Spoiler 2840: Der Extraktor von Hubert Haensel

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RolfK
Oxtorner
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Re: Spoiler 2840: Der Extraktor von Hubert Haensel

Beitrag von RolfK »

Mal eher grundsätzlich zur Thematik "Glaubwürdigkeit", Nachvollziehbarkeit" oder "Realismus":
Es sollte klar sein, dass die Forderung nach "Realismus" der Handlung sich nicht auf realweltliche Technologie, Wissenschaft o.ä. beziehen kann, sehr wohl aber auf menschiches Verhalten, denn dieses unterliegt im Serienkontext keinen anderen Regeln, Gewohnheiten und Gesetzmäßigkeiten als in der Realwelt. Doof bleibt auch im Perryversum doof! Gleiches gilt IMHO auch für Glaubwürdigkeit und Nachvollziehbarkeit.
Was wir als Leser einer Serie aber erwarten dürfeen, ist Werktreue: Technologie, die in einem Heft funktioniert, muss auch im nächsten Heft noch funktionieren. Geschilderte Realität in einem Haft muss auch im nächsten Heft noch Bestand haben. Und, ich wiederhole mich da gerne, die Protagonisten sollten über lange Strecken die gleichen Fähigkeiten, Kompetenzen und Verhaltensweisen haben, und sie auch in ihren Abenteuern einsetzen. Zugespitzt: Wer 100 Hefte gewieft und clever dahergeschrieben worden ist, sollte nicht an periodisch wiederkehrenden Blödheitsanfällen leiden, nur weil dies den Autoren erleichtert, den Protagonisten in die Abenteuer und Fährnisse zu führen, die das Script verlangt.
Und Werktreue heißt für mich, auf Dei ex Machinae und blinde Zufälle als Problemlösungsmittel zu verzichten.
Und eines noch: Technisch-physikalisches Alltagswissen, wie z.B. Massenträgheit, sollte präsent sein und berücksichtiogt werden. Ich möchte nicht lesen, dass eine Protagonistin auf einen Funkspruch verzichtet, weil sie fürchtet, durch diesen Funkspruch könnten die Empfänger angepeilt werden (kein Witz!).
Ich denke nicht, dass die Serie - von krassen Aussetzern abgesehen - in diesem Sinne schlechter geworden ist; besser aber auch nicht!
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Raktajino
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Re: Spoiler 2840: Der Extraktor von Hubert Haensel

Beitrag von Raktajino »

Und ich dachte, es wäre wilder Westen im Weltall. :D
Noch besser: Man möchts gar nicht wissen. :D
hz3cdv
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Re: Spoiler 2840: Der Extraktor von Hubert Haensel

Beitrag von hz3cdv »

RolfK hat geschrieben:Mal eher grundsätzlich zur Thematik "Glaubwürdigkeit", Nachvollziehbarkeit" oder "Realismus":
Es sollte klar sein, dass die Forderung nach "Realismus" der Handlung sich nicht auf realweltliche Technologie, Wissenschaft o.ä. beziehen kann, sehr wohl aber auf menschiches Verhalten, denn dieses unterliegt im Serienkontext keinen anderen Regeln, Gewohnheiten und Gesetzmäßigkeiten als in der Realwelt. Doof bleibt auch im Perryversum doof! Gleiches gilt IMHO auch für Glaubwürdigkeit und Nachvollziehbarkeit.
Was wir als Leser einer Serie aber erwarten dürfeen, ist Werktreue: Technologie, die in einem Heft funktioniert, muss auch im nächsten Heft noch funktionieren. Geschilderte Realität in einem Haft muss auch im nächsten Heft noch Bestand haben. Und, ich wiederhole mich da gerne, die Protagonisten sollten über lange Strecken die gleichen Fähigkeiten, Kompetenzen und Verhaltensweisen haben, und sie auch in ihren Abenteuern einsetzen. Zugespitzt: Wer 100 Hefte gewieft und clever dahergeschrieben worden ist, sollte nicht an periodisch wiederkehrenden Blödheitsanfällen leiden, nur weil dies den Autoren erleichtert, den Protagonisten in die Abenteuer und Fährnisse zu führen, die das Script verlangt.
Und Werktreue heißt für mich, auf Dei ex Machinae und blinde Zufälle als Problemlösungsmittel zu verzichten.
Und eines noch: Technisch-physikalisches Alltagswissen, wie z.B. Massenträgheit, sollte präsent sein und berücksichtiogt werden. Ich möchte nicht lesen, dass eine Protagonistin auf einen Funkspruch verzichtet, weil sie fürchtet, durch diesen Funkspruch könnten die Empfänger angepeilt werden (kein Witz!).
Ich denke nicht, dass die Serie - von krassen Aussetzern abgesehen - in diesem Sinne schlechter geworden ist; besser aber auch nicht!
Ich stimme dir bis auf zwei Details zu.

