Spoiler 2822: Hinter der Zehrzone von Michael Marcus Thurner

[ganerc]

Die Hauptpersonen des Romans

Die Brüder Ziellos – Sie suchen nach den Geheimnissen der Mädchen und einer Station.
Lua Virtanen – Die Geniferin mahnt zu Augenmaß und nutzt ihren Augenaufschlag.
Atlan – Der Arkonide spielt ein gefährliches Spiel.
Wcsam – Er glänzt auf seinem Gebiet.
Der Konfigurator – Er ist Feuer und Flamme für seine Aufgabe.


Ein uralter tattriger Greis unterhält sich mit den Brüdern Ziellos und Lua Virtanen, den drei jungen Geniferen. Diese sind quasi in ihrer Weiterbildungsphase. Der runzlige Alte ist niemand anderes als der Pilot der ATLANC, Atlan selbst. Er bekommt die Auswirkungen der Zehrzone ausgiebigst zu spüren und kann nun endlich nachfühlen wie es alten Leuten geht. Auch alle anderen Besatzungsmitglieder der ATLANC dämmern eher dahin, als dass sie leben. Das ändert sich schlagartig als die Geniferenyoungster erkennen, dass sie die Zehrzone hinter sich gelassen haben und auf einen seltsamen Planeten zu fliegen. Sie befinden sich im Limbus von Andrabasch. Ein Planet mit einem riesigen Loch in der Mitte, abgeplattet, eher wie ein Ring aussehend.
Atlan nimmt Kontakt mit der Raumstation ANNDRIM auf, bzw. deren Konfigurator ruft ihn an. Atlan muss sich auf ANNDRIM einem Test unterziehen ob er überhaupt das Recht hat in die Jenzeitigen Lande zu fliegen. Und die ATLANC wird auch untersucht ob nicht gar eine Gefährdung von ihr ausgeht. Der alte, jetzt schon wieder fast jung aussehende, Arkonide feixt und will nicht klein bei geben. Er lässt die ATLANC starten und will einfach so weiter fliegen. Aber hastdunichtgesehen sind sie schon wieder bei der Raumstation. Nach einem weiteren Versuch mit gleichem Ergebnis gibt Atlan klein bei. Er wird sich testen lassen, schindet aber die Erlaubnis heraus, dass er drei Begleiter mitnehmen darf. Wen? Natürlich die Jungspunde aus der Geniferengrube. Die drei sollen auf der Raumstation ein wenig spionieren und ein paar Geheimnisse finden.
Wcsam, ein Angehöriger eines uralten Volkes, das an Bord der ANNDRIM im Geheimen lebt, vor unendlicher Zeit Einfluss auf die Station hatte und jetzt scheinbar wieder eingreifen will, bekommt von seinen toten Vorfahren die Informationen darüber was denn da auf die Raumstation kommt. Er beobachtet und stellt dabei fest, dass ein Eindringling in der Raumstation sein muss.
Der Konfigurator hat inzwischen Atlan zum Test gebracht und den dreien von der Geniferengrube genügend Information gegeben, dass sie sich in der Station bewegen können. Die heißteste Information für die drei ist, dass es Katapulte gibt mit denen man nach Andrabasch kommt. Natürlich nur mit der nötigen Erlaubnis. Sie erfahren auch, dass im Loch im Planeten quasi die Sprungzone ist, von der man dann mit einem transmitterähnlichen Effekt in die JZ kommt. Den Rest begreifen sich nicht so ganz. Aber Atlan schon. Andrabasch ist außerhalb der Zeit. Der Planet ist inmitten von Überresten des Universums, das inzwischen vergangen ist und nun nur noch Brei ist. Ihre Reise hat sie ans Ende allen Seins gebracht.
Die Katapulte sind nicht alles was die Geniferen erfahren. Sie machen Bekanntschaft mit dem Eindringling, den Wcsam entdeckt hat. Ein seltsamer Roboter greift sie an. Sie können aber entkommen und der Robi wird vernichtet. Jetzt weiß wieder keiner was genaues.
Atlan ist genug getestet. Er war hinter. Aber irgend ein Schatten liegt auf diesem Schein, der zeigt, dass er hinter war. Der Konfigurator erklärt, dass ihre Reise hier und jetzt zu Ende ist. Die Gefahr für die JZ ist zu groß.
Wcsam greift ein und erklärt dem Konfigurator, dass er alles dafür tun soll, damit die drei plus Atlan auf den Planeten kommen. Er will dadurch erreichen, dass er den Eindringling fassen kann.
Atlan schmiedet derweil schon Pläne als blinder Passagier mit einem anderen Raumschiff in die JZ zu gelangen.
Aber erstmal müssen sie auf den Planeten kommen.

