Klassiker: Im Auftrag der Menschheit

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Heiko Langhans
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Klassiker: Im Auftrag der Menschheit

Beitrag von Heiko Langhans »

In Fortsetzung des Condos Vasac-Threads sollen hier demnächst jene 90 ATLAN-Hefte zwischen den Nummern 50 und 175 vorgestellt werden, die das Wirken der USO in den Jahren 2840 bis 2844 zum Thema haben. Ab Heft 88 wurden in zunächst vierwöchigem Abstand die Abenteuer des jungen Kristallprinzen Atlan geschildert (auch als Atlan exclusiv bekannt), die bis Heft 299 reichten. Diese werden in einem späteren Thread präsentiert.

Hier werden also die Hefte 50-87, 89-91, 93-95, 97-99, 101-103, 105-107, 109-111, 113-115, 117-119, sowie die ungeraden Hefte im Abschnit 121 bis 175 vorgestellt und besprochen

Die neunzig Hefte teilen sich in dreizehn Kurzzyklen auf, die erst wesentlich später als solche bezeichnet und benannt wurden. Eine entsprechende Übersicht findet sich hier: http://www.perrypedia.proc.org/wiki/Im_ ... t_(Zyklus). Wenn es recht ist, wird auf die Eröffnungen von dreizehn neuen Threads verzichtet, und wir lassen der Diskussion an dieser zentralen Stelle ihren Lauf B-) .

Auch wenn die ATLAN-Serie erst mit Heft 81 einen wöchentlichen Erscheinungsrhythmus erhielt, möchte ich gerne die Heftzusammenfassungen in wöchentlichem Abstand jeweils am Montag einstellen. Kommentare "außerhalb der Reihe" sind ausdrücklich erwünscht - nur keine Scheu.

Viel Spaß.
Heiko Langhans
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Re: Klassiker: Im Auftrag der Menschheit

Beitrag von Heiko Langhans »

Leicht verspätet als kleines Schmankerl die von K.H. Scheer verfassten Exposé-Angaben zum Planeten Baikular; einige davon (physische Daten) werden im Roman nicht explizit erwähnt B-). Anmerkungen von mir stehen in eckigen Klammern.

Auszug aus dem ATLAN-Exposé für Heft 50 (S. 10-11 von 17):

(…) Der Roman soll auf einem terranischen Siedlungsplaneten namens „Baikular“ beginnen.

Dieser Planet gehört zu jenen ganz typischen Welten, die vor zirka einhundert Jahren erstmals von terranischen Siedlern betreten worden sind.
Baikular hat nun 94 Jahre Standardzeit der Besiedelung hinter sich.

Als dort im Jahre 2746 die ersten fünfhunderttausend Terraner landeten, wurden sie im verlauf des großzügigen Rhodanschen Auswanderungsprogramms mit ungeheuren finanziellen Mitteln unterstützt. Es hatte sich überwiegend um Terraner mongolischer , chinesischer und ost-indischer sowie nepalesischer Volksprägung gehandelt.

Durch weitere Zuwanderungen und eine sehr rasche Vermehrung besitzt Baikular nunmehr, nach nur 94 Jahren, eine Bevölkerungsdichte von ca. einer Milliarde Menschen.

Nach dem neuen Autarkiegesetz von 2435 [siehe PR 300] wird Baikular sechs Jahre später automatisch autark werden, jedoch mit dem vertralich fundierten Passus, daß die außenpolitischen Angelegenheiten nach wie vor Sache des Solaren Imperiums sind.

Hier liegt der Zankapfel begraben.

Auf Baikular sind viele hundert Millionen Menschen in zwei und sogar drei Generationsfolgen herangewachsenm die den Planeten Terra nur vom Hörensagen kennen. Dazu kamen viele Auswanderer von bereits alten terranischen Kolonialwelten, die schon wieder überfüllt waren. [10]

Das abnfängliche Unbehagen gegen die sogenannte „terranische Willkür“ hat sich mittlerweile zum offenen Aufruhr gesteigert.
Baikular ist somit einganz typischer Fall fürdie nahezu extremen Freiheitsbestrebungen solcher Bevölkerungen und Welten, die ohne die großzügige terranische Hilfeleistung in der Anfangszeit niemals eine hochwertige großindustrie bekommen hätten.

Baikular ist jedoch eine hochindustrialisierte Welt mit großen Rophstoffvorräten und einer sehr gesunden Wirtschaft.

In ATLAN-Nr. 50 soll all das erwähnt und auch geschildert werden, was in der Perry Rhodan-Serie durch den Tausendjahressprung übergangen werden mußte.
Es ist geplant, diese sehr große Zeitspannen indirekt zu halbieren. In der neuen Fassung der ATLAN-Serie haben wir noch 590 Jahre Zeit bis zum Handlungsdatum des Perry Rhodan-Bandes 400.
[Handlungszeit von Atlan 50: 1.– 27. November 2840.]

Gerade in diesen 590 Jahren aber etablieren sich die großen Sternenreiche, die in Exposé 400 der PR-Serie geschildert werden.

Baikular ist der vierte Planet der großen, gelben und auch sehr warmen Sonne namens „Offronner“.
Die Sonne besitzt insgesamt zehn Planeten. Nr. 4, Baikular, verfügt überdies über zwei Monde. Der größere Mond, Abmessungen etwa wie der irdische Mond, wird „Baik“ genannt.
Den kleineren Mond, Durchmesser nur 1.200 Kilometer, nennt man „Urak“.

Die Bewohner des Planeten:
(Der Baikulare, des Baikularen, die Baikularen, Adj. baikularsche)

Entfernung der Sonne Ofronner [beträgt]
zu Terra 15.116 Lichtjahre,
zu Startek 3.996 Lichtjahre,
zu Quinto-Center 7.867 Lichtjahre.

