Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Unvergessene Abenteuer, legendäre Zyklen - nachgelesen und neu diskutiert.
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dandelion
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von dandelion »

Atlan ist nicht mehr so kompromisslos wie früher. „Inzwischen fühlte er sich jedesmal innerlich zerrissen, wenn die Umstände ihm die Anwendung von Gewalt aufnötigten.“ Erstaunlich, da haben die Terraner ja ganz schön abgefärbt.

Die Haluter sind da von anderem Schrot und Korn. Im Denken und in den körperlichen Fähigkeiten ohnehin. Als sie sich (und auch ich als Leser) mit ihrem gewaltsamen Tod abgefunden haben, findet Ewers doch noch einen Kniff um zumindest eine der beiden organischen Kampfmaschinen zu retten.

Der Roman hat mir gut gefallen, auch wenn der Einschub um Jota Großer Berg arg märchenhaft war. Und eine Technik, die fähig ist, aus einem toten Gehirn Informationen zu filtern, klingt auch nicht unbedingt glaubwürdig.
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Nisel
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Nisel »

dandelion hat geschrieben:Und eine Technik, die fähig ist, aus einem toten Gehirn Informationen zu filtern, klingt auch nicht unbedingt glaubwürdig.
Ja, das hat mich da auch gestört, das war arg, wie sagt man da heute... plotdriven? Na jedenfalls nötig weils die Story verlangt hat, oder so... war mir zu konstruiert und zu reißerisch dann.
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Pisanelli
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Pisanelli »

Die ganze Geschichte mit Jota Großer Berg war hanebüchen. Hat mir überhaupt nicht gefallen, zumal es mit der Hauptstory so gut wie nix zu tun hatte. Da mussten wohl ein paar Seiten gefüllt werden. Das Schlimmste an diesem Sidekick war, dass es dazu sogar noch einen Planetenroman gab - aua :wacko:
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dandelion
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von dandelion »

Aua ist wohl das richtige Wort. Wenn es zu diesem Stoff auch ein Taschenbuch gibt, hat Ewers die Sache vielleicht sogar ernst genommen. Die Idee, Nachkommen verschollener Kolonisten in die Handlung einzubauen, ist ja an sich gut. Hier war es aber eindeutig Füllstoff und über die Qualität der Ausführun deckt man am besten den Mantel des Schweigens.
Heiko Langhans
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Heiko Langhans »

Am 14. November 1975 erschien der 742. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

Clark Darlton: Rückkehr fraglich

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Handlung
Die SOL hat sich in einen Seitenarm des Dakkardim-Ballons zurückgezogen, um nicht von den Zgmahkonen entdeckt zu werden. Unter Leitung des Keloskers Dobrak und der Spezialisten der Nacht, Olw und Py, wird das Beraghskolth in die SOL eingebaut. Diese Maschine arbeitet auf siebendimensionaler Ebene und ermöglicht Raumschiffen das Durchqueren der Dimensionstunnel, die den Dakkardim-Ballon mit dem Standarduniversum verbinden. Während der Installation der Gerätschaften kommt es zu merkwürdigen Fehlschaltungen technischer Anlagen, und noch schlimmer, zu aggressivem Verhalten diverser Personen, so dass es sogar zum ersten Mord an Bord kommt.

Perry Rhodan beschließt, den Einbau trotz allem mit Nachdruck fortzusetzen. Während der langen Einbauzeit, die mindestens zwölf Tage in Anspruch nehmen wird, soll eine Korvette unter Captain Lobster einen Aufklärungsflug in den Zentrumsbereich der Rute vornehmen und bei Gelegenheit die Zgmahkonen von der Position der SOL ablenken.

Mit an Bord der Korvette ist Multimutant Gucky. Er espert einen Flottenverband mit zwei Zgmahkonen, die ihre Gedanken nicht abschirmen. Per Telepathie erfährt er, das es drei weitere Spezialisten der Nacht sind, die auf den Planeten Kernoth deportiert werden sollen. Als der Abstand gering genug ist, nimmt Gucky telepathischen Kontakt mit der Spezialistin Yaiska auf. Eine Teleportation zur Rettung der drei Spezialisten endet für Gucky jedoch in einer Parafalle im Energieschutzschirm des zgmahkonischen Schiffes. Gleichzeitig eröffnet der Flottenverband das Feuer auf die Korvette, wodurch Captain Lobster zur Flucht gezwungen ist. Guckys Parafähigkeiten sind erlahmt, so dass er unfreiwillig den Flug nach Kernoth mitmachen muss. Während des Fluges versetzt Yaiska ihn in ihre vergangenen Erlebnisse.

