Kreggen hat geschrieben:Ich denke, das Problem einer Komplett-Auflage aller Planetenromane ist meine Vermutung, dass wirklich alle (!) Planetenromane nur für eine Handvoll Sammler interessant sind. Ich meine, ich war auch mal Sammler, was sich bereits vor dem digitalen Zeitalter aus Platzgründen wieder erledigt hatte.
Oh mann, ich kann gar nicht ermessen, wie viele Rhodans der 1. und 4. Auflage und wie viele Taschenbücher ich weggeworfen habe. Und die, die mir richtig gut gefallen haben, nur die habe ich behalten. Bei den Taschenbüchern war auch viel Müll dabei.
Und die jetzt komplett haben zu wollen, um zu sagen "Hey, ich hab alle Planetenromane komplett in digitaler Form, aber lesen werde ich sie eh nicht, da ich sie entweder schon kenne oder müllig finde, aber Hauptsache, ich hab sie alle .. ALLE ... jaaa ... schlocker, schlocker!", da kann ich den Klaus verstehen, dass das ein Projekt ist, was eher hinten ansteht.
Nehmen wir doch mal die Atlan-Zeitabenteuer, die innerhalb der Planetenromane erschienen sind. Würde die jemand nochmal lesen/kaufen, auch wenn die Atlan-Blaubände demnächst kommen? Ich jedenfalls nicht. Ich hab die Planetenromane gelesen, ich hab die Blaubände gelesen. Reicht. Nur um des Habens willen nochmal kaufen? Nee, ich hab keinen Goldesel, sorry.
Sicherlich gibt es interessante Planetenromane. Die Auswahl der als Taschenheft erschienen Planetenromane war zB so gar nicht meins. Ich hätte mir da andere gewünscht. Aber das Leben ist kein Wunschkonzert. Ich könnte sehr gut auf alle Guy Nelson und Walty Klackton Romane verzichten, dafür fand ich die zB die Auris-Trilogie von Arndt Ellmer, die IPC-Romane von H.G. Ewers, die Tekener&Kennon-Geschichten oder die Stories um Lafalle&Ikarus gut.
Ich denke, da hat jeder Leser seine eigenen Lieblinge. Und genau da ist das Dilemma. ALLE kaufen werden eben nur die wenigsten. Aber wie eine Auswahl treffen? Hat schon mit den Taschenheften nicht geklappt ...
Das Gute an eBooks (aus Verlagssicht) ist ja, dass sie abgesehen von der Anfangsinvestition praktisch keine Kosten verursachen. Dem Verlag schon gar nicht, und den Händlern nur ein paar MB Speicher (in diesem Fall ein paar Hundert MB, aber das ist kostenmäßig kein wirklicher Unterschied). Schön, kann sein, dass sich eBooks von Planetenromanen nicht schon nächsten Mittwoch amortisiert haben, aber nachdem man eigentlich nur die Dateien auf dem Server liegenlassen muss, wird der Break Even irgendwann kommen. Wenn man nicht durch Crowdfunding ohnehin von vornherein bei Null ist.
Und das mit dem Müll kann ich nun wirklich langsam nicht mehr hören. Wenn es um Müll ginge, hätte man (sorry) große Teile von PR und vor allem von Atlan gar nicht erst veröffentlichen dürfen, geschweige denn als eBook neu auflegen ...