1. Die Konsistenz der Technik sollte einige Dinge ausklammern. Ratternde Lochkartendrucker zum Beispiel können stillschweigend unter den Kartentisch mit den kaffeefleckenverzierten Sternenkarten aus Papier fallen. Das gleiche gilt für Visifonkabinen und anderes ehemalige Inventar der Serie, das nicht essentiell ist und halt einfach von der realen Technik überholt wurde.

2. Die Protagonisten sollten durchaus Fehler machen können und daran scheitern. Ebenso wie die Gegner. Die nahezu fehlerlosen "Könner" der Scheer-Zeit brauch ich nicht. Fehler erhöhen den Realismus.
RolfK
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Re: Spoiler 2840: Der Extraktor von Hubert Haensel

Beitrag von RolfK »

@hz3cdv
Auch "Helden" müssen nicht fehlerfrei sein; die Fehler sollten nur nicht so offensichtlich sein, dass jeder mittelmäßig aufmerksame Durchschnittscharakter sie locker und leicht vermieden hätte.
Zur Illustration ein KHS-Beispiel aus dem epochalen Band 250: Da lässt der Expeditionsleiter ohne jede Not seine unersetzliche CREST III auf der noch unbekannten - und vom stets misstrauischen "Beuteterraner" als Falle bezeichneten - Paddlerplattform KA-Preiswert landen, statt eine oder einige seiner 50 Korvetten für die Risikolandung vorzuschicken. Ich würde unterstellen, dass diese Entscheidung in krassem Widerspruch zu den ungenannten, aber zu erwartenden SOP (standard operational procedures) der Solaren Flotte stand.
Der Expeditionsleiter war unser aller Perry, und seine Blödheit war natürlich der einfache Weg, den Band hinreichend spannend zu gestalten.
Deshalb schrieb ich ja auch, das sei früher nicht anders gewesen.
jogo
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Re: Spoiler 2840: Der Extraktor von Hubert Haensel

Beitrag von jogo »

Zum Extraktorlöffelchen...

Diese Unangreifbarkeit ließ mich nochmals an die RT im Hypereis denken. Auch diese war/ist nicht greifbar. Der Grund liegt offenbar in einer anderen Zeitebene mir der sie in Kontakt kam oder sich in dieser befindet.
Was, wenn die Stelen als auch Löffelchen dieser Dys-Chronie nicht folgen können?

Für mich liegt es nahe, dass die Antwort für das Verhalten der Stele und der des Löffelchens darin zu finden ist.
Damit würde es sich bei dem Löffelchen zwar um hochstehende Technik handeln, aber die Unangreifbarkeit wäre eine "natürliche" Ursache.
Die beste Möglichkeit seine Träume zu verwirklichen, ist aufzuwachen.
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Kardec
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Re: Spoiler 2840: Der Extraktor von Hubert Haensel

Beitrag von Kardec »

Ich geh schlicht davon aus, dass es sich beim Extraktor um HighEnd-Atopen-(Thez)technik handelt und nicht um Oniontechnik.
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Skörld
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Re: Spoiler 2840: Der Extraktor von Hubert Haensel

Beitrag von Skörld »

jogo hat geschrieben:Für mich liegt es nahe, dass die Antwort für das Verhalten der Stele und der des Löffelchens darin zu finden ist.
Damit würde es sich bei dem Löffelchen zwar um hochstehende Technik handeln, aber die Unangreifbarkeit wäre eine "natürliche" Ursache.
bzw.
Kardec hat geschrieben:Ich geh schlicht davon aus, dass es sich beim Extraktor um HighEnd-Atopen-(Thez)technik handelt und nicht um Oniontechnik.
Bleibt nur die Frage, warum nur genau der Löffel so toll ist...