Gucky erfährt so von Paronde, einem zgmahkonischen Wissenschaftler. Dieser vertraute sich Yaiska mit einer ungewöhnlichen Vermutung an, nämlich dass nicht Galkon Erryog Grojocko rettete und die Spezialisten der Nacht erschuf, sondern eine verborgene Macht hinter ihm, die ihn unwissentlich benutzte. Paronde hatte jedoch keine Zeit mehr, Details oder Beweise zu finden, da er von Agenten der Regierung aus dem Weg geräumt und Yaiska wieder in Tiefschlaf versetzt wurde.

Das Raumschiff setzt zur Landung auf Kernoth an, und der Schutzschirm samt Parafalle wird ausgeschaltet, woraufhin Gucky das Bewusstsein verliert. Zwei zgmahkonische Kinder finden ihn nahe eines Waldes auf dem Boden und halten ihn für ein lustiges Tier. Gucky spielt mit, da sie ihn vor den Erwachsenen verstecken wollen, um ihn nicht zu verlieren. Da seine Paragaben nur langsam wiederkehren, kann er sich langsam erholen.

Die Kinder stellen per Translator fest, dass Gucky vermutlich intelligenter ist, wie es den Anschein hat. Squen erzählt seinem Vater versehentlich von dem neuen Freund, woraufhin dieser in Gucky den feindlichen Mutanten der Aktionen auf Dreitgsisch erkennt. Der Mausbiber wird fortan gejagt, seine Kräfte sind aber dank des Verstecks der Kinder wieder hergestellt.

Er teleportiert in den Weltraum und entfernt sich immer weiter von Kernoth, bis er die Gedanken der Mannschaft von Lobsters Korvette empfängt. Sie versteckten sich bei einer nahen Sonne, um auf ihn zu warten. Zusammen kehren sie zur SOL zurück, wo Perry Rhodan sie schon erwartet.

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dandelion
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von dandelion »

Eine über weite Strecken unsägliche Guckyade. Mutschili hin, Mutschili her, für welche Altersgruppe hat Darlton hier geschrieben? Eine wichtige Information gibt es aber doch, die von Rhodan wohl richtig eingeordnet wird. Hinter der "verborgenen Macht" steckt wahrscheinlich das noch unbekannte 7. Konzilvolk.
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Faktor10
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Faktor10 »

:wub:
Unbelehrbarer Altleser.Allem Neuen aber aufgeschlossen. Leider mit ausgeprägter Rechtschreibschwäche.
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dandelion
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von dandelion »

Was bedeutet :wub: ? Zustimmung oder gegensätzliche Meinung?
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Faktor10
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Faktor10 »

Du willst doch einen Spoiler? :unsure:
Unbelehrbarer Altleser.Allem Neuen aber aufgeschlossen. Leider mit ausgeprägter Rechtschreibschwäche.
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dandelion
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von dandelion »

Ach so, das bezog sich auf die Vermutung. Ich dachte, es geht um Gucky.

Nein, keinen Spoiler.
Heiko Langhans
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Beitrag von Heiko Langhans »

Am 21. November 1975 erschien der 743. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

Hans Kneifel: Inferno der Dimensionen

Bild

Handlung
Die SOL befindet sich noch immer in einer Ausstülpung des Dakkardim-Ballons. Dobrak und die Wissenschaftler des Raumschiffes treiben den Einbau des Beraghskolths weiter voran. Erste Probeläufe verursachen jedoch überdimensionale Störungen, die sich als negative Effekte in der Umgebung der SOL manifestieren. So beginnt sich das gekaperte Raumschiff der Zgmahkonen, mit dem das Beraghskolt aus der Galaxie der Laren gestohlen wurde, aufzulösen. Die Außenwände der MORGEN werden löchrig, die Besatzung aus Keloskern und Terranern versucht, sich durch den freien Raum zur SOL zu retten.

Die Innenhaut des Dakkardim-Ballons beginnt plötzlich, sich zu verfärben. Sie bildet eine trichterförmige Ausstülpung, welche die SOL und die MORGEN ansaugt. Sollten die Raumschiffe den Dakkardim-Ballon auf diese Weise verlassen, werden sie in die Sechste Dimension verschlagen, von der niemand weiß, ob sie dort in irgendeiner Form existieren oder zurückkehren können.

Die SOL stemmt sich mit aller Kraft gegen den Sog, dem die MORGEN jedoch nicht widerstehen kann. Das kleine Raumschiff mit dem größten Teil der Besatzung verschwindet im Mahlstrom der Energien, woraufhin sich der Trichter mit seiner Beute zurückzieht. Die Außenhaut selbst ist aber noch immer von dimensional übergeordneten Energien aufgewühlt. Ohne die anziehenden Energieströme rast die SOL auf den Innenraum des Dakkardim-Ballons zu. Angelockt durch die auffälligen Energieausbrüche, haben sich einige Suchschiffe der Zgmahkonen vor der Ausstülpung postiert. Sie riegeln sie nur ab, um nicht selbst in dieses energetische Chaos zu geraten. Die SOL kann ihnen nicht mehr entkommen.

