Das haben wir aus rein optischen Gründen so gemacht. Sonst hätte es den Plofre-Gucky-Text arg zerhackt.
Spoiler: GUCKY
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Re: Spoiler: GUCKY
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Re: Spoiler: GUCKY
Der Pro-Prolog in Band 3078 beginnt die Rückkehr Guckys. Der Prolog in Band 3081 schließt nahtlos an den Pro-Prolog von Band 3078 an. Beide haben den Titel »zwischen allen Welten« und beide beschreiben Guckys Gedanken und beginnende Aktivitäten.
Der folgende Text ist quasi eine Fortsetzungsgeschichte und enthält alle bekannten Elemente (derzeit aus 3078 und 3081):
»Zwischen allen Welten«
Das ist ein merkwürdiges Land. Es ist ihm unbekannt, und es ist ihm vertraut. Was tut er hier? Wie ist er hier hingekommen?
Er war in Not.
Er war schon einmal hier, schon mehrere Male. Er ist es nie gern gewesen. Das ist der Anderraum, kommt ihm in den Sinn.
Ein Name erscheint vor seinem Geist: Atlan. Sein eigener Name ist ihm entfallen. Überhaupt – hatte er nicht zwei Namen?
Das Land vor ihm macht ihm jeden Schritt schwer. Es fällt ihm schwer, den Kopf zu heben. Wo ist der Himmel? Da ist kein Himmel. Oder doch? Aber der Himmel hat sein Gesicht abgewendet. Und er zeigt – ganz sonderbar! – zwei Gesichter.
Für einen Moment ist ihm, als ob er den Schatten einer Welt sähe, irgendwo. Aber da es zwei Himmel sind, zwei Nicht-Himmel, ist auch diese Welt doppelt. Die Erde, fällt ihm ein. Da ist doch die Erde! Terra. Terra – mal so, mal so.
Ist das seine Heimat? Ja. Und nein. Seine eigene Welt ist zerstört. Die Erde hat ihn aufgenommen wie einen verlorenen Reisenden.
Er macht Schritt für Schritt. Wohin? Er denkt nach. Dann fällt es ihm ein: Zurück. Er muss zurück. Zurück zur Erde. Aber zu welcher der beiden Erden?
Perry Rhodan, kommt ihm in den Sinn. Bully. Icho Tolot. Das sind freundliche Namen. Fehlen nur noch die Gesichter dazu. Aber die, das weiß er, sind irgendwo in ihm.
Endlich fällt ihm ein weiterer Name ein, sein Name. Zum ersten Mal spürt er eine gewisse Erleichterung.
Er heißt Plofre. Er heißt Gucky.
Er hat seinen Namen wiedergefunden, seine beiden Namen: Plofre. Und Gucky. Es ist gut, seinen Namen zu wissen. Es ist ein Anfang, sogar mehr: Es ist ein Stück der eigenen Geschichte. Ein Fundament. Ein Zufluchtsort. Aber dabei kann er nicht stehen bleiben.
Er sieht sich um. Die Welt schien tot zu sein. Instinktiv hält er nach einer Bodenfalte Ausschau, in die er sich ducken könnte. Aber da ist keine Bodenfalte.
Er ist allein. Das ist er lange gewesen, eigentlich von Anfang an. Er hatte immer eine Sonderstellung inne. Bei Einbruch der Dunkelheit blieb er bei wachem Bewusstsein. Die Nacht umnachtete seine Artgenossen. Ihn nicht. Er wachte. Der Wächter, der nicht wusste, dass er ein Wächter war.
Er hatte spielen wollen. Spielen. Das will er noch immer. Und auf einmal weiß er: Das Spiel hat eben erst begonnen – hier.
FORTSETZUNG folgt!
Der folgende Text ist quasi eine Fortsetzungsgeschichte und enthält alle bekannten Elemente (derzeit aus 3078 und 3081):
»Zwischen allen Welten«
Das ist ein merkwürdiges Land. Es ist ihm unbekannt, und es ist ihm vertraut. Was tut er hier? Wie ist er hier hingekommen?
