Wo da das wirtschaftliche Risiko liegt, ist mir aber eigentlich eh unklar. Man vereinbart eben, dass der Autor einen Prozentsatz vom Erlös bekommt, und schon ist das Problem geklärt. Teurer dürfte die Digitalisierung sein, da das ein Einmal-Honorar ist, und die Arbeit vermutlich doch recht arbeitsintensiv. Andererseits verursacht's anschließend praktisch keine weiteren Kosten - auch wenn der Break-Even nicht direkt im Jahre Null liegen sollte, sehe ich da eigentlich kein wirkliches Risiko.halut hat geschrieben: Die Planetenromane sind nur ein Beispiel. Hier bekommt der Autor nur ein Nachdruckhonorar oder etwas Vergleichbares; dazu kommen etwas Lektorat und die Erstellung der Datei mit Vertrieb. Trotz dieser geringen Kosten scheint dies schon ein wirtschaftliches Risiko zu sein. Luft für eine Veredelung sehe ich nicht.
Zukunft des eBooks
- Kapaun
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Re: Zukunft des eBooks
- Kapaun
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Re: Zukunft des eBooks
Ja, das ist das einzige wirkliche Problem dabei. Wobei das Verleihen zumindest in der Familie schon geht. Du brauchst halt zwei Lesegeräte dafür. Aber verkaufen ist nicht drin, das stimmt schon. Mir ist das freilich wurscht, weil ich ohnehin keine Bücher verkaufe, aber das kann man natürlich auch anders sehen.Alraska hat geschrieben:Was mich beim eBook am meisten stört: ich kann meine digitalen Bücher nicht einfach verleihen und schon gar nicht verkaufen.
- ganerc
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Re: Zukunft des eBooks
Ich kanns mir gar nicht vorstellen meine Bücher zu verkaufen. Weil
a) die eh schon so ausgelesen sind, dass die kaum jemand mehr will
und
b) man dafür auch kaum Geld bekommt. Außer man hat eine wertvolle Erstausgabe oder ein Buch, dass nur in einer verschwindend geringen Stückzahl gedruckt wurde, jetzt aber sehr begehrt ist.
Aber wer will so was schon verkaufen?
Und zudem, wer auf Gewinn mit Bücher spekuliert, der kauft auf jeden Fall die Printversion. Schließlich gibts bei der digitalen keine Garantie, dass man das Original bekommt. Es könnte auch eine Kopie sein, oder eine Kopie einer Kopie.
Wenn man sich dann die Preisentwicklung der PR-Hefte ansieht, dann ist das ziemlich ernüchternd. Ganze Zyklen kann man schon für 10 Euro, oder noch weniger kaufen.
Für mich jedenfalls zählt das "verkaufen" Argument bei Ebooks überhaupt nicht.
a) die eh schon so ausgelesen sind, dass die kaum jemand mehr will
und
b) man dafür auch kaum Geld bekommt. Außer man hat eine wertvolle Erstausgabe oder ein Buch, dass nur in einer verschwindend geringen Stückzahl gedruckt wurde, jetzt aber sehr begehrt ist.
Aber wer will so was schon verkaufen?
Und zudem, wer auf Gewinn mit Bücher spekuliert, der kauft auf jeden Fall die Printversion. Schließlich gibts bei der digitalen keine Garantie, dass man das Original bekommt. Es könnte auch eine Kopie sein, oder eine Kopie einer Kopie.
Wenn man sich dann die Preisentwicklung der PR-Hefte ansieht, dann ist das ziemlich ernüchternd. Ganze Zyklen kann man schon für 10 Euro, oder noch weniger kaufen.
Für mich jedenfalls zählt das "verkaufen" Argument bei Ebooks überhaupt nicht.
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- Richard
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Re: Zukunft des eBooks
Hm, vermutlich war hier der Verkauf von bereits gelesenen Buechern oder eben PR Romanen ueber Plattformen a la eBay gemeint.