Es handelt sich doch offenbar um ein atopisches Artefakt, und dabei nicht mal um ein spezielles: die Stele hat den Extraktor angefordert und *zack* war er da, als hätte er nur drauf gewartet. Weit weg war er jedenfalls nicht...

Und nochwas: auf Kaldik muste sich die Stele dys-realisieren. Hat die ihre "du kommst aus dem Gefängnis frei" Karte verschmissen?
jogo
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Re: Spoiler 2840: Der Extraktor von Hubert Haensel

Beitrag von jogo »

Die Tius ballern mit Sextadimballermännern. Das sollte auch Highend-Thez-Technologie nicht völlig unbeeinflusst lassen. Zumindest ein irrlichterndes Wabern hätte es geben sollen. Aber gar nix?
Das Tiu-Feuerwerk war für den Extrakt genauso anstrengend wie für mich das Umblättern an meinem Ebook-Reader. Ach nö, falsch. Ich muss ja diese unsägliche Anstrengung unternehmen den Touchscreen zu bedienen.

Bleibe dabei: Der Extraktor bewegt sich außerhalb des Zeitablaufs.
Die beste Möglichkeit seine Träume zu verwirklichen, ist aufzuwachen.
Kritikaster
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Re: Spoiler 2840: Der Extraktor von Hubert Haensel

Beitrag von Kritikaster »

RolfK hat geschrieben: Thematik "Glaubwürdigkeit", Nachvollziehbarkeit" oder "Realismus":
menschiches Verhalten, denn dieses unterliegt im Serienkontext keinen anderen Regeln, Gewohnheiten und Gesetzmäßigkeiten als in der Realwelt. Gleiches gilt IMHO auch für Glaubwürdigkeit und Nachvollziehbarkeit.
die Protagonisten sollten über lange Strecken die gleichen Fähigkeiten, Kompetenzen und Verhaltensweisen haben, und sie auch in ihren Abenteuern einsetzen.
Und Werktreue heißt für mich, auf Dei ex Machinae und blinde Zufälle als Problemlösungsmittel zu verzichten.
Ich denke nicht, dass die Serie - von krassen Aussetzern abgesehen - in diesem Sinne schlechter geworden ist; besser aber auch nicht!
Was du da äußerst, sind aus meiner Sicht fromme Wünsche, die ich durchaus teile, die aber mit der Serie und realistischen Erwartungen an dieselbe wenig zu tun haben. Die dargestellten Personen sind im Wesentlichen Projektionsflächen für den Leser, nicht wirklich kongruente Figuren. Fast jede ist unglaublich dehnbar, je nach Autor und Handlungsrahmen. Ausnahmen sind nur die absoluten Schablonen wie "Held" Redhorse, "Gutmensch" Lethos, Wissenschaftler "Waringer" , "Ruhender Pol" Patoman oder Ähnliche. Die kommen auf ein Stichwort aus der Kiste, bleiben im Verlauf aber auch nur ihrer Rolle treue Stichwortgeber. Alle anderen reagieren eher auf die Handlungsabläufe als dass sie sie durch ihre Persönlichkeit bestimmen. So war es, so ist es, so scheint es auch in Zukunft unabwendbar.
Ist das mit der Zeit besser oder schlechter geworden? Ich bin mir nicht sicher. Früher haben wir geschrieen:" Plotdriven!" Diese platten Brachialwendungen in den Geschichten sind etwas seltener geworden (scheint mir jedenfalls). Stattdessen hat aber die Geschichte selbst viel stärker die erkennbare Regie übernommen, so dass das Handeln der Protagonisten oft alternativlos erscheint. In sich stimmiger als Charaktere werden sie dadurch aber eigentlich nicht. Es bleibt also bei frommen Wünschen unsererseits.
Und die Dei und Zufälle als Problemlösung fallen möglicherweise heute auch nicht mehr ganz so stark auf, da sie in die Planung der Geschichte bereits einbezogen sind und daher manchmal etwas organischer wirken. Aber wirken tun sie wie eh und je. 8-)
Kritikaster
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Re: Spoiler 2840: Der Extraktor von Hubert Haensel