Er war in Not.
Er war schon einmal hier, schon mehrere Male. Er ist es nie gern gewesen. Das ist der Anderraum, kommt ihm in den Sinn.
Ein Name erscheint vor seinem Geist: Atlan. Sein eigener Name ist ihm entfallen. Überhaupt – hatte er nicht zwei Namen?
Das Land vor ihm macht ihm jeden Schritt schwer. Es fällt ihm schwer, den Kopf zu heben. Wo ist der Himmel? Da ist kein Himmel. Oder doch? Aber der Himmel hat sein Gesicht abgewendet. Und er zeigt – ganz sonderbar! – zwei Gesichter.
Für einen Moment ist ihm, als ob er den Schatten einer Welt sähe, irgendwo. Aber da es zwei Himmel sind, zwei Nicht-Himmel, ist auch diese Welt doppelt. Die Erde, fällt ihm ein. Da ist doch die Erde! Terra. Terra – mal so, mal so.
Ist das seine Heimat? Ja. Und nein. Seine eigene Welt ist zerstört. Die Erde hat ihn aufgenommen wie einen verlorenen Reisenden.
Er macht Schritt für Schritt. Wohin? Er denkt nach. Dann fällt es ihm ein: Zurück. Er muss zurück. Zurück zur Erde. Aber zu welcher der beiden Erden?
Perry Rhodan, kommt ihm in den Sinn. Bully. Icho Tolot. Das sind freundliche Namen. Fehlen nur noch die Gesichter dazu. Aber die, das weiß er, sind irgendwo in ihm.
Endlich fällt ihm ein weiterer Name ein, sein Name. Zum ersten Mal spürt er eine gewisse Erleichterung.
Er heißt Plofre. Er heißt Gucky.
Er hat seinen Namen wiedergefunden, seine beiden Namen: Plofre. Und Gucky. Es ist gut, seinen Namen zu wissen. Es ist ein Anfang, sogar mehr: Es ist ein Stück der eigenen Geschichte. Ein Fundament. Ein Zufluchtsort. Aber dabei kann er nicht stehen bleiben.
Er sieht sich um. Die Welt schien tot zu sein. Instinktiv hält er nach einer Bodenfalte Ausschau, in die er sich ducken könnte. Aber da ist keine Bodenfalte.
Er ist allein. Das ist er lange gewesen, eigentlich von Anfang an. Er hatte immer eine Sonderstellung inne. Bei Einbruch der Dunkelheit blieb er bei wachem Bewusstsein. Die Nacht umnachtete seine Artgenossen. Ihn nicht. Er wachte. Der Wächter, der nicht wusste, dass er ein Wächter war.
Er hatte spielen wollen. Spielen. Das will er noch immer. Und auf einmal weiß er: Das Spiel hat eben erst begonnen – hier.
FORTSETZUNG folgt!
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Re: Spoiler: GUCKY
In Band 3079 trifft Perry den spindeldürren Anno Baldwin.
Der Sammler besitzt einen Plüsch-Gucky von 1967 NGZ.
Perry gibt ihm ein gewagtes Versprechen.
Perry ist auch sehr selbstsicher im Bezug auf die Rückkehr in Universum 1.
manfred
Der Sammler besitzt einen Plüsch-Gucky von 1967 NGZ.
Perry gibt ihm ein gewagtes Versprechen.
Spoiler:
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Re: Spoiler: GUCKY
In https://perry-rhodan.net/aktuelles/news/ein-ilt-aktion geht es um das Titelbild von Band 3088:
Susan Schwarz hat angeblich an anderer Stelle so was für Band 3088 angekündigt.
