Spoiler 2877: Der verheerte Planet, von Michael Marcus Thurn

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Macca
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Spoiler 2877: Der verheerte Planet, von Michael Marcus Thurn

Beitrag von Macca »

Die Hauptpersonen des Romans

Perry Rhodan - Der Terraner begibt sich in Gefahr.

Attilar Leccore - Der Geheimdienstchef findet Gefallen an den Tiuphoren.

Der Advokat
Spoiler:
Zimu Miacylloc, der Sammler
- Ein Unbekannter wird zum Bekannten.

Xervan, Laccess und Astirra - Drei Tiuphoren erleben eine dunkle Zeit.

Pfaunyc Tomcca und Catccor Turrox - Zwei Tiuphoren planen die Zukunft.


Perry geistert noch immer durch die Untiefen der Tori, um an weitere Erkenntnisse zu gelangen. Er sucht nach dem ominösen Advokat, der ihn nach einigem hin und her erneut in Torus V beziehungsweise auf Tiu absetzt. Dort trifft der Terraner erneut auf die kleine Astirra, ihre Familie und weitere Tius. Der Aufenthalt als Mnemo-Präsenz macht Perry bald mehr und mehr zu schaffen, aber er hält durch in dieser Welt aus Sklaverei und Unterdrückung.

Perry scheint sich selbst zu verlieren, als er von Pey-Ceyan zurück in die Nische in Torus I gerufen wird. Von Attilar Leccore erfährt Perry, dass sein Körper wieder zur Verfügung steht. Doch statt begeistert im Dreieck zu springen, scheint das Perry wenig zu kümmern, was Attilar Sorge bereitet. Der TLD-Chef würde lieber die sofortige Rückkehr in die Milchstraße vorantreiben, woran Perry augenscheinlich wenig Interesse hat. Endlich kommt der Übergangs-Tiu zu sich und schlägt vor, mit einem Beiboot der CIPPACOTNAL zu türmen.

In Gestalt des Orakel-Pagen Taxmapu begibt sich der überhaupt nicht überzeugte Attilar ins Innere der CIPPACOTNAL, um Möglichkeiten der Flucht zu sondieren. Perry treibt sich derweil wieder in Torus V herum und gleitet erneut nach Tiu ab, wo seine Tiu-Gruppe ein Habitat der Gyanli genannten Unterdrücker aufsuchen will. Dort hoffen sie, im Untergrund auf Orakel Pfaunyc und den Wissenschaftler Turrox zu treffen. Perry erlebt auf dem Weg dorthin eine von der Apokalypse gezeichnete Landschaft mit Schutthaufen, trüben Gewässern und dampfenden Abfällen. Hinzu kommt ein infernalisches Unwetter.

Langsam dämmert es Perry: Die Tius, die er bislang kannte, sind aus einem gequälten und geschundenen Volk hervorgegangen. Aber wie konnten sie bloß zu den grausamen Kriegern werden? Die Gyanli dagegen leben wie Gott in Tiu. Sie haben alles und lassen das die bedauernswerten Tius auch spüren. Im Untergrund des Habitats haben sich bescheiden ausgerüstete Tiu-Rebellen eingenistet, die zudem fünfdimensional geladene Tiucui-Kristalle schürfen.

Dann endlich treffen Perry und seine Freunde auf Pfaunyc Tomcca und Catccor Turrox. Die beiden Knaben sind die Lichtgestalten der rund zehn Milliarden Planeten-Tius, die sie ins Phat führen wollen, eine Welt jenseits der materiellen Realität. Mit den Tiucui-Kristallen als Türöffner dieses Fluchtraumes. Und das wird an der kleinen Astirra und ihrer Mutter gleich mal ausprobiert. Bei der Gelegenheit gibt Tomcca preis, dass er die Zukunft der Tius zwischen den Sternen und nicht auf einem Planeten sieht. Und er identifiziert Astirra als Wegbereiterin in die neue Tiu-Ära. An Bord eines Sternengewerks, dem das Phat wie ein Banner der Freiheit voran fliegt.