Oft ist ein Argument fuer den Weiterverkauf, dass man keinen Platz mehr hat. - Bei eBooks ist das wohl kein so Argument mehr - Festplatten fuer den Hausgebrauch sind relativ preisguenstig erhaeltlich.
Wenn jemand - warum auch immer - aus finanziellen GRuenden gezwungen ist diverse Dinge zu verkaufen kann man das bei eBooks wohl nicht mehr machen - bei "richtigen" Buechern oder Heften waere das zumindest moeglich wobei ich vermute, dass die Erloese aus solchen Verkaeufen wohl in vielen Faellen deutlich unter dem eigentlichen Anschaffungswert liegen.
Ausnahmen davon sind wohl diverse Sammlerstuecke. Richtige Sammlerstuecke gibt es wohl bei eBooks nicht - sprich man kann wohl kaum mit dem eBook von Band 3000 vom oder von den Autor(en) des betreffenden Bandes unterschreiben lassen.
Oft ist ein Argument fuer den Weiterverkauf, dass man keinen Platz mehr hat. - Bei eBooks ist das wohl kein so Argument mehr - Festplatten fuer den Hausgebrauch sind relativ preisguenstig erhaeltlich.
Wenn jemand - warum auch immer - aus finanziellen GRuenden gezwungen ist diverse Dinge zu verkaufen kann man das bei eBooks wohl nicht mehr machen - bei "richtigen" Buechern oder Heften waere das zumindest moeglich wobei ich vermute, dass die Erloese aus solchen Verkaeufen wohl in vielen Faellen deutlich unter dem eigentlichen Anschaffungswert liegen.
Ausnahmen davon sind wohl diverse Sammlerstuecke. Richtige Sammlerstuecke gibt es wohl bei eBooks nicht - sprich man kann wohl kaum mit dem eBook von Band 3000 vom oder von den Autor(en) des betreffenden Bandes unterschreiben lassen.
- Klaus N. Frick
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Re: Zukunft des eBooks
Am Montag hatten wir eine lange E-Book-Besprechung, über die ich im Blog der Redaktion ein wenig plauderte ...
http://perry-rhodan.blogspot.de/2015/02 ... ideen.html
http://perry-rhodan.blogspot.de/2015/02 ... ideen.html
- Kapaun
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Re: Zukunft des eBooks
Für Klaus bedeutet "plaudern": Die Kunst, mit vielen Worten nichts zu sagen ...
- Klaus N. Frick
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Re: Zukunft des eBooks
Die Zahlen kann ich ja schlecht hier ausplaudern ...Kapaun hat geschrieben:Für Klaus bedeutet "plaudern": Die Kunst, mit vielen Worten nichts zu sagen ...
- halut
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Re: Zukunft des eBooks
Du hast lediglich bestätigt, dass EA 2800 und Neo 100 erscheinen. Sollen wir dich nach diesen großen Überraschungen solange piesacken, bis du uns unter dem Druck das jeweilige Erscheinungsdatum verrätst?Klaus N. Frick hat geschrieben:Die Zahlen kann ich ja schlecht hier ausplaudern ...Kapaun hat geschrieben:Für Klaus bedeutet "plaudern": Die Kunst, mit vielen Worten nichts zu sagen ...
Wesentlich wichtiger: Gibt es Entscheidungen zu den Planetenromanen?
-
- Kosmokrat
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Re: Zukunft des eBooks
Wäre der Eindruck, dass die eBook-Zahlen die Erwartungen erfüllen, denn falsch oder richtig?Klaus N. Frick hat geschrieben:Die Zahlen kann ich ja schlecht hier ausplaudern ...Kapaun hat geschrieben:Für Klaus bedeutet "plaudern": Die Kunst, mit vielen Worten nichts zu sagen ...
- Klaus N. Frick
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Re: Zukunft des eBooks
Sie über-erfüllen sie in manchen Bereichen sogar.hz3cdv hat geschrieben: Wäre der Eindruck, dass die eBook-Zahlen die Erwartungen erfüllen, denn falsch oder richtig?
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Re: Zukunft des eBooks
Das hört man gerne. Auch wenn man selbst nicht eBook-Kunde ist.