Band 1 des letzten Dyoversum-Quartetts?
manfred
Spoiler:
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Re: Spoiler: GUCKY
Also auf jeden Fall 3088. Anhand der beiden bekannten Prologe gibt es nur zwei Möglichkeiten: Terra oder Iya.lichtman hat geschrieben: ↑16. September 2020, 19:49 In https://perry-rhodan.net/aktuelles/news/ein-ilt-aktion geht es um das Titelbild von Band 3088: Man erkennt eindeutig einen Mausbiber – oder Ilt –, ohne zu wissen, welcher es genau ist. Dass es sich um Gucky handelt, davon kann man wohl ausgehen. Susan Schwarz hat angeblich an anderer Stelle so was für Band 3088 angekündigt. Band 1 des letzten Dyoversum-Quartetts?
Ich tippe auf Iya. Auch Yla will noch einen Auftritt haben. Ich vermute, dass es um die Rettung der Ayees geht.
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Re: Spoiler: GUCKY
Ist Gucky für die Katastrophe im Solsystem verantwortlich?
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Re: Spoiler: GUCKY
Der Pro-Prolog in Band 3078 beginnt die Rückkehr Guckys. Der Prolog in Band 3081 schließt nahtlos an den Pro-Prolog von Band 3078 an. Beide haben den Titel »zwischen allen Welten« und beide beschreiben Guckys Gedanken und beginnende Aktivitäten. In Band 3088 schließlich befindet sich der dritte Prolog, der ebenfalls nahtlos an die vorigen Teile anschließt (jedoch aus technischen Gründen nicht als Prolog gekennzeichnet ist). Mit dem Ende des Prologs beinnt die eigentliche Rückkehr Guckys, die hier aber nicht geschildert wird.
Der folgende Text ist quasi eine Fortsetzungsgeschichte und enthält alle Elemente (aus 3078, 3081 und 3088):
»Zwischen allen Welten«
Das ist ein merkwürdiges Land. Es ist ihm unbekannt, und es ist ihm vertraut. Was tut er hier? Wie ist er hier hingekommen?
Er war in Not.
Er war schon einmal hier, schon mehrere Male. Er ist es nie gern gewesen. Das ist der Anderraum, kommt ihm in den Sinn.
Ein Name erscheint vor seinem Geist: Atlan. Sein eigener Name ist ihm entfallen. Überhaupt – hatte er nicht zwei Namen?
Das Land vor ihm macht ihm jeden Schritt schwer. Es fällt ihm schwer, den Kopf zu heben. Wo ist der Himmel? Da ist kein Himmel. Oder doch? Aber der Himmel hat sein Gesicht abgewendet. Und er zeigt – ganz sonderbar! – zwei Gesichter.
Für einen Moment ist ihm, als ob er den Schatten einer Welt sähe, irgendwo. Aber da es zwei Himmel sind, zwei Nicht-Himmel, ist auch diese Welt doppelt. Die Erde, fällt ihm ein. Da ist doch die Erde! Terra. Terra – mal so, mal so.
Ist das seine Heimat? Ja. Und nein. Seine eigene Welt ist zerstört. Die Erde hat ihn aufgenommen wie einen verlorenen Reisenden.
Er macht Schritt für Schritt. Wohin? Er denkt nach. Dann fällt es ihm ein: Zurück. Er muss zurück. Zurück zur Erde. Aber zu welcher der beiden Erden?
Perry Rhodan, kommt ihm in den Sinn. Bully. Icho Tolot. Das sind freundliche Namen. Fehlen nur noch die Gesichter dazu. Aber die, das weiß er, sind irgendwo in ihm.
Endlich fällt ihm ein weiterer Name ein, sein Name. Zum ersten Mal spürt er eine gewisse Erleichterung.
Er heißt Plofre. Er heißt Gucky.
Er hat seinen Namen wiedergefunden, seine beiden Namen: Plofre. Und Gucky. Es ist gut, seinen Namen zu wissen. Es ist ein Anfang, sogar mehr: Es ist ein Stück der eigenen Geschichte. Ein Fundament. Ein Zufluchtsort. Aber dabei kann er nicht stehen bleiben.