Umweltbedingungen:
Sehr erdähnliche Welt, Durchmesser 12.993 Kilometer, Schwerkraft 1,02 Gravos, sehr dichte Masse, Rotation 26,7 Stunden.

Geringe Polachsenneigung, nur geringfügig elliptische Umlaufbahn. Daher Jahreszeiten sehr wenig unterschiedlich. Temperaturen im Mittel bei plus 27,8 Celsius, sieben Kontinente. Sehr reiche Industrie- und Handelswelr, tüchtige Bewohner – wie erwähnt – überwiegend mongolischer Abstammung. Die Bevölkerung entsprechend schildern in Gesichtsschnitt, Hautfarbe usw. [11] (…)

---
An anderer Stelle erwähnt KHS auch die für Tekener geltende Sechs-Stunden-Frist als Maximalzeit für das Ablegen des Zellaktivators, ohne näher darauf einzugehen. Für die abweichende Angabe zu den bisher geltenden 62 Stunden fehlt die Erklärung, die Kurt Mahr in Atlan 73 nachzureichen versucht. Aber dazu kommen wir später.
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Re: Klassiker: Im Auftrag der Menschheit

Beitrag von Heiko Langhans »

Am 6. März 1972 erschien der 50. Roman der ATLAN-Serie:

Ernst Vlcek: Baikular - Welt des Terrors

Bild

Kurzzusammenfassung
Im November 2840 gibt es auf der terranischen Kolonie Baikular starke Autarkie-Bestrebungen, die durch von Terranern ausgeführte Terror-Akte noch verstärkt werden. USO und Solare Abwehr können nicht eingreifen, da dies die Terra-Gegner bestärken würde. Eine Gruppe von Industriellen engagiert für fünfzig Millionen Solar die UHB, um weitere Schäden durch Sabotage zu vermeiden.

Ronald Tekener und Sinclair Marout Kennon fliegen in Begleitung einiger UHB-Angehöriger, darunter die siganesische Mutantin Lady Chamäly und der Ezialist Roger Chapman, nach Baikular, wo sie bald herausfinden, dass die terranischen Attentäter unter Hypnose handeln. Durch Hinweise eines geheimnisvollen Fremden namens Ottac, der Calurier, können sie einen Stützpunkt auf dem Mond Urak ausfindig machen, in dem entführte Terraner manipuliert werden. Bei der Aushebung des Stützpunkts entkommt ein Raumschiff, auf dem sich auch Nicht-Humanoide aufhalten.

Atlan lässt in einem Gespräch durchblicken, dass er Ottac kennt.

Handlung
In der Administration der solaren Kolonie Baikular, dem vierten Planeten im Offronner-System, 3996 Lichtjahre zu Startek, beobachtet Samos Ridgolar am 1. November 2840 die Ankunft von Gualapa Runda (Reeder und Raumschiffsbauer), Khan Elko-Nhor (Chef der Ordnungssondertruppe Baikulars), Mancin-Hong (Chef der Antiterranischen Befürwortungsliga) und Wangur Dosinid (Sprecher der Planetaren Räte). Einen von ihnen soll Ridgolar ermorden.

Die vier Besucher folgen der Einladung des Administrators Ronor Utheske und thematisieren einmal mehr die Autarkie-Bestrebungen der Baikularen. Inzwischen kommt es nämlich vermehrt zu Terroranschlägen, wofür indirekt das Solare Imperium verantwortlich gemacht wird. Die geheime Sitzung kommt zu keinem Ergebnis.

Nun sucht Ridgolar den Administrator auf und bittet um einen Gefallen für seinen Auftraggeber, die GCC. In zehn Tagen werden nämlich sieben Frachter eintreffen mit Waren für den hiesigen Dieu-Konzern. Es geht um die schnelle und Kosten sparende Abfertigung, der Utheske zustimmt. In der Folge sucht Ridgolar Well Itano auf, der ihm einen Toxi-Nadler beschafft. Gleichzeitig legt er eine Maske an.

Im Tal der Freiheit am Rande von Baikular-City kommt es drei Tage später zu einer Kundgebung von einigen Millionen Baikularen, die ihre Unabhängigkeit fordern. Redner bei der Veranstaltung ist Mancin-Hong, der von den Sicherheitskräften des OS geschützt wird. Aber auch Utheske ist in Begleitung des USO-Majors Splind Waikov und des SolAb-Obersts Cangor Ratieff anwesend. Vor ihrer aller Augen wird Mancin-Hong ermordet.

Trotz aller Vorausplanung wird Ridgolar von den OS-Agenten gestellt und von Elko-Nhor persönlich erschossen. Wieder hat ein Terraner einen Mordanschlag begangen, und die Wellen der Empörung gegen das Solare Imperium, das sich seit Jahren in einer Krise befindet, schlagen hoch. Für die Vertreter der USO und SolAb steht jedoch fest, das Ridgolar suggestiv beeinflusst gewesen sein muss. Sie schlagen den Vertretern der hiesigen Industrie, allen voran Runda, vor, die UHB als unabhängige Organisation einzuschalten (was 50 Millionen Solar kosten wird). Dass dahinter eine separate Abteilung der USO steckt, ist nur den Geheimdienstlern bekannt.

Die kleine, rote Sonne an der Grenze des inneren Zentrumsrings trägt offiziell nur eine Katalognummer. In eingeweihten Kreisen wird allerdings von Startek gesprochen, umkreist von 34 großen Planetoiden. Und einer davon ist Satisfy, die Zentrale der UHB (Unabhängige Hilfsorganisation für Bedrängte). Dort trifft die GRACEFUL FAT SHEBA, von Baikular kommend, ein, und Runda sowie zwei Begleiter werden von dem Epsaler Hatkor Moromat begrüßt, Polizeichef des Planetoiden. Als Nächstes stehen sie Ronald Tekener gegenüber, der sich als sein eigener Urenkel vorstellt, der seinem großen Idol aus dem 25. Jahrhundert in jeglicher Weise nacheifert. So bewahrt er sein Geheimnis um den Zellaktivator. Nach einer kurzen Besprechung steht fest, die UHB wird auf Baikular in den Einsatz gehen.

Noch am gleichen Tag, dem 6. November, wird der Ezialist Roger Chapman aus seinem Tiefschlaf geweckt. Nach seiner inzwischen 14. Tiefschlafetappe hat er ein biologisches Alter von 64 Jahren erreicht, ist jedoch weitaus älter. Chapman, der das Geheimnis von Tekener (inzwischen USO-Oberst) und Sinclair Marout Kennon (USO-Oberstleutnant) kennt, war bislang Lordadmiral Atlan verpflichtet. Die UHB hat ihn für 20 Millionen Solar freigekauft.

Der UHB stehen bis zu 150 so genannte Kosmische Bedrängtenhelfer zur Verfügung, die normalen USO-Spezialisten in nichts nachstehen. Chapman wird von der Siganesin Volara Chankteau begleitet, die Lady Chamäly genannt wird, denn die Empathin lebt in Symbiose mit Mutter, einem Wesen unbekannter Herkunft, das sie für 24 Stunden in zehnfacher Körpergröße agieren lassen kann. Hinzu kommen Oleg Sabaster, Storm Mikuleij und der Ertruser Takanu Trenton. Sie beginnen am 8. November heimlich mit ihrer Tätigkeit auf Baikular.

Drei Tage später landen Tekener und Kennon ganz offiziell mit ihrer Spezial-Space-Jet HAPPY DAY auf Baikular und werden von Runda empfangen. Trotz allem kommen die Untersuchungen der Bedrängtenhelfer nicht voran, zumal die OS-Agenten des Elko-Nhor hinderlich sind. Immerhin bestätigt es sich, dass die Terroristen, in jedem Fall terranischer Herkunft, unter Suggestivzwang handeln und für ihre Taten nicht verantwortlich gemacht werden können.

Mysteriös ist auch das Auftauchen des Sternentramps Ottac, der sich als Calurier bezeichnet. Über ihn wird bekannt, dass der Gegner in der Aufruhrzentrale sitzt. Und am 21. November ergibt sich eine weitere Spur, von Ottac lanciert, die nach Urak führt, dem kleineren der beiden Monde Baikulars.

Die UHB-Mitarbeiter betreten in ihren PARTISAN-Schutzanzügen den Mond, wo eine Station ausfindig gemacht wird, die von dem Kosmopsychologen Yüan Tschang geführt wird. Hier werden die Attentäter manipuliert, über seine Auftraggeber kann Tschang keinerlei Auskunft geben. Die eigentlichen Hintermänner kennt der Kosmopsychologe auch nicht, bezeichnet sie aber als Fremdwesen. Als wenig später ein großes Kontingent OS-Agenten eintrifft, fliehen diese über einen Transmitter. Damit hören zumindest die Terroranschläge auf.

Wenig später kommt es zum Abschied von Baikular. Auch der Sternentramp erklärt, er werde weiter ziehen. Er bittet Tekener aber noch, Atlan zu grüßen. Als der Smiler, schon unterwegs nach Satisfy, eine Bericht nach Quinto-Center sendet, bekommt er vom Lordadmiral zu hören, das dieser Ottac kennt!

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Heiko Langhans
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Re: Klassiker: Im Auftrag der Menschheit

Beitrag von Heiko Langhans »

Am 20. März 1972 erschien der 51. Roman der ATLAN-Serie:

Hans Kneifel: Kampf hinter den Kulissen

Bild

Kurzzusammenfassung
Im Dezember 2840 kommt es zu einem internen Machtkampf auf Rudyn, der Hauptwelt der Zentralgalaktischen Union (ZGU), die aus 32 Welten besteht. Dabei werden ein akonischer Botschafter und mehrere Kalfaktoren der Regierung ermordet. Durch den internen Machtkampf droht eine Intervention durch das Solare Imperium oder das Akonische Reich, so dass die UHB als neutrale Institution zur Klärung eingeschaltet wird.

Als Drahtzieher des Machtkampfes und der terrafeindlichen Aktionen der letzten Woche entpuppt sich der Chef des ZGU-Geheimdienstes, der selbst die Macht über die ZGU übernehmen und gleichzeitig dem Solaren Imperium Welten abspenstig machen will. Er wird im Kampf von Ronald Tekener und Sinclair Marout Kennon getötet.

Handlung
Auf Satisfy im Startek-System erwarten voller Ungeduld Ronald Tekener und Sinclair Marout Kennon, der Mann mit der robotischen Vollprothese, auf weitergehende Nachrichten bezüglich jenen Unbekannten, die Hass gegen das Solare Imperium streuen. Diese Nachrichten erwarten sie von der USO unter Lordadmiral Atlan da Gonozal oder auch von der SolAb unter Solarmarschall Allan D. Mercant. Ihr eigener Verdacht, gegründet auf Jahrhunderte langer Erfahrung, zielt auf Rudyn. Dem vierten Planeten im Ephelegon-System, der Keimzelle der Zentralgalaktischen Union, die auf legale Weise schon 32 Kolonien geschluckt hat. Geführt wird die ZGU von den 21 Kalfaktoren, die auf Lebenszeit gewählt worden sind.

Das Regierungszentrum auf Rudyn in der Hauptstadt Genzez ist das OPRAL. Dort residieren die Kalfaktoren, die sich Demokraten nennen, aber wohl eher Diktatoren sind. Und deren verlängerter Arm ist das Geheime Kalkulationskommando unter seinem Ersten Kalkulator Irger Manyteyl. Vom Startek-System ist Rudyn nur knapp 1000 Lichtjahre entfernt, aber die Frage ist, unter welchem falschen oder echten Vorwand kann die UHB dort tätig werden?

