Zykluslänge & Exposees

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Carrasco
Terraner
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Zykluslänge & Exposees

Beitrag von Carrasco »

Hallo Wim,

erstmal Gratulation zu diesem ungewöhnlich spannenden Zyklus!

3 Fragen hätte ich....

1. Endet dieser Zyklus mit 2799? Und wenn ja, beginnt mit 2800 ein (fast) völlig neuer Abschnitt, etwa so wie von 2199 auf 2200? Oder gibt es einen eher nahtlosen Übergang wie von 2399 auf 2400?

2. Teilt du und Christian euch die Exposeearbeit genau zu gleichen Teilen auf (50/50), oder gibt es da quantitative Unterschiede? Oder vielleicht sogar ganz handfeste, inhaltliche? Analog zu den Cops: guter Expokrat, böser Expokrat? :lol:

3. Ich hoffe, du hast vor, auch weiterhin so mindestens alle 9-10 Wochen selbst einen Roman zu verfassen? Robert Feldhoff schrieb ja als Expokrat kaum noch Romane, was ich sehr schade fand. Wie siehts da so die nächsten 50 Hefte aus?

Vielen Dank und weiterhin viel Spaß!
Christian Montillon
Terraner
Beiträge: 1289
Registriert: 8. Juli 2012, 10:27
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Re: Zykluslänge & Exposees

Beitrag von Christian Montillon »

Carrasco hat geschrieben:Hallo Wim,

erstmal Gratulation zu diesem ungewöhnlich spannenden Zyklus!

3 Fragen hätte ich....

1. Endet dieser Zyklus mit 2799? Und wenn ja, beginnt mit 2800 ein (fast) völlig neuer Abschnitt, etwa so wie von 2199 auf 2200? Oder gibt es einen eher nahtlosen Übergang wie von 2399 auf 2400?

2. Teilt du und Christian euch die Exposeearbeit genau zu gleichen Teilen auf (50/50), oder gibt es da quantitative Unterschiede? Oder vielleicht sogar ganz handfeste, inhaltliche? Analog zu den Cops: guter Expokrat, böser Expokrat? :lol:

3. Ich hoffe, du hast vor, auch weiterhin so mindestens alle 9-10 Wochen selbst einen Roman zu verfassen? Robert Feldhoff schrieb ja als Expokrat kaum noch Romane, was ich sehr schade fand. Wie siehts da so die nächsten 50 Hefte aus?

Vielen Dank und weiterhin viel Spaß!

Hier eine Antwort von Wim und Christian, wir haben uns ein bisschen ausgetauscht.

Hallo Carrasco,
und vielen Dank!

Zu 1: im Augenblick planen wir bis 2849. Wie der Übergang gestaltet sein wird, diskutieren wir zurzeit.

Zu 2: Also, die Sache mit den Exposees ist eigentlich ganz einfach:

Einmal im Jahr treffen sich alle Autorinnen und Autoren mit der Chefredaktion. Dort tragen die Exposeeautoren ihre Ideen vor; die Kolleginnen und Kollegen überprüfen, heißen gut, bemängeln, ergänzen, entwickeln diese Ideen weiter.

Die Exposeeautoren portionieren diese Ideen.

Die Exposees werden zu zweit gestaltet: Man schreibt einander, ruft einander an, trifft sich, legt Vor-Vor-Exposees vor, die zu Vor-Exposees präzisiert werden.

Dann gehen diese Vor-Exposees an Rainer Castor. Rainer korrigiert und präzisiert. Gleichzeitig gehen die Exposés an diverse Testleser - und danach entstehen sogenannte "Endfassungen".

Schließlich gehen diese von uns aus „fertigen“ Exposees an den Chefredakteur, der seinerseits sichtet, Änderungen vorschlägt und mit uns bespricht – via Mail, Telefon, oder im Rahmen kleinerer Treffen.

Wenn die Kolleginnen oder Kollegen, die aus dem Exposee den Roman entwickeln sollen, an die Arbeit gehen, ist das oft auch noch eine Arbeit am Exposee: Sie schlagen andere Schwerpunktsetzungen vor, andere Ausgestaltung der Spannungsbögen, andere Nebenhandlungen – oder sie entdecken eine Figur im Exposee neu, charakterisieren sie anders, entfalten sie anders.

Überhaupt liefern die Kolleginnen und Kollegen immer wieder Ideen, sie schreiben uns Mails, wir telefonieren miteinander, treffen uns.

Die Titelbildzeichner wie die Risszeichner spielen ebenfalls eine Rolle. Auch ihre Vorstellungen fließen ins Exposee ein – so ist beispielsweise Arndt Drechsler ein großer Raumschiffsbaumeister und großer Portraitkünstler, der uns die Figuren leibhaftig und einsatzbereit vor Augen stellt; Dirk Schulz kann extrem gut dramatisieren; Sven liefert uns immer wieder Charakterköpfe und Alfred große und großartige Stimmungsbilder ferner, fremder Landschaften.

Nicht zu vergessen: die Lektoren, mit denen wir uns gelegentlich streiten, die aber – leider, leider – meist Recht haben.

Schließlich wandern Überlegungen und Entwicklungen aus den fertig gestellten Romanen in die neuen Exposees ein.

Und es beginnt von vorn.

Zu 3: Natürlich möchte ich (Wim) noch selbst schreiben, aber was zeitlich möglich sein wird – da fehlt mir noch die längerfristige Erfahrung.
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