Er sieht sich um. Die Welt schien tot zu sein. Instinktiv hält er nach einer Bodenfalte Ausschau, in die er sich ducken könnte. Aber da ist keine Bodenfalte.
Er ist allein. Das ist er lange gewesen, eigentlich von Anfang an. Er hatte immer eine Sonderstellung inne. Bei Einbruch der Dunkelheit blieb er bei wachem Bewusstsein. Die Nacht umnachtete seine Artgenossen. Ihn nicht. Er wachte. Der Wächter, der nicht wusste, dass er ein Wächter war.
Er hatte spielen wollen. Spielen. Das will er noch immer. Und auf einmal weiß er: Das Spiel hat eben erst begonnen – hier.
Gucky steht wie verloren in der endlos weiten Ebene. Er fühlt sich leer und müde, seine Gedanken fließen träge dahin.
Er geht, weil es nichts anderes zu tun gibt. Seine Paragaben haben ihn verlassen. Es gibt in dieser Gegend keine Gedanken zu lesen und nichts mithilfe seiner telekinetischen Kräfte zu bewegen. Die Steine und Felsen, die er rings um sich sieht, lassen sich nicht erfassen. Gucky setzt einen Schritt vor den anderen. In Richtung jener etwas stärkeren Linie am Horizont, die womöglich ein Gebirge darstellt. Sie ist das einzige Ziel, das er in dieser Wüstenei ausmachen kann.
So gerne würde er teleportieren, aber er schafft es einfach nicht. Etwas hindert ihn daran, womöglich er selbst. Schließlich ist er nicht ganz bei sich. Wie lange bewegt er sich schon durch die Ebene? Eine Sekunde, einen Tag, ein Jahrzehntausend? Er weiß es nicht zu sagen. Er ist froh, dass er seine Namen – Plofre und Gucky, aber nie zugleich – kennt, denn viele andere Dinge hat er vergessen.
Was tut er an diesem Ort? Wie war er hergekommen? Wo ist er überhaupt? Er geht und geht und geht.
Da war ein Freund gewesen, der eine Wanderschaft durch die Ewigkeit hinter sich gebracht hatte. Jul... Julian war sein Name gewesen, oder? Den Jahrmillionenmann hatten sie ihn genannt. Drohte ihm ein ähnliches Schicksal? Verging in dieser Einöde mit jedem seiner Schritte ein Jahrtausend? Zerbröselten Reiche, während er einen Atemzug tat? Wurden Superintelligenzen geboren und starben, während er einen Gedanken fasste?
Da sind so viele Erinnerungsfetzen in ihm, die er nicht recht einzuordnen weiß. So viele, dass sie wohl kaum in das Leben eines Einzelnen passten.
»Gucky«, spricht er den Namen aus, der ihm richtig vorkommt, »ich heiße Gucky. Ich bin ein Ilt. Ich stamme von einer ... einer Welt, deren Namen ich nicht kenne.« Ein Fluch seiner Muttersprache fällt ihm ein. »Pettek!«, sagt er und fühlt, wie seine Barthaarspitzen erzittern. Er ist nicht so. Er verwendet selten Schimpfwörter.
Das Gebirge rückt nicht näher. Es ist Gucky, als träte er auf der Stelle. Markante Felsbrocken, die er in der Ebene links und rechts bemerkt, scheinen sich umzugruppieren und neue Formationen zu ergeben. Gucky glaubt, sich schon öfter durch diese Ebene bewegt zu haben. Er ist sich allerdings nicht sicher. Sein Erinnerungsvermögen ist zu schwach.
Etwas ändert sich. Gucky benötigt eine Weile, bis er diese Änderung benennen kann. Neben jener dicken Linie, die vielleicht einen Gebirgszug markierte, sind mehrere Pünktchen aufgetaucht. Im Unterschied zu der Linie bewegen sie sich aber. Auf ihn zu.