Da sich die Lage in der Ausstülpung etwas beruhigt hat und das Raumschiff der Terraner nicht mehr unmittelbar gefährdet ist, versucht Perry Rhodan keinen Durchbruch, sondern konzentriert sich weiter auf den Einbau des Beraghskolts. Es stellt sich heraus, dass gerade diese nahezu magische Maschine Schuld an den Effekten hat. Da sie noch einige Male erprobt werden muss, daran aber in der engen Ausstülpung zwischen den Dimensionen nicht zu denken ist, beschließt Rhodan, mit der SOL in den großen Innenraum des Dakkardim-Ballons vorzustoßen.

Am 22. März 3581 misslingt der Durchbruch, da die Feuerkraft der Zgmahkonen die SOL vernichtet hätte. Die Terraner sind zu einem weiteren Verweilen in der Energiehölle gezwungen. Doch schon zwei Stunden später ist die SOL den sechsdimensoinalen Energien, den Nebenerscheinungen, fremdartigen Illusionen und Überlappungseffekten erlegen - das Chaos greift nach dem Raumschiff.

Ein weiterer Trichter droht, die SOL zu verschlingen. Perry Rhodan sieht nur eine Alternative: das Beraghskolth muss endgültig und vollständig in Betrieb genommen werden, um das Chaos kontrollieren zu können. Ein Risiko, da die Feinarbeiten erst zu zwei Dritteln beendet sind, wie Olw Rhodan mitteilt. Dieser nimmt das Beraghskolth selbst in Betrieb. Wider Erwarten beruhigt sich die Situation. Die SOL ist in Sicherheit. Doch die Entwicklung ist noch nicht abgeschlossen. Das Ende der Ausstülpung, in dem sich die SOL befindet, wurde von der Dakkardim-Blase abgetrennt. Die SOL ist somit in einer eigenen, unabhängigen kleinen Dakkardim-Blase eingeschlossen.

Das Beraghskolth kann nun in Ruhe feinjustiert werden. Die zwei Wesensspürer Py und Olw können mit ihren Fähigkeiten eine Verbindung zum Dakkardim-Ballon der Zgmahkonen ausfindig machen. Mit eingeschaltetem Beraghskolth dringt die SOL am 25. März in das Zentrum dieser Verbindung ein und kehrt zurück in das Herz des Konzils.

Py wendet sich mit einer eindringlichen Bitte an Rhodan. Da sie und Olw den Terranern bisher in der Dakkardim-Blase nach allen Kräften geholfen haben, soll er nun ihnen helfen. Sie bittet ihn um die Befreiung der restlichen zehn Spezialisten der Nacht. Die SOL steuert daraufhin ein Versteck in der Nähe des Planeten Kernoth an, auf dem Gucky drei weitere Spezialisten der Nacht ausfindig machen konnte.

Für die Zgmahkonen nehmen an, dass die SOL vernichtet wurde. Die Nullbewahrer auf Grojocko erfahren von diesem für sie positiven Verlauf, doch die Laren, die an der Sitzung teilnehmen, bemängeln das Ausbleiben von Technik und Plänen der Kelosker. Die Galaxis Balayndagar, die Heimat der Kelosker, ist jedoch nicht mehr zugänglich, was das Konzil in große Schwierigkeiten bringt…

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dandelion
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von dandelion »

Anderswo im Forum wird nach rhodantypischen Sprachbildern gefragt, in diesem Roman gibt es Kneifelsche Formulierungen:

"Arcarea war ein hinreißendes Mädchen."
"Sie war schlank, aber sie besaß ausgeprägte Rundungen an den richtigen Stellen."

Aber um nicht ganz als Macho dazustehen, gesteht ihr Kneifel noch einen ausgeprägten Hunger nach "Kenntnissen und Bildung aller Art" zu. Soll man schmunzeln oder nicht? Ich entscheide mich für Ersteres.