Obwohl erst 31 Jahre alt, hat Eshra Ytromyn es geschafft, zur Kalfaktorin für Soziales aufzusteigen. Sie ist beim Volk beliebt, was ihre junge Dienerin und Vertraute Jeri nur bestätigen kann. Ihr ist bekannt geworden, dass die Kalfaktoren Pol Da Verra, Gevrial N'Edudt, Tauzisko Gayar und Giscon Petkir sich im Geheimen getroffen haben, um etwas auszubrüten. Worum es bei diesem Kampf hinter den Kulissen geht, ist Ytromyn nicht bekannt. Trotzdem lanciert sie Meldungen in Richtung Terra bzw. SolAb und USO.

Kurz darauf wird der Kalfaktorin die Ankunft des akonischen Takhan Retmor von Eproia avisiert. Dieser hat ein sehr persönliches Interesse an Ytromyn (obwohl das Akonische Reich die ZGU gerne okkupieren würde) und landet mit einer Raumyacht auf Rudyn. Doch das OPRAL erreicht von Eproia nicht mehr, denn er wird ermordet.

Eine Woche später sind auch die Kalfaktoren Da Verra, N'Edudt und Gayar Opfer von Attentaten geworden, und die Lage auf Rudyn wird immer undurchsichtiger. In dieser Situation sehen sich die Kalfaktoren Janoth Silura, Kembranth Kle und Nonos Gnomon gezwungen zu handeln. Auf Anraten der Wirtschaftsmagnaten Basilius Katanzarydes und Holger Vector Pilgrem entschließen sie sich, die UHB einzuschalten. Letztendlich befürchten sie durch die instabile Lage ein Eingreifen Terras oder Akons.

Auf das Konto der UHB wechseln 50 Millionen Solar und mit ihrer Spezial-Space-Jet HAPPY DAY machen sich die Kosmischen Bedrängtenhelfer Tekener und Kennon auf den Weg ins Ephelegon-System. Während im Verlauf mehrerer Tage weitere Kalfaktoren sterben, zuletzt auch Ytromyn, wird ersichtlich, dass hinter dem Geschehen Manyteyl mit seinem Kalkulationskommando steckt, das die Macht in der ZGU an sich reißen will. Der Tod der jungen Kalfaktorin bringt Admiral Cork Voltara, für den Ytromyn wie eine kleine Schwester war, auf den Plan. Er stellt Tekener und Kennon genug militärische Präsenz zur Seite, so dass gegen Manyteyl vorgegangen werden kann. Nachdem der Erste Kalkulator getötet worden ist, kehrt schnell Ruhe auf Rudyn ein. Die noch sieben Kalfaktoren werden auf lange Zeit damit beschäftigt sein, die ZGU zu konsolidieren. Inwieweit und ob es einen Zusammenhang mit den Ereignissen von Baikular gibt, bleibt zunächst ungewiss. Auf jeden Fall nimmt die HAPPY DAY mit Jeri eine neue Mitarbeiterin mit nach Satisfy.

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Slartibartfast
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Re: Klassiker: Im Auftrag der Menschheit

Beitrag von Slartibartfast »

Danke Heiko für diese Zusammenfassungen! Weckt schöne Erinnerungen, auch wenn ich diese Romane nur sehr vereinzelt gekauft habe.




Die Tibis allerdings... warglargl. :wacko: :D
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M13
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Re: Klassiker: Im Auftrag der Menschheit

Beitrag von M13 »

Slartibartfast hat geschrieben:Die Tibis allerdings... warglargl. :wacko: :D

Tja, Bruck war's wohl leid immer nur Kugelraumer malen zu müssen… :devil:

Der Charme eines genretypischen Krimi-Titelbildes:
aus den 50ern des ausgehenden Zwanzigsten Jahrhunderts.

Uwe
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dandelion
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Re: Klassiker: Im Auftrag der Menschheit

Beitrag von dandelion »

Ich habe damals Atlan gekauft aber nur wenig gelesen. PR war einfach besser.
Die meisten Hefte liegen seit Jahrzehnten ungelesen in einem Karton. Die Zusammenfassungen machen aber Appetit. Ich glaube, ich werde den Karton mal öffnen. Zumindest schon mal zum Blättern. Alles Weitere ist eine Zeitfrage.
Heiko Langhans
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Re: Klassiker: Im Auftrag der Menschheit

Beitrag von Heiko Langhans »

Am 3. April 1972 erschien der 52. Roman der ATLAN-Serie:

H.G. Francis: Projekt Planetentöter

Bild

Kurzzusammenfassung

Im Januar 2841 wird ein Explorer-Schiff Zeuge, wie ein Planet beim Test einer Waffe vernichtet wird. Die Verbrecher überleben jedoch ihren eigenen Versuch nicht. Durch eine der Leichen ergibt sich ein Hinweis auf den Wissenschaftler Durbin Hoykalare, der vor Jahren mit Kollegen geflohen ist, nachdem man sie wegen verbrecherischer Experimente zu Gefängnisstrafen verurteilt hat.

Ronald Tekener und Sinclair Marout Kennon werden nach Quinto-Center geholt, wo sie in die Rollen der unter Anklage stehenden Wissenschaftler Aarlon DeVanten und Fodor Tarinow schlüpfen. Bei der Verhandlung auf der Erde wird ein Ausbruch inszeniert, bei dem die beiden mit dem Ertruser Noc Tetro und der versteckten Siganesin Gracia Monet entkommen. Ihre Flucht wird tatsächlich von Männern Hoykalares unterstützt, die sie anschließend zum Planeten Hoykalares bringen.

