heppen shemir hat geschrieben:
das würde dann gut zum "zeitgeist" in der milchstrasse passen, wenn onryonen und terraner feststellen dass es ohne einander nicht geht.
onryonen haben ein abwehrmittel, können es aber nicht einsetzen, terraner können es einsetzen, aber nicht herstellen.
(und perry, der routinierte zeitschleifer, hätte mal wieder in der vergangenheit alles richtig gemacht )
So, wie du das da schreibst, würde mir das sogar gefallen.
Nach den JZL wird es nun wieder etwas "bodenständiger", zumindest so bodenständig, wie ein Aufenthalt im, dem normalen Universum entrückten, On-Raum halt sein kann, mit etwas Licht und Schatten im Roman. Einiges Kritikwürdige ist im Thread schon angesprochen worden. Zusätzlich hat mich gewundert, dass ein simpler Servoroboter fähiger zu sein scheint, als alle Geheimdienste des Kosmos zusammen, wenn er Leccore zwar nicht enttarnt, ihn aber zumindest durchschaut. Wie er das gemacht hat, blieb allerdings sein Geheimnis.
Michelle Sterns Arbeit erreichte diesmal zwar nicht ganz die Klasse, die sie in ihren letzten Beiträgen bewiesen hat, war aber dennoch für eine durchweg positive Leseerfahrung gut. Eine zuvor angesprochene, zu detailverliebte Darstellung konnte ich nun nicht feststellen. Allerdings lese ich gerade die Neuromancer-Trilogie... kann sein, dass mir dadurch so gut wie jedes andere Werk als geradezu kurz und knapp geschildert vorkommt.
Insgesamt ein ordentlicher Roman, von mir diesmal: 2-/2-/2-.
Zu den zuvor bemängelten "unendlichen Ressourcen" der
Onryonen, die auf einmal nicht da seien: schauen wir dochmal auf die jeweiligen Verhältnisse. Die Onryonen haben nicht unbedingt mehr Schiffe als die Galaktiker. Allerdings konnten sie aus dem Unsichtbaren heraus agieren, konnten also all ihre Flotten einsetzen, ohne substanziell viel zum Heimatschutz abzustellen. Durch ihre fortgeschrittene Linearraumtechnik sind sie zügig vor Ort, was den Eindruck größerer Anzahl verstärken mochte. Sie trafen auf ein anscheinend erheblich geschwächtes Arkon, ein Galaktikum, welches nach einer Periode der Stärke ebenfalls anscheinend verfällt, generell auf Gegner, die ihnen nicht ihre geballte Kraft entgegen werfen konnten. Nicht falsch verstehen, ich bin selber Kritiker dieser herbeigeschriebenen Schwächung, aber es ist, wie es ist.
Nun haben wir die
Tiuphoren. Die müßen sich nicht für den Heimatschutz verzetteln, was ein großer strategischer Vorteil ist. Weiterhin sind es viele. Sehr viele, mit ebenbürtiger Technik. Bei 45000 Gewerken sind es etwa 1,2 Millionen Großkampfschiffe, Hz... hat es mal irgendwo vorgerechnet. Keine Kreuzer oder Korvetten oder Frachter, sondern nur große Pötte. Alleine um das auszugleichen, bräuchte man mindestens dieselbe Zahl an BOXEN, GWALONS oder Raumvätern. Und sowas schüttelt man nicht so einfach aus dem Hut. Dazu die Indoktrinatoren. Solange die nicht ausgeschaltet werden können, geht sowieso kaum was. Was sollen die Onryonen denn da machen? Welle auf Welle ihrer Schiffe in den Untergang schicken, in der Hoffnung, dass die Tiuphoren ein eingebautes Tötungslimit haben, nach dessen Erreichen sie einfach abschalten? Um mal Futurama zu zitieren.
Gruß.