Spoiler Mission SOL 6: Das Orakel von Takess von H. Ritter

Alles rund um die Miniserie PERRY RHODAN - SOL
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...der Schreibstil des Autors? - Note 1
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...die aktuelle Entwicklung des Zyklus? - Note 1
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idaho

Re: Spoiler Mission SOL 6: Das Orakel von Takess von H. Ritt

Beitrag von idaho »

Arthur Dent hat geschrieben: Sei mir nicht böse, aber, na ja, die Abenteuer von Verkutzon und idaho interessieren mich eher weniger. Dann dioch lieber ein egoistischer, durchtriebener, über Leichen gehender Held!
...
Das sehe ich ähnlich, nur das "mein" Rhodan gern heroisch übermenschlich agieren darf. Die egoistischen "Hauptsache Ich"-Charaktere hab' ich über. Um nicht falsch verstanden zu werden: Ich denke nicht, dass der Rhodan dieser Miniserie dieses Stadium schon erreicht hat.

Ich würd' nur gern mal eine Serie lesen, die im Ansatz und auch bei den Zwischenschritten Optimismus, Lebensfreude und anständiges Miteinander (auch in Sachen Hierarchie und Rollenverhalten) ausstrahlt. Werte, die ich z.B. in den Romanen von Becky Chambers wiederfinde, oder bei Kinoblockbustern wie Captain Marvel oder Wonder Woman.
Kai Hirdt
Oxtorner
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Re: Spoiler Mission SOL 6: Das Orakel von Takess von H. Ritt

Beitrag von Kai Hirdt »

idaho hat geschrieben:Ich würd' nur gern mal eine Serie lesen, die im Ansatz und auch bei den Zwischenschritten Optimismus, Lebensfreude und anständiges Miteinander (auch in Sachen Hierarchie und Rollenverhalten) ausstrahlt. Werte, die ich z.B. in den Romanen von Becky Chambers wiederfinde, oder bei Kinoblockbustern wie Captain Marvel oder Wonder Woman.
Das dürfte bei Rhodan stets der Fall sein, wenn Rhodan, Bull, Atlan, Gucky und Tolot in welcher Kombi auch immer als Team agieren, also häufig, und das seit über 50 Jahren.

Abgesehen vom Team-up solch ikonischer Figuren funktioniert das nicht. Du kannst machen "Der große Held und seine oberflächlich abgehandelten Sidekicks", dann werden alle fröhlich an einem Strang ziehen. Aber wenn der Autor auch die Nebenfiguren ernst nimmt, muss es auf Dauer zu unterschiedlichen Vorstellungen und teamimmanenten Konflikten kommen.

"Auf Dauer" ist eine relevante Bedingung, denn deshalb funktioniert der Vergleich mit den kurzen, in sich geschlossenen Kinoblockbustern nicht. Seriendramaturgie funktioniert anders, sonst landet man ganz schnell bei wahlweise oberflächlichen oder unrealistischen Erzählungen. Um beim Comicvergleich zu bleiben: Aus dieser Falle sind beispielsweise Comicserien über Teams schon mit den X-Men, allerspätestens mit Watchmen herausgewachsen.
idaho

Re: Spoiler Mission SOL 6: Das Orakel von Takess von H. Ritt

Beitrag von idaho »

Dass eine Spannungsserie auf Dauer von Konflikten lebt, ist wohl unbestritten. Aber ist so eine Mini-Serie nicht genau so ein in sich abgeschlossener Erzählrahmen, wo man auch mal was anderes ausprobieren kann? Wo das "auf Dauer" eben kurzzeitig außer Kraft gesetzt werden kann? Das klappt ja auch bei einzelnen Romanheften, siehe Clark Darlton.