- Langschläfer
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Re: Zukunft des eBooks
Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen mir ständig das ich nicht verrückt bin. Die zehnte pfeift die Melodie von Tetris.
"Fighting for peace is like screwing for virginity." - George Carlin
Polls sind doof.
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Re: Zukunft des eBooks
Also ganz ehrlich: Mich würden da auch mal ein paar statistische Informationen interessieren.Klaus N. Frick hat geschrieben:Sie über-erfüllen sie in manchen Bereichen sogar.hz3cdv hat geschrieben: Wäre der Eindruck, dass die eBook-Zahlen die Erwartungen erfüllen, denn falsch oder richtig?
Lässt sich an den Verkaufszahlen abschätzen, welches der beliebteste Zyklus ist, oder deuten die Verkaufszahlen eher darauf hin, das Ebook-Leser bei Band 1 anfangen und sich dann voranarbeiten? Sind die Ebookverkäufe bei jenen Heften, wo heute die 5. Auflage stehen würde höher als andere, so das man denken könnte, die Leser der damaligen Auflage lesen bei den Ebooks weiter?
Spiegeln sich der Verhältnisse bei den Ebookverkäufen zu den Heftverkäufen etwa wieder? Genauer: Man kann sicher sagen, dass die Perry Rhodan NEO Romane in einem bestimmten Verhältnis zur Erstauflage stehen. Ich sag jetzt einfach mal 33 %. Spiegelt sich bei den Ebookverkäufen etwa das gleiche Verhältnis wieder. oder sind NEO Leser stärker oder schwächer bei den Ebook-Verkäufen vertreten?
Ähnliche Frage für Atlan und den Silberbänden: Entspricht das Verhältnis bei Silberbänden zur Erstauflage etwa dem gleichen Verhältnis wie in der gedruckten Form? Ist Atlan im Verhältnis zur Erstauflage etwa so stark oder schwach, wie damals, als Atlan noch als Heftserie erschien?
-
- Siganese
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Re: Zukunft des eBooks
Wie werden die Ebook Zahlen erhoben? Ich frage da der Verkauf der Ebooks ja letzten Endes nichts anderes Wie Lizenzen sind. Der Verlag selbst bietet ja nun keien Ebooks an. Damit müssten also 2 Dinge möglich sein:
Die Ebooks als Verkäufe sehen, die Verkaufszahlen anhand der Romane filtern,..
Es müsste möglich sein zumindest das Verhältnis der Verkäufe der einzellnen Anbieter zu sehen.
Ich denke auch der 2. Punkt könnte interessant sein.
grüße
Heinihein
Die Ebooks als Verkäufe sehen, die Verkaufszahlen anhand der Romane filtern,..
Es müsste möglich sein zumindest das Verhältnis der Verkäufe der einzellnen Anbieter zu sehen.
Ich denke auch der 2. Punkt könnte interessant sein.
grüße
Heinihein
- Klaus N. Frick
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Re: Zukunft des eBooks
Mal ganz grundsätzlich: Ich werde an dieser Stelle sicher keine internen Daten veröffentlichen. So wenig wie ich darüber informiere, wie viele Bücher bei Hugendubel verkauft werden, so wenig rede ich über E-Book-Verkaufszahlen.
Das macht im übrigen kein Verlag.
Das macht im übrigen kein Verlag.
-
- Oxtorner
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Re: Zukunft des eBooks
-----------------Richard hat geschrieben:Hm, vermutlich war hier der Verkauf von bereits gelesenen Buechern oder eben PR Romanen ueber Plattformen a la eBay gemeint.
Oft ist ein Argument fuer den Weiterverkauf, dass man keinen Platz mehr hat. - Bei eBooks ist das wohl kein so Argument mehr - Festplatten fuer den Hausgebrauch sind relativ preisguenstig erhaeltlich.