[Bearbeiten] Handlung

Anfang des Jahres 2841 steht die EX-3719, unter Oberst Carl Heihatter, auf dem einzigen Planeten der roten Sonne BI-Sek-36, am äußeren Rand des galaktischen Zentrums gelegen (Bielzen-Sektor). Auf der noch namenlosen Welt werden zunächst so genannte Teleporterschnecken, die Säure versprühen, klassifiziert. Dann geht plötzlich alles recht schnell. Der Explorer muss einen Notstart vollführen, denn der Planet löst sich, auf einer Seite beginnend von außen nach innen auf. Und als der Druck des Kerns zu groß wird, explodiert die Welt.

Das Ereignis hat beinahe alle physikalischen und hyperphysikalischen Gesetze auf den Kopf gestellt, aber vor allem war es eine illegale Aktion. Die Täter sind bei ihrer Tat aber offenbar selbst in Not geraten, denn die EX-3719 ortet das Wrack eines 500 Meter messenden Kugelschiffes. Es kann nicht mehr identifiziert werden, dafür wird eine Leiche geborgen, die vielleicht Hinweise auf den Täter geben kann.

Auf Satisfy im Startek-System werden Ronald Tekener und Sinclair Marout Kennon heimlich vom ertrusischen USO-Major Noc Tetro aufgesucht. Er übermittelt die Botschaft, dass Lordadmiral Atlan seine beiden langjährigen Mitarbeiter benötigt. So wird eine Alibi-Mission lanciert, während sie am 6. Januar nach Quinto-Center starten. Im Hauptquartier der USO ist inzwischen der Leichnam eingetroffen und als der Paradimingenieur Ches Nongra identifiziert worden. Er war vor vier Jahren wegen verbotener Hyperexperimente verurteilt worden, wurde aber vor seiner Veranlagungskorrektur befreit. Wahrscheinlich von seinen Freunden, die schon im Jahre 2830 wegen ähnlicher Verbrechen verurteilt und befreit wurden.

Es handelt sich dabei um eine Gruppe von 28 Männern und Frauen um den Quintamathelogiker Durbin Hoykalare. Dieser Wissenschaftler ist des Weiteren Hauptaktionär der Firma KOSMODIM, in der USO-Mitarbeiter eingeschleust wurden. Doch Hoykalare scheint alle Brücken hinter sich abgebrochen zu haben.

Um in den Fall einzusteigen, sollen Tekener und Kennon in die Masken der beiden Wissenschaftler Aarlon DeVanten, eines Schülers von Professor Geoffry Abel Waringer, und seines Assistenten Fodor Tarinow steigen, die am 16. Januar vor Gericht gestellt werden sollen. Die echten Wissenschaftler haben dem zugestimmt, um der Veranlagungskorrektur zu entgehen.

Indessen interessiert sich auf Terra der Sensationsreporter Joe Deiran sehr für die anstehende Gerichtsverhandlung. Der Mann von Boston-TV wird sogar zu Waringer, dem Wissenschaftssenator des Solaren Imperiums, vorgelassen, der den Begriff Daseinslöscher, eine Waffe aus dem verbrecherischen »Projekt Planetentöter«, lanciert. Des Weiteren taucht Tetro in Terrania auf, der studierter Ultradruckphysiker ist, und vorgeblich Mitarbeiter der echten Wissenschaftler DeVanten und Tarinow war. Der Ertruser soll im Verlauf der Mission die wissenschaftlichen Wissenslücken von Tekener und Kennon schließen.

Der Austausch der Doppelgänger gegen die Originale in der Untersuchungshaft stellt kein Problem dar. Sodann beginnt am 16. Januar die Gerichtsverhandlung. Am folgenden Tag dann wird die Flucht der beiden Wissenschaftler inszeniert, von Tetro durchgeführt. Dabei spielen aber auch einige Mutanten eine heimliche Rolle, etwa Gucky, Kitai Ishibashi und Fellmer Lloyd. Dieses kann beinahe Deiran aufdecken, der in letzter Sekunde jedoch abgefangen wird.

Die drei Flüchtigen suchen zunächst ein Versteck innerhalb von Terrania auf, wo die Siganesin Gracia Monet zu ihnen stößt. Die USO-Agentin wird von Kennon-Tarinow in seiner robotischen Vollprothese aufgenommen. In der Folge gelingt mit einer Space-Jet die Flucht aus dem Solsystem, wobei ihnen von Unbekannt ein Treffpunkt zugefunkt wird. Dieser befindet sich auf der unbewohnten Welt Pellet-II, 7913 Lichtjahre von Sol entfernt.

Am Ziel werden sie von einem 250 Meter durchmessenden Kugelraumer erwartet und von Han-Paitu begrüßt. Er gehört zu jenen 28 Wissenschaftlern, die seinerzeit mit Hoykalare untergetaucht sind. Unter Zurücklassung der Jet geht der Flug weiter.

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Re: Klassiker: Im Auftrag der Menschheit

Beitrag von dandelion »

Ein ins Auge springendes Titelbild mit den typischen Bruckschen Robotern. Irritierend nur, daß der vorderste Roboter den Energiestrahler wie ein Mensch mit beiden Händen hält. Man möchte meinen, daß Roboter über eine fest eingebaute Bewaffnung verfügen. Wie das in den Romanen beschrieben wird, weis ich momentan nicht.

Aber das sind Kleinigkeiten. Diese Art von Titelbildern habe ich geliebt.
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Re: Klassiker: Im Auftrag der Menschheit

Beitrag von DelorianRhodan »

Das Titelbild ist einfach unterirdisch, die Raumhelme? die Roboter? :sn:
Und der Roman............ohne Worte!
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Re: Klassiker: Im Auftrag der Menschheit

Beitrag von dandelion »

DelorianRhodan hat geschrieben:Das Titelbild ist einfach unterirdisch, die Raumhelme? die Roboter? :sn:
Und der Roman............ohne Worte!
Nein, das ist Brucksche Wertarbeit. Da ist Dynamik drin. Auch die Farbgebung ist gut gelungen.

Die Roboter sind in dieser Form auf vielen Titelbildern vorhanden. Mir gefallen sie, ebenso wie die Raumhelme. Wieviel Schutz sie bieten, hängt wohl vom verwendeten Material ab. Ich glaube, ähnliche Helme sind auf vielen Titelbildern aus dieser Zeit zu sehen, auch bei Terra und Utopia. Na ja, nicht weiter verwunderlich, weil Bruck zumindest bei Terra viele TiBi geliefert hat. Bei Utopia bin ich mir nicht sicher. Da waren wohl auch viele von Lonati.

Dieses Bild ist jedenfalls um Vieles besser, als die Beiden zuvor.
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Re: Klassiker: Im Auftrag der Menschheit

Beitrag von DelorianRhodan »

dandelion hat geschrieben:
DelorianRhodan hat geschrieben:Das Titelbild ist einfach unterirdisch, die Raumhelme? die Roboter? :sn:
Und der Roman............ohne Worte!
Nein, das ist Brucksche Wertarbeit. Da ist Dynamik drin. Auch die Farbgebung ist gut gelungen.

Die Roboter sind in dieser Form auf vielen Titelbildern vorhanden. Mir gefallen sie, ebenso wie die Raumhelme. Wieviel Schutz sie bieten, hängt wohl vom verwendeten Material ab. Ich glaube, ähnliche Helme sind auf vielen Titelbildern aus dieser Zeit zu sehen, auch bei Terra und Utopia. Na ja, nicht weiter verwunderlich, weil Bruck zumindest bei Terra viele TiBi geliefert hat. Bei Utopia bin ich mir nicht sicher. Da waren wohl auch viele von Lonati.

Dieses Bild ist jedenfalls um Vieles besser, als die Beiden zuvor.
Über das Bild, na ja, vielleicht, aber der Roman, ich glaube kaum, dass man es einmal wagen wird, die komplette Atlan-Reihe ab Band 50 als Hardcover anzubieten, vielleicht von ein paar Perlen, die es wohl gab, als TaBu, einmal abgesehen.
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dandelion
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Re: Klassiker: Im Auftrag der Menschheit

Beitrag von dandelion »

Den Romaninhalt kann ich nicht beurteilen. Ich finde den Karton mit den Atlan-Heften nicht. Kein Wunder, wir sind beim Hausumbau und da stehen jede Menge Kartons herum.

Die Lektüre will ich aber nachholen, obwohl ich Deinem Beitrag entnehme, daß es sich vielleicht gar nicht lohnt.
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Re: Klassiker: Im Auftrag der Menschheit

Beitrag von Heiko Langhans »

Zwei Agenten schleichen sich maskiert in eine Gruppe abtrünniger Wissenschaftler ein - das erinnert mich an den ZbV-Doppelband 24 und 25 (Testobjekt Roter Adler & Sonderplanung Mini-Mond).
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DelorianRhodan
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Re: Klassiker: Im Auftrag der Menschheit

Beitrag von DelorianRhodan »

Heiko Langhans hat geschrieben:Zwei Agenten schleichen sich maskiert in eine Gruppe abtrünniger Wissenschaftler ein - das erinnert mich an den ZbV-Doppelband 24 und 25 (Testobjekt Roter Adler & Sonderplanung Mini-Mond).
Kobra, übernehmen Sie!.
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Re: Klassiker: Im Auftrag der Menschheit

Beitrag von Faktor10 »

Gerade in dieser Schaffensperiode sind die Tibis von Jonny einmalig schön.
Unbelehrbarer Altleser.Allem Neuen aber aufgeschlossen. Leider mit ausgeprägter Rechtschreibschwäche.
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Re: Klassiker: Im Auftrag der Menschheit

Beitrag von dandelion »

Faktor10 hat geschrieben:Gerade in dieser Schaffensperiode sind die Tibis von Jonny einmalig schön.
Mir gefallen sie auch gut. Meine Favoriten bis zur Einführung des ganzseitigen Titelbildes ab 55 sind 1, 8, 16, 32, 36, 48. Gräßlich finde ich die 44.

Bei PR gefallen mir die Titelbilder bis 52, von Ausnahmen abgesehen, ausnehmend gut. Besonders angetan haben es mir die Bilder mit rotem Hintergrund wie z.B. 23, 33, 39, 48, 49.

Die Einführung des dicken, rotblauen Seitenbalkens und des Moewig-M´s ab 53 nahm Einiges an Wirkung weg. Ein typischer Fall von Verschlimmbesserung. Erinnert an die Verwendung des Lehning-L. Dafür wurden damals die schönen Titelköpfe geopfert.

Ich weiß, daß die Atlan-Titelbilder zeitlich später waren, aber ich vergleiche sie gerne mit den frühen PR-Bildern. Wahrscheinlich wegen der einheitlichen Gestaltung mit dem unten angeordneten Textfeld. Meine frühen Erinnerungen an PR beruhen stark auf diesen Bildern.
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Re: Klassiker: Im Auftrag der Menschheit

Beitrag von Faktor10 »

Slartibartfast hat geschrieben:Danke Heiko für diese Zusammenfassungen! Weckt schöne Erinnerungen, auch wenn ich diese Romane nur sehr vereinzelt gekauft habe.

Selber schuld. :D


Die Tibis allerdings... warglargl. :wacko: :D
Waat? :wub:
Unbelehrbarer Altleser.Allem Neuen aber aufgeschlossen. Leider mit ausgeprägter Rechtschreibschwäche.
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Re: Klassiker: Im Auftrag der Menschheit

Beitrag von Faktor10 »

Ich glaube dass ich die Romane 50 bis 299 noch mal lesen werde. Nostalgie pur halt. :rolleyes:
Da waren die Männer noch Männer, die Frauen noch Frauen, die Bösen waren eindeutig :st: . Halt kein wichiwaschi und auch für leicht verblödete Männer die auch noch SF lesen, zu konsumieren. Ich bin 56 vielleicht zum letzten Mal. :(
Unbelehrbarer Altleser.Allem Neuen aber aufgeschlossen. Leider mit ausgeprägter Rechtschreibschwäche.
Heiko Langhans
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Re: Klassiker: Im Auftrag der Menschheit

Beitrag von Heiko Langhans »

Die Titelbilder von etwa 45 bis etwa 80 wirken tatsächlich etwas grob (Ausnahmen bestätigen die Regel). Das gilt aber auch für den entsprechenden Zeitabschnitt der PR-Serie.

Wenn ich richtig rechne, war das die Zeit, in der Bruck nicht nur PR, Atlan und die Planetenromane betreut, sondern auch für Heyne und ZbV (und wer weiß was noch alles) gezeichnet hatte - Innenillus inklusive. Bei dem Ausstoß entstehen nicht nur Spitzenwerke.

Zu den Mini-Zyklen: Die sind qualitativ schwankend, was sich auch nach der Übernahme durch Voltz ab Heft 81 nicht ändert. Zu meinen Lieblingen gehören der NATHAN-Zyklus (60-66), Der Chanbruder (73-77), Der letzte MdI (78-99, mit 18 Heften der längste Abschnitt), und - aus mir unerfindlichen Gründen - der Skanmanyon-Zyklus (147-161). Viele andere Abschnitte fangen interessant an und "versumpfen" innerhalb weniger Romane. Irgendwie fehlt die gerade Linie.
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dandelion
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Re: Klassiker: Im Auftrag der Menschheit

Beitrag von dandelion »

Heiko Langhans hat geschrieben:Die Titelbilder von etwa 45 bis etwa 80 wirken tatsächlich etwas grob (Ausnahmen bestätigen die Regel). Das gilt aber auch für den entsprechenden Zeitabschnitt der PR-Serie.

Wenn ich richtig rechne, war das die Zeit, in der Bruck nicht nur PR, Atlan und die Planetenromane betreut, sondern auch für Heyne und ZbV (und wer weiß was noch alles) gezeichnet hatte - Innenillus inklusive. Bei dem Ausstoß entstehen nicht nur Spitzenwerke.

Zu den Mini-Zyklen: Die sind qualitativ schwankend, was sich auch nach der Übernahme durch Voltz ab Heft 81 nicht ändert. Zu meinen Lieblingen gehören der NATHAN-Zyklus (60-66), Der Chanbruder (73-77), Der letzte MdI (78-99, mit 18 Heften der längste Abschnitt), und - aus mir unerfindlichen Gründen - der Skanmanyon-Zyklus (147-161). Viele andere Abschnitte fangen interessant an und "versumpfen" innerhalb weniger Romane. Irgendwie fehlt die gerade Linie.
Schon habe ich wieder ein Verständnisproblem. Bedeutet der Einschub - "aus mir unerfindlichen Gründen" daß der Skanmanyon-Zyklus zu Deinen Lieblingen gehört und Du weißt nicht warum oder gibt es eine andere Erklärung?
:???: :???:
Heiko Langhans
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Re: Klassiker: Im Auftrag der Menschheit

Beitrag von Heiko Langhans »

Ersteres. Ich sprach von meinen Lieblingen, also von meinem subjektiven Eindruck. Der Skanmanyon-Zyklus ist ... interessant. Leider fällt er in die m.E. missglückte Crossover-Periode, in der USO-Romane und Kristallprinz-Abenteuer oft eng verzahnt wurden und die USO-Romane dabei verloren.

Aber dahin kommen wir noch.
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DelorianRhodan
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Re: Klassiker: Im Auftrag der Menschheit

Beitrag von DelorianRhodan »

Heiko Langhans hat geschrieben:Ersteres. Ich sprach von meinen Lieblingen, also von meinem subjektiven Eindruck. Der Skanmanyon-Zyklus ist ... interessant. Leider fällt er in die m.E. missglückte Crossover-Periode, in der USO-Romane und Kristallprinz-Abenteuer oft eng verzahnt wurden und die USO-Romane dabei verloren.

Aber dahin kommen wir noch.
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Heiko Langhans
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Re: Klassiker: Im Auftrag der Menschheit

Beitrag von Heiko Langhans »

Am 17. April 1972 erschien der 53. Roman der ATLAN-Serie:

Hans Kneifel: Alarm im Computerzentrum

Bild

Kurzzusammenfassung
Durbin Hoykalares Hauptwelt befindet sich in der Eastside auf Archäo im Durbin-System. Ronald Tekener und Sinclair Marout Kennon geben vor, an einer Waffe namens Daseinslöscher gearbeitet zu haben, deren Daten sich immer noch in den Speichern einer terranischen Gesellschaft namens ASIAELECTRIC befinden. Während Noc Tetro und Gracia Monet zurückbleiben, fliegen Tekener und Kennon zur Erde, um die Daten zu stehlen. Hoykalares Organisation pflanzt ihnen dazu Freundschaftswahrer ein, wobei es sich um fernzündbare Bomben handelt. Mithilfe von Hoykalares Leuten können sie die Daten stehlen, die die USO vorher deponiert hat.