Beitrag von Kritikaster »

jogo hat geschrieben: Bleibe dabei: Der Extraktor bewegt sich außerhalb des Zeitablaufs.
Schöne Theorie, gefällt mir sehr. Passt aber meiner Ansicht nach nicht ins Gesamtbild.(Wenn der E. durch die Zeitlinien unangreifbar wird, wieso werden dann die S. nur krank?) Ich gehe deshalb davon aus, dass es nicht die Überlegung der Expos ist. 8-)
marafritsch2705
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Re: Spoiler 2840: Der Extraktor von Hubert Haensel

Beitrag von marafritsch2705 »

Man darf auch nicht veegessen,dass der extraktor schneller da war,als die stele geschätzt hatte-auch interesant dabei ist,wie die stele den löffel gerufen hat...immerhinchat sich das bewusstsein "abreisebereit gemacht"..also koffer gepackt.
jogo
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Re: Spoiler 2840: Der Extraktor von Hubert Haensel

Beitrag von jogo »

Kritikaster hat geschrieben:
jogo hat geschrieben: Bleibe dabei: Der Extraktor bewegt sich außerhalb des Zeitablaufs.
Schöne Theorie, gefällt mir sehr. Passt aber meiner Ansicht nach nicht ins Gesamtbild.(Wenn der E. durch die Zeitlinien unangreifbar wird, wieso werden dann die S. nur krank?) Ich gehe deshalb davon aus, dass es nicht die Überlegung der Expos ist. 8-)
Ich interpretiere das so, dass die Stele im Grunde ein lebendes Bewusstsein ist. Der Extraktor mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht. Träfe dies zu, würde es auch erklären, warum die Besatzung der RT nicht in der Lage war in irgendeiner Form zu kommunizieren.
Die beste Möglichkeit seine Träume zu verwirklichen, ist aufzuwachen.
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Raktajino
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Re: Spoiler 2840: Der Extraktor von Hubert Haensel

Beitrag von Raktajino »

jogo hat geschrieben:Zum Extraktorlöffelchen...

Diese Unangreifbarkeit ließ mich nochmals an die RT im Hypereis denken. Auch diese war/ist nicht greifbar. Der Grund liegt offenbar in einer anderen Zeitebene mir der sie in Kontakt kam oder sich in dieser befindet.
Was, wenn die Stelen als auch Löffelchen dieser Dys-Chronie nicht folgen können?

Für mich liegt es nahe, dass die Antwort für das Verhalten der Stele und der des Löffelchens darin zu finden ist.
Damit würde es sich bei dem Löffelchen zwar um hochstehende Technik handeln, aber die Unangreifbarkeit wäre eine "natürliche" Ursache.
Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa! Unser Extralöffelchen hat nen chronalen Hyperstenz! Oder einfach nur nen Quantenantrieb, der einfacherhallber immer auf nicht da geschaltet ist.
:D
Frank Chmorl Pamo

Re: Spoiler 2840: Der Extraktor von Hubert Haensel

Beitrag von Frank Chmorl Pamo »