Wenn jemand - warum auch immer - aus finanziellen GRuenden gezwungen ist diverse Dinge zu verkaufen kann man das bei eBooks wohl nicht mehr machen - bei "richtigen" Buechern oder Heften waere das zumindest moeglich wobei ich vermute, dass die Erloese aus solchen Verkaeufen wohl in vielen Faellen deutlich unter dem eigentlichen Anschaffungswert liegen.
Ausnahmen davon sind wohl diverse Sammlerstuecke. Richtige Sammlerstuecke gibt es wohl bei eBooks nicht - sprich man kann wohl kaum mit dem eBook von Band 3000 vom oder von den Autor(en) des betreffenden Bandes unterschreiben lassen.
Hier gibt es nur 2 Möglichkeiten für die Zukunft. Die Verlage entfernen DRM, oder es werden in Zukunft halt von Kunden keine eBocks mehr gekauft. Es wird dann nur noch "Leihstores" geben, wo man sich die Bücher nur noch für eine kurze Zeit leiht. Ich habe im iTunes-Store Apple einige eMails dazu geschrieben (sprich nerven). Sie sollen Druck auf die Verlage machen. Nicht Apple macht das DRM drauf, sondern die Verlage. An ihnen hängt das alles. DRM bei Büchern ist nicht die Zukunft.
- Klaus N. Frick
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Re: Zukunft des eBooks
Bei PERRY RHODAN gibt es normalerweise auch kein DRM. Wenn das »drauf« ist, wird es von den Shops draufgepackt.TC2012 hat geschrieben:
Hier gibt es nur 2 Möglichkeiten für die Zukunft. Die Verlage entfernen DRM, oder es werden in Zukunft halt von Kunden keine eBocks mehr gekauft. Es wird dann nur noch "Leihstores" geben, wo man sich die Bücher nur noch für eine kurze Zeit leiht. Ich habe im iTunes-Store Apple einige eMails dazu geschrieben (sprich nerven). Sie sollen Druck auf die Verlage machen. Nicht Apple macht das DRM drauf, sondern die Verlage. An ihnen hängt das alles. DRM bei Büchern ist nicht die Zukunft.
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Re: Zukunft des eBooks
-----------------TC2012 hat geschrieben:Richard hat geschrieben:Hm, vermutlich war hier der Verkauf von bereits gelesenen Buechern oder eben PR Romanen ueber Plattformen a la eBay gemeint.
Oft ist ein Argument fuer den Weiterverkauf, dass man keinen Platz mehr hat. - Bei eBooks ist das wohl kein so Argument mehr - Festplatten fuer den Hausgebrauch sind relativ preisguenstig erhaeltlich.
Wenn jemand - warum auch immer - aus finanziellen GRuenden gezwungen ist diverse Dinge zu verkaufen kann man das bei eBooks wohl nicht mehr machen - bei "richtigen" Buechern oder Heften waere das zumindest moeglich wobei ich vermute, dass die Erloese aus solchen Verkaeufen wohl in vielen Faellen deutlich unter dem eigentlichen Anschaffungswert liegen.
Ausnahmen davon sind wohl diverse Sammlerstuecke. Richtige Sammlerstuecke gibt es wohl bei eBooks nicht - sprich man kann wohl kaum mit dem eBook von Band 3000 vom oder von den Autor(en) des betreffenden Bandes unterschreiben lassen.
t
Auf den PR dingen, die ich bei apple gekauft habe, war eh kein drm drauf, aber es ist für mich nicht VOR dem kauf ersichtlich, daher habe ich denen wiederholt geschrieben, dass ich nix mehr kaufe, solange sich das nicht ändert.
(Früher gab es ja auch die itunesPlus kennzeichnung für drm freie titel auf itunes.) die mitarbeiter verstehen das, haben auch immer brav zurückgeschrieben und gemailt. Können aber nix erreichen.
Halt gstern wieder den nächsten 50er bei beam bestellt.
Noch 1550 Heftln um die EA Lücken zu schließen.
- Richard
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Re: Zukunft des eBooks
Nun, ob bei Beam oder einem anderen eBook Verkaeufer, der die eBooks entsprechend kennzeichnet, ist relativ egal wie ich denke.