Attilar ist inzwischen nicht untätig gewesen und hat innerhalb der Führungsriege der CIPPACOTNAL ein kleines Intrigenspiel inszeniert, das seinen Zweck erfüllt. Er bekommt ein Beiboot gestellt. Und auch unsere Larin ist fleißig gewesen, indem sie Perry Körper sorgsam auf die Rückkehr des Bewusstseins vorbereitet hat. Denn: Mens sana in corpore sano.

Perry trifft auf die jetzt jugendliche Astirra, deren Mutter bei Experimemnten mit den Tiucui-Kristallen ums Leben gekommen ist. Das Phat, so die aktuellen Überlegungen, könnten allen in vielen Galaxien unterdrückten und versklavten Individuen Zuflucht bieten. Im Phat von Tiu. Im Cat-Tiu-Phat. Perry weiß es längst: Da die Forscher am Bewusstsein ihrer Mit-Tius herumgedocktert haben, ist was schief gegangen, ziemlich schief. Jetzt erfährt Perry auch, wer Advokat wirklich ist: Zimu Miacylloc, der Sammler von Tiu. Er wollte Perry eine Lektion erteilen, damit er erfährt, wie die Tius zu dem wurden, was sie sind.

Attilar und Pey-Ceyan müssen sich sputen, Perrys ÜBSEF-Konstante in seinem Körper zu verwursten. Doch das ist nicht so einfach. Perry kreischt, kotzt und schlägt um sich. Dann endlich hat er sich gefangen, nicht ohne dem körperlosen Dasein nachzutrauern. Auch Attilar denkt gerne an sein Dasein als Tiu zurück. Zu dritt machen sie auf zum Beiboot, schalten einen misstrauisch gewordenen Tiu aus, benennen das Beiboot in ODYSSEUS um und verlassen die CIPPACOTNAL. Perry gibt die Marschrichtung vor: Auf nach Tiu! Dort gibt es vielleicht etwas, das von großer Bedeutung sein könnte.
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Re: Spoiler 2877: Der verheerte Planet, von Michael Marcus T

Beitrag von SkyFighter »

Danke Macca. Klingt spannend, hatte noch gar nicht damit gerechnet, dass Perry das Cattiuphat schon verlässt. Vielleicht kehrt er ja später nochmal zurück.

Sky
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Faktor10
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Re: Spoiler 2877: Der verheerte Planet, von Michael Marcus T

Beitrag von Faktor10 »

Vielen Dank für den Spoiler.
Ich möchte nicht lesen dass die Tiuphoren eine schlechte Kindheit hatten und dadurch zu Verbrechern wurden. Gut das unser Perry wieder einen Körper hat. Er sträubte sich wohl etwas. Nun ja in Band 1000 meinet ES das er, PR, sich mal die Körperlosigkeit ersehnen wird.
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HerbertSeufert
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Re: Spoiler 2877: Der verheerte Planet, von Michael Marcus T

Beitrag von HerbertSeufert »

Sehr guter Spoiler wieder, lieber Macca!

Mal sehen, was aus dieser emotionalen Sympathie und Affinität RHODANS und LECCORES für das catiuphatische Tiuphorendasein noch wird?

Jetzt geht's für das Protagonistentrio erstmal wieder in realer Gestalt hinein nach Orpleyd.
Der Originalmodus des Tiu-Jenseits scheint nicht oder noch nicht von bösen Geistesmächten beeinflusst.
Aber da kommt wahrscheinlich noch was.
Um die "reine Erlösung Unterdrückter" scheint es sich ja später nicht mehr gehandelt zu haben.

Das Eine oder Andere am vorliegenden Roman ist - ähnlich zum Vorgängerband - etwas plakativ, doch auch THURNER liefert wie LUKAS eine gute Schreibe ab.
Auch diesen Band kann durchaus in einem Rutsch durchlesen. :st:
Zuletzt geändert von HerbertSeufert am 5. Oktober 2016, 22:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Macca
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Re: Spoiler 2877: Der verheerte Planet, von Michael Marcus T

Beitrag von Macca »