RolfK hat geschrieben:@hz3cdv
Auch "Helden" müssen nicht fehlerfrei sein; die Fehler sollten nur nicht so offensichtlich sein, dass jeder mittelmäßig aufmerksame Durchschnittscharakter sie locker und leicht vermieden hätte.
Zur Illustration ein KHS-Beispiel aus dem epochalen Band 250: Da lässt der Expeditionsleiter ohne jede Not seine unersetzliche CREST III auf der noch unbekannten - und vom stets misstrauischen "Beuteterraner" als Falle bezeichneten - Paddlerplattform KA-Preiswert landen, statt eine oder einige seiner 50 Korvetten für die Risikolandung vorzuschicken. Ich würde unterstellen, dass diese Entscheidung in krassem Widerspruch zu den ungenannten, aber zu erwartenden SOP (standard operational procedures) der Solaren Flotte stand.
Der Expeditionsleiter war unser aller Perry, und seine Blödheit war natürlich der einfache Weg, den Band hinreichend spannend zu gestalten.
Deshalb schrieb ich ja auch, das sei früher nicht anders gewesen.
Da stimme ich Dir ohne Abstriche zu.
Es geht aber auch nicht, Kritik an heutigen Fehlern mit dem Verweis, das wäre eben früher auch schon so gewesen, abzutun.
hz3cdv
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Re: Spoiler 2840: Der Extraktor von Hubert Haensel

Beitrag von hz3cdv »

Es geht sehr wohl, bei Kommentare der Art
- früher war alles besser
- die aktuellen Expokraten verschleudern das Erbe von 40 Jahren
- beim Scheer wären diese Fehler nicht vorgekommen
- und so weiter und so fort
anzumerken, dass es damals genauso schlecht oder gut wie heute war. Und dies auch noch zu belegen.

Denn genau diese Art von unreflektierten Totschlagstatements findet man zuhauf - und sie nerven.
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Raktajino
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Re: Spoiler 2840: Der Extraktor von Hubert Haensel

Beitrag von Raktajino »

hz3cdv hat geschrieben:Es geht sehr wohl, bei Kommentare der Art
- früher war alles besser
- die aktuellen Expokraten verschleudern das Erbe von 40 Jahren
- beim Scheer wären diese Fehler nicht vorgekommen
- und so weiter und so fort
anzumerken, dass es damals genauso schlecht oder gut wie heute war. Und dies auch noch zu belegen.

Denn genau diese Art von unreflektierten Totschlagstatements findet man zuhauf - und sie nerven.
Hm, hm, hm! Trotz aller Gefahren erheb ich noch einmal den Zeigefinger!

Wer liebt nicht das klassische Design, die brüllenden Antriebe, die flackernden Schutzschirme, ein HÜ ist HÜ und hält oft stand (was ist eigentlich ein HÜ?). Die bewunderden Blicke von Leutnants, das Sie oder einfach MdI, KdZ usw. usf.
:)
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Re: Spoiler 2840: Der Extraktor von Hubert Haensel

Beitrag von hz3cdv »

Ja, aber ich mag auch die Solaner, die Zeit von Voltz usw

Und ich mag die Serie, wie sie gerade im Moment ist

Und ich mag nicht, wenn man das eine, das ich mag, mit falschen Verweisen auf anderes, das ich mochte und mag, unsachlich kritisiert - Betonung auf unsachlich. Dann fühl ich mich gewissermaßen zweimal "angegriffen".
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 2840: Der Extraktor von Hubert Haensel

Beitrag von AARN MUNRO »

Rainer1803 hat geschrieben:Ich denke die Expokraten/Autoren haben es halt auch schwer den Überblick zu behalten. Der Paratonschirm wurde halt vergessen, kann ja passieren. Wen regt es heute noch auf, das ab 2797 ff ein Haluter doppelt existierte? Wurde halt einfach nicht mehr erwähnt und inzwischen rausgeschrieben. Ich hab den Roman bis heute nicht gekauft, aber bei dem Thema menschlicher Sprengkopf zucke ich derzeit doch etwas zusammen. Das Thema Quantenphysik ist reine Theorie, es gibt dazu auch andere Meinungen. Es wurden in diesem Zyklus sehr viele interessante Themen angerissen und entweder nie weiterverfolgt oder doch kurz und schmerzlos wieder abserviert. Warum führt man 4 Bände lang eine interessante Besatzung der ATLANC ein um sie dann sang- und klanglos wieder abzuservieren. Warum führt an einen Faktor IV ein und dann seit einem halben Jahr hört man nichts mehr davon ? Was tun eigentlich die Lunaner , Toufec und Shanda ? Die Ungereimtheiten nehmen überhand und hier im Forum werden Lösungen gesucht. Ist das der Sinn einer Serie ? Woher kannte eigentlich Viccor das streng geheime Projekt RAS TSCHUBAI, warum unternimmt niemand etwas wegen dem Posbiproblem ?