Bei so US Firmen wie Apple habe ich jedenfalls noch mehr als bei anderen das Gefuehl, dass die Daten mehr oder minder direkt zur NSA fliessen.
Bei so US Firmen wie Apple habe ich jedenfalls noch mehr als bei anderen das Gefuehl, dass die Daten mehr oder minder direkt zur NSA fliessen.
- Klaus N. Frick
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Re: Zukunft des eBooks
Ein richtig guter Artikel aus der »Brand Eins«: Wie arbeiten Raubkopierer wirklich, und wir funktioniert das alles?
http://www.brandeins.de/archiv/2015/sel ... hrensache/
http://www.brandeins.de/archiv/2015/sel ... hrensache/
- Kapaun
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Re: Zukunft des eBooks
Noch ein guter Artikel zum Thema:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/b ... 99182.html
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/b ... 99182.html
-
- Siganese
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Re: Zukunft des eBooks
Also mir persönlich gefällt der 2. Artikel besser, da er mehr die psychologische Ebene der Benutzer beleuchtet. Sprich die kostenlos Mentalität z.b..
Was ich mir allerdings nachwievor nicht vorstellen kann ist folgendes:
Man hat das Problem des Raubkopierens. Wo auch immer.. Nun geht man daher und stellt es unter Strafe. Zur besseren Strafverfolgung führt man die VDS ein. Und schaltet "Werbung" gegen Raubjkopierer im Kino.
Was man dabei allerdings vernachlässigt ist meiner Meinung nach das Problem, daß man ja garnicht raubt. Rauben würde heissen man entwendet einen Gegenstand. Dem ist nicht so. Man kauft bei mp3, Ebooks,.. halt nur eine Lizens. Eine Nuztungserlaubnis.
Ich wage mal zu behaupten, daß den meisten Leuten der Unterschied so in der Form nicht klar ist. Das ist etwas zu Abstraktes.
Allein der Begriff Lizenz ist den meisten Leuten nicht klar. Oderl liesst hier wirklich jeder im Forum die Lizenzbedingungen von Windows durch? Oder von Libreoffice? Beide enthalten Vorgaben, unter denen die Sachen genutzt werden dürfen. Der Inhalt selbst ist aber höchst unterschiedlich.
Solange dieses Bewusstsein nicht im Kopf ankommt -> Auch ein Ebook kann Geld kosten. Es gibt ja auch Self Publisher, da kostet ein Ebook eventuell kein Geld. Warum nicht? Ist doch auch ein Buch.
Solange das nicht ankommt, sind zwar die letzten beiden Artikel interessant. Hilfreich in Bezug auf die Eindämmung sind sie es meiner Meinung nach nicht.
Grüße
Heinihein
Was ich mir allerdings nachwievor nicht vorstellen kann ist folgendes:
Man hat das Problem des Raubkopierens. Wo auch immer.. Nun geht man daher und stellt es unter Strafe. Zur besseren Strafverfolgung führt man die VDS ein. Und schaltet "Werbung" gegen Raubjkopierer im Kino.
Was man dabei allerdings vernachlässigt ist meiner Meinung nach das Problem, daß man ja garnicht raubt. Rauben würde heissen man entwendet einen Gegenstand. Dem ist nicht so. Man kauft bei mp3, Ebooks,.. halt nur eine Lizens. Eine Nuztungserlaubnis.
Ich wage mal zu behaupten, daß den meisten Leuten der Unterschied so in der Form nicht klar ist. Das ist etwas zu Abstraktes.
Allein der Begriff Lizenz ist den meisten Leuten nicht klar. Oderl liesst hier wirklich jeder im Forum die Lizenzbedingungen von Windows durch? Oder von Libreoffice? Beide enthalten Vorgaben, unter denen die Sachen genutzt werden dürfen. Der Inhalt selbst ist aber höchst unterschiedlich.
Solange dieses Bewusstsein nicht im Kopf ankommt -> Auch ein Ebook kann Geld kosten. Es gibt ja auch Self Publisher, da kostet ein Ebook eventuell kein Geld. Warum nicht? Ist doch auch ein Buch.