[ganerc]

Heute leider ein Late Night Spoiler. Mein Tag war huckepackevoll (zum Glück nicht ich! ).

Zum Roman evtl. morgen noch ein wenig. Jetzt nur so viel: Ich hab ihn gerne gelesen, trotz Müdigkeit en masse. Ein wenig geheimnisvoll und noch nicht ganz klar was da jetzt so abgeht.
Und vor allem die Frage ob Atlan in die JZ kommt oder nicht.

Auch die Vorstellung, dass sie mit der ATLANC zeitlich so weit geflogen sind, dass das Universum vergangen ist, das ist ziemlich fantastisch.

[Raktajino]

Vielen, vielen Dank. Jetzt bin ich auf das Heft doch gespannt. Werden endlich unsere Leiden, der Rückenschmerz, das Vergessen, und die Nachlässigkeit anderer Funktionen endlich gewürdigt. Morgen weeß ich mehr.

Apropo Limbus. Wikipedia schreibt:

Limbus (Theologie)
Domenico Beccafumi: Christi Abstieg in die Unterwelt

Limbus (lat. für ‚Rand‘, ‚Saum‘, ‚Umgrenzung‘) bezeichnet in der katholischen Theologie zwei Orte am Rande der Hölle (auch als Vorhölle, Vorraum oder äußerster Kreis der Hölle bezeichnet), an dem sich Seelen aufhalten, die ohne eigenes Verschulden vom Himmel ausgeschlossen sind.

[Trevor Casalle 839]

Apropo Limbus. Wikipedia schreibt:

Limbus (lat. für ‚Rand‘, ‚Saum‘, ‚Umgrenzung‘) bezeichnet in der katholischen Theologie zwei Orte am Rande der Hölle (auch als Vorhölle, Vorraum oder äußerster Kreis der Hölle bezeichnet), an dem sich Seelen aufhalten, die ohne eigenes Verschulden vom Himmel ausgeschlossen sind.

Das ist auf jeden Fall sinnvoller als der "Limbus" zwischen zwei Mächtigkeitsballungen im KH-Zyklus.

Schaun'mer mal

[Mark Fleck]

Danke für den Spoiler. Ich habe auch erst gerade mit dem Lesen des Romans angefangen. Ich bin gespannt

[hz3cdv]

Roman gelesen. Hat mir sehr gut gefallen. Überhaupt mag ich die Atlan-Handlungsebene.

Ich habe ein wenig den Eindruck, dass zwischen den Handlungsebenen eine Art "Arbeitsteilung" herrscht: In der Vergangenheit und Gegenwart die handfeste SF, in der Zukunftsebene mit Atlan die eher mystische SF mir skurillen und farbenfrohen Handlungselementen. Entsprechen auch die Protagonisten: Raumlandebataillone auf der Ras Tschubai und eine Zivilbevölkerung auf dem Richterschiff. Ich finde das gut und mir gefällt die Handlungsebene Atlan am Besten. Aber auch die anderen Ebenen haben ihren Reiz. Und die Trennung ist auch nicht messerscharf. Auch auf den anderen beiden Ebenen warten Rätsel (Medusa, die Laren), auch auf dieser Ebene gibt es Action und wird getekenert und gevoltzt.

Diese Art "Arbeitsteilung" erinnert mich an 2000 bis 2199, als Atlan und die SOL für die kosmische SF zuständig waren und von Segafrendo über Domrath und Wassermal in den Mahlstrom reisten. Da waren schöne Handlungsbögen dabei, insbesondere in Domrath und auf dem Chaotender.

Und man scheint ja weit in die Zukunft gereist zu sein, womöglich wirklich die rund 2000 Milliarden +/- Jahre bis zum Ende des Universums. Das würde dann auch mit der Reisedauer passen, wenn man 20 Millionen Jahre in zwei Tagen überwindet, dann brauch man halt über 700 Jahre bis ans "Ende der Zeit". Also: auch wenn es nicht auf die Minute hinkommt, von der Größenordnung her passt die Reisezeit schon.

Ach ja: wenn Atlan auf dem Weg ans Ende der Zeit ist, ob er da auf Harno trifft? Der war ja nach eigener Aussage auch schon mal da.

[walter59]

Wieviel Bordzeit ist vergangen, von der Handling im vergangenen Roman zu diesem hier - gab es dazu eine Angabe ?

Immerhin ist Atlan hier schon wieder ein Greis ...

[hz3cdv]

Einige Monate. Der aktuelle Roman spielt im Jahr <steht im Roman>.

Und ein Greis ist er eigentlich nicht. Eher das Gegenteil.

[walter59]

Danke ...

[Richard]

Einige Monate. Der aktuelle Roman spielt im Jahr <steht im Roman>.

Und ein Greis ist er eigentlich nicht. Eher das Gegenteil.

Naja, am Beginn des Romans wird er nicht gerade als junger, dynamischer Mann geschildert, eher das Gegenteil. Und ich hatte das Gefühl, dass da etwas mehr als nur ein paar Monate vergangen sind, eher mal 2 Jahre.

[hz3cdv]

Danke ...

Es steht wirklich im Roman, allerdings nur an einer Stelle und ich habe die Jahreszahl leider nicht mehr im Kopf. Vogel Ziellos ist allerdings immer noch dabei, flügge zu werden, es geht also um ein bis zwei Jahre. Die Alterung Atlans kommt von der Zehrzone und legt sich nach Verlassen ebendieser schnell wieder. Allerdings nicht schnell genug, um Lua Virtanen zu vernaschen.

[hz3cdv]

Einige Monate. Der aktuelle Roman spielt im Jahr <steht im Roman>.

Und ein Greis ist er eigentlich nicht. Eher das Gegenteil.

Naja, am Beginn des Romans wird er nicht gerade als junger, dynamischer Mann geschildert, eher das Gegenteil. Und ich hatte das Gefühl, dass da etwas mehr als nur ein paar Monate vergangen sind, eher mal 2 Jahre.

Zwei Jahre sind ein paar Monate.

Das Wesentliche aber: es sind nicht weitere Jahrhunderte vergangen. Das Personal, dass in den letzten beiden Romane eingeführt wurde, ist noch voll aktiv und wird uns vermutlich auch noch länger begleiten.

[walter59]

Allerdings nicht schnell genug, um Lua Virtanen zu vernaschen.

hey, das wär doch mal was - hätte ich gerne mal gelesen !

[Kardec]

Es waren, wenn ich mich recht erinnere, 1 1/2 Jahre.

[Faktor10]

Lustmolch. Danke für den Spoiler.

[marafritsch2705]

Verstehe sas jetzt nicht so ganz...wenn das loch in andrabasch das tor zu den jzl ist..dann müsste das anc dies doch wissen und atlan dies auch sagen können. Immerhin war nichtnur chuv zuvor ein richter..sondern auch die vorbesitzer. Und da wir erfahren haben;dass man das anc einem richter bzw atopen nur in den jzl übergeben kann;sollte das anc ja schon oefter diese reise gemacht haben.

[Teumessia]

Das ANC hat die Reise schon mehrfach gemacht, aber die Erinnerung daran wurde in einer von mehreren Mnemokapseln abgelegt, auf die anscheinend das ANC nur Zugriff bekommt, wenn bestimmte äusere Zustände zutreffen. Die Sicherheit auf ANNDRIM mag nicht die beste sein, aber alles was in die Jenzeitigen Lande führt ist extrem gut abgesichert.

Wo ich mich wundere ist der Punkt wo ein estohlenes Richterschiff einfach zurückgeschickt wird. Der Pilot kann doch damit immer noch extrem viel anrichten.

Nebenbei, wehr fühlt sich bei Wcsam noch an Neacue erinnert?