Mit dem Anblick der Veränderung, der ersten Veränderung seit gefühlten Jahrmillionen, kommen Erinnerungen zurück. Gucky weiß wieder, wer er ist – und wie er womöglich auf diese öde Ebene gelangt war.
ENDE
Mit den (hier nicht geschilderten) Erinnerungen beginnt in Band 3088 die eigentliche Rückkehr Guckys.
* (Anmerkung: den dritten Teil aus Band 3088 habe ich auf Präsens umgestrickt, damit er zu den ersten beiden Teilen passt....)
Der folgende Text ist quasi eine Fortsetzungsgeschichte und enthält alle Elemente (aus 3078, 3081 und 3088):
»Zwischen allen Welten«
Das ist ein merkwürdiges Land. Es ist ihm unbekannt, und es ist ihm vertraut. Was tut er hier? Wie ist er hier hingekommen?
Er war in Not.
Er war schon einmal hier, schon mehrere Male. Er ist es nie gern gewesen. Das ist der Anderraum, kommt ihm in den Sinn.
Ein Name erscheint vor seinem Geist: Atlan. Sein eigener Name ist ihm entfallen. Überhaupt – hatte er nicht zwei Namen?
Das Land vor ihm macht ihm jeden Schritt schwer. Es fällt ihm schwer, den Kopf zu heben. Wo ist der Himmel? Da ist kein Himmel. Oder doch? Aber der Himmel hat sein Gesicht abgewendet. Und er zeigt – ganz sonderbar! – zwei Gesichter.
Für einen Moment ist ihm, als ob er den Schatten einer Welt sähe, irgendwo. Aber da es zwei Himmel sind, zwei Nicht-Himmel, ist auch diese Welt doppelt. Die Erde, fällt ihm ein. Da ist doch die Erde! Terra. Terra – mal so, mal so.
Ist das seine Heimat? Ja. Und nein. Seine eigene Welt ist zerstört. Die Erde hat ihn aufgenommen wie einen verlorenen Reisenden.
Er macht Schritt für Schritt. Wohin? Er denkt nach. Dann fällt es ihm ein: Zurück. Er muss zurück. Zurück zur Erde. Aber zu welcher der beiden Erden?
Perry Rhodan, kommt ihm in den Sinn. Bully. Icho Tolot. Das sind freundliche Namen. Fehlen nur noch die Gesichter dazu. Aber die, das weiß er, sind irgendwo in ihm.
Endlich fällt ihm ein weiterer Name ein, sein Name. Zum ersten Mal spürt er eine gewisse Erleichterung.
Er heißt Plofre. Er heißt Gucky.
Er hat seinen Namen wiedergefunden, seine beiden Namen: Plofre. Und Gucky. Es ist gut, seinen Namen zu wissen. Es ist ein Anfang, sogar mehr: Es ist ein Stück der eigenen Geschichte. Ein Fundament. Ein Zufluchtsort. Aber dabei kann er nicht stehen bleiben.
Er sieht sich um. Die Welt schien tot zu sein. Instinktiv hält er nach einer Bodenfalte Ausschau, in die er sich ducken könnte. Aber da ist keine Bodenfalte.
Er ist allein. Das ist er lange gewesen, eigentlich von Anfang an. Er hatte immer eine Sonderstellung inne. Bei Einbruch der Dunkelheit blieb er bei wachem Bewusstsein. Die Nacht umnachtete seine Artgenossen. Ihn nicht. Er wachte. Der Wächter, der nicht wusste, dass er ein Wächter war.
Er hatte spielen wollen. Spielen. Das will er noch immer. Und auf einmal weiß er: Das Spiel hat eben erst begonnen – hier.
Gucky steht wie verloren in der endlos weiten Ebene. Er fühlt sich leer und müde, seine Gedanken fließen träge dahin.
