Ja natürlich. Man sollte auch in diesem Fall immer wieder auf das gute alte Rasiermesser des Herrn Ockham zurückgreifen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ockhams_Rasiermesser
Die Frage, die sich mir in diesem Zusammenhang stellt, ist aber die, ob dieser Raum nicht vorhanden gewesen wäre.
Wenn man die Panjasen am Anfang etwas differenzierter dargestellt hatte, anstatt sie mehrfach als gutaussehende dümmliche Sadisten darzustellen, dann wäre mehr möglich drin gewesen.
Und ob diese Geschichte mit Sichu unbedingt notwendig gewesen ist?
Da wird die in meiner Weihnachtsgeschichte im Fan-Bereich differenzierter dargestellt.
Ich bin aber ja schon froh, dass aus dem kleinen, verfolgten Volk der Panjasen, mit dem wir zunächst zu tun hatten, eine kleine, elitäre Sekte wurde, in die man allerdings aufsteigen kann. Was ja mein Wunsch war.
Was mich zu guter Letzt stört, ist ganz einfach die Tatsache, dass das Szenario gut ist. Ein hübsches Dilemma und eine schöne Dialektik der Aufklärung bei den die Angegriffenen zunehmend selber "böser" werden.
Das hat auch der etwas weitschweifige Kurd Laßwitz hinbekommen, dessen Martier ja auch immer unausstehlicher wurden, je länger sie mit Menschen zu tun hatten.
Ansonsten halte ich solche Zeitrafferromane auch für eine eher undankbare Aufgabe für den Autor. So gesehen, würde ich ja nicht einmal abstreiten wollen, dass Kai sich wacker geschlagen hat.
Es wäre aber mehr möglich gewesen; und wenn einem die Vorgeschichte der Cappin so wichtig ist, dann hätte man auch mehr investieren sollen.
Meine Meinung.