Solange das nicht ankommt, sind zwar die letzten beiden Artikel interessant. Hilfreich in Bezug auf die Eindämmung sind sie es meiner Meinung nach nicht.
Grüße
Heinihein
- Kapaun
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Re: Zukunft des eBooks
Nun ja, das eBook ist im Grunde eine Dienstleistung - de facto sowas Ähnliches wie Fernsehen oder Rundfunk. Auch da wird ja in dem Sinne nichts geraubt. Der Sender sendet so oder so, egal ob ich zuschaue oder auch nur einen Fernseher besitze. Und nicht ganz zufällig haben ja auch viele Leute ziemliche Probleme mit den Rundfunkgebühren. Ein weiterer Punkt ist natürlich die Frage (die im Artikel auch kurz gestreift wird), wer sich von den Raub-Konsumierern die Bücher tatsächlich kaufen würde, wenn es keine andere Möglichkeit gäbe. Vermutlich nicht sehr viele, würde ich meinen, aber das ist so oder so nicht zu belegen, man muss sich da mit seinem Bauchgefühl begnügen - und es ist für die Verlage wohl tatsächlich keine Alternative, einfach zu sagen: Wir ignorieren das. Dennoch ist das meines Erachtens letzten Endes ein Kampf, den die Content-Entwickler (egal ob jetzt Filme, Bücher oder Spiele) nicht gewinnen können bzw. bereits verloren haben.
Was also können Verlage bzw. Händler tun? Ich denke, dass tatsächlich ihr Angebot ein Teil der Antwort ist - etwa in Form einer Flatrate (oder das Abo oder wie immer man es nennen will). Vielleicht nicht so sehr in der Form, wie es einige Verlage jetzt andenken (also dass man eine gewisse Menge Bücher ausleihen kann, und wenn man weitere haben will, muss man halt wieder welche zurückgeben = löschen), aber möglicherweise so: Man kann für die Flatrate jeden Monat zehn oder zwanzig Bücher runterladen und darf die dann auch behalten - es ist also kein Leihen, sondern Kaufen. Mir ist klar, dass das mit der derzeitigen Buchpreisbindung wohl nicht geht, aber Gesetze lassen sich ja auch ändern. Jedenfalls glaube ich, dass manch einer der Raub-Konsumierer (wenn auch nicht alle) bereit wäre, einen gewissen Betrag für ein solches Abo zu zahlen, wenn er dafür dann "frei" runterladen kann ...
Was also können Verlage bzw. Händler tun? Ich denke, dass tatsächlich ihr Angebot ein Teil der Antwort ist - etwa in Form einer Flatrate (oder das Abo oder wie immer man es nennen will). Vielleicht nicht so sehr in der Form, wie es einige Verlage jetzt andenken (also dass man eine gewisse Menge Bücher ausleihen kann, und wenn man weitere haben will, muss man halt wieder welche zurückgeben = löschen), aber möglicherweise so: Man kann für die Flatrate jeden Monat zehn oder zwanzig Bücher runterladen und darf die dann auch behalten - es ist also kein Leihen, sondern Kaufen. Mir ist klar, dass das mit der derzeitigen Buchpreisbindung wohl nicht geht, aber Gesetze lassen sich ja auch ändern. Jedenfalls glaube ich, dass manch einer der Raub-Konsumierer (wenn auch nicht alle) bereit wäre, einen gewissen Betrag für ein solches Abo zu zahlen, wenn er dafür dann "frei" runterladen kann ...
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- Siganese
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Re: Zukunft des eBooks
Ich denke nicht dass man so einfach von einer Dienstleistung reden kann.
Ich denke eine Dienstleitung erbringst du jedesmal aufs neue. Das ist beim Ebook aber nicht der Fall. Das Produkt sieht hinterher nur "anders" aus. Der Inhalt ist aber der gleiche. Ob ich nun als Buch Leser einen Roman lese, oder als Ebook Leser..
Beim Ebook ist halt nur die Verpackung "anders" und damit auch das Endprodukt.