Roman hat Spaß gemacht.
Und eines noch: Ich habe mein schlechtes und abfälliges Bild von den Tius jetzt ein wenig relativiert. Schlimmer konnte es allerdings auch nicht werden. Bin gespannt, was noch alles kommt. Allerdings stimme ich Faktor 10 zu, dass eine "schlimme Kindheit" Massenmorde niemals rechtfertigen kann.
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Elena
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Re: Spoiler 2877: Der verheerte Planet, von Michael Marcus T

Beitrag von Elena »

Danke für den Spoiler, Macca!
Ich finde im übrigen nicht, dass Perry nochmal ins Catiuphat zurückkehren sollte. Ich hatte den Eindruck, dass er sich zum Schluss beinahe selbst verloren hatte.
Ein bisschen gesunder Menschenverstand, Toleranz und Humor - wie behaglich es sich dann auf unserem Planeten leben ließe.
- William Somerset Maugham


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SkyFighter
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Re: Spoiler 2877: Der verheerte Planet, von Michael Marcus T

Beitrag von SkyFighter »

Wenn Hintergrundwissen hilft, bestimmte Handlungsweisen zu verstehen, bedeutet das noch lange nicht, dass sie dadurch gerechtfertigt werden. Ich halte diese Infos also durchaus für wichtig und interessant.

Eine mögliche Rückkehr ins Catiuphat würde mich deshalb interessieren, da es scheinbar noch tiefere Ebenen gab. Habe den Roman aber noch nicht gelesen, vielleicht hat sich das schon geklärt.

Sky
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Richard
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Re: Spoiler 2877: Der verheerte Planet, von Michael Marcus T

Beitrag von Richard »

Nun, ich bin jedenfalls froh, dass Perry wieder in seinem Koerper unterwegs ist.
Als Perry vor etwas mehr als 2000 Baenden aus Naupaum in seinem Koerper zurueckkehrte verlief das deutlich weniger dramatisch - auch da war sein Koerper verstorben und zwar hatte damals Atlan das Gehirn von Andro-Rhodan durch einen gezielten, eng gebuendelten Desintegratorschuss in die Stirn getoetet (lt. meiner Erinnerung ...).
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Günther Drach
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Re: Spoiler 2877: Der verheerte Planet, von Michael Marcus T

Beitrag von Günther Drach »

Danke, Macca, das ist eine gute Zusammenfassung der Romanhandlung.

Dieser Punkt:
Macca hat geschrieben:Da die Forscher am Bewusstsein ihrer Mit-Tius herumgedocktert haben, ist was schief gegangen, ziemlich schief.
Die Tiucui-Kristalle 'ragen' in den sechsdimensionalen Raum und bilden dort einen kleinen, abgeschirmten Bereich, in dem Bewußtseinskomponenten existieren können: das Phat.
Aber: nur wenige Tiuphoren können in diesen Bereich überwechseln. Von den damals 10 Milliarden Tiuphoren sind gerade 5000 dazu in der Lage. Catcorr (=> Cat-Tiu-Phat) Turrox arbeitet an einer Lösung, er entwickelt ein Verfahren zur Modifikation von Geisteskomponenten. Dies wird weit mehr Tius den Weg ins Phat eröffnen.
Tatsächlich aber ist es mit Turrox' vermeintlicher Genialität nicht so weit her, gehen die meisten seiner Ideen auf eine Maschine zurück, die er vor Jahren in Tius Müll fand. Eine Mischung aus Sonde, Raumschiff, Roboter, Rechner. Diese Gerätschaft (Pavvat im Gyanli-Dialekt) gab entscheidende Hilfestellungen zum Verständnis und zur Nutzung des Phat.

Also dürften wohl die notwendigen Mentalmodifikationen die Ursache für die völlige Änderung des Tiuphorencharakters sein.
p 50
"Die Beeinflussung durch die Tiucui-Kristalle bringt unliebsame Veränderungen mit sich. All jene, die wir modifizierten und ins Phat schickten, änderten ihren Charakter. Statt Liebenswürdigkeit, Freundlichkeit, Solidaritätsgedanken und Familiensinn haben wir nun Egoismus. Härte. Selbstbezogenheit. Modifizierte Tiuphoren werden zu Egozentrikern, die die Achtung vor dem Leben anderer verlieren."
(erinnert mich irgendwie an die Aphilie)
(Dieses Pavvat ist es, was Rhodan auf Tiu, sollte es noch existieren, finden will. Es ging nach Catcorrs Worten dort irgendwann verloren.)