...im Comic gab es mal die "line claire"...das bezog sich zwar auf Zeichentechnik...aber so etwas müßte auch der Perry wieder erhalten...inhaltlich. das Problem der vielen Handlungsorte/Luna/Larhaton/Jenzeit/Milchstraße etc. ist eben die Verzettelung. So mancher Leser wartet dann auf eine Handlungsfortsetzung am anderen Ort, die nicht stattfindet (Luna, MDI/Tefrod)), weil die Handlung eben woanders spielt...Früher ... (entschuldigt das UN-Wort ^_^ ) hätte man sich auf zwei globale Handlungsstränge beschränkt, die man ausgetauscht und vermischt hätte...haben wir zwar jetzt auch (Atlan und die Milchstraße bzw. mit Perry sinds dann schon drei...)...aber es gibt eben mehr nebenplätze, wo vom Leser auch mal wieder Handlung erwartet wird (Luna). Das ist eben der barocken Darstellungsbreite der Expokratur etwas "anzukreiden", dass die Handlung nicht genauer zielgeführt wird (wie es "einst" war...).
"Doc war Pazifist, was ihn nicht daran hinderte, realistisch zu denken!" (Robert A. Heinlein in "The moon is a harsh mistress")
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Frank Chmorl Pamo

Re: Spoiler 2840: Der Extraktor von Hubert Haensel

Beitrag von Frank Chmorl Pamo »

hz3cdv hat geschrieben:Es geht sehr wohl, bei Kommentare der Art
- früher war alles besser
- die aktuellen Expokraten verschleudern das Erbe von 40 Jahren
- beim Scheer wären diese Fehler nicht vorgekommen
- und so weiter und so fort
anzumerken, dass es damals genauso schlecht oder gut wie heute war. Und dies auch noch zu belegen.

Denn genau diese Art von unreflektierten Totschlagstatements findet man zuhauf - und sie nerven.
Darum geht es doch nicht, ob es früher besser oder schlechter war.
Wenn ich heutige Fehler benenne, dann kann es doch nicht sein, dass meine Kritik mit früher wäre es nicht besser gewesen (und ich mir deshalb die Kritik sparen könne) abgetan wird.
Wenn ich kritisiere, die Charaktäre handeln nicht schlüssig, ich eine seltsame Teilnahmlosigkeit beim Urteil über Perry oder vermeintlichen Tod Bullys anspreche, richte ich mich an die heutigen Autoren, die ja nach dem Urteil des Forums schriftstellerisch besser wären als die Altautoren.
Wenn sich das Forum oder der Leser im Allgemeinen einen Kopf über das Wie macht, dann läuft es meiner Ansicht nach falsch. Was war denn die "andere Art Zeitreise" zum Anfang von ES und Archetim?
Kritik an der Serie der Anfangszeit habe ich durchaus geäußert, z.B. wie ein 800m Kugelraumer auf einem Planeten hart aufschlagen und darüber rollen kann, ohne dass es zu katastrophen planetaren Ausmaßes kommt.
Allerdings bin ich auch der Meinung, dass das Erbe der Serie heute "verschleudert" wird. Wo ist die Vision, ein positives Zukunftsbild der Menschheit zu zeichnen? Seit der Wiedereinführung des Siezens und der militärischen Ränge geht es tendenziell in die entgegengesetzte Richtung.
Ich bin ein Fan der Chronofossilien, seitdem habe ich keine derart elektrisierende Aussicht mehr gelesen, bis auf Thoregon - das aber verschleudert wurde mit dem Resetknopf. Ob man mit SAN etwas annähernd Verleichbares hinbekommt, sehe ich derzeit sehr kritisch. Die Wankelmütigkeit der Expokraten wirkt noch zu abschreckend auf mich.
Früher hieß es höher-schneller-weiter. Vor einigen Jahren wollte man es begrenzen (Speedlimit des Metagrav, Hyperimpedanz), während man trotz allem in noch weitere Entfernungen (Wassermal) und noch schneller (Polyport) und weiter in die Vergangenheit und Zukunft vordrang und dringt.
Es ist nicht, dass es früher unter Scheer unbedingt besser war, man scheitert ganz einfach an den selbtgesteckten Zielen und Ansprüchen, indem man 200 Hefte später wieder alles umkrempelt.
Eine irgendwie geartete Vision, wegen der man eben nicht zum Arzt müsse, sehe ich nicht.
Wo sind die galaktischen Transmitternetze? Polyportnutzung? ...?
Vielleicht ist ein Exposéteam aus zwei Germanisten einfach auch der falsche Ansatz.
Zuletzt geändert von Frank Chmorl Pamo am 26. Januar 2016, 11:47, insgesamt 1-mal geändert.
Frank Chmorl Pamo

