Zum Zyklus-Abschlussband 2874
Jetzt habe ich die bisher aufgelaufenen Kommentare und darin viele Kritiken gelesen. Die entsprechen der bisher im Forum geäußerten Unzufriedenheit.
Für mich war der Abschluss doch etwas überraschend und ich fand es nicht plotdriven Deus-ex-Machina.
Die ganze Zyklus-Idee war doch genial: nicht wieder irgendwelche bösen Angreifer sondern im Namen von Recht und Ordnung.
Tolle Idee zur Relativierung der Begriffe, auch von Frieden.
Und Perrys Gegenplan, gegen Gegner mit dem Wissen um die Zukunft (die seinen Ausbruch aus dem Gefängnis nicht kannten?) zur Ursache zu gehen, die Richter in den JZL aufzusuchen.
Genial wie immer.
Atlan musste sich durchkämpfen, dass geht einfach nicht anders in einer spannenden Story. Immer wieder neue Hindernisse (wie schon damals nach Andromeda und Hangay. Mit total neuen Ansätzen. Dann den Höhepunkt im atopischen Hof. Wie Atlan das alles als "pervertiert" erlebt. Und hier in 2874 kleines Manko: das schlägt er anscheinend den Fauthen nicht um die Ohren. Die Leben erhalten wollen - aber in was für Umständen in den einzelnen Ebenen und gar noch vorher bei den Memo-Korsaren!! Doch im Allgemeinen fand ich diese Psycho-Philo-Dialoge von WV vermutlich, sehr schön geschrieben.
Meines Erachtens wäre das das stärkste Argument gewesen. Gut, die Sache mit der Desintegration des eigenen ZAC war auch sehr originell.
Und jetzt die originelle Lösung: THEZ denkt nicht alles um, stimmt nur einer Scherung zu, beseitigt nicht alle Probleme von Terra rückwirkend wie bei einem Zeitparadoxon (wie es KHS schon gemacht hat). Es ist einfach nur ein Verschwinden des AT aus der Milchstraße und auch der Tius. Die Terraner merken ja nichts von der Scherung.
Offen bleibt nach wie vor, wie der Zeitriss entstand, wer ihn wirklich verursacht hat.
Das wird ja wohl in 2.900 weiter gehen, auch die Frage des Weltenbrandes.
Also ich bin zufrieden. Die große Schlacht mit den Tius ist ja mit wenig Blut beschrieben worden, eingedenk der vielen Kritik wohl im Forum. Für mich hätte es etwas mehr sein können. 19.000 Sterngewerke auf nur einer halben Seite vernichtet...
Dafür der schnelle Schwenk von Carradoc's Forderungen, der plötzlich tot durch Tefroder, dann plötzlich der Ober-Tiu. Dann plötzlich Tiff.
ja was wollen wir mehr an Spannungsauflösung.
Und wir warten natürlich noch weitere 25 Bände auf den Richter Veirdandi - obwohl sich doch jetzt kein Richter mehr sehen lassen dürfte in der Handlung.....
Danke an die beiden Autoren, die das wirklich ruhig auf 2 Bände hätten aufteilen können. Aber die Sextadim-Späher waren wohl auch notwendig für das Verständnis.