Warum die von mir angesprochenen "Wunscheigenschaften" nur bei den Big Playern funktioneren sollen, verstehe ich allerdings nicht. Sind die deiner Meinung nach schon so weit von den "Normalos" weg, dass ihre und deren Interessein nicht unter einen Hut zu bringen sind? Ich würd' dann als Gegenbeispiel die von uns beiden sehr geschätzte Doctor Who Serie anführen wollen, wo es öfter mal gelingt, auch - nicht immer, aber eben manchmal doch - ohne diese teaminternen Konflikte auszukommen, ohne jedoch die Hierarchie zu "opfern" oder Nebenfiguren zu oberflächlichen Sidekicks zu machen. OK, das Spiel beginnt mit jeden Doctor neu und ist daher nicht 1-1 übertragbar.
Kai Hirdt
Oxtorner
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Re: Spoiler Mission SOL 6: Das Orakel von Takess von H. Ritt

Beitrag von Kai Hirdt »

idaho hat geschrieben:Dass eine Spannungsserie auf Dauer von Konflikten lebt, ist wohl unbestritten. Aber ist so eine Mini-Serie nicht genau so ein in sich abgeschlossener Erzählrahmen, wo man auch mal was anderes ausprobieren kann? Wo das "auf Dauer" eben kurzzeitig außer Kraft gesetzt werden kann? Das klappt ja auch bei einzelnen Romanheften, siehe Clark Darlton.
Zunächst mal: Auch die Miniserien müssen sich marktwirtschaftlich rechnen. Also wird sich kein Exposéautor hinsetzen und "mal zum Ausprobieren" eine Geschichte konzipieren, an deren Erfolg er nicht glaubt.

Des weiteren: Wir nutzen Mission SOL schon, um "was Anderes" auszuprobieren: Nämlich eine komplett durchgängige Dramaturgie, in der die Miniserie nicht als zwölf Einzelromane, sondern als durchgängiger Zwölfteiler funktioniert. Genau deshalb schauen wir bei Mahlia so genau hin, wie die Charakterentwicklung sein muss – weil wir die komplette Serie durchgängig nur zwei Perspektivfiguren haben, nämlich Rhodan und Mahlia. (Kellinds Perspektive in Band 3 ist kein Widerspruch dazu, der Band gibt im Grunde Rhodans Wahrnehmung wieder, während er Kellinds Tagebücher anhört.) Die Leser bekommen eben nicht zwölf Einzelromane (obwohl jedes Heft auch in sich geschlossen funktionieren soll), sondern zwölf Abschnitte eines langen, großen Romans.

Das ist mir als Experiment erst mal anspruchsvoll genug, denn dieses Konzept schließt auch eine ganze Menge Erzählmöglichkeiten einfach aus. Insbesondere kann man nicht in die Perspektive des Gegenspielers blenden und muss Spannung erzeugen ohne das Mittel "Der Leser weiß, dass die Helden in Gefahr sind – die Helden wissen es aber noch nicht." Und das über zwölf Bände hinweg. Das ist alles andere als trivial. (Und wahrscheinlich mit schuld daran, dass Perry sich ein paar Mal zu häufig in Feindeshand wiederfindet. Wie gesagt, das Ganze ist ein Experiment, und auch ich lerne dabei.)

Das etwas auf Einzelheftebene funktioniert, ist kein Argument, dass es auf Reihenebene funktioniert. Und wenn ich ein Gesamtkonzept für die Serie habe, lasse ich mir das nicht von einem Einzelheft zerhauen.

Eine Friede-Freude-Eierkuchen-Truppe wäre auch in einer Miniserie möglich, aber dann muss der Konflikt aus anderer Quelle kommen – durch einen klaren Antagonisten. Das ist dann halt ein völlig anderes Konzept. Ich fand den Ansatz "Die Helden tappen im Dunkeln und müssen erst mal herausfinden, was überhaupt gespielt wird" spannender. Das wiederum funktioniert nicht, wenn ich schon früh verraten muss, wer der Gegner ist und was er vorhat, weil ich ohne Zoff mit diesem Gegner keine Spannung habe.
idaho hat geschrieben:Warum die von mir angesprochenen "Wunscheigenschaften" nur bei den Big Playern funktioneren sollen, verstehe ich allerdings nicht. Sind die deiner Meinung nach schon so weit von den "Normalos" weg, dass ihre und deren Interessein nicht unter einen Hut zu bringen sind? Ich würd' dann als Gegenbeispiel die von uns beiden sehr geschätzte Doctor Who Serie anführen wollen, wo es öfter mal gelingt, auch - nicht immer, aber eben manchmal doch - ohne diese teaminternen Konflikte auszukommen, ohne jedoch die Hierarchie zu "opfern" oder Nebenfiguren zu oberflächlichen Sidekicks zu machen. OK, das Spiel beginnt mit jeden Doctor neu und ist daher nicht 1-1 übertragbar.
Missverständnis. Die Big Five sind einfach so erfahren und ausdefiniert, dass man ihnen einen internen Streit einfach nicht abkaufen würde. Jeder Versuch, da einen echten Konflikt zu konstruieren, wirkt eben genau das: konstruiert. Dadurch verblassen aber Bull und Atlan bspw. plötzlich, wenn sie mit Perry unterwegs sind. Beide Figuren funktionieren viel besser, wenn sie alleine unterwegs sind.