Er geht, weil es nichts anderes zu tun gibt. Seine Paragaben haben ihn verlassen. Es gibt in dieser Gegend keine Gedanken zu lesen und nichts mithilfe seiner telekinetischen Kräfte zu bewegen. Die Steine und Felsen, die er rings um sich sieht, lassen sich nicht erfassen. Gucky setzt einen Schritt vor den anderen. In Richtung jener etwas stärkeren Linie am Horizont, die womöglich ein Gebirge darstellt. Sie ist das einzige Ziel, das er in dieser Wüstenei ausmachen kann.
So gerne würde er teleportieren, aber er schafft es einfach nicht. Etwas hindert ihn daran, womöglich er selbst. Schließlich ist er nicht ganz bei sich. Wie lange bewegt er sich schon durch die Ebene? Eine Sekunde, einen Tag, ein Jahrzehntausend? Er weiß es nicht zu sagen. Er ist froh, dass er seine Namen – Plofre und Gucky, aber nie zugleich – kennt, denn viele andere Dinge hat er vergessen.
Was tut er an diesem Ort? Wie war er hergekommen? Wo ist er überhaupt? Er geht und geht und geht.
Da war ein Freund gewesen, der eine Wanderschaft durch die Ewigkeit hinter sich gebracht hatte. Jul... Julian war sein Name gewesen, oder? Den Jahrmillionenmann hatten sie ihn genannt. Drohte ihm ein ähnliches Schicksal? Verging in dieser Einöde mit jedem seiner Schritte ein Jahrtausend? Zerbröselten Reiche, während er einen Atemzug tat? Wurden Superintelligenzen geboren und starben, während er einen Gedanken fasste?
Da sind so viele Erinnerungsfetzen in ihm, die er nicht recht einzuordnen weiß. So viele, dass sie wohl kaum in das Leben eines Einzelnen passten.
»Gucky«, spricht er den Namen aus, der ihm richtig vorkommt, »ich heiße Gucky. Ich bin ein Ilt. Ich stamme von einer ... einer Welt, deren Namen ich nicht kenne.« Ein Fluch seiner Muttersprache fällt ihm ein. »Pettek!«, sagt er und fühlt, wie seine Barthaarspitzen erzittern. Er ist nicht so. Er verwendet selten Schimpfwörter.
Das Gebirge rückt nicht näher. Es ist Gucky, als träte er auf der Stelle. Markante Felsbrocken, die er in der Ebene links und rechts bemerkt, scheinen sich umzugruppieren und neue Formationen zu ergeben. Gucky glaubt, sich schon öfter durch diese Ebene bewegt zu haben. Er ist sich allerdings nicht sicher. Sein Erinnerungsvermögen ist zu schwach.
Etwas ändert sich. Gucky benötigt eine Weile, bis er diese Änderung benennen kann. Neben jener dicken Linie, die vielleicht einen Gebirgszug markierte, sind mehrere Pünktchen aufgetaucht. Im Unterschied zu der Linie bewegen sie sich aber. Auf ihn zu.
Mit dem Anblick der Veränderung, der ersten Veränderung seit gefühlten Jahrmillionen, kommen Erinnerungen zurück. Gucky weiß wieder, wer er ist – und wie er womöglich auf diese öde Ebene gelangt war.
ENDE
Mit den (hier nicht geschilderten) Erinnerungen beginnt in Band 3088 die eigentliche Rückkehr Guckys.
* (Anmerkung: den dritten Teil aus Band 3088 habe ich auf Präsens umgestrickt, damit er zu den ersten beiden Teilen passt....)
- Goshun
- Ertruser
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Re: Spoiler: GUCKY
Mir ist als Leser nicht ganz klar was da vorgegangen ist. Als "zurückrudern" (im Sinne von "aufgrund der vielen Zuschriften bleibt Gucky in der Serie") empfinde ich das nicht.
Was war der Plan? Offensichtlich konnte sich Guckys Geist noch vorher irgendwie "retten". Der Hinweis auf die "Fake Personen" lässt die Spekulation zu Guckys Geist könnte sich so einen "Fake Körper" holen und wäre dann wieder Gucky.