Handlung
Das 250-Meter-Schiff erreicht ein System in der Eastside, 39.836 Lichtjahre zu Sol. Es wird Durbin genannt, und die Landung erfolgt auf dem fünften Planeten Archäo, einer Eiswelt. Dort werden Aarlon DeVanten alias Ronald Tekener, Fodor Tarinow alias Sinclair Marout Kennon und Noc Tetro von Han-Paitu an Durbin Hoykalare übergeben, der sie zunächst als Gefangene sieht. Doch nach einem wissenschaftlichen Austausch über den Daseinslöscher akzeptiert der Quintamathelogiker die Neuankömmlinge als Gäste.

Bevor die Neuen jedoch für Hoykalare aktiv werden können, müssen sie zurück nach Terra. Dort haben sie nämlich alle Daten über den Daseinslöscher im Computerzentrum der ASIAELECTRIC in Bangkok, ihrem vormaligen Arbeitgeber, heimlich untergebracht. Dies werden DeVanten und Tarinow übernehmen, Tetro bleibt als Geisel auf Archäo zurück. Da er nicht mentalstabilisiert ist, soll die Siganesin Gracia Monet, die sich in der robotischen Vollprothese Kennons versteckt hält, ebenfalls zurückbleiben und auf den Ertruser achten, der sicherlich verhört werden wird.

Zwei Tage nach ihrer Ankunft geht es wieder ins All. Han-Paitu bringt sie nach Pellet-II, wo es auf die KUNORKA des Kapitäns Ota Otako geht. Das Schiff landet nach schnellem Flug auf dem Arabica Spaceport nahe Bagdad. Dort setzt Kennon einen Funkimpuls an Atlan ab, der sich zu der Zeit beim Großadministrator Perry Rhodan in der solaren Administration aufhält. Somit können auch die separat laufenden Aktionen von USO und SolAb anlaufen.

Zunächst fliegen Tekener und Kennon in einem Gleiter nach Amman. Es ist aber nur eine Zwischenstation, um eventuelle Verfolger abzulenken. Das eigentliche Ziel ist ein restauriertes Kloster im Kaschmir, das Hadra Yhm sein Eigen nennt – ein weiterer Mitarbeiter Hoykalares.

Kuray Yan ist der Präsident von ASIAELECTRIC, doch in dieser Nacht hat der USO-Spezialist Vhan Troc in Maske dessen Platz eingenommen. Yan hat von den verbrecherischen Tätigkeiten seiner ehemaligen Mitarbeiter gewusst – und wird nun von sechs Männern aufgesucht und erpresst. In der Nacht vom 11. auf den 12. Februar 2841 soll er im Computerzentrum von Bangkok für fünf Stunden niedrigste Sicherheitsstufe laufen lassen, sonst würden die Behörden einiges in Erfahrung bringen. Troc stimmt dem im Namen Yans zu – und informiert sodann Atlan.

Auch im Kloster, von Yhm seine Burg genannt, ist man misstrauisch gegenüber Tekener und Kennon. Sie bekommen darum jeder einen so genannten Freundschaftswahrer im Bereich der Lendenwirbelsäule implantiert. So groß wie eine Soli-Münze, handelt es sich um eine fernzündbare Sprengkapsel.

In besagter Nacht ist es dann so weit, und insgesamt neun Personen dringen in das Computerzentrum in Bangkok ein. Die Aktion verläuft reibungslos, und mit den gestohlenen Datenbändern geht es zurück zur Burg im Kaschmir. Dort soll einige Tage abgewartet werden, bevor eine Flucht von Terra umgesetzt wird.

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Der obige Text wurde per GNU-Lizenz der Perrypedia entnommen.
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dandelion
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Re: Klassiker: Im Auftrag der Menschheit

Beitrag von dandelion »

Heiko Langhans hat geschrieben:Die Titelbilder von etwa 45 bis etwa 80 wirken tatsächlich etwas grob (Ausnahmen bestätigen die Regel). Das gilt aber auch für den entsprechenden Zeitabschnitt der PR-Serie.

Wenn ich richtig rechne, war das die Zeit, in der Bruck nicht nur PR, Atlan und die Planetenromane betreut, sondern auch für Heyne und ZbV (und wer weiß was noch alles) gezeichnet hatte - Innenillus inklusive. Bei dem Ausstoß entstehen nicht nur Spitzenwerke.

Zu den Mini-Zyklen: Die sind qualitativ schwankend, was sich auch nach der Übernahme durch Voltz ab Heft 81 nicht ändert. Zu meinen Lieblingen gehören der NATHAN-Zyklus (60-66), Der Chanbruder (73-77), Der letzte MdI (78-99, mit 18 Heften der längste Abschnitt), und - aus mir unerfindlichen Gründen - der Skanmanyon-Zyklus (147-161). Viele andere Abschnitte fangen interessant an und "versumpfen" innerhalb weniger Romane. Irgendwie fehlt die gerade Linie.
Ich habe die Titelbilder von Atlan und PR aus der Übergangszeit zum ganzseitigen Titelbild (Mai 1972) verglichen und festgestellt, daß die PR-TiBi fast durchgehend besser abschneiden. Das ist natürlich nicht verwunderlich, weil PR das Zugpferd war. Johnny Bruck hat hier sicher den Schwerpunkt seiner Tätigkeit gesehen.

Kaum eines der Atlan-Titelbilder aus dieser Zeit kann ich mir bei Rhodan vorstellen. Sie sind grober, wie Du schreibst, die Figuren ungeschlachter, die Hintergründe manchmal seltsam verwischt und insgesamt einfach einfallsloser. Negativbeispiele sind die schon genannte Nr.44, aber z.B. auch 58 und 63 mit den "Riffel"vulkanen.

Trotzdem geht von den Bildern mit den angefügten blauen Textfeldern ein eigenartiger, anziehender Reiz aus. Auch deshalb, weil diese Romane für mich immer noch Wundertüten sind. Ich habe kaum einen davon gelesen, aber das soll sich ändern.
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