In manchen Pasagen wurde ich an die Vorgänge beim Untergang von Balayndagar erinnert. Aber richtig gepackt hat mich der Roman nicht. Voltz konnte das doch besser.
Haywood Floyd
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Haywood Floyd »

Glückliche Zeiten, in denen man sich noch öffentlich so ausrücken konnte, ohne dass die mit einem Masterdegree in Gendermainstreaming ausgestattete Gleichstellungsbeauftragte politisch korrekt kollabiert, 'Öffentlichkeit herstellt' und einen zum Teufel / zur Teufelin jagte... :devil:

Es gab eine Zeit, da war Kneifel für mich der absolute Star-Autor :wub:

Später relativierte sich das dann doch sehr... :mellow:
Heiko Langhans
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Heiko Langhans »

Am 28. November 1975 erschien der 744. Roman der PERRY RHODAN-Serie:

H.G. Francis: Die Letzten der Koltonen

Bild

Handlung
Die SOL befindet sich in einem Versteck nahe des Planeten Kernoth. Auf diesem Planeten befinden sich mitlerweile zehn Spezialisten der Nacht in der Gewalt der Zgmahkonen. Die Anführer des Konzils befürchten, dass die Terraner sie wie Olw und Py befreien könnten und halten sie in der Festung Carmiont-Krol fest.

Der Mausbiber Gucky, der schon vor einigen Tagen per Telepathie Kontakt zu Yaiska auf Kernoth hatte, befindet sich plötzlich in einer merkwürdigen Starre. Er weist keine feststellbare Gehirnaktivität auf, aber sein Körper arbeitet, wenn auch schwächer. Eine unsichtbare Energiebarriere hat sich um Gucky errichtet, die nur Fellmer Lloyd und die beiden Spezialisten der Nacht überwinden können. Olw und Py stellen fest, dass etwas Fremdes mit Gucky brückt.

Perry Rhodan macht sich Sorgen um den Mutanten, und Olw schlägt vor, seine Brüder und Schwestern zu befreien. Zusammen im Kollektiv können sie dem Mausbiber vielleicht besser helfen als zu zweit. Sie unterbreiten Rhodan einen Plan. Anstatt die zehn anderen aus der Festung Carmiont-Krol zu befreien, sollen sie, Olw und Py, besser in die Festung vordringen. Im Verbund könnten die zwölf Spezialisten der Nacht praktisch alles erreichen. Rhodan ist skeptisch, zumal Gucky ausfällt. Zunächst werden Spezialkameras auf Kernoth angesetzt, um die Festung zu studieren. Während des Erkundungsfluges mit der Space-Jet können Py und Olw feststellen, dass sich tatsächlich alle restlichen Spezialisten der Nacht in der Festung aufhalten.

Ein zweiter Besuch in Guckys Kabine findet statt, wo der Mutant sich immer noch in einer Nullphase befindet. Die beiden Zgmahkonen glauben, die Anwesenheit ihres Vaters Galkon Erryog zu spüren. Sie flüchten aus Gucky Kabine und berichten Rhodan von diesem Phänomen als auch, dass sie sich aufgeladen fühlen. Psionische Energien sind von dem Mausbiber auf die beiden Spezialisten geflossen. Fellmer Lloyd informiert Rhodan, Py und Olw kurz darauf, dass er kurzzeitig telepathischen Kontakt zu Gucky hatte und ihm mitteilte, dass die Spezialisten der Nacht die siebte Konzilsmacht seien!

Gucky hatte in der Tat die ganze Zeit Kontakt zu einem uralten und mächtigen Wesen namens Voillocron. Dieses Wesen erzählt ihm die Geschichte der Koltonen, während er in der Starre liegt. Der Mausbiber erfährt auf diese Weise einen Rückblick auf die Geschehnisse vor Jahrtausenden.

Das mächtige Volk der Koltonen besaß dank ihrer überragenden Intelligenz und Technik ein gigantisches Sternenreich über mehrere Galaxien. Sie vernichteten jedes Volk, das sich ihnen nicht unterordnen wollte. Sie beherrschten Schwarze Löcher und konnten sie nach ihrem Willen erschaffen. Der inflationäre Gebrauch von Dimensionsfalten zur interstellaren Fortbewegung führte eines Tages jedoch dazu, dass sich die Koltonen auflösten. Ihre körperliche Existenz endete, ihre Körpermaterie verflüchtigte sich, und der Geist wurde in die Weiten von Zeit und Raum fortgeweht. Nur einigen wenigen, unter ihnen der Anführer Voillocron, gelang es, sich in einer Sphäre sechsdimensionaler Energie körperlich am Leben zu erhalten.

