Meinung und Kurzspoiler (Teaser) Arkon 9
Meinung und Kurzspoiler (Teaser) Arkon 9
Nur ganz kurz, da ich noch nicht ganz durch bin und heute auch keine Zeit mehr finde:
Ein toller Roman. Da ist alles drin, was Arkon so interessant macht und für mich (nach 45 Seiten) bislang der beste Roman der ganzen Miniserie.
- Konsistent handelnde Adlige und Soldaten (wehe, ein verweichlichter Adliger übernimmt eine Flotte)
- ein natürlicher Gucky, der anderen den Hintern versohlt und als "Retter des Universums" eigene Blogeinträge veröffentlicht
- eine stark angeschlagene Welt (Glynth), die dem Teiluntergang geweiht ist und deren Bewohner verzweifelt sind und selbst den Retter (Perry Rhodan) für ihre Misere verantwortlich machen
- zwei Heimatflotten im Arkonsystem gegeneinander - ein irrsinnig hoher Blutzoll droht
- eine Sahira, bei der man erkennt, dass sie ein Schlüssel für die Ereignisse ist
- Iprasa als geheimnisvolle Welt der Feuerfrauen / Gijahtrakos hat einen ersten Auftritt
- PRAETORIA im Sondereinsatz im Arkonsystem (!)
- eine USO-Flotte unter dem Befehl von Monkey im Arkonsystem
- der Geheimnisvolle hinter der ARK-SUMMIA-Bewegung bekommt erstmals eine Stimme...
Der Roman sprudelt nur so über vor Ideen, toll gezeichnete Charaktere, handlungsschauplätze, selbst die Technik ist nachvollziehbar. Die Handlungen der Personen - allesamt - ebenfalls.
Ich bleibe dabei: der Roman ist fantastisch! Toller Roman von Kai Hirdt!
Eine klare 1+
Ein toller Roman. Da ist alles drin, was Arkon so interessant macht und für mich (nach 45 Seiten) bislang der beste Roman der ganzen Miniserie.
- Konsistent handelnde Adlige und Soldaten (wehe, ein verweichlichter Adliger übernimmt eine Flotte)
- ein natürlicher Gucky, der anderen den Hintern versohlt und als "Retter des Universums" eigene Blogeinträge veröffentlicht
- eine stark angeschlagene Welt (Glynth), die dem Teiluntergang geweiht ist und deren Bewohner verzweifelt sind und selbst den Retter (Perry Rhodan) für ihre Misere verantwortlich machen
- zwei Heimatflotten im Arkonsystem gegeneinander - ein irrsinnig hoher Blutzoll droht
- eine Sahira, bei der man erkennt, dass sie ein Schlüssel für die Ereignisse ist
- Iprasa als geheimnisvolle Welt der Feuerfrauen / Gijahtrakos hat einen ersten Auftritt
- PRAETORIA im Sondereinsatz im Arkonsystem (!)
- eine USO-Flotte unter dem Befehl von Monkey im Arkonsystem
- der Geheimnisvolle hinter der ARK-SUMMIA-Bewegung bekommt erstmals eine Stimme...
Der Roman sprudelt nur so über vor Ideen, toll gezeichnete Charaktere, handlungsschauplätze, selbst die Technik ist nachvollziehbar. Die Handlungen der Personen - allesamt - ebenfalls.
Ich bleibe dabei: der Roman ist fantastisch! Toller Roman von Kai Hirdt!
Eine klare 1+
- MAH
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Re: Meinung und Kurzspoiler (Teaser) Arkon 9
Jaha! Danke für dieses schöne Feedback. Es ist ja immer schön, wenn ich meine (verständlicherweise voreingenommene) Meinung über einen Roman in Rückmeldungen der Leser bestätigt sehe.
Diesen Roman hatte ich ursprünglich Rainer Castor geben wollen. Nach seinem tragischen Tod warteten die Redaktion und ich lange damit, einen Autor für die 9 zu nominieren. Es war dann während des Schreibcamps von MMT, als ich mehr Texte von Kai Hirdt gelesen habe und überzeugt war, dass er perfekt zum angedachten Setting von PRAR9 passen würde. Glücklicherweise hat es die Redaktion auch so gesehen.
Wie jeder Autor bei ARKON hatte Kai viele Freiheiten - und er hat sie genutzt, um einen wirklich tollen Roman zu erschaffen. Für mich ist das immer sehr interessant, einen neuen Autor am Werke zu sehen. Hat er den Mut, das Expo zu seinen Gunsten zu verändern, erweitern? Will er einfach nur die Geschichte erzählen, die ihm das Expo vorgibt oder hat er eine Vision, die er umsetzen will? Umschifft er Plotholes mit fadenscheinigen Erklärungen oder macht er sich wirklich Gedanken und kommt auf spannende, kreative Lösungen?
Kai hat meine Erwartungen in jeder Hinsicht übertroffen. Ich bin überzeugt, dass wir noch viele weitere gute PR-Romane von ihm lesen werden.
Diesen Roman hatte ich ursprünglich Rainer Castor geben wollen. Nach seinem tragischen Tod warteten die Redaktion und ich lange damit, einen Autor für die 9 zu nominieren. Es war dann während des Schreibcamps von MMT, als ich mehr Texte von Kai Hirdt gelesen habe und überzeugt war, dass er perfekt zum angedachten Setting von PRAR9 passen würde. Glücklicherweise hat es die Redaktion auch so gesehen.
Wie jeder Autor bei ARKON hatte Kai viele Freiheiten - und er hat sie genutzt, um einen wirklich tollen Roman zu erschaffen. Für mich ist das immer sehr interessant, einen neuen Autor am Werke zu sehen. Hat er den Mut, das Expo zu seinen Gunsten zu verändern, erweitern? Will er einfach nur die Geschichte erzählen, die ihm das Expo vorgibt oder hat er eine Vision, die er umsetzen will? Umschifft er Plotholes mit fadenscheinigen Erklärungen oder macht er sich wirklich Gedanken und kommt auf spannende, kreative Lösungen?
Kai hat meine Erwartungen in jeder Hinsicht übertroffen. Ich bin überzeugt, dass wir noch viele weitere gute PR-Romane von ihm lesen werden.
- Yman
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Re: Meinung und Kurzspoiler (Teaser) Arkon 9
Muss man die Romane davor gelesen haben, oder kann man den auch als Einzelband lesen?Trevor Casalle 839 hat geschrieben:Nur ganz kurz, da ich noch nicht ganz durch bin und heute auch keine Zeit mehr finde:
Ein toller Roman. Da ist alles drin, was Arkon so interessant macht und für mich (nach 45 Seiten) bislang der beste Roman der ganzen Miniserie.
- Rainer Nagel
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Re: Meinung und Kurzspoiler (Teaser) Arkon 9
Ds wird schwer, weil er doch eher eng mit der Handlung verzahnt ist.
Band 10 wirst du ganz gut einzeln lesen können, ohne Ahnung vom Rest der Miniserie haben zu müssen.
Band 10 wirst du ganz gut einzeln lesen können, ohne Ahnung vom Rest der Miniserie haben zu müssen.
Aktueller Chronist der PERRY RHODAN-Serie
Re: Meinung und Kurzspoiler (Teaser) Arkon 9
Um Arkon 9 gut zu verstehen, sollte man gelesen haben: Arkon 1 / Arkon 4 / Arkon 5 / Arkon 6 und Arkon 8.Yman hat geschrieben:Muss man die Romane davor gelesen haben, oder kann man den auch als Einzelband lesen?