[hz3cdv]

Ich.

Da die Atlanc vor dem Aufbruch in die Synchronie nur passiv gegen das andere Richterschiff gekämpft hat, gehe ich davon aus, dass sie nicht dazu zu bewegen wäre, den Bagel oder die Station anzugreifen.

[Matthias Rose]

Habe den Roman noch nicht gelesen, aber anhand des Spoilers fühlte ich mich doch sehr an Dr.Who erinnert.

Merkwürdig natürlich wieder, woher kam der Roboter so plötzlich? Wird es sich da um unseren Kollegen Quicksilver am Ende handeln? Hat gar die "Stadt ohne Grenzen" dort einen Außenposten? Und Bully hängt auf Andrabasch herum?

Es ist wie immer, unsere Protagonisten tauchen irgendwo auf, und erstmal geht alles schief.


Interessant finde ich das Detail mit dem gestorbenen Universum. Jetzt könnte man ja mutmaßen, dass mit der richtigen Konfiguration aus, ja auch ein Vorstoß in das Universum von "Mondra und Sohn" möglich seien könnte.

[Haywood Floyd]

2 - 1 - 2 Ein schön geschriebener Roman, wie man es von MMT gewohnt ist. Gute Story, gut erzählt und mit Treibern für den Zyklusfortschritt!

Vogel Zeitlos (oder Ziellos oder wie der Nachname lautet) sollte uns noch ein Weilchen erhalten leiben - er ist ein faszinierender Charakter, der im Zusammenspiel mit Bruder und Möchtegern-Girlfriend Spaß macht.

Sehr positiv: das nervige T-Wort kommt kein einziges mal vor!!!

(Am Besten sollten die T's in einer Randnote en passant entsorgt werden: "Während das Frühstück serviert wurde, hörte Rhodan nebenbei von dem Virus, der alle T'n innerhalb von Tagen dahingerafft hatte und dachte 'Dies ist ein guter Tag: endlich ist die Müllabfuhr gekommen...!' Dann wendete er sich dem Frühstück und damit wichtigeren Themen zu...")

Der Schluss kam für mich sehr überraschend - ein Indiz dafür, wie flüssig der Roman geschrieben war!

Danke MMT für zwei schöne, unterhaltsame Stunden!

[dandelion]

Der Autor beweist gleich zu Beginn seine schriftstellerischen Fähigkeiten.

"blöde grinsendes Gesicht"

"du Depp"

"Leck mich"

Da macht das Lesen doch gleich doppelt Spaß.

[Haywood Floyd]

Jugendjargon eben - es geht da ja auch um pubertierende Kids...

[dandelion]

Aha, Jugendjargon. Da passt dann auch die Geschichte mit dem Rüssel. Welchen Umgang pflegt denn der Autor?

[AARN MUNRO]

Jetzt auch beim Lesen...der Inhalt gefällt ganz gut, die Perspektiven der Erzählhaltung nicht immer...dennoch gute Geschichte (von mir 2/3/2)...die pubertierenden Geniferen kommen überzeugend rüber...Atlan erst mit Stock...da dachte man doch, er mutiert zum Richter...für Atlan in der Serie ja auch nichts Neues: ein neuer Planet, aber ohne Info darüber...also zwiebelschalenweise aufrollen, aufdecken...das läßt auf kommende Spannung in den nächsten Bänden hoffen. Hoffe nur, die Terraner schaffen das A-Tribunal nicht erst duch ihre Handlungen, die ja vielleicht so vorausgesehen wurden...diese ominösen Memno-Kapseln...wer weiß?...alles in allem guter Band, was den Inhalt betrifft.. (Die Erzählweise sagt mir nicht so zu, aber das macht ja nix).
@.Haywood: Zustimmung, die T's betreffend...

[marafritsch2705]

Hum..gerade angefangen und erste fragen tun sich auf.

Vogel sein pyzhurg-wird daraus der glivtor(und somit aus vogel matan?)

Wieso klopft das ANC bei shuv immer am herzen? Greift das anc nichtnur beim piloten sondern auch bei geniferen aufs herz zu? War das bei icho tolot und co auch so?