Die Idee mit der Flatrate ist ja theoretisch nicht schlecht. hat aber auch den Nachteil, daß man eventuell bezahlt, obwohl man nichts lizensiert. Da fällt mir dann Syk ein. 2-3 Filme im Monat kann man sich ansehen, dann ist Schluss. Da leihe ich mir doch lieber einen Film in der Videothek. Ist aber auch nur meine Meinung.
Was ich bei den Ebooks allerdingsn och vermisse ist eine Art funktionierendes Gutschein System. Ich denke aber ich habe das Problem, dass ich nicht bei Amazon kaufe. SOndern eher bei Beam oder auch Rheinwerk, Oreilly.
Wenn ich an der Tankstelle eine Art Geschenkgutschein bekommen könnte, dass ich bei diesen Verlagen lizensieren kann. Ich denke dabei auch an Personen, die keine PC haben, abner so einen Gutchein verschenken wollen. oderhat hier noch niemand einen Silberband zum Geburttag bekommen?
Ob die Verlage den Kampf gegen Raubkopierer bereits verloren haben, weiss ich nicht. Man müsste Festellen können wieviel Geld den Verlagen durch die kopiererei verloren geht. Ich denke dabei an einen Vergleich mit dem theoretischen Return of im IT Bereich. Kann ich zumindest annähernd realistisch Berechnen wieviel die Raubkopien kosten? Um dann sagen zu können, es lohnt sich daegen vorzugehen? Verluste hat man ja im Grunde immer überall.
Das Problem dabei ist halt, daß die Kopierer auch den normalen Konsulenten schaden. Es kommt nur darauf an wie die Verlage reagieren. Und weiches DRM ist ja bereit in den Ebooks in Wasserzeichenform drin. Bei manchen Verlagen ist es z.b. in Form der Email Adresse für den Laien sichtbar.
Also liegt es eventuell auch an der "Allgemeinheit" einzusehen, daß Raubkopiererei nicht der richtige Weg ist.
Es komtm allerdings auch auf die Quallität der Ebooks an. Oder andes gefragt: hat der Konsument den Eindruck dass es sich lohnt für ein Ebook Geld auszugeben, statt es sich einfach aus dem Internet zu laden? Da steht dann der Vergleich des Publishing im Visier. Warum sollte ein Konsument Geld für ein Ebook ausgeben, dass ein Raubkopierer durch Einscannen und Nachbearbeiten besser hinbekommt wie die Verlage?
Die Frage nach der analogen Kopie ist z.b. auch interessant:
Im Zuge der Urheberechtsreform wurde glaube ich die Analoge Kopie eines Musikstückes für den privaten Gebrauch als Legal erklärt. Wenn man nun ein Papierbuch einscannt, ist das auch eine analoge Kopie?
Grüße
Heinihein
Ich denke eine Dienstleitung erbringst du jedesmal aufs neue. Das ist beim Ebook aber nicht der Fall. Das Produkt sieht hinterher nur "anders" aus. Der Inhalt ist aber der gleiche. Ob ich nun als Buch Leser einen Roman lese, oder als Ebook Leser..
Beim Ebook ist halt nur die Verpackung "anders" und damit auch das Endprodukt.
Die Idee mit der Flatrate ist ja theoretisch nicht schlecht. hat aber auch den Nachteil, daß man eventuell bezahlt, obwohl man nichts lizensiert. Da fällt mir dann Syk ein. 2-3 Filme im Monat kann man sich ansehen, dann ist Schluss. Da leihe ich mir doch lieber einen Film in der Videothek. Ist aber auch nur meine Meinung.
Was ich bei den Ebooks allerdingsn och vermisse ist eine Art funktionierendes Gutschein System. Ich denke aber ich habe das Problem, dass ich nicht bei Amazon kaufe. SOndern eher bei Beam oder auch Rheinwerk, Oreilly.
Wenn ich an der Tankstelle eine Art Geschenkgutschein bekommen könnte, dass ich bei diesen Verlagen lizensieren kann. Ich denke dabei auch an Personen, die keine PC haben, abner so einen Gutchein verschenken wollen. oderhat hier noch niemand einen Silberband zum Geburttag bekommen?
Ob die Verlage den Kampf gegen Raubkopierer bereits verloren haben, weiss ich nicht. Man müsste Festellen können wieviel Geld den Verlagen durch die kopiererei verloren geht. Ich denke dabei an einen Vergleich mit dem theoretischen Return of im IT Bereich. Kann ich zumindest annähernd realistisch Berechnen wieviel die Raubkopien kosten? Um dann sagen zu können, es lohnt sich daegen vorzugehen? Verluste hat man ja im Grunde immer überall.
Das Problem dabei ist halt, daß die Kopierer auch den normalen Konsulenten schaden. Es kommt nur darauf an wie die Verlage reagieren. Und weiches DRM ist ja bereit in den Ebooks in Wasserzeichenform drin. Bei manchen Verlagen ist es z.b. in Form der Email Adresse für den Laien sichtbar.
Also liegt es eventuell auch an der "Allgemeinheit" einzusehen, daß Raubkopiererei nicht der richtige Weg ist.
Es komtm allerdings auch auf die Quallität der Ebooks an. Oder andes gefragt: hat der Konsument den Eindruck dass es sich lohnt für ein Ebook Geld auszugeben, statt es sich einfach aus dem Internet zu laden? Da steht dann der Vergleich des Publishing im Visier. Warum sollte ein Konsument Geld für ein Ebook ausgeben, dass ein Raubkopierer durch Einscannen und Nachbearbeiten besser hinbekommt wie die Verlage?
Die Frage nach der analogen Kopie ist z.b. auch interessant:
Im Zuge der Urheberechtsreform wurde glaube ich die Analoge Kopie eines Musikstückes für den privaten Gebrauch als Legal erklärt. Wenn man nun ein Papierbuch einscannt, ist das auch eine analoge Kopie?
Grüße
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Re: Zukunft des eBooks
Ich denke, dass alle Konzepte, die auf Einsicht setzen, hier (und nicht nur hier) verfehlt sind. Einsicht ist ein rares Gut. Nein, das ist wie mit Wasser: Wenn du willst, dass Wasser einen bestimmten Weg nimmt, musst du dafür sorgen, dass dieser Weg das höchste Gefälle hat. Mit dem Wasser darüber zu reden, hat hingegen überhaupt keinen Zweck. Auf das eBook übertragen kann ein Bündel von Maßnahmen dazu beitragen, dass die weiterhin "falsch" ablaufende Wassermenge zumindest geringer wird - und das wär ja schon ein Erfolg. Juristische Verfolgung von Uploadern, soweit sie feststellbar sind, gehört sicherlich zu diesen Maßnahmen, aber eben auch (und meines Erachtens vor allem) Maßnahmen auf der Angebotsseite.
Zu deinen Bemerkungen über die Flatrate: Solange du von einer Leih-Flatrate redest, sehe ich das genauso. deshalb habe ich mich ja auch für eine Kauf-Flatrate ausgesprochen. Gutscheine sind vielleicht auch ein weiterer Punkt, über den man nachdenken sollte. Was die Sache mit der Dienstleistung angeht: Es hinken natürlich alle Vergleiche bis zu einem gewissen Grad. Aber ich denke schon, dass man bei TV und eBooks tatsächlich so einen Vergleich ziehen kann, weil er die nichtmaterielle Natur betont.
Zu deinen Bemerkungen über die Flatrate: Solange du von einer Leih-Flatrate redest, sehe ich das genauso. deshalb habe ich mich ja auch für eine Kauf-Flatrate ausgesprochen. Gutscheine sind vielleicht auch ein weiterer Punkt, über den man nachdenken sollte. Was die Sache mit der Dienstleistung angeht: Es hinken natürlich alle Vergleiche bis zu einem gewissen Grad. Aber ich denke schon, dass man bei TV und eBooks tatsächlich so einen Vergleich ziehen kann, weil er die nichtmaterielle Natur betont.