In der Perrypedia-Beschreibung fehlt der Teil, dass Professor Floyd Jussow auf Olymp entführt wurde und Kaiser Anson Argyris in einer neuen Maske eine Aktion starten muss, um den Professor zu finden. Nachdem er dann gefunden wurde und am Unternehmen SUN DRAGON teilnehmen kann, ist er dort ziemlich nutzlos. Das halte ich für eine Schwäche des Romans.Heiko Langhans hat geschrieben:Am 18. Juli 1969 erschien der 413. Roman der PERRY RHODAN-Serie:
H.G. Ewers: Die Sonnenforscher
Handlung
Da eine zurückliegende Auswertung des Unterbewusstseins von Lord Zwiebus keine Erkenntnisse bezüglich der vor über 200.000 Jahren auf der Erde aktiven Fremden ergeben hat, erklärt sich der Neandertaler zu einem erneuten Versuch bereit. Die Deutung der Berichte lässt keinen anderen Schluss zu, als dass unbekannte Außerirdische vor langer Zeit Experimente mit den Neandertalern auf der Erde veranstaltet haben.
Der Verdacht, dass der von dem Accalaurie Accutron Mspoern entdeckte Todessatellit mit diesen Fremden irgendwie in Verbindung steht, verdichtet sich. So wird am 18. November 3432 das Spezialschiff SUN DRAGON einsatzbereit gemacht und mit den Wissenschaftlern Geoffry Abel Waringer, Professor Floyd Jussow und Accutron Mspoern in die Sonne in Marsch gesetzt.
Auch das ganze Drama um Lord Zwiebus und dessen Erinnerungen, die tief in die Vergangenheit zurückreichen, war ziemlich überflüssig. Letztlich kam es nur auf den Accalaurie und Waringer an. Die beiden als Team hätten völlig ausgereicht.
HGE lässt solchen Überlegungen bzw. Versuchen, dem Satelliten beizukommen, wenig bis gar keinen Raum. Auch wenn es den Roman nicht langweilig macht, es braucht mehr als die Hälfte des Romans, bis das Unternehmen SUN DRAGON überhaupt erst gestartet wird, da zuerst Lord Zwiebus einer wenig ergiebigen Erinnerungsprozedur unterworfen wird und dann noch ein mehr oder weniger überflüssiger Professor von Olymp herbei geholt wird.Quinto hat geschrieben:Sonderbar ist allerdings, dass zwar die Sonnenmaterie mit dem Satellitenschutzfeld überhaupt nicht wechselwirkt, insbesondere nicht unerwünscht ins Innere gelangt, das Raumschiff jedoch problemlos einfliegen kann. Und wenn Transformbomben nicht rematerialisieren, dann kann man die Sprengkörper ja auch in gewöhnlicher Form abschießen wie im Falle Tamanium oder Rammversuche durch Robotschiffe probieren, ehe nun der Plan einer Zeitreise gefasst wird. Das ist dann doch zu wenig ausgearbeitet.
Die SUN DRAGON ist immerhin ein 1500-Meter-Schiff, hat aber nur eine Transformkanone im oberen Pol. Das ist zuwenig. Mit der Emotiostrahlung konnte die Besatzung nicht unbedingt rechnen, aber der eigentliche Verteidigungsmechanismus war das kontrollierte Einlassen von Sonnenmaterie, mit der der Paratronschirm überlastet wurde.
Theoretisch hätte sich der ganze Roman nur damit beschäftigen können, dem Satelliten beizukommen. So konnte nur die Existenz des Satelliten bestätigt werden, so dass nun ernsthaft darüber nachdedacht wird, das sogenannte Ghost-System (Sol-System) zu evakuieren. Hier ist der Roman sogar hochaktuell (auch wegen des endlosen Sonnenschein-Sommers) :
Perry Rhodan befürchtet, dass die 25 Milliarden Menschen, um ohne aufwendige technische Hilfsmittel überleben zu können auf mindestes tausend Planeten verstreut werden müssten, undDie Bewohner anderer geeigneter Welten aber würden bestenfalls geringe Quoten aufnehmen.
Ein technisch-philosophisches Problem stellt sich durch den Roboter des Accalauries: Der hochentwickelte Roboter namens Lobbyhuvos besitzt ein Positronengehirn. Aber wenn die Accalauries und ihre Roboter aus Antimaterie bestehen, müsste der Roboter dann nicht ein Gehirn aus Antipositronen (also Elektronen) haben?die anderen galaktischen Mächte würden die bettelarmen Emigranten gleich gierigen Wölfen verfolgen, ihnen das letzte Hab und Gut rauben, und sie vielleicht sogar versklaven