Das Volk der Koltonen ist fast vergangen, aber ein anderes sollte das Erbe antreten. Voillocron entschied sich für die Zgmahkonen auf Grojocko. Der Planet drohte, mit seiner Sonne in ein Schwarzes Loch zu stürzen. Die Koltonen - mit einer Fülle von Paragaben ausgestattet - übernahmen, ohne dass es ihm bewusst wurde, den Wissenschaftler Galkon Erryog. Seine eigenen Pläne zur Rettung von Grojocko waren fehlerhaft. Unter dem unbewussten Einfluss Voillocrons wurden sie perfektioniert. Dem Plan der Koltonen verdankten auch die Spezialisten der Nacht ihre Existenz. Diese zwölf Geschöpfe wurden mit großer Macht ausgestattet, da sie später das Imperium ausweiten sollten. Wie auch Galkon, konnten die Koltonen sie nach ihrem Belieben beeinflussen und somit eingreifen, falls sie sich nicht nach dem großen Plan richteten. Über die Jahrtausende, in denen die Zgmahkonen das Konzil errichteten, hielten sich die Koltonen im Hintergrund. Sie zehrten von den Energien der Spezialisten der Nacht, und eines Tages wollten sie die komplette Kontrolle über sie ergreifen und das einstige Imperium der Koltonen auferstehen lassen.

Fellmer Lloyd der die Geschichte der Koltonen von Gucky erfahren hat, ersinnt einen Plan, um sie aufzuhalten. Perry Rhodan hat einige emotionale Auseinandersetzungen mit Olw und Py, die nicht glauben können, all die Jahrtausende ferngesteuert gewesen zu sein. Die zwölf Zgmahkonen können den ärgsten Feinden der SOL werden, wenn die Koltonen sie wieder übernehmen. Rhodan sieht in dieser ganzen Situation eine Chance, den Ursprung des Konzils zu vernichten, die Spezialisten der Nacht zu befreien und Gucky aus der Starre zu erlösen.

Am 8. April 3581 bricht ein Einsatzkommando bestehend aus Py, Olw, Takvorian, Fellmer Lloyd und einem Gucky in Nullphase auf, und fliegt Kernoth mit einem Leichten Kreuzer an. Olw und Py können soviel Energie von Gucky übernehmen, dass der Mausbiber erwacht. Er teleportiert mit den beiden in die Festung zu den anderen Spezialisten der Nacht. Diese laden sich an der überschüssigen Energie von Olw und Py ebenfalls auf. Die zwölf erreichen so das von Voillocron angestrebte Machtpotential.

Die Spezialisten bringen das Chaos über Kernoth und die Festung Carmiont-Krol. Immer wieder explodieren Atomreaktoren und ganze Gebäude, Raumhäfen werden zerstört, Raumschiffe versinken in Erdspalten, tausende von Zgmahkonen fliehen. Die Spezialisten der Nacht können ihre Macht allerdings nur unter größter Anstrengung kontrollieren. In all dem Chaos gelingt es Gucky und ihnen, zurück zum Leichten Kreuzer zu gelangen. Ein Transmitter soll sie an Bord eines Kreuzers im All bringen, doch dieser muss vor einer feindlichen Übermacht fliehen, bevor Gucky mit den Spezialisten der Nacht ankommt. Sie gelangen zu einem Ausweichtransmitter, der allerdings ebenfalls auf Kernoth steht.

An Bord der SOL bereitet man sich auf die Ankunft Voillocrons vor. Die sechsdimensionale Sphäre der Koltonen schwebt in den Haupthangar 7. Die Koltonen waren dabei, die Kontrolle über die Terraner zu übernehmen, als Dobrak wie geplant das Beraghskolth aktiviert. Der Energiebedarf der Maschine wird mithilfe eines Zapfstrahls aus der sechsten Dimension befriedigt. Doch der Zapfstrahl wird diesmal auf Hangar 7 gerichtet und saugt die sechsdimensionale Sphäre der Koltonen auf, die daraufhin schutzlos sind und vergehen.

Die Letzten der Koltonen sind damit Vergangenheit, die geheimen Drahtzieher hinter Galkon Erryog ausgelöscht und das letzte Geheimnis des Konzils gelüftet. Ein Teil der Aktion war ein Erfolg, dennoch sitzen Gucky und die Spezialisten der Nacht auf Kernoth fest, während der Planet im Chaos versinkt.

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Heiko Langhans
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Heiko Langhans »

Es gibt nur wenige PR-Romane, über die ich mich regelrecht geärgert habe. Aber dieser hier gehört dazu. Dabei ist die Ausarbeitung der Koltonen gar nicht übel, auch wenn mehr mit Effekt (elfdimensional! Wow!) als mit Extrapolationen oder ausgearbeiteten Implikationen gearbeitet wird.

Es ist die Einführung eines bis dahin unerwähnten und - behaupte ich mal - auch so nicht vorgesehenen Faktors, eben der Koltonen, mit der ein fast hundert Hefte währendes Rätsel um das siebte Konzilsvolk auf billigste Art und Weise gelöst werden soll. Nun lässt sich der Vorwurf der unangedeuteten Einführung auch für die Zgmahkonen erheben. Allerdings wurde deren Geschichte und damit die des Konzils auf einigermaßen plausible Weise mit jener der übrigen Konzilisvölker verknüpft, und die Autoren ließen sich einige Romane Zeit, dieses Wechselspiel näher auszuleuchten.

Die Koltonen sind dagegen an keiner Stelle glaubwürdig. Sie sind so geheim, dass nicht einmal die bis dahin höchstgestellten Konzilisten, eben die Zgmahkonen, von ihnen gewusst haben sollten (und offenbar die Fähigkeit einbüßten, bis sieben zählen zu können).

Gleiches unterstelle ich dem damaligen Autorenteam. Ich sehe es deutlich vor mir. Bei irgendeiner Autorenkonferenz fragt jemand: "War's das jetzt mit dem Konzil der Sieben? Ich meine, mit den Zgmahkonen und so?" Und WiVo lehnt sich zufriedenlächelnd zurück und streicht sich über den Schnurrbart. "Ja, das war´s. Jetzt kann es richtig losgehen mit ES und dem Plan der Vollendung ..." Und wird rüde unterbrochen: "Das waren aber nur sechs Völker! Wir haben eins vergessen!!" Entsetztes minutenlanges Schweigen, gefolgt von manischer Hektik. "Hans, jetzt musst Du ran! Termin in fünf Tagen! Ja doch, mit den Leuten von Europa und Schneider rede ich schon ... nicht babbeln - tippen! Losloslos!"

Als Roman guter Durchschnitt, als Auflösung eine ganz schwache Nummer.

Die Situation ist ja nicht ohne (späteres?) Beispiel. Auch Dan Shockers Macabros soll sich beim Beschaffen der sieben Manja-Augen verzählt haben (eins hat ein magisches Spiegelbild erzeugt, und bei all den Monstern, Dämonen und Finsterpriestern kann man auch als Held schon durcheinanderkommen - war ich beim Augenkauf nun sechs oder sieben Mal in Todesgefahr?).

Die verflixte Sieben ... B-)
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Beitrag von Lumpazie »

Da muss ich Heiko zustimmen, die Lösung mit den Koltonen kam etwas sehr aufgesetzt daher. Klasse das beschriebene (fiktive) Szenario der Autorenkonferenz - so könnte es sich tatsächlich abespielt haben :D Schade, das kein Zeitzeuge mehr lebt, um da mal nachzufragen.

Ich bin mir nicht ganz sicher - aber wurde in den Vorgängerromanen nicht ausgesagt, das für die Zgmahkonen die Spezialisten der Nacht als "7tes" Konzilsvolk galten :unsure: Kann mich auch täuschen, meine aber, das es so war. Den da war ich als jugendlicher Leser sehr enttäuscht, das 12 Kunstwesen als eigenes Volk galten? :rolleyes:

Auf jeden Fall störte mich die Unfähigkeit der restlichen Konzilsvölker bis Sieben zählen zu können, sehr. Anscheinend ein Phänomen der damaligen Zeit, wie Heikos Beispiel um Macabaros deutlich zeigt :P

Schön wäre es, wenn man mal irgendwo Spuren der Koltonen im Universum finden würde. Sie hatte ein riesiges Imperium. Zurück in die Handlung brauchen sie nicht mehr kommen - aber so ein kleines Wasserzeichen ihrer Existenz wäre schon toll. Zum Beispiel als negative Legende bei einem Volk oder so ähnlich.

Aus heutiger Sicht sind die Koltonen damals in eine evolutionäre Sackgasse geraten:
Spoiler:
Sie waren ja schon auf dem besten Weg, sich zu einer Superintelligenz zu entwickeln. Ein körperloses Geistwesen waren sie ja schon. Aber sie wollten wieder den Weg zurück zur einer körperlichen Existenz. Seltsam....
Irgendwie kam es ja auch nicht wirklich zu der Lösung um die Sieben Siegel. Ich hatte das damals so verstanden, das die einzelnen Konzilsvölker die Sieben Siegel sind und Voltz dann quasi eine Abkürzung über die Zagmahkonen und Koltonen nahm, um diese Thematik abzuschliesen. Ich habe auch schon mal gehört, das er die Idee abgeändert im kosmischen Burgen Zyklus dann wiederverwendete - 7 Mächtige, 7 Burgen, 7 Siegel. :nixweis:
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Faktor10 »

Widerspruch. Mir hat die Geschichte über die Koltonen gut gefallen. Eine Macht im Hintergrund, das war doch mal was. Das es das Konzil der Sieben sei und nur sechs Machtgruppen bekannt waren ist wohl ein Fehler oder wir haben etwas überlesen bzw. übersehen. Das Ende der Koltonen fand ich aber war über Haupt nicht gelungen.
Es gibt viele Fragen die offen sind. Wie passt so ein Konzil über Haupt in die heute bekannten Mächtigkeitsballungen.
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Nisel »