Re: Spoiler 2840: Der Extraktor von Hubert Haensel

Beitrag von Frank Chmorl Pamo »

AARN MUNRO hat geschrieben:...im Comic gab es mal die "line claire"...das bezog sich zwar auf Zeichentechnik...aber so etwas müßte auch der Perry wieder erhalten...inhaltlich. das Problem der vielen Handlungsorte/Luna/Larhaton/Jenzeit/Milchstraße etc. ist eben die Verzettelung. So mancher Leser wartet dann auf eine Handlungsfortsetzung am anderen Ort, die nicht stattfindet (Luna, MDI/Tefrod)), weil die Handlung eben woanders spielt...Früher ... (entschuldigt das UN-Wort ^_^ ) hätte man sich auf zwei globale Handlungsstränge beschränkt, die man ausgetauscht und vermischt hätte...haben wir zwar jetzt auch (Atlan und die Milchstraße bzw. mit Perry sinds dann schon drei...)...aber es gibt eben mehr nebenplätze, wo vom Leser auch mal wieder Handlung erwartet wird (Luna). Das ist eben der barocken Darstellungsbreite der Expokratur etwas "anzukreiden", dass die Handlung nicht genauer zielgeführt wird (wie es "einst" war...).
Ja!
Man versucht lauter Samenkörner zu pflanzen, die in vielen Heften später keimen und austreiben sollen. Doch der Leser (okay, eine unbedeutende Minorität ...) will wissen, warum man lange nichts mehr davon sieht/hört/liest. Ein abgeschlossener Zyklus ohne Resterampe für kommende Zyklen wäre schön, schon weil man dann bei geänderter Zykluskonzeption nicht den bohrenden Fragen zu diesen Keimen ausgesetzt ist.
hz3cdv
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Re: Spoiler 2840: Der Extraktor von Hubert Haensel

Beitrag von hz3cdv »

Den abgeschlossenen Zyklus ohne Resterampe hatten wir lange genug in Form des Resetknopfes. Ich hoffe doch, der bleibt uns in Zukunft erspart. Ich finde es gut, wenn Rätsel über Zyklusgrenzen mitgenommen werden.
Frank Chmorl Pamo

Re: Spoiler 2840: Der Extraktor von Hubert Haensel

Beitrag von Frank Chmorl Pamo »

hz3cdv hat geschrieben:Den abgeschlossenen Zyklus ohne Resterampe hatten wir lange genug in Form des Resetknopfes. Ich hoffe doch, der bleibt uns in Zukunft erspart. Ich finde es gut, wenn Rätsel über Zyklusgrenzen mitgenommen werden.
Angenommen, SAN würde verwirklicht. Eine Gebilde, eine Organisation über Lichtjahrmillionen und Jahrmillionen Zeit - welche Halbwertszeit gibst Du dem für ein zentrales Element für zwei, drei, vier, fünf Zyklen?
Selbst Polyport konnte oder wollte man nicht als Element für weitere Zyklen. Warum sollte man erwarten, dass sich das mit einem größeren Trumm bessert?
marafritsch2705
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Re: Spoiler 2840: Der Extraktor von Hubert Haensel

Beitrag von marafritsch2705 »

Die halbwertzeit?kann man schlecht abschätzen.

http://www.perrypedia.proc.org/wiki/Tba

Uebriegens..ein interesantes voelkchen-rote, anorgane kristalle-schneeflocken... Die gestaltwandler sind- wenn ich da so an den falschen hofnarren denke .
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AARN MUNRO
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Re: Spoiler 2840: Der Extraktor von Hubert Haensel

Beitrag von AARN MUNRO »

...bin unbedingt dafür, deutlich hereauagestellte Reste/Rätsel über Zyklusgrenzen mitzunehmen,wenn sie in den letzten 10-20 % eines Zyklus eingeführt werden (nicht am Anfang in Band 3) mit der Vorgabe, sie innerhalb der nöächsten fünfzig Hefte des Nachfolgezyklus logisch einbindend aufzulösen. Deutlicher Autoren/Expokratenhinweis auf diese Stellen, am besten mehrmals erwähnt, nicht nebenbei wie zufällig eingestreut...schon Alaska fuhr ja einen Zyklus früher los, um später anzukommen...mit dem blauen Schiffchen...solche Cliffhanger (wenn wir sie mal so nennen wollen) sind in Ordnung. Deutliche Darstellungen, klare Hinweise...aber bitte von der Anzahl her auch nur marginalk, damit man sich auf den aktuellen Zyklus konzentrieren kann...ich habe übrigens auch nichts gegen zeitlich abgeschlossene Zyklen mit einigen Jahren/Harzehnten/Jahrhunderten auftretenden neuen Themen...diese aber dann bitte ohne Steinbruchverfahren (MDI: Faktor IV und Molaud usw.). Sonst könnten wir ja auch den Robotregenten wieder einführen...oder Monos...oder...übrigens gibts auch in der lokalen Gruppe außer Andromeda, den M-Wolken und der Milchstraße einige andere Galaxien...auch kleinere...davon würde ich gernb mal wieder hören...trotz Faulheitsimpedanz ^_^
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nanograinger
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Re: Spoiler 2840: Der Extraktor von Hubert Haensel

Beitrag von nanograinger »

Hmm, ich dachte, das ist der Spoiler-Thread zu PR2840?
AARN MUNRO hat geschrieben:...bin unbedingt dafür, deutlich hereauagestellte Reste/Rätsel über Zyklusgrenzen mitzunehmen,wenn sie in den letzten 10-20 % eines Zyklus eingeführt werden (nicht am Anfang in Band 3) mit der Vorgabe, sie innerhalb der nöächsten fünfzig Hefte des Nachfolgezyklus logisch einbindend aufzulösen. Deutlicher Autoren/Expokratenhinweis auf diese Stellen, am besten mehrmals erwähnt, nicht nebenbei wie zufällig eingestreut...schon Alaska fuhr ja einen Zyklus früher los, um später anzukommen...mit dem blauen Schiffchen...solche Cliffhanger (wenn wir sie mal so nennen wollen) sind in Ordnung. Deutliche Darstellungen, klare Hinweise...aber bitte von der Anzahl her auch nur marginalk, damit man sich auf den aktuellen Zyklus konzentrieren kann....
Um es ganz deutlich zu sagen: Ich halte sehr wenig von "mehrmals erwähnten", "deutlich herausgestellten" "deutliche Autoren/Expokratenhinweise" auf Stellen, die "Reste/Rätsel über Zyklusgrenzen" mitnehmen. Das wäre nämlich kein "Wink mit dem Zaunpfahl" mehr, sondern eher ein 16-tonnen Gewicht.

Bild

Da sind ja Comics noch subtil dagegen. B-)

Ganz abgesehen davon ist "deutlich" ein sehr subjektiver Begriff, wie man am Beispiel des "Fingerzeigs" sehr schön sehen konnte.
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