Das Ende des Romans ist ein bißchen hopplahopp. Persönlich hätte ich es vorgezogen, wenn der Inhalt auf zwei Romane ausgebreitet worden wäre. Uns werden z.B.Astirra und ihre Familie zunächst recht ausführlich vorgestellt, am Schluss erfahren wir aber nur kurz die Schicksale Xervans und Laccess' und uns wird eine verbitterte Astirra präsentiert. Ich hätte nichts gegen eine ausführlichere Lebensgeschichte gehabt. Auch die Offenbarung Turrox' hätte man dann nicht so komprimieren müssen.
Aber okay.

Dieses Phat. Auch ein Muster, das bei Wim/Chris immer wiederkehrt. Vergleiche Messingträume, das neue arkonidische Cyberspace-Imperium. In der Rote Imperiums-Trilogie tauchte mit dem Metallen Symposium auch eine Variante
yesterday, upon the stair, i met a man who wasn't there!
he wasn't there again today, oh how i wish he'd go away!

― william hughes mearns: antigonish

nolite te bastardes carborundorum.

Der PR-Fanroman des NGF (2004-2008) (und ein paar meiner Kurzgeschichten sind da auch zu finden)
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Macca
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Re: Spoiler 2877: Der verheerte Planet, von Michael Marcus T

Beitrag von Macca »

Vielen Dank, lieber Günther (keine Ironie, echter Dank!!),

das war ein wenig problematisch: ein komplexes Thema für den Spoiler raffen zu müssen. Ich habe mich für einen einzelnen Satz entschieden. Deine Erläuterungen machen die Sache rund.
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Langschläfer
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Re: Spoiler 2877: Der verheerte Planet, von Michael Marcus T

Beitrag von Langschläfer »

Eigentlich eine schöne Idee, "mit dem Phat verlassen wir unsere Heimat und retten uns und vielleicht in anderen Galaxien noch viele viele andere" - und dann kommt "um ins Phat zu können, müssen wird leider unsere Gehirne auf links ziehen, wird schon nicht so schlimm werden" hinterher.
So wird also aus "vom Ur-Tiu schön gedacht" ein "schnetzeln fürs Schnitzel".
(Oder: "edel sei der Tiu, hilfreich und... *hirnwäsche* tödlich für alle anderen".)

Interessante Idee - die Tius haben sich also selbst zu dem gemacht, was sie sind.

Auch interessant: das Catiuphat soll anscheinend als Waffe dienen, in irgend einer Form.
Der Ruf zur Sammlung ist wohl eher der Ruf zur Sammlung vor der Attacke.


Die Leccore-Ebene war nett, auch wenn ich die Idee eines Orakels als Sozialrevoluzzer eher... na ja, die Begründungen von Leccore waren nicht mal schlecht.
Das eine Larin einen geschlechtslosen Typen so hörig macht... Mutanten-Tante eben.
Und Perry hetzt in der Ur-Kunde eigentlich durch die Erinnerungen des Sammler-Advokaten, der ihm dann noch den entscheidenden Hinweis gibt.


Schreibtechnisch hat mir der Roman auch gut gefallen. Nur sind die Tius eben (noch) nicht gestorben.
»Du bist ein Einzelgänger. Einer, der viel zum Exitus der Tiuphoren beigetragen hat, aber stets im Hintergrund blieb. Einer, der viel zu opfern bereit ist und sich in den Dienst einer guten Sache stellt.«
»Mag sein.«
»Du bist der Sammler. Zimu Miacylloc.
(Kap. 9)
:D ;)
(sollte wohl Exodus heißen, aber das kriegt die Linksschreibfehlererzeugung auch nicht hin)
Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen mir ständig das ich nicht verrückt bin. Die zehnte pfeift die Melodie von Tetris.
"Fighting for peace is like screwing for virginity." - George Carlin
Polls sind doof. ;)
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Rainer1803
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Re: Spoiler 2877: Der verheerte Planet, von Michael Marcus T

Beitrag von Rainer1803 »

Toller Spoiler Macca.
Ich konnte mir den Roman wegen vieler Arbeit erst heute besorgen und werde ihn später lesen. Aber ich freu mich drauf und das Rhodans Reise im Catiuphat beendet ist, finde ich auch gut.
Trevor Casalle 839

Re: Spoiler 2877: Der verheerte Planet, von Michael Marcus T

Beitrag von Trevor Casalle 839 »

Langschläfer hat geschrieben:
»Du bist ein Einzelgänger. Einer, der viel zum Exitus der Tiuphoren beigetragen hat, aber stets im Hintergrund blieb. Einer, der viel zu opfern bereit ist und sich in den Dienst einer guten Sache stellt.«/quote]
(sollte wohl Exodus heißen, aber das kriegt die Linksschreibfehlererzeugung auch nicht hin)
Ich wär mir da nicht so sicher. Irgendwie scheint es ja beides zu sein....
ParaMag
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Re: Spoiler 2877: Der verheerte Planet, von Michael Marcus T

Beitrag von ParaMag »

Ohne jetzt einen Beitrag hier gelesen zu haben, meinen ersten Eindruck zu diesem Roman.

Ich weis nicht ob ich lachen oder weinen soll. :???:
Das Thema des Romans ist eine wirklich gelungene Wiederholung eines alten Themas. Böse geworden weil mir Böse mitgespielt wurde.
Die Gyanli als Pöse Ursupatoren der Tiu Heimat treiben die Tius in Ihre jetzige böse Form.
Perry agiert ausnahmsweie mal wieder wie vor den 1000er Romanen, hoppla ich weis als einziger was wichtig ist und überhöre alle eindringlichen Warnungen. Naja er erfährt ja auch etwas über einen "Helfer" der grauen Vorzeit Tius das Pavvat, gleichzeitig das nächste Ziel Tiu!
Die Fluchtvorbereitungen des Leccore im Endeffekt fast Reibungslos, wobei der Leccore der letzten Romane doch etwas tiefer im Zwiespalt Tiu-Terraner-Koda Arretier gefangen war. Dort wurde er geschildert als ob er sich in seinem Jetzt verlieren würde und als 'Ich bin Tiu' annehmen würde.
Mein Eindruck ist sehr zwiegespalten, die Gyanli als Amphibienabkömmlinge perse kalt dargestellt. Hier wirkt das ganze Setting aufgesetzt wie aus einer Spukgeschichte.
Ebenso das Verhalten Perrys, in einer Sequenz anfangs erkennt er ja noch das Leccore nicht ganz unrecht hat.
Vorteil des Kurzzyklus, im Endeffekt muss in jedem Roman ein Fortschritt zu erkennen sein und ein Ergebniss präsentiert werden. Hier die beiden Toten Leben wieder und sind auf einem Fluchtraumer. Leccore wird mMn. zumindest den Zyklus bis zur Folge 2899 begleiten. Hoffentlich in seinen Fähigkeiten etwas dezenter beschrieben.
Mal sehen was an der Ras Tschubai geändert wurde im nächsten Roman, vielleicht habe ich ja Glück und es wird ein Roman nach der Art Einführung der 'Basis', bevor es in den Folterkindergarten geht. ;)
ParaMag
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Re: Spoiler 2877: Der verheerte Planet, von Michael Marcus T

Beitrag von ParaMag »

Richard hat geschrieben:Nun, ich bin jedenfalls froh, dass Perry wieder in seinem Koerper unterwegs ist.
Als Perry vor etwas mehr als 2000 Baenden aus Naupaum in seinem Koerper zurueckkehrte verlief das deutlich weniger dramatisch - auch da war sein Koerper verstorben und zwar hatte damals Atlan das Gehirn von Andro-Rhodan durch einen gezielten, eng gebuendelten Desintegratorschuss in die Stirn getoetet (lt. meiner Erinnerung ...).
Richtig, dieser Zyklus hatte mich 'fasziniert'! Die Geschichte war großes Kino für mich. :st:
ParaMag
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Re: Spoiler 2877: Der verheerte Planet, von Michael Marcus T

Beitrag von ParaMag »

Langschläfer hat geschrieben:Eigentlich eine schöne Idee, "mit dem Phat verlassen wir unsere Heimat und retten uns und vielleicht in anderen Galaxien noch viele viele andere" - und dann kommt "um ins Phat zu können, müssen wird leider unsere Gehirne auf links ziehen, wird schon nicht so schlimm werden" hinterher.
So wird also aus "vom Ur-Tiu schön gedacht" ein "schnetzeln fürs Schnitzel".
(Oder: "edel sei der Tiu, hilfreich und... *hirnwäsche* tödlich für alle anderen".)

Interessante Idee - die Tius haben sich also selbst zu dem gemacht, was sie sind.
.......
Es ist eine Erweiterung des Themas der Flucht nach innen, also den Rückzug in sich selbst. Der Schritt bevor man sich selbst die Schuld an der ganzen Misere gibt und die Täter freispricht. Wie in einem Buch über die Folteropfer des MA stand.
Trevor Casalle 839

Re: Spoiler 2877: Der verheerte Planet, von Michael Marcus T

Beitrag von Trevor Casalle 839 »

ParaMag hat geschrieben:Hier wirkt das ganze Setting aufgesetzt wie aus einer Spukgeschichte.
Es sind Anklänge da.

Aber ich glaube, in den nächsten Romanen wird sich da was ändern....
marafritsch2705
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Re: Spoiler 2877: Der verheerte Planet, von Michael Marcus T

Beitrag von marafritsch2705 »

Gerade den Vorgänger gelesen... wieso pey Can wieder ins vatiuphat gehen kann-perry aber nicht (weil er scjonmal drinnen und draußen war...Attila und perry unterhalten sich darüber am Ende vom Vorgängermodell darüber)..verstehe ich nicht.

Auch der Sinn und Zweck des catiuphats ist mir bisher nicht erschlossen...Ja..Er erfährt...Auf ähnliche weiße wie atlan in den JZL-Zyklus... Etwas über die tiuphorisch in Tori 5...Aber wo ist das gepriesene Paradies?

Wozu ist die Sammlung wichtig und in was für einem Konflikt sind die Anzahl der Bewusstseins so wichtig?

Mal abwarten...ps... Veirdandi muss! Atlan sein-wahrscheinlich mit YLA als pilotin:-)
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Trucksaree
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Re: Spoiler 2877: Der verheerte Planet, von Michael Marcus T

Beitrag von Trucksaree »

Mein Eindruck während der Lektüre: Rhodan entwickelt ein Stockholm-Syndrom.
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Rainer Nagel
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Re: Spoiler 2877: Der verheerte Planet, von Michael Marcus T

Beitrag von Rainer Nagel »

marafritsch2705 hat geschrieben:Wozu ist die Sammlung wichtig ...?
Das ist einer der Kernpunkte des Zyklus.
Aktueller Chronist der PERRY RHODAN-Serie
Lord Helmchen
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Re: Spoiler 2877: Der verheerte Planet, von Michael Marcus T

Beitrag von Lord Helmchen »

Nachdem LL letzte Woche schon einen fortschrittsdienlichen Roman verfasst hatte, ging es auch bei MMT handlungsorientiert weiter (vermisse ich da etwa die Lückenfüller...?). So kam er gar nicht so ins Fabulieren, was so manche seiner Romane auszeichnet.

Trist und düster ist es in der Vergangenheit der Tius, so eindimensional düster, dass es mir doch irgendwie zuviel (zu platt) war. Davon aber abgesehen spinnt Thurner eine spannende, flüssig zu lesende Geschichte.

Unglaubwürdig fand ich die Revoluzzer-Tätigkeit von Leccore. Da ist er in der Lage eine weiß-ich-wie-lange-alte gesellschaftliche Schieflage mit einer kurzen Rede aufzulösen. Ne, das hab ich der Story nicht abgenommen.

Und apropos nicht abgenommen: Mir sind die zeitlichen Abgründe einfach zu weit. Dass sich die Tius über viele, viele Millionen Jahre quasi wenig verändert haben und Spuren, die damals gelegt wurde (Ruf zu Sammlung etc.) heute immer noch Bestand haben, das glaub ich einfach nicht. Welche Entwicklungen hat es im Solsystem denn in der gleichen Zeitspanne gemacht, und bei Tius passiert vergleichsweise kaum etwas? Tius aus der Urzeit und von heute sind quasi kaum auseinanderzuhalten, bis auf ein paar technologische Änderungen und ein wenig mehr "Beißhemmung" in ihrer Glaubensausübung? Das scheint mir eher die Entwicklung eines Zeitraums von 100-500 Jahren zu sein... Evolution in Zeitlupe?

Die Motivation von Perry, vielleicht könnte Tiu ja noch existieren (schon vor Millionen von Jahren in vierlei Hinsicht untergangsgefährdet) und man müsse deswegen mal gucken, ob da noch was existiert, fand ich entsprechend auch eher dünn.

Dennoch, die Kritik soll jetzt falsch verstanden werden, den Roman fand ich schon gut lesbar und der Zyklus ging an sich auch gut los bislang.
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HerbertSeufert
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Re: Spoiler 2877: Der verheerte Planet, von Michael Marcus T

Beitrag von HerbertSeufert »

@Rainer Nagel

Ich denke, eine existente oder im Entstehen begriffene Negative Macht, will die Bewusstseine nutzen.
Irgendeinen Kontext mit dem Nachfolgezyklus um die Materiesenke wird es geben.
Entweder handelt es sich um diese oder um eine "Dunkle Geburt" im künftigen Umfeld der Senke.
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Dunkle Geburt
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Re: Spoiler 2877: Der verheerte Planet, von Michael Marcus T

Beitrag von Dunkle Geburt »

Die Seelen werden gebraucht um die Materiesenke zu stopfen, das etwas, uhum, "forcierte Ernten" in Kauf genommen aus Verzweiflung und um das Schlimmste zu verhindern :yummy:
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Skörld
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Re: Spoiler 2877: Der verheerte Planet, von Michael Marcus T

Beitrag von Skörld »

Bei diesem Heft muss ich ganz streng trennen zwischen der grundlegenden Handlungsvorgabe (die aaarmen, geschuuundenen Tius :X ) und der Ausführung.

Die "armen, geschundenen Tius" hingen mir nach dem ersten Kapitel links aus dem Hals. Ich hätts lieber gesehen, sie wären schon immer die großkotzigen Ars**geigen gewesen und geblieben.
Die Ausführung hingegen war sehr gut. So gut, dass ich das Heft gestern (bzw. eigentlich: heute) fertig gelesen habe, was heute Morgen zu erschwertem Aufstehen geführt hat.

Kleines Detail am Rande: das Phat wird als Ausweg aus der bescheidenen Situation verkauft. Aber leider ist es ein Ausweg, der erst funktioniert wenn man körperlich tot ist - im Gegensatz zur arkonidischen Messingwelt, aus der man ja üblicherweise zurückkehren kann. Hat so ein bisschen was von der mittelalterlichen Kirchenmeinung, dass die Erde und das Leben nur ein Warteraum auf die Herrlichkeit im Himmel ist.
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Rainer1803
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Re: Spoiler 2877: Der verheerte Planet, von Michael Marcus T

Beitrag von Rainer1803 »

Ein guter Roman, auch sehr gut geschrieben.
Nur jetzt der Versuch den Tius mehr Tiefe zu geben kommt meines Erachtens zu spät. Nach den Gemetzeln im Vorzyklus kann ich diesem Volk nichts mehr abgewinnen. Wobei ich mich frage warum sind die so wichtig, das man jetzt einen Kurzzyklus um sie spannt? Bleiben die uns etwa länger erhalten?
Das Zeitproblem bleibt bestehen, wobei es ja nicht um Jahrmillionen gehen dürfte, sondern im Roman wird ja irgendwas von 350.000 Jahren ausgesagt ( ich hab jetzt keine Lust die genaue Zahl nachzuschlagen). Hier und mit weiteren Andeutungen über temporale Fragen wird etwas aufgebaut. Mal schaun.
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