Ich zitiere mich da mal selbst aus dem Nörgelthread:

So, dann mal zur Sache, ich hab den Roman mit dem 7. Konzilsvolk fertig und es bleiben ein paar große Fragezeichen übrig.
Erstmal, der Roman war spannend, hat mir echt gefallen, war unterhaltsam und hat einige Dinge erklärt.
ABER... diese Koltonen haben eine 11d-Technologie - jedenfalls wird erwähnt daß sich der oberste Wy von einem 11d-Feld massieren lässt. Aber sie erkennen wirklich keine Anzeichen der bevorstehenden Auflösung? Naaaaa gut... die Natur ist manchmal überraschend... ich nehms mal hin...
Dann retten sie sich in einen 6d-Kristall, von dort aus bauen sie die Spezialisten der Nacht auf, deren Tiefschlaf für ihre Erhaltung sorgt - muss ich nicht verstehen, aber nehm ich halt auch hin - kommen in die Rute mit ihrem Kristall und Ätschebätsch Kracksbrösel zerbröckelt derselbe unter dem Einfluß des Beraghskolt...
Das ging mir einfach zu schnell, ein derart mächtiges Volk und dann so ein plötzliches Ende? Da war ich unzufrieden. Natürlich wars ne elegante Lösung, aber doch irgendwie... naja.
Und ich habe bis jetzt nicht verstanden, wie die Koltonen über die SdN zurückkommen wollten. Werden die dann wiedergeboren? Entstehen sie einfach neu? Übernehmen die Koltonen diese Körper? Wie kann dann aber das Volk zurückkommen? Naja, egal, sie sind tot, und das ist auch nicht das Schlechteste. Nur hätt ich mir bissl mehr von denen erwartet. Da hat das Ende vom Heft die Geschichte scheinbar überrascht, so kams mir vor.
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Lumpazie »

Faktor10 hat geschrieben:Widerspruch.....Wie passt so ein Konzil über Haupt in die heute bekannten Mächtigkeitsballungen.
Nicht jede Galaxis gehört zu einer Mächtigkeitsballung - wenn das Konzil sich auf solche Galaxien konzentriert hat, dann passt das schon. Im Zyklus "die kosmische Hanse" wird ja beschrieben, das zwischen verschiedenen Mächtigkeitsballungen oft ein Limbus mit starker Militärmacht existiert (Herzogtum von Krandhor).
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Quinto »

Heiko Langhans hat geschrieben: Als Roman guter Durchschnitt, als Auflösung eine ganz schwache Nummer.
Ich fand den Roman im Gegenteil ausgesprochen spannend und damit überdurchschnittlich. Das plötzliche Ende war überraschend, hat mir aber auch gut gefallen. Das 11D- und 6D-Geschwafel sollte wohl einfach die unerhörten Fähigkeiten der Koltonen ausdrücken und war ohnehin nicht ernst zu nehmen. Rückblickend ist es auch komisch, dass die Koltonen offenbar nie etwas von Superintelligenzen und Kosmokraten bemerkt hatten. Oder soll man glauben, dass die gegen die Koltonen auch nur kleine Lichter waren?

Zusammen mit den beiden nächsten Romanen bildet das Heft das faktische Ende des Konzilszyklus und tatsächlich kann die Auflösung der ganzen Sache nicht befriedigen. Das gilt leider für viele Zyklen und Teilhandlungen bei PR, es ist aber auch sonst ein Problem. Schon Aristoteles bemerkte in seiner "Poetik": "Viele schürzen den Knoten vortrefflich und lösen ihn schlecht wieder auf."
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von dandelion »

H.G. Francis hat ja in den Nummern 727 und 728 die Entstehung des Konzils geschildert. Besonders von seinem zweiten „Enthüllungsroman“ war ich begeistert. Nun kam ihm die Aufgabe zu, auch das Geheimnis um das unbekannte 7. Konzilsvolk aufzudecken. Leider schaffte er das nicht in der gleichen Qualität wie bei der Vorgeschichte.

Die Idee hinter den Zgmahkonen noch ein Volk als eigentliche Begründer des Konzils zu installieren, finde ich grundsätzlich in Ordnung. Denn welche Funktion hätte man diesen Unbekannten sonst zuweisen sollen? Ein weiteres „normales“ Mitgliedsvolk wie etwa Laren oder Hyptons hätte für die Dramaturgie der Handlung wenig gebracht, es musste auf jeden Fall eine Steigerung her. Allerdings waren die Koltonen von Anfang an so weit jenseits aller normalen Maßstäbe, dass es eigentlich keine Rolle spielte, welche Fähigkeiten und welche Handlungen ihnen zugesprochen wurden. Sie sprengten einfach den Rahmen und wurden trotzdem in enttäuschender Weise innerhalb eines Heftes abserviert. Das riecht nach schneller Notlösung. Trotzdem glaube ich nicht, daß das 7. Volk vom Autorenteam vergessen wurde, auch wenn sich Heiko Langhans Version lustig liest. Vielleicht war ursprünglich geplant, dieses Rätsel erst nach der Nr. 750 in ausführlicher Manier aufzulösen. Hätte sich bestimmt gelohnt.

Also, die Grundidee finde ich gut, die Ausführung überstürzt. Der Roman ist ansonsten relativ gut lesbar. Gestört hat mich allerdings der Einsatz von Takvorian. Wenn es brenzlig wird, kommt ein Mutant und bereinigt die Lage. Das wirkt wie der beliebige Griff nach dem Zauberstab und ist der Spannung wirklich nicht förderlich.
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Werner Fleischer
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Werner Fleischer »

Ich äußere mich ja normalerweile immer gerne zu einem anderen Zyklus, von dem ich etwas mehr Ahnung über die Hintergründe habe. Ich halte Heikos Sicht gar nicht einmal für so unwahrscheinlich.

Meiner Ansicht nach gibt es sehr viele Hinweise darauf, dass der Zyklus ab Band 750 in eine andere Richtung überführt werden sollte. Dies würde den sehr plötzlichen und meines Erachtens nach stark hingebogenen Abschluss des Aphilieteils des Zyklus ebenso erfklären wie ein schnell hingeschriebenes Expose zum 7. Konzilvolk. Helfen würde uns hier - wie bereits öfter betont - ein Blick in die Exposes!

Guten Abend!
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Pisanelli »

Man darf bei aller berechtigten Kritik nicht vergessen, dass die Zgmahkonen ihre eigene Geschichte so verfälschten im Laufe der Jahrtausende, dass sie selber in vielen Punkten die Wahrheit nicht mehr kannten. Vielleicht war man der Meinung, das 7. Konzilsvolk war inzwischen ausgestorben oder man habe den Kontakt verloren. Die Dimesionstunnel waren ja nie alle gleichzeitig offen. Zudem brauchten sie die Spezialisten der Nacht, um sie öffnen zu können, wenn sie geschlossen waren. Jedenfalls wußten sie selber auch vieles nicht mehr oder es gab Fiktionen der Geschichte, die keiner mehr nachprüfen konnte.

Zweitens die Sache mit den Koltonen und dem Aufstieg zur Superintelligenz. Zur damaligen Zeit waren Superintelligenzen noch nicht so inflationär in der Serie vertreten, sondern eher selten. Auch ihr Werden war noch nicht so ganz klar. Erst mit Bardioc und der Kaiserin von Therm wird plötzlich klar, dass Superintelligenzen eine evolutionäre Erscheinung sind. Das Zwiebelschalenmodell wurde erst NACH diesem Heft vorgestellt. Die Autoren waren sich also wohl ihrer eigenen Möglichkeiten noch gar nicht so bewußt oder sie waren es und wollte das Thema anders aufziehen, eben mit den kommenden Zyklen. Das würde auch das abrupte Ende erklären, auch wenn es unschön war.
Lumpazie
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Lumpazie »

Pisanelli hat geschrieben:
Zweitens die Sache mit den Koltonen und dem Aufstieg zur Superintelligenz..... Das würde auch das abrupte Ende erklären, auch wenn es unschön war.
Das ist sicherlich richtig - solche Fakten muss man stets berücksichtigen. Dennoch lässt sich auch unter den heutigen Gesichtspunkten die evolutionäre Stufe der Koltonen gut ins Zwiebelschalenmodel der Serie einfügen. Es ist nicht gesagt, das die Koltonen z.B. nichts über Superintelligenzen und Kosmokraten wussten (so wie Forist Quinto schreibt). Vielleicht haben sie das einfach bewusst ignoriert. Unter heutigen Gesichtspunkten kann man vermuten, das die Koltonen vielleicht auch einen 3ten Weg gingen. Letztendlich gelang ihnen der Aufstieg zu einem Geistwesen noch nicht mal richtig, sie vergingen nach und nach. Sie wollten ja auch wieder körperlich werden. Also back to the roots.
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Nisel
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Re: Klassiker - Der Aphilie-Zyklus (PR 700-799)

Beitrag von Nisel »

Vielleicht war das auch der Grund für ihre Probleme, daß sie sich nicht vergeistigen wollten...
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