Spoiler 3050: Solsystem, von Christian Montillon

[Kardec]

absolute H............

[Yman]

Topsider, Hyperimpedanz, Systemrebellen, Attentat usw.. Klingt ja alles mächtig, äh, spannend.

War es aber leider nicht. Es gibt eigentlich keine Handlung, nur den üblichen Technikausfall aus irgendwelchen Gründen, und die Infos fließen dann über Gespräche in den Roman ein. Homer G. Adams und seine Freundin, langweilig wie ein Rentnerpaar im Sofa vor der Tagesschau, müssen den einen Teil des Infodumps stemmen, Perry und sein neuer Raumfahr-Freund den anderen. Das war Lindenstraße im Weltraum mit einem kräftigen Schuss Phoenix. Okay, Perry hat auf der anderen Seite des Universums nicht nur Freunde, jemand versucht doch tatsächlich ihn umzubringen, aber nicht wirklich ernsthaft, eher so spontan. Danach bin ich beim Lesen wieder weggenickt.

[Goshun]

Ehrlich gesagt bin ich mit dem Roman nicht ganz warm geworden.

Eine neue "Dimension" von "Universen" wurde eingeführt. Das ist zwar im Drang immer was neues bieten zu wollen verständlich aber eigentlich ein doch schon altbackenes Konzept.

Ein wenig enttäuschend auch der Start des Romans wo doch sehr viele kleine Kanten und Stolpersteine drinnen waren die mich "Warum macht der das?" "Wie kann das sein?" "Das ist unlogisch" denken haben lassen.

Ein ausdrückliches Lob aber für die Entwicklung auf der Erde. Ich hätte geschworen auf der Erde sind genau 2 Minuten und 9 Sekunden vergangen und sie wurde gerade erst von der Zerozone ausgespuckt.


Die tatsächlich gezeigte Entwicklung war für mich eine positive Überraschung: die volle Zeit ist vergangen und die Kinder der Erde haben sich empanzipiert, wollen vielleicht gar nicht mehr "zurück" in ein Universum welches ihnen fremd ist. Nur mehr ein paar Relikte in "Suspension" erinnern eigentlich noch an die Zeit "früher".


Positiv überrascht zu werden ist eine der schönen Dinge in der Serie.

[AARN MUNRO]

Positiv überrascht zu werden ist eine der schönen Dinge in der Serie

... der schönen, wenigen Dinge!

[LaLe]

Meintest du "der wenigen schönen Dinge..."?

[Goshun]

Meintest du "der wenigen schönen Dinge..."?

Positiv überrascht zu werden ist eine der schönen Dinge in der Serie

... der schönen, wenigen Dinge!

Klar wird man mit dem Alter weniger oft "überrascht". Immerhin hat man schon alles gelesen, jeden Plot 50 mal erfahren und man ist viel kritischer geworden.

Man hat alle Archetypen und Geschichten in irgendeiner Form in irgendeinem Medium schon erlebt. Alles wirkt irgendwie wie ein Aufguss eines Aufgusses... das liegt an mir und meinem Alter...

Wenn ich trotzdem überrascht werde freut mich das also mehr. Aber ich erwarte gar nicht mehr so oft überrascht zu werden

Also: ja es sind wenige Dinge die mich in der Serie positiv überraschen. Aber nein: das Problem liegt an mir, nicht an der Serie


Nachtrag: auch ein großes Lob für die "Beziehung" von Adams. Gut geschildert und sowas ist eben das Salz in der Suppe für mich. Es macht die Figur von Adams greifbarer, seinen Charakter und seine Art die Dinge zu regeln. Gerade in ihrer Beziehung zu den "Normalsterblichen" unterscheiden sich die "Unsterblichen". Hier wurde eine Chance genutzt finde ich.

Das sehen andere Leser sicher anders, wie man oben sieht... aber das ist auch in Ordnung, es kann nicht jedem alles gefallen.

[AARN MUNRO]

Meintest du "der wenigen schönen Dinge..."?

So ist es!

[AARN MUNRO]

@Goshun: Du hast sicher recht. Aber es liegt an mir u n d an der Serie!*

*Sie ist, wie sie ist, auch wenn ich sie gern anders hätte.Aber man kann natürlich nicht für jeden Leser einzeln eine Serie zuschneiden. Der breite Konsens ist es, der mitgenommen werden muss. Mitunter finde ich dann auch ein Korn im Feld.Ist ja nicht alles schlecht.Nur eben nicht alles gut!