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Re: Meinung und Kurzspoiler (Teaser) Arkon 9
Gegenrede. Ich glaube, es geht, jedenfalls habe ich beim Schreiben darauf geachtet. Immer, wenn ein Rückbezug notwendig ist, wird eigentlich kurz erwähnt, was da vorher passiert ist.Trevor Casalle 839 hat geschrieben:Um Arkon 9 gut zu verstehen, sollte man gelesen haben: Arkon 1 / Arkon 4 / Arkon 5 / Arkon 6 und Arkon 8.Yman hat geschrieben:Muss man die Romane davor gelesen haben, oder kann man den auch als Einzelband lesen?
- Yman
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Re: Meinung und Kurzspoiler (Teaser) Arkon 9
Okay, jetzt habe ich doch tatsächlich im Vertrauen auf diese Worte das Heft gekauft, sogar noch im Laden den ersten Satz gelesen: "Die Landestützen von Ronald Tekeners Leka-Disk ...", und gedacht, das ist ja wie zu besten Zeiten, Tekener in der Atlan-Serie. Dann habe ich weiter gelesen. Ich verstehe ja, dass die auf dem Wüstenplaneten gelandet sind, weil sie ein großes Schiff brauchen und irgendwer Perry einen Gefallen schuldet. Aber wo ist Tekener?Kai Hirdt hat geschrieben:Gegenrede. Ich glaube, es geht, jedenfalls habe ich beim Schreiben darauf geachtet. Immer, wenn ein Rückbezug notwendig ist, wird eigentlich kurz erwähnt, was da vorher passiert ist.Trevor Casalle 839 hat geschrieben:Um Arkon 9 gut zu verstehen, sollte man gelesen haben: Arkon 1 / Arkon 4 / Arkon 5 / Arkon 6 und Arkon 8.Yman hat geschrieben:Muss man die Romane davor gelesen haben, oder kann man den auch als Einzelband lesen?
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Re: Meinung und Kurzspoiler (Teaser) Arkon 9
Da muss ich dich enttäuschen – Tekener hat Rhodan da nur abgesetzt, er war da noch von Arkon 7 an Bord … Den habe ich Dir aber auch nicht versprochen …Yman hat geschrieben:Okay, jetzt habe ich doch tatsächlich im Vertrauen auf diese Worte das Heft gekauft, sogar noch im Laden den ersten Satz gelesen: "Die Landestützen von Ronald Tekeners Leka-Disk ...", und gedacht, das ist ja wie zu besten Zeiten, Tekener in der Atlan-Serie. Dann habe ich weiter gelesen. Ich verstehe ja, dass die auf dem Wüstenplaneten gelandet sind, weil sie ein großes Schiff brauchen und irgendwer Perry einen Gefallen schuldet. Aber wo ist Tekener?
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Re: Meinung und Kurzspoiler (Teaser) Arkon 9
So, gelesen. Hat mir auch sehr gut gefallen. Besonders die Idee, einen Roman mal teilweise auf der Welt der Gläsernen Vögel spielen zu lassen. Das war damals einer der ersten PR-Romane, die ich gelesen habe. Bin glaube ich mit Band 17 oder 18 in die dritte Auflage der Planetenromane eingestiegen.
Nur die schutzschirmdurchdringenden Planetenromane und die Zahl der Beiboote von Praetoria kamen mir seltsam vor. Aber das würde ja schon erwähnt.
Nur die schutzschirmdurchdringenden Planetenromane und die Zahl der Beiboote von Praetoria kamen mir seltsam vor. Aber das würde ja schon erwähnt.
- Yman
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Re: Meinung und Kurzspoiler (Teaser) Arkon 9
Ja, das hat mir auch gut gefallen. Der Roman war tatsächlich als Einzelband problemlos lesbar. Dass geheimnisvolle Unbekannte Arkoniden über ihren Extrasinn beeinflussen, reichte als Erklärung völlig aus. Im nächsten Roman gibt es einen Rückblick in die archaischen Perioden, wie sich die ARK SUMMIA entwickelt hat. Das ist wirklich interessant. Schade, dass dies hier nur eine Miniserie und nicht die Hauptserie ist.hz3cdv hat geschrieben:So, gelesen. Hat mir auch sehr gut gefallen. Besonders die Idee, einen Roman mal teilweise auf der Welt der Gläsernen Vögel spielen zu lassen.
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Re: Meinung und Kurzspoiler (Teaser) Arkon 9
Es würde als Hauptserie nicht funktionieren. Zu kurzer Handlungsbogen, fehlender "kosmischer Überbau", keine Bedrohung der Erde usw.
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Re: Meinung und Kurzspoiler (Teaser) Arkon 9
Warum immer diese Verallgemeinerungen? Es würde für DICH nicht funktionieren. Ob es für andere Leser nicht funktioniert kannst Du nicht wissen.hz3cdv hat geschrieben:Es würde als Hauptserie nicht funktionieren. Zu kurzer Handlungsbogen, fehlender "kosmischer Überbau", keine Bedrohung der Erde usw.
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- Kosmokrat
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Re: Meinung und Kurzspoiler (Teaser) Arkon 9
Äh, doch. Ich vermute mal, die erste Atlan-Serie ist unter anderem daran gescheitert. Da fehlte natürlich noch viel mehr (am Ende recht konfuse Handlungsführung), es kamen andere negative Randbedingungen dazu (Heftseriensterben), aber das Fehlen einer Bedrohung von etwas, mit dem sich der Leser identifiziert (Erde) dürfte auch eine Rolle gespielt haben.
Und dann: stell dir den Handlungsbogen des jetzigen Minizyklus auf 100 Hefte aufgeblasen vor. Wie soll das gehen? Es hieße: Tempo rausnehmen, Nebenhandlungen einführen usw. - und schon wäre das Gequengel so laut wie im EA-Forum.
Die Randbedingungen einer abgeschlossenen Kurzserie und die einer Endlosserien sind schon sehr unterschiedlich.
Und dann: stell dir den Handlungsbogen des jetzigen Minizyklus auf 100 Hefte aufgeblasen vor. Wie soll das gehen? Es hieße: Tempo rausnehmen, Nebenhandlungen einführen usw. - und schon wäre das Gequengel so laut wie im EA-Forum.
Die Randbedingungen einer abgeschlossenen Kurzserie und die einer Endlosserien sind schon sehr unterschiedlich.
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Re: Meinung und Kurzspoiler (Teaser) Arkon 9
Nun zumindestens lief die erste Atlan Serie während der Kristallprinz Phase wohl ganz ordentlich (ordentlich genug jedenfalls das jemand sich einen Erfolg davon erhoffte sie als Hardcover neu aufzulegen) ohne Bedrohung der Erde und vorallem OHNE kosmischen Mystizismus (zumindestens wird nichts von Beidem im entsprechenden Thread hier im Forum oder der Perrypedia erwähnt (vielleicht sollte ich den Zyklus mal lesen...). Erst als Atlan plötzlich im" Auftrag der Kosmokraten", ziemlich esoterische Abenteuer erlebte wurde Atlan eingestellt.hz3cdv hat geschrieben:Äh, doch. Ich vermute mal, die erste Atlan-Serie ist unter anderem daran gescheitert.
Und dasselbe wiederholte sich ein paar Jahre später. Traversan war wohl recht erfolgreich als dann der ganze Flammenstaubmystizismus kam wurde die Serie erneut eingestellt. (Nebenbei ist es wahr das der echte Atlan eigentlich tot ist und nur noch eine Kopie aus Flammenstaub rumläuft?).
Du wirst jetzt darauf antworten dass, das vielleicht für Atlan gilt aber nicht für PR, da kann ich aber nur zu sagen dass man das nicht wissen kann da man es anscheinend seit Heft 1000 oder so nicht mehr ausprobiert hat (ohne Mystizismus meine ich).
Nebenbei schreibst Du dass der Atlan Serie eine konfuse Handlungsführung schadete; ist das nicht genau das was hier im Forum dem JZL Zyklus vorgeworfen wird? Und ist das nicht ein Markenzeichen des Kosmischen? Stichwort: Ameisen verstehen keinen Shakespeare - darum MUSS kosmisches auf die Leserameisen konfus wirken? Aber das passt eigentlich nicht in dieses Forum, ich mochte nur diese " das ist so und damit basta" Ausssge nicht einfach unwidersprochen stehen lassen.
So mehr sage ich nicht zu dem Thema, da die Mods sich sonst (zurecht) über die Off-Topic Posts ärgern.
Vielleicht sollte mal jemand einen Thread starten zu der Frage ob die Serie wirklich in jedem Zyklus eine Bedrohung der Erde und Mystizismus braucht...
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- Kosmokrat
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Re: Meinung und Kurzspoiler (Teaser) Arkon 9
Gerade der "Im Auftrag der Kosmokraten"-Zyklus ging im Vergleich zur EA und zum davorliegenden SOL-Zyklus eher sparsam mit Überwesen um. SIs gab es darin nicht. Die Gegner waren entweder physischer Art (Zeitchirugen, 2. Konzil) oder Geistwesen unterhalb des SI-Level (Evolo und Abkömmlinge), die aber eher sparsam eingesetzt wurden. Gerade der Zyklus ist ein Beispiel dafür, dass man problemlos ohne SIs, Kosmokraten usw. völlig abheben kann.
Oder mit anderen Worten: es kann "bodenständige SF" mit SIs und Vertretern darüberliegender Zwiebelschalen geben und "mystische SF" ohne Überwesen. Beides hat erst einmal überhaupt nichts miteinander zu tun. Es liegt vielmehr an den Autoren und den Erwartungen der Leserschafft. Und die Erwartung geht bei der EA schon stark in Richtung kosmischer Überbau. Der aktuelle Zyklus in der EA ist übrigens auch ein gutes Beispiel für obige Ausführungen. Obwohl gerade der kosmische Überbau erweitert/ergänzt/modifiziert wird, ist der überwiegende Teil des Zyklus (Zeitreise der RT, Gegenwartsebene) klassische harte SF ohne jedes mystische Element. Nur die Atlan-Ebene begibt sich ins mystische.
Und "Im Auftrag der Kosmokraten" war richtig abgehoben. Da hat H. G. Ewers am Ende das volle Programm aufgefahren - mit Hathor, Ulebs und allem. Was gut in Einzelromanen oder Kurzzyklen funktionierte, verwirrte sich beim größeren Handlungsbogen. Das war ganz was anderes als die derzeitige EA.
Und zu der Notwendigkeit des mystischen Elements habe ich schon an anderer Stelle geschrieben. Es kam, als das klassische Höher-Größer-Weiter auf rein technischer Ebene nicht mehr trug.
PS: die zweite Atlan-Serie scheiterte an was anderem als an Mystik. Die war da viel weniger drin als in der jetzigen EA. Meiner Meinung nach machte man da - wie später bei PR-Action - den Fehler zu schnell und zu kurzfristig fortzusetzen. Der erste Zyklus wurde in der Regel gut vorbereitet und umgesetzt - und war auch richtig gut. Dann aber fehlte bei den Folgezyklen die gleich gute Planung. Daher - um den Bogen zu den Miniserien zu nehmen, bin ich hier auch optimistischer. Das Konzept thematisch nicht aneinander anschließender Miniserien erlaubt viel mehr Flexibilität. Man kann die Exposeautoren öfter mal wechseln, komplett andere Settings in zwei aufeinanderfolgenden Zyklen haben usw.
Oder mit anderen Worten: es kann "bodenständige SF" mit SIs und Vertretern darüberliegender Zwiebelschalen geben und "mystische SF" ohne Überwesen. Beides hat erst einmal überhaupt nichts miteinander zu tun. Es liegt vielmehr an den Autoren und den Erwartungen der Leserschafft. Und die Erwartung geht bei der EA schon stark in Richtung kosmischer Überbau. Der aktuelle Zyklus in der EA ist übrigens auch ein gutes Beispiel für obige Ausführungen. Obwohl gerade der kosmische Überbau erweitert/ergänzt/modifiziert wird, ist der überwiegende Teil des Zyklus (Zeitreise der RT, Gegenwartsebene) klassische harte SF ohne jedes mystische Element. Nur die Atlan-Ebene begibt sich ins mystische.
Und "Im Auftrag der Kosmokraten" war richtig abgehoben. Da hat H. G. Ewers am Ende das volle Programm aufgefahren - mit Hathor, Ulebs und allem. Was gut in Einzelromanen oder Kurzzyklen funktionierte, verwirrte sich beim größeren Handlungsbogen. Das war ganz was anderes als die derzeitige EA.
Und zu der Notwendigkeit des mystischen Elements habe ich schon an anderer Stelle geschrieben. Es kam, als das klassische Höher-Größer-Weiter auf rein technischer Ebene nicht mehr trug.
PS: die zweite Atlan-Serie scheiterte an was anderem als an Mystik. Die war da viel weniger drin als in der jetzigen EA. Meiner Meinung nach machte man da - wie später bei PR-Action - den Fehler zu schnell und zu kurzfristig fortzusetzen. Der erste Zyklus wurde in der Regel gut vorbereitet und umgesetzt - und war auch richtig gut. Dann aber fehlte bei den Folgezyklen die gleich gute Planung. Daher - um den Bogen zu den Miniserien zu nehmen, bin ich hier auch optimistischer. Das Konzept thematisch nicht aneinander anschließender Miniserien erlaubt viel mehr Flexibilität. Man kann die Exposeautoren öfter mal wechseln, komplett andere Settings in zwei aufeinanderfolgenden Zyklen haben usw.
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- Marsianer
- Beiträge: 130
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Re: Meinung und Kurzspoiler (Teaser) Arkon 9
Hat mich seh gut unterhalten! Schön ein bißchen "oldschool" mit den Gucky - Einsätzen.
Fortiter in re, suaviter in modo!
- Baptist Ziergiebel
- Terraner
- Beiträge: 1236
- Registriert: 14. August 2013, 21:55
Re: Meinung und Kurzspoiler (Teaser) Arkon 9
Starker Roman! Und yeah baby... PRAETORIA hat einen Auftritt und was für einen! Eyecatcher sagt man heutzutage dazu, Augenöffner. Alleine dafür, dass in dieser Miniserie eben solche in der EA vergessenen Errungenschaften wie PRAETORIA oder MOTRANS (in einem früheren Roman) eingebunden werden, ist ARKON schon lesenswert. Aber natürlich nicht nur dafür.
Kai Hirdt legt einen abwechslungsreichen Roman mit ebenso abwechslungsreicher Figurenvielfalt hin. Besonders gefallen hat mir hier der arkonidische Kapitän des Ortungsschiffes mit seiner Mischung aus Lebensweisheit, Ironie und Defätismus. Aber auch Gucky erscheint lebendig und frisch. Ein, zwei Dinge waren zwar nicht stimmig, wie etwa, dass Paralysestrahlen einen Schutzschirm "durchschlagen" können oder dass PRAETORIA, bei aller Schlagkraft, eine vieltausendköpfige Flotte in Schach halten kann. Aber das sind Details, den im wesentlichen positiven Eindruck schmälern sie nicht.
Was mir ein signifikantes Anliegen nicht nur des Romans, sondern der Serie allgemein zu sein scheint, ist, neben der eigentlichen Handlung, ein Bild von der allgemeinen Lage im Arkonreich zu zeichnen und, so vermute ich immer mehr, die Zustände zu Beginn des Atopenzyklus vorzubereiten. Zwischen ARKON und der EA liegen etwa 100 Jahre und es ist interessant, wie sich die Umstände einerseits unterscheiden, manches aber evtl. schon angedeutet wird. Arkon ist hier eine Nachkriegsgesellschaft, aber noch mit deutlichen Zügen der militaristisch geprägten Zeit um Traitor. Allerdings ist schon stark der Wurm drin. Ein Großteil der Führung besteht aus degenerierten Adligen, ein weiterer aus der alten Militärjunta. Die Flotten, die hier noch zu hundertausenden zählen (wo waren die alle, als die Onryonen vor den Toren standen?) sind innefizient geführt und eigentlich nutzlos, aber dennoch da. Die Erdgeschichte beweist, dass sowas zu gefährlichen Umtrieben führen kann. Z.B. dass sich manche(r) eventuell dieser brachliegenden Machtmittel bedienen möchten, etwa indem man Extrasinne manipuliert und damit in die oberste Kommandostruktur eingreift? Eine spannende Frage, auf die Auflösung bin ich in jeder Hinsicht gespannt.
Ich würde mich auch nicht wundern, wenn Bostich nach Beendigung der Krise daraus Konsequenzen zieht und das Militär drastisch verkleinert. Das würde Arkons Schwäche in der Onryonenzeit erklären. Vielleicht tauchen auch schon die ersten Messinghauben auf? Dann könnte man aber sagen, dass die Serie drei Jahre zu spät kommt. Aber besser spät, als nie.
Gruß.
Kai Hirdt legt einen abwechslungsreichen Roman mit ebenso abwechslungsreicher Figurenvielfalt hin. Besonders gefallen hat mir hier der arkonidische Kapitän des Ortungsschiffes mit seiner Mischung aus Lebensweisheit, Ironie und Defätismus. Aber auch Gucky erscheint lebendig und frisch. Ein, zwei Dinge waren zwar nicht stimmig, wie etwa, dass Paralysestrahlen einen Schutzschirm "durchschlagen" können oder dass PRAETORIA, bei aller Schlagkraft, eine vieltausendköpfige Flotte in Schach halten kann. Aber das sind Details, den im wesentlichen positiven Eindruck schmälern sie nicht.
Was mir ein signifikantes Anliegen nicht nur des Romans, sondern der Serie allgemein zu sein scheint, ist, neben der eigentlichen Handlung, ein Bild von der allgemeinen Lage im Arkonreich zu zeichnen und, so vermute ich immer mehr, die Zustände zu Beginn des Atopenzyklus vorzubereiten. Zwischen ARKON und der EA liegen etwa 100 Jahre und es ist interessant, wie sich die Umstände einerseits unterscheiden, manches aber evtl. schon angedeutet wird. Arkon ist hier eine Nachkriegsgesellschaft, aber noch mit deutlichen Zügen der militaristisch geprägten Zeit um Traitor. Allerdings ist schon stark der Wurm drin. Ein Großteil der Führung besteht aus degenerierten Adligen, ein weiterer aus der alten Militärjunta. Die Flotten, die hier noch zu hundertausenden zählen (wo waren die alle, als die Onryonen vor den Toren standen?) sind innefizient geführt und eigentlich nutzlos, aber dennoch da. Die Erdgeschichte beweist, dass sowas zu gefährlichen Umtrieben führen kann. Z.B. dass sich manche(r) eventuell dieser brachliegenden Machtmittel bedienen möchten, etwa indem man Extrasinne manipuliert und damit in die oberste Kommandostruktur eingreift? Eine spannende Frage, auf die Auflösung bin ich in jeder Hinsicht gespannt.
Ich würde mich auch nicht wundern, wenn Bostich nach Beendigung der Krise daraus Konsequenzen zieht und das Militär drastisch verkleinert. Das würde Arkons Schwäche in der Onryonenzeit erklären. Vielleicht tauchen auch schon die ersten Messinghauben auf? Dann könnte man aber sagen, dass die Serie drei Jahre zu spät kommt. Aber besser spät, als nie.
Gruß.
Das ist ... TERRA!
- Arthur Dent
- Zellaktivatorträger
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Re: Meinung und Kurzspoiler (Teaser) Arkon 9
Der Roman hat m.E. zwei Seiten. Nach der aus meiner Sicht nicht ganz so gelungenen ersten Hälfte bringt Kai Hirdt mehr Humor in die Geschichte. Wendepunkt war der Rückblick auf Rhodans Erlebnisse auf Glynth, Jahre zuvor. Die Darstellung der Geschehnisse aus Guckys berufenen Mund stellte einen Bruch mit dem Stil der ersten Kapitel dar. Die zweite Romanhälfte war flüssiger zu lesen. Die Figuren, insbesondere Rhodan, der in der ersten Hälfte durch Kai regelrecht eingebremst wurde, und sehr gehemmt rüberkam, spielten nun freier auf. Höhepunkt war der Dialog zwischen dem Glynkoniden und dem Philosophen. Auch die Reaktionen der anderen Figuren zum Gespräch hat Kai auf amüsante Weise eingefangen.
- nanograinger
- Kosmokrat
- Beiträge: 8275
- Registriert: 18. Mai 2013, 16:07
Re: Meinung und Kurzspoiler (Teaser) Arkon 9
Das war der erste Roman von Kai Hirdt, den ich gelesen habe, und ich war ziemlich enttäuscht. Der erste Teil auf Glynth war irrelevant und versucht durch Gucky-Komik und Karl May-Flair zu punkten. Ersteres verfängt bei mir eher selten und letzteres finde ich fehl am Platze. Die Geschichte aus "Guckys Autobiographie" war zwar nett konstruiert, aber glaubwürdig war sie nicht, sondern trägt eher zum Gefühl bei, mal wieder eine Parodie zu lesen.
Der zweite Teil um die Situation im Arkon-System ist deutlich besser. Gut zu lesen die Geschichte um das Wachschiff vor Iprasa. Auch die Aktion auf Iprasa ist ordentlich (sieht man von dem Unsinn ab, dass Paralysestrahlen einen Serunschirm zum Zusammenbruch bringen können. Und eigentlich kann ein paralysierter Gucky weiterhin teleportieren, denn ein Paralysierter ist ja nicht bewusstlos).
Richtige Böcke kommen aber dann in der Schilderung der "Raumschlacht". Zum Einen würde ich mir gern erklären lassen, wie im drei-dimensionalen Raum 185000 Raumschiffe 120000 andere Raumschiffe sinnvoll einkesseln können. Sinnvoll im Sinne, dass die Einkessler einen Vorteil haben (und nicht mit einer relativ dünnen Schale der massiven Feuerkraft der Eingekesselten zum Opfer fallen). Und ich würde mir auch gerne das Flugmanöver erklären lassen, mit der solch eine Einkesselung zustande kommt, wenn beide Seite sich in Bewegung befinden und die Formation der Arkon-Verteidiger sicher keine defensive Igelform hatte.
Noch sinnloser ist dann aber beim Auftauchen PRAETORIAs die Anmerkung, dass PRAETORIA 100000 Beiboote hätte und so die Stärke der Flotten wieder ausgeglichen sei.
Lieber Kai: Keine Ahnung wieviele Beiboote PRAETORIA hat, und wieviele davon eine den GWALON-Kelchen vergleichbare Kampfkraft haben (vermutlich kein einziges). Aber vor allem: Auch die Arkonidenschiffe haben Beiboote ! Hast du die bei deiner "Zählung" vergessen?
Überhaupt: Hat irgendjemand außer den Lesern und Gerry Haynaly Arkon 5 gelesen? Nein? Dort spielt Tekener in verschiedenen Simulationen einen Angriff von 400 GWALON-Kelchen auf PRAETORIA durch, und PRAETORIA verliert jedesmal ! Hätte Tekener doch die Beiboote ausschleusen lassen
Insofern ist der Roman typisch für die Arkon Mini-Serie: Einzelromane mit geringem Zusammenhang, Effekthascherei, sehr überschaubarem Plot und ohne ein wirksames Qualitätsmanagement.
Der zweite Teil um die Situation im Arkon-System ist deutlich besser. Gut zu lesen die Geschichte um das Wachschiff vor Iprasa. Auch die Aktion auf Iprasa ist ordentlich (sieht man von dem Unsinn ab, dass Paralysestrahlen einen Serunschirm zum Zusammenbruch bringen können. Und eigentlich kann ein paralysierter Gucky weiterhin teleportieren, denn ein Paralysierter ist ja nicht bewusstlos).
Richtige Böcke kommen aber dann in der Schilderung der "Raumschlacht". Zum Einen würde ich mir gern erklären lassen, wie im drei-dimensionalen Raum 185000 Raumschiffe 120000 andere Raumschiffe sinnvoll einkesseln können. Sinnvoll im Sinne, dass die Einkessler einen Vorteil haben (und nicht mit einer relativ dünnen Schale der massiven Feuerkraft der Eingekesselten zum Opfer fallen). Und ich würde mir auch gerne das Flugmanöver erklären lassen, mit der solch eine Einkesselung zustande kommt, wenn beide Seite sich in Bewegung befinden und die Formation der Arkon-Verteidiger sicher keine defensive Igelform hatte.
Noch sinnloser ist dann aber beim Auftauchen PRAETORIAs die Anmerkung, dass PRAETORIA 100000 Beiboote hätte und so die Stärke der Flotten wieder ausgeglichen sei.
Lieber Kai: Keine Ahnung wieviele Beiboote PRAETORIA hat, und wieviele davon eine den GWALON-Kelchen vergleichbare Kampfkraft haben (vermutlich kein einziges). Aber vor allem: Auch die Arkonidenschiffe haben Beiboote ! Hast du die bei deiner "Zählung" vergessen?
Überhaupt: Hat irgendjemand außer den Lesern und Gerry Haynaly Arkon 5 gelesen? Nein? Dort spielt Tekener in verschiedenen Simulationen einen Angriff von 400 GWALON-Kelchen auf PRAETORIA durch, und PRAETORIA verliert jedesmal ! Hätte Tekener doch die Beiboote ausschleusen lassen
Insofern ist der Roman typisch für die Arkon Mini-Serie: Einzelromane mit geringem Zusammenhang, Effekthascherei, sehr überschaubarem Plot und ohne ein wirksames Qualitätsmanagement.
-
- Oxtorner
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Re: Meinung und Kurzspoiler (Teaser) Arkon 9
Lieber nanograinger,nanograinger hat geschrieben:Noch sinnloser ist dann aber beim Auftauchen PRAETORIAs die Anmerkung, dass PRAETORIA 100000 Beiboote hätte und so die Stärke der Flotten wieder ausgeglichen sei.
Lieber Kai: Keine Ahnung wieviele Beiboote PRAETORIA hat, und wieviele davon eine den GWALON-Kelchen vergleichbare Kampfkraft haben (vermutlich kein einziges). Aber vor allem: Auch die Arkonidenschiffe haben Beiboote ! Hast du die bei deiner "Zählung" vergessen?
Überhaupt: Hat irgendjemand außer den Lesern und Gerry Haynaly Arkon 5 gelesen? Nein? Dort spielt Tekener in verschiedenen Simulationen einen Angriff von 400 GWALON-Kelchen auf PRAETORIA durch, und PRAETORIA verliert jedesmal ! Hätte Tekener doch die Beiboote ausschleusen lassen
ich verzichte mal auf ähnlich süffisantes Augenrollen. Nur kurz die Fakten:
- Es gibt in keinem der Arkon-Romane einen Hinweis darauf, dass Atlan einen einzigen GWALON-Kelch zur Verfügung hat.
- Ganz im Gegenteil steht in Arkon 7 eindeutig, dass die GWALON-Kelche aus Bostichs Flotte über Aralon stehen und nicht vor Arkon.
- Die überlaufenden 180.000 Schiffe sind Roboteinheiten. Warum sollten Roboteinheiten Beiboote haben? Da wären ja die Beiboote weitere Roboteinheiten – warum sollten Robotschiffe Robotschiffe beherbergen, die erst zeitraubend ausgeschleust werden müssen? Der einzige plausible Grund wäre eine geringe Reichweite der Kleinschiffe, aber das fällt bei der Heimatflotte des Arkonsystems selbst ja nicht ins Gewicht.
Sicher werden Atlans 5.000 bemannte Schiffe Beiboote haben. Aber selbst die 500-m-Schlachtkreuzer haben nur drei größere Einheiten an Bord, wir sprechen also von maximal 15.000 Beibooten – und das auch nur, wenn Atlans gesamte Flotte aus Schlachtkreuzern dieser Größenordnung besteht, was ebenfalls nirgendwo gesagt ist und nicht als besonders wahrscheinlich gelten darf.
- Die Aussage, dass PRAETORIA in den Simulationen jedesmal verliert, stimmt schlicht und ergreifend nicht. Das Gegenteil ist richtig. Hier die entsprechende Textstelle:
Arkon 8 hat geschrieben:Im selben Moment zuckten von allen BOXEN die Entladungen der Geschütze. Dank der Keilformation konnten sie gleichzeitig schießen. Diesmal lag der Vorteil klar bei PRAETORIA, das mit den überlagernden Schutzschirmen über eine weitaus höhere Defensivbewaffnung verfügte als die weit aufgefächerten Angreifer.
Die Kelchraumer explodierten in rascher Folge, die sich nochmals erhöhte, als sie in Reichweite der stärkeren VRITRA-Kanonen gelangten.
Tekener rieb sich die Hände. Er hatte noch gar nicht alle Formationen getestet und trotzdem schon erste, vielversprechende Ergebnisse erhalten. Aber ihm war klar, dass Angreifer nicht jedes Mal in stupider Mauerformation angeflogen kamen. Der Erfolg hing von vielen Faktoren ab.
- nanograinger
- Kosmokrat
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Re: Meinung und Kurzspoiler (Teaser) Arkon 9
Okay, touche'. Bleiben wir also bierernst....Kai Hirdt hat geschrieben:Lieber nanograinger,nanograinger hat geschrieben:Noch sinnloser ist dann aber beim Auftauchen PRAETORIAs die Anmerkung, dass PRAETORIA 100000 Beiboote hätte und so die Stärke der Flotten wieder ausgeglichen sei.
Lieber Kai: Keine Ahnung wieviele Beiboote PRAETORIA hat, und wieviele davon eine den GWALON-Kelchen vergleichbare Kampfkraft haben (vermutlich kein einziges). Aber vor allem: Auch die Arkonidenschiffe haben Beiboote ! Hast du die bei deiner "Zählung" vergessen?
Überhaupt: Hat irgendjemand außer den Lesern und Gerry Haynaly Arkon 5 gelesen? Nein? Dort spielt Tekener in verschiedenen Simulationen einen Angriff von 400 GWALON-Kelchen auf PRAETORIA durch, und PRAETORIA verliert jedesmal ! Hätte Tekener doch die Beiboote ausschleusen lassen
ich verzichte mal auf ähnlich süffisantes Augenrollen.
Die GWALON-Kelche brachte ich nur ins Spiel, weil in Arkon 5 explizit von ihnen die Rede ist. Man könnte aber das gleiche Argument mit (Super-) Schlachtschiffen führen, wobei man nur die Zahl von 400 auf, sagen wir 800 erhöhen müsste.Kai Hirdt hat geschrieben: Nur kurz die Fakten:
- Es gibt in keinem der Arkon-Romane einen Hinweis darauf, dass Atlan einen einzigen GWALON-Kelch zur Verfügung hat.
- Ganz im Gegenteil steht in Arkon 7 eindeutig, dass die GWALON-Kelche aus Bostichs Flotte über Aralon stehen und nicht vor Arkon.
Das ist in der Tat ein Punkt, den ich nicht im Hinterkopf hatte. Speziell die EPPRIK-Raumer scheinen ohne Beiboote ausgelegt zu sein. (Off-Topic: Es wäre übrigens eine interessante Weiterentwicklung, wenn man Robot-Trägerschiffe einführen würde, wobei die Träger dann evtl. (vielleicht sogar bemannte) Kommandoeinheiten wären. Hmm, das ist gewissermassen sogar ähnlich dem Konzept von PRAETORIA, bei dem ja schon die BOXen nur eine Minimalbesatzung haben.)Kai Hirdt hat geschrieben:
- Die überlaufenden 180.000 Schiffe sind Roboteinheiten. Warum sollten Roboteinheiten Beiboote haben? Da wären ja die Beiboote weitere Roboteinheiten – warum sollten Robotschiffe Robotschiffe beherbergen, die erst zeitraubend ausgeschleust werden müssen? ....
Witzigerweise klappt das Beiboot-Argument im Roman aber trotzdem nicht. Denn wie du selbst schreibst, haben die 120.000 bemannten Schiffe der Arkon-Heimatflotte durchaus Beiboote, die sicher auch eine entsprechende Bemannung aufweisen. Falls also Beiboote wesentlich zur Kampfkraft einer Flotten beitragen sollte, dann hat die Heimatflotte schon eine entsprechende Übermacht.
Und ich weiß nicht, woher du die Beiboot-Stärke von PRAETORIA ableitest. Vielleicht habe ich ja was verpasst, aber die Idee von PRAETORIA ist nicht die eines Trägers wie bspw. die Marco Polo oder noch extremer wie OLD MAN, sondern die Idee einer gemeinsam agierenden, kleinen Schlachtschiffflotte (116 3000m "LFT-Boxen" als Omni-Ultrasschlachtschiff), um maximale Durchschlagskraft zu erzielen. In allen bisher geschilderten Kampfszenen PRAETORIAs (soweit ich mich erinnere, ich kann mich aber täuschen, siehe unten) von der Schlacht um Brocken 44 über Aktionen gegen die Kybb-Titanen bis zur Falle von Dhogar war diese Durchschlagskraft der entscheidende Vorteil.
Falls also PRAETORIA zum Trägerschlachtschiff umgerüstet wurde, dann wäre ich um ein Zitat dazu dankbar, das sollte dann auch in der PP vermerkt werden.
Das Zitat ist wohl eher aus Arkon 5? Aber egal, du hast recht, dass ich mit dem "verliert jedesmal" falsch liege. Ich korrigiere mich: PRAETORIA verliert fast jedesmal.Kai Hirdt hat geschrieben:
- Die Aussage, dass PRAETORIA in den Simulationen jedesmal verliert, stimmt schlicht und ergreifend nicht. Das Gegenteil ist richtig. Hier die entsprechende Textstelle:
Arkon 8 hat geschrieben:Im selben Moment zuckten von allen BOXEN die Entladungen der Geschütze. Dank der Keilformation konnten sie gleichzeitig schießen. Diesmal lag der Vorteil klar bei PRAETORIA, das mit den überlagernden Schutzschirmen über eine weitaus höhere Defensivbewaffnung verfügte als die weit aufgefächerten Angreifer.
Die Kelchraumer explodierten in rascher Folge, die sich nochmals erhöhte, als sie in Reichweite der stärkeren VRITRA-Kanonen gelangten.
Tekener rieb sich die Hände. Er hatte noch gar nicht alle Formationen getestet und trotzdem schon erste, vielversprechende Ergebnisse erhalten. Aber ihm war klar, dass Angreifer nicht jedes Mal in stupider Mauerformation angeflogen kamen. Der Erfolg hing von vielen Faktoren ab.
Und das macht auch Sinn, denn genau wie heutige Schlachtschiffe oder Flugzeugträger sollte PRAETORA niemals alleine, sondern immer im Verbund mit einer entsprechend großen Flotte agieren, siehe auch die oben genannten Kampfeinsätze.
Aber auch wenn ich in der behaupteten Ausschließlichkeit falsch lag, so ist meine grundsätzliche Kritik valide: PRAETORIA als allein agierendes Einheit wird gegen eine vierstellige Zahl von Schiffen ab Schlachtschiffgröße keine Chance haben. Sogar 1000 EPPRIK Raumer müssten eigentlich ausreichen, aber wenn dir das zuwenig ist, nimm eben 10000. In deinem Roman hätte Atlan, bzw. der große Unbekannte dahinter, eigentlich als erstes so ein Geschwader auf PRAETORIA loslassen müssen, solange PRAETORIA und die Arkon-Heimatflotte noch separat agieren.
Falls du in Schreiblaune bist, würde mich immer noch interessieren, wie du dir das Einkesselmanöver gedacht hast. Während ich bei KHS und Zeitgenossen immer den Verdacht hatte, dass sie die Schlachten des 2. Weltkriegs ins All verlagerten, weil sie sich nichts anderes vorstellen konnten oder wollten, hoffe ich eigentlich darauf, dass heutige Autoren sich von anderen Beispielen inspirieren lassen, die auch die 3-Dimensionalität des Weltraums berücksichtigen. Und in 3D ist Einkesseln einfach verdammt schwer ohne massive zahlenmäßige Überlegenheit.
- MAH
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Re: Meinung und Kurzspoiler (Teaser) Arkon 9
Die Perrypedia ist ein fantastisches Projekt vieler fleißiger PR-Fans. Aber sie ist nicht unfehlbar. PRAETORIA besteht aus weit mehr als nur 116 LFT-BOXEN. Hier ein Zitat von mir aus dem anderen Thread zu PRAR09:nanograinger hat geschrieben: Und ich weiß nicht, woher du die Beiboot-Stärke von PRAETORIA ableitest. Vielleicht habe ich ja was verpasst, aber die Idee von PRAETORIA ist nicht die eines Trägers wie bspw. die Marco Polo oder noch extremer wie OLD MAN, sondern die Idee einer gemeinsam agierenden, kleinen Schlachtschiffflotte (116 3000m "LFT-Boxen" als Omni-Ultrasschlachtschiff), um maximale Durchschlagskraft zu erzielen. In allen bisher geschilderten Kampfszenen PRAETORIAs (soweit ich mich erinnere, ich kann mich aber täuschen, siehe unten) von der Schlacht um Brocken 44 über Aktionen gegen die Kybb-Titanen bis zur Falle von Dhogar war diese Durchschlagskraft der entscheidende Vorteil.
Falls also PRAETORIA zum Trägerschlachtschiff umgerüstet wurde, dann wäre ich um ein Zitat dazu dankbar, das sollte dann auch in der PP vermerkt werden.
Somit kommt PRAETORIA auf mindestens etwa 75.000 Schlachtschiffe und Beiboote.PRAETORIA besteht aus weit mehr als 116 Raumschiffen. Da ist die Kernzelle und die 116 Würfel, das ist richtig. Aber 24 der Würfel (je 4 pro Seitenbox) bestehen aus einer 2000-Meter-KernBOX und 152 darum herum angeordneten 500-Meter-Würfeln. (Diese Information fehlt in der Perrypedia). Also besteht PRAETORIA ohne Beiboote bereits aus 1 (Kernzelle) + 116 LFT-BOXEN (92 3000-Meter-BOXEN + 24 2000-Meter-KernBOXEN) + 3648 Modul-BOXEN = 3765 Schiffe.
In Rainers Datenblatt zu PRAETORIA fand ich leider keine genauen Angaben zu den Beibooten der Modul-BOXEN. Bei den BOXEN haben wir aber sicher 60 Kreuzer, 60 Korvetten, 50 Space-Jets und 490 Shifts. Und wie Kai richtig geschrieben hat, beziehen sich diese Angaben nur auf die Standardausrüstung. Bei Bedarf können weitere Beiboote eingepackt werden.
Übrigens würde ich mit weiterer Kritik am Flottenmanöver in PRAR09 noch warten, bis du PRAR12 gelesen hast. Da kommt noch was ...
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Re: Meinung und Kurzspoiler (Teaser) Arkon 9
Interessant, wußte ich nicht (mehr). War das schon von Anfang an so, oder ist das in späteren Romanen mal erwähnt worden?MAH hat geschrieben:PRAETORIA besteht aus weit mehr als 116 Raumschiffen. Da ist die Kernzelle und die 116 Würfel, das ist richtig. Aber 24 der Würfel (je 4 pro Seitenbox) bestehen aus einer 2000-Meter-KernBOX und 152 darum herum angeordneten 500-Meter-Würfeln. (Diese Information fehlt in der Perrypedia). Also besteht PRAETORIA ohne Beiboote bereits aus 1 (Kernzelle) + 116 LFT-BOXEN (92 3000-Meter-BOXEN + 24 2000-Meter-KernBOXEN) + 3648 Modul-BOXEN = 3765 Schiffe.
Was die GWALON contra PRAETORIA bzw. LFT-BOX angeht, sind zumindest auf dem Papier die Boxen rein waffentechnisch in der Lage, es alleine mit mehreren Kelchen aufzunehmen. Das Problem bei dieser Sache ist nur, dass die Daten alle nicht mehr die Neuesten sind, speziell über die GWALON weiß man seit dem Einbruch der HI gar nichts mehr, genauer gesagt kam nichts Neues mehr dazu.
Generell ist das "Worlbuilding" im Sinne dessen, das man sich detaillierte Gedanken über die Beschaffung zukünftiger Gesellschaften macht, gegenüber eher effektgeladener Handlungen in den letzten Jahren vermehrt auf der Strecke geblieben. Bzw. wird es, mal auf das Militärische bezogen, bewußt ignoriert, sodass die Onryonen problemlos die MS übernehmen können, ohne dass ein bis an die Zähne bewaffnetes und nur wenige Serienjahre zuvor einiges und energisches Galaktikum etwa ihnen die Tür weist oder Tiuphoren mal eben die Hauptwelt der LFT in Schutt und Asche legen, ohne dass die terranischen Sektorflotten, PRAETORIA oder gar die 50000 LFT-BOXEN überhaupt erwähnt werden. Um mal die krassesten Beispiele zu nennen.
Ich würde mir wünschen, dass von der Autorenschaft wieder ein paar Gedanken mehr in diese Richtung gehen würden. Nichts gegen die JZL usw., aber ein nachvollziehbarer Aufbau der Serienrealität, in dessen Rahmen sich die Handlung bewegt, würde mir durchaus zusagen und auch einige Ungereimtheiten und Unklarheiten beseitigen. Mal ein kleiner Absatz über die "neue Ausstattung der GWALONS" oder gar deren "ausser Dienst Stellung" hier, ein paar Sätze über eine "stillgelegte MOTRANS-Verbindung" da, eine eingestreute Nachrichtenmitteilung über die "Verringerung der arkonidischen Flottenstärke" etwa würden viel für ein Gefühl der Umstände beitragen und manch Fragezeichen verhindern. Und ich wette, so manch einem von euch Autoren würde sowas auch mal Spaß machen, also sich einen Aufbau einer Gesellschaft ausdenken, als nur das nächste Weltraumabenteuer.
Gruß.
Das ist ... TERRA!
- MAH
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Re: Meinung und Kurzspoiler (Teaser) Arkon 9
Die Daten habe ich aus dem Anhang des Expos 2503; von Rainer Castor persönlich aufbereitet und eingepflegt. Dass die Sache mit den Modul-BOXEN nicht in die Perrypedia Eingang gefunden hat könnte daran liegen, dass sie bisher in den Romanen nicht behandelt worden sind. (Ich habe gerade keinen Zugriff auf den Einführungsband von PRAETORIA.) Im 2503er wurden sie - so glaube ich mich zu erinnern - nicht erwähnt.Baptist Ziergiebel hat geschrieben:Interessant, wußte ich nicht (mehr). War das schon von Anfang an so, oder ist das in späteren Romanen mal erwähnt worden?MAH hat geschrieben:PRAETORIA besteht aus weit mehr als 116 Raumschiffen. Da ist die Kernzelle und die 116 Würfel, das ist richtig. Aber 24 der Würfel (je 4 pro Seitenbox) bestehen aus einer 2000-Meter-KernBOX und 152 darum herum angeordneten 500-Meter-Würfeln. (Diese Information fehlt in der Perrypedia). Also besteht PRAETORIA ohne Beiboote bereits aus 1 (Kernzelle) + 116 LFT-BOXEN (92 3000-Meter-BOXEN + 24 2000-Meter-KernBOXEN) + 3648 Modul-BOXEN = 3765 Schiffe.
In PRAR12 kommen sie auf alle Fälle vor.
- nanograinger
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Re: Meinung und Kurzspoiler (Teaser) Arkon 9
Danke für den Hinweis, ich hatte diese Info und die Diskussion dazu im Thread zu Vorschau Arkon 7-9 nicht gelesen (weil so etwas dort nicht zu erwarten war).MAH hat geschrieben:Die Perrypedia ist ein fantastisches Projekt vieler fleißiger PR-Fans. Aber sie ist nicht unfehlbar. PRAETORIA besteht aus weit mehr als nur 116 LFT-BOXEN. Hier ein Zitat von mir aus dem anderen Thread zu PRAR09:nanograinger hat geschrieben: Und ich weiß nicht, woher du die Beiboot-Stärke von PRAETORIA ableitest. Vielleicht habe ich ja was verpasst, aber die Idee von PRAETORIA ist nicht die eines Trägers wie bspw. die Marco Polo oder noch extremer wie OLD MAN, sondern die Idee einer gemeinsam agierenden, kleinen Schlachtschiffflotte (116 3000m "LFT-Boxen" als Omni-Ultrasschlachtschiff), um maximale Durchschlagskraft zu erzielen. In allen bisher geschilderten Kampfszenen PRAETORIAs (soweit ich mich erinnere, ich kann mich aber täuschen, siehe unten) von der Schlacht um Brocken 44 über Aktionen gegen die Kybb-Titanen bis zur Falle von Dhogar war diese Durchschlagskraft der entscheidende Vorteil.
Falls also PRAETORIA zum Trägerschlachtschiff umgerüstet wurde, dann wäre ich um ein Zitat dazu dankbar, das sollte dann auch in der PP vermerkt werden.
PRAETORIA besteht aus weit mehr als 116 Raumschiffen. Da ist die Kernzelle und die 116 Würfel, das ist richtig. Aber 24 der Würfel (je 4 pro Seitenbox) bestehen aus einer 2000-Meter-KernBOX und 152 darum herum angeordneten 500-Meter-Würfeln. (Diese Information fehlt in der Perrypedia). Also besteht PRAETORIA ohne Beiboote bereits aus 1 (Kernzelle) + 116 LFT-BOXEN (92 3000-Meter-BOXEN + 24 2000-Meter-KernBOXEN) + 3648 Modul-BOXEN = 3765 Schiffe.
1) Falls deine Infos tatsächlich nur im Datenblatt zum Expose zu 2503 ("Die Falle von Dhogar") kommt, dann ist jeder "Vorwurf" an die Perrypedia müßig. Allerdings könnte es sein, dass die Info zu den Modulboxen durchaus noch woanders steht (evtl. in einem Kommentar).MAH hat geschrieben: In Rainers Datenblatt zu PRAETORIA fand ich leider keine genauen Angaben zu den Beibooten der Modul-BOXEN. Bei den BOXEN haben wir aber sicher 60 Kreuzer, 60 Korvetten, 50 Space-Jets und 490 Shifts. Und wie Kai richtig geschrieben hat, beziehen sich diese Angaben nur auf die Standardausrüstung. Bei Bedarf können weitere Beiboote eingepackt werden.
Somit kommt PRAETORIA auf mindestens etwa 75.000 Schlachtschiffe und Beiboote.
2) Die angeführte Standardausrüstung an Beibooten widerspricht in gewisser Weise den bekannten Zahlen für Standardbesatzung. Die ist nämlich ca. 43.000 Personen. Also kann die genannte Zahl von Beibooten gar nicht gleichzeitig bemannt werden. Sicher, man könnte die Beiboote mit den 2.190.000 Posbis besetzen. Aber das verstößt gegen die PR-Regel (besonders auffällig in der Castor-Zeit), dass Posbis zwar in irgendwelchen Datenblättern erwähnt werden, aber in den Romanen nie eine Rolle spielen (von löblichen Ausnahmen wie Jawna Togoya abgesehen). Aktuelles Beispiel in der EA ist die RAS TSCHUBAI. Schau mal nach, ob bei der Rettung aus dem Hyperfrost auch nur ein Satz zu den dort angeblich existierenden 50.000 Posbis verloren wurde. Oder den auf Medusa in 20 Mio. in der Vergangenheit vergrabenen Space-Jet mit den Posbis Ice-One und Ice-Two an Bord. Und ich bin gespannt, ob du Posbis in Arkon 12 erwähnen wirst.
3) Die Frage nach der Kampfkraft der Beiboote kann man diskutieren, aber spätestens bei Space-Jets und Shifts wird es lächerlich. Und (Leichte) Kreuzer und Korvetten sind keine Schlachtschiffe. Die 3648 Modulboxen entsprechen in Größe und vermutlich auch Kampfkraft den 500m EPPRIK-Raumern. Ich bleibe also dabei, dass etwa 10.000 EPPRIK-Raumer PRAETORIA platt machen.
Nun, bei einem Titel wie "Kampf um Arkon" ist das kein großer Spoiler. Ich sehe aber nicht, warum ich mit der Kritik warten soll. Wenn etwas in einem Roman unverständlich oder unplausibel geschrieben ist, dann sollte man das kritisieren dürfen. Wenn dann später erklärt werden sollte, dass das "seltsame" Verhalten doch "richtig" war, ist das für den Leser meist nicht besonders befriedigend.MAH hat geschrieben: Übrigens würde ich mit weiterer Kritik am Flottenmanöver in PRAR09 noch warten, bis du PRAR12 gelesen hast. Da kommt noch was ...
Und im allgemeinen Szenario der Mini-Serie gibt es sowieso sehr große Fragezeichen, die teilweise sicher gewollt sind, um die Rätselauflösung bis ganz zum Ende hinauszuzögern, teilweise aber auch von Anfang an geflissentlich "übersehen" wurden. Ein Beispiel: Die Impulse wurden sogar von außerhalb von M13 angemessen. Aber auch innerhalb von M13 sollte bspw. die USO genügend Messstationen betreiben (die Arkoniden sowieso). Falls es also eine endliche Anzahl von Quellen der Impulse geben sollte (und für mich liest es sich so, als würden sie alleinig vom der "Schwarzen Maschine" auf dem Wandelstern ausgehen) dann hätte man (die Arkoniden, die USO, und wohl auch die LFT) die Quelle der Impulse schon bei Beginn von Arkon 1 kennen müssen.
Über den bisher fehlenden Zusammenhang zwischen Sahira und den Impulsen wurde schon anderorts eingegangen. Aber da habe ich die Hoffnung, dass hier noch ein klarere Verbindung gezogen wird als "Sahira kann mit Nocturnen reden, also nimmt sie auch archaische Impulse wahrnehmen" (denn wahrnehmen ist eines, selbst davon beeinflusst zu werden ist etwas anderes. Und vom großen Unbekannten geortet zu werden, ist noch eine weitere Stufe, denn Sahira sendet ja nicht eigenständig Impulse).