Und Doctor Who, mit Verlaub, ist eher ein Beispiel für meine Argumentation, denn die Companions sind letztlich eben doch Sidekicks ohne größere Charaktertiefe im Sinne einer Entwicklung. Außerdem episodenhaft angelegt, sodass quasi jede Folge oder Doppelfolge mehr oder minder ein Reset stattfindet.

Rose Tyler: heldet am Ende von Staffel 2 genauso herum wie am Anfang von Staffel 1.
Martha Jones: Sie hatte eine Entwicklung, aber dabei wächst eben auch der Konflikt mit dem Doktor, bis sie schließlich nicht mehr mit ihm reisen kann.
Donna Noble: ohnehin streitbar angelegt.
Die Ponds: Amy ist eine zweite Rose, aber es gibt ständig Konflikte zwischen Rory und Amy oder Rory und dem Doktor.
Clara und Bill: So sehr ich die beiden Schauspielerinnen schätze, ihre Rollen waren wirklich oberflächlich. Bei Clara wurde zwischendurch versucht, einen "Normales Leben–Reisen mit dem Doktor"-Konflikt zu inszenieren. Das hat auf mich aber immer nur gewollt und nie überzeugend gewirkt.
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Ce Rhioton
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Re: Spoiler Mission SOL 6: Das Orakel von Takess von H. Ritt

Beitrag von Ce Rhioton »

In einem Punkt widerspreche ich:
Wenn Atlan mit Perry unterwegs ist, verblasst nicht Atlan. B-)
idaho

Re: Spoiler Mission SOL 6: Das Orakel von Takess von H. Ritt

Beitrag von idaho »

Danke erst mal für den tieferen Einblick in deine Konzeption. Spannend. Natürlich will ich dich (oder andere) nicht überreden, ein Konzept auszuprobieren, an das du nicht glaubst. Es ist hoffentlich dennoch legitim, meine Wunschvorstellung zu äußern. Ich muss mir über Wirtschaftlichkeit ja schließlich keine Gedanken machen :D

In Sachen Companions bin ich offenbar anspruchsloser als du. Im Rahmen der Möglichkeiten einer (SF-)Fernsehserie finde ich die schon gut gemacht.

Was das Verblassen von Hauptfiguren nebeneinander angeht:: Ich sehe es eher so, dass, wenn überhaupt, Perry verblasst, weil der von allen Big Playern der schwammigste ist. Aber weil die Serie seinen Namen trägt, geht das natürlich nicht, deshalb darf er nicht mit anderen spielen :P Muss aber nicht zwangsläufig. In den 1800ern war der mal mit Bull im Team unterwegs, und das hat meiner Meinung nach und auch nach Meinung von Leserbriefschreibern gut funktioniert.. Ganz ohne Streit und Konflikt (zwischen den beiden)

@Friede, Freude, Eierkuchen: War ja klar, dass das kommt. Mord und Totschlag verkaufen sich immer besser

So, und jetzt schau ich Planet of the Daleks zuende.
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Re: Spoiler Mission SOL 6: Das Orakel von Takess von H. Ritt

Beitrag von KielFM »

Ich sage es politisch inkorrekt und gebe nur meine persönliche Meinung wieder: Mahlia - die Tusse nervt. Uglaublich.
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Ce Rhioton
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Re: Spoiler Mission SOL 6: Das Orakel von Takess von H. Ritt

Beitrag von Ce Rhioton »

KielFM hat geschrieben:Ich sage es politisch inkorrekt und gebe nur meine persönliche Meinung wieder: Mahlia - die Tusse nervt. Unglaublich.
Und was genau nervt an dieser Tusse? Ihr tussenhaftes Auftreten im Inneren, Äußeren oder das weibliche Rollenklischee, für das sie stellvertretend in den Fokus rückt?
Kai Hirdt
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Re: Spoiler Mission SOL 6: Das Orakel von Takess von H. Ritt

Beitrag von Kai Hirdt »

KielFM hat geschrieben:Mahlia - die Tusse
Diese Einschätzung könnte sich als voreilig erweisen
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Eric Manoli
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Re: Spoiler Mission SOL 6: Das Orakel von Takess von H. Ritt

Beitrag von Eric Manoli »

Kai Hirdt hat geschrieben:
KielFM hat geschrieben:Mahlia - die Tusse
Diese Einschätzung könnte sich als voreilig erweisen
Auf jeden Fall ein gutes Beispiel für eine Diskussion zum Thema neue Figuren im Spoiler zu Band 3028.
>>Sie unterscheiden sich nicht so sehr von uns, wie ich es befürchtet hatte. Die Anordnung der Organe ist klar, wenn auch unterschiedlich. Das Skelett ist ebenfalls abweichend. Immerhin haben sie Blut wie das unsere.<<
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Re: Spoiler Mission SOL 6: Das Orakel von Takess von H. Ritt

Beitrag von halut »

Kai Hirdt hat geschrieben:- Entlarvung des Drahtziehers hinter der Verschwörung gegen die SOL
Das war neu.
- Entdeckung, dass die Verschwörung bis in Evolux' Regierungsebene hineinreicht
Spätestens seit Nr. 2 ausrechenbar.
- Heilung Pravo Ylapps
Hatte Perry ohnehin versprochen.
- Massive Verschiebungen im Verhältnis der Figuren zueinander
Wen kratzt das? Gehe ich mit ihnen essen? Treffe ich sie wieder? Perry – ja. Einer ist tot, einer läuft neugierig rum und die Heulsuse nervt nur noch.
Nix passiert ?!???
Für mich weniger als du annimmst.
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Re: Spoiler Mission SOL 6: Das Orakel von Takess von H. Ritt

Beitrag von halut »

Kai Hirdt hat geschrieben:
KielFM hat geschrieben:Mahlia - die Tusse
Diese Einschätzung könnte sich als voreilig erweisen
Mag sein.

Triffst du dich persönlich jahrelang mit Leuten, die dich nerven, um ihre Entwicklung zu verfolgen, wenn du ihnen ausweichen kannst?
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Re: Spoiler Mission SOL 6: Das Orakel von Takess von H. Ritt

Beitrag von Ce Rhioton »

halut hat geschrieben: Triffst du dich persönlich jahrelang mit Leuten, die dich nerven, um ihre Entwicklung zu verfolgen, wenn du ihnen ausweichen kannst?
Kai Hirdt ist seit über 4 Jahren im Forum unterwegs und immer noch hier. ^_^
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Re: Spoiler Mission SOL 6: Das Orakel von Takess von H. Ritt

Beitrag von halut »

Ce Rhioton hat geschrieben:
halut hat geschrieben: Triffst du dich persönlich jahrelang mit Leuten, die dich nerven, um ihre Entwicklung zu verfolgen, wenn du ihnen ausweichen kannst?
Kai Hirdt ist seit über 4 Jahren im Forum unterwegs und immer noch hier. ^_^
Aber sicher nicht um deine oder meine Entwicklung zu verfolgen :)
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Eric Manoli
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Re: Spoiler Mission SOL 6: Das Orakel von Takess von H. Ritt

Beitrag von Eric Manoli »

Nicht weiter hergeholt als so manch anderes hier. :D
>>Sie unterscheiden sich nicht so sehr von uns, wie ich es befürchtet hatte. Die Anordnung der Organe ist klar, wenn auch unterschiedlich. Das Skelett ist ebenfalls abweichend. Immerhin haben sie Blut wie das unsere.<<
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