Trotzdem hätte er dann keinen ZA mehr! Wäre wohl für die ersten paar 100 Jahre egal da Ilts sehr alt werden. Es wäre eine Möglichkeit einer Figur zumindest mal den ZA abzunehmen. Klingt aber trotzdem unplausibel da es nicht sehr sinnvoll ist (außer man plant irgendwas mit allen ZA Trägern...)
Auf der LKS wird der Hinweis gebracht der Tod Guckys und all die Begleitumstände seien "absichtlich" so dünn geschildert worden damit beim Leser der Eindruck entsteht das wäre nicht ernst gemeint.
Da muss ich ganz ehrlich sagen: das ist bei mir gewaltig in die Hose gegangen.
Ich lese die Romane nicht mit dem Hintergedanken "was für einen Plan haben die Autoren und Verantwortlichen" sondern anders. Ich versuche in den Roman einzutauchen.
Für mich wirken die Romane so wie die ziemlich lieblose Entsorgung einer liebgewonnenen Figur. Und zudem wird auch die Motivation der Mörder (nicht deren Auftraggeber!) meiner Meinung nach nicht glaubwürdig dargestellt.
Gucky wird gekidnappt und zu einem späteren Zeitpunkt getötet. Den Entführern ist sicher klar bei Gucky handelt es sich nicht um ein harmloses niedliches Wesen... Entweder sollen sie ihn töten oder eben zu einem Zweck gefangen nehmen.
Wäre ich ein Tomopat und müsste die Ermordung Guckys irgendwie als Demonstration vor Atlan durchführen würde ich fragen: Und wie komme ich bei dem Plan wieder lebend raus?
Weil wenn das nicht gewährleister ist brauche ich ein Motiv warum ich gerne sterben will. (Solche Motive mag es geben... keine Frage... sie wurdenaber nicht thematisiert)
Wenn das alles für mich unglaubwürdig ist warum ist es dann für Atlan, Bully und die anderen nicht unglaubwürdig? Das stellt auch diese Figuren in ein ganz schlechtes Licht.
Wäre Gucky wirklich tot würde Bully "business as usual" machen? Würde Atlan das "einfach so" akzeptieren wenn es Zweifel gibt?
Wenn wir über "Bodenständige SF" reden dann ist meine Meinung genau das ist NICHT bodenständig.
Wenn man um einen Effekt willen die Handlung aufbaut und nicht die Motive der Figuren z.b. der Tomopaten beleuchtet dann ist das für mich das Gegenteil von "bodenständig".
Also entweder man will Gucky als tot darstellen dann muss man meiner Meinung nach auch realistische alle anderen Personen darauf reagieren lassen.
Oder man will Zweifel säen dann werden auch die umgebenden Personen Zweifel haben.
Also aus meiner Perspektive:
* Man murkst Gucky lieblos ab
* Allen im PR Universum ist es mehr oder weniger egal.
Das soll wohl "Zweifel säen" aber das Stilmittel ist keines aus der Handlung selbst sondern eines von "außerhalb" nach dem Motto: "Na das werden sie wohl nicht machen, also zweifle ich".
Ich persönlich mag diese Art von "Metaebene" nicht... Ich kann jetzt nicht den Finger drauftun warum ich das für eine Romanhandlung so schlecht finde... aber es ist leider so. Ich mag wenn ich einen Roman lese nicht auf diese "Metaebene" kommen, das ist wie das durchbrechen der 4. Wand und damit sollte man meiner Meinung nach eher vorsichtig sein.
Wollte man Zweifel säen dann müsste man das meiner Meinung nach irgendwie anders machen.
Dann wüsste der Leser zwar mit Guckys Tod stimmt was nicht aber die anderen Romanfiguren wüssten es nicht und dann wäre es auch kein Problem sie glaubhaft handeln lassen zu können weil der Leser ja ohnehin zweifelt.
Herr Frick entschuldigt sich auf der LKS die entsprechenden Dinge seinen nicht gut genug vorbereitet worden. Ist natürlich unangenehm wenