war nach seiner Regentschaft. Da war er schon USO-Chef und das Vereinte Imperium Zeitgeschichte.
hz3cdv
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Re: Spoiler 2799: Zur letzten Grenze von Fröhlich und Montil

Beitrag von hz3cdv »

Casaloki hat geschrieben:
...

Das wäre eine wirkliche Änderung Perrys, wie sie uns bereits angekündigt wurde. Unsrere Protagonisten werden zu Handlungen gezwungen, die selbst Kanonenboot-Herbert abgelehnt hätte. Respektive jetzt werden sie den Vorwürfen der kritiker aus den frühen jahren der Serie gerecht. Aber niemanden störts heute scheinbar mehr.
Da hätten wir aber das Sonneninferno aus dem MdI-Zyklus. Da muss es Milliarden Opfer gegeben haben. Da hätten wir die Entfernung von Regnal-Ortons Zellaktivator im MdI-Zyklus, worauf der Meister gleich starb. War alles so nicht geplant gewesen, aber das gilt auch für den Tod von Chuv. Der war auch nicht beabsichtigt. Es war ein unerwünschter Kollateralschaden. Unerwünscht, weil man ihn jetzt nicht mehr über die Hintergründe des AT befragen kann, unerwünscht, weil es, hätte es nicht Atlan gegeben, unmöglich geworden wäre, das Richterschiff zu kontrollieren, unerwünscht aus moralischen Gründen.
hz3cdv
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Re: Spoiler 2799: Zur letzten Grenze von Fröhlich und Montil

Beitrag von hz3cdv »

Atlantis hat geschrieben:
ovaron29 hat geschrieben:Der schlechteste Zyklusabschluß zum schlechtesten Zyklus. Passt ja.
Stimmt :devil: :(
Stimmt nicht. :P
hz3cdv
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Re: Spoiler 2799: Zur letzten Grenze von Fröhlich und Montil

Beitrag von hz3cdv »

idaho hat geschrieben:
Chris hat geschrieben:
Carfesch hat geschrieben: ... Kann die negativen Bewertungen ... in keiner Weise nachvollziehen.
... überzeugen kann man solche Dauernörgler und Haarspalter -im... bisher besten Zyklus sowieso nicht.
Volle Zustimmung :st:
Volle Ablehnung. Es ist OK, wenn ihr Kritik nicht nachvollziehen könnt und das auch kundtut. Aber ...

... bitte das ganze ohne Beschimpfungen oder Verunglimpfungen oder Verallgemeinerungen. Wir sind hier alle Perry-Fans.

Danke.
Wo sind in den von dir zitierten Textstellen Beschimpfungen und Verunglimpfungen? Da hört man selbst in der Walldorfschule prägnantere Bezeichnungen als Haarspalter und Dauernörgler.
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nanograinger
Kosmokrat
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Registriert: 18. Mai 2013, 16:07

Re: Spoiler 2799: Zur letzten Grenze von Fröhlich und Montil

Beitrag von nanograinger »

arufur hat geschrieben:
nanograinger hat geschrieben: Ich verstehe nicht, warum erwachsene Personen nicht in der Lage sind, zwischen eigenen Wunschvorstellungen (und den daraus gespeisten Erwartungen) und der Realität zu unterscheiden. Manche Foristen verhalten sich teilweise wie Kinder, die im Restaurant laut quengeln "Ich will aber Apfelkuchen!", auch wenn auf dem Menü Vanilleeis angekündigt war.
...
Das "halbe Dutzend Beispiele" von Casaloki entkräftet keineswegs die Kritik von Haywood Floyd und anderen. Nach 699 kam ein Zeitsprung von 120 Jahren, auf 799 und 899 folgten jeweils 00er Bände mit wesentlichen Informationen zum Hintergrund der Handlung.
Du hast sicher recht, dass in allen Fällen, die Casaloki genannt haben auf die 99er Bände 00er Bände folgten, und das wird auch hier so kommen. :D Also warten wir mal ab, was wir nach Band 2800 wissen.
arufur hat geschrieben: Wenn Chuv oder sein Sekretär überlebt hätten und in 2800 seine Lebensgeschichte samt Hintergründen zum Atopischen Tribunal erzählt hätte, wäre die Enttäuschung bei mir (und anderen eventuell auch) über das Ende dieses Teilzyklus vielleicht nicht so groß.

Noch habe ich die vage Hoffnung, dass wenigstens das Schiff noch etwas Erhellendes zur Situation in den Jenzeitigen Landen preisgibt. Falls das nicht passiert, sondern die Protagonisten lediglich irgendwo (oder irgendwann) stranden und dann der nächste Teilzyklus mit fröhlicher Schnitzeljagd weitergeht, dann bin ich wirklich enttäuscht.
Ich kann ja verstehen, dass man mehr über die Hintergründe des AT erfahren will. Das will ich auch, wenn es geht aber als Geschichte erzählt und nicht als schnöder Dialog.

Ich verstehe aber nicht, dass man sich angesichts vollkommen klarer Ankündigungen im Text der Romane und auf der PR-Homepage darüber aufregt, dass man im 99er nichts über den Hintergrund des AT erfährt. Solche Enthüllungen waren weder angekündigt, noch konnte man angesichts der Geheimniskrämerei der Atopen (und der Expokraten) erwarten, dass sie so nebenbei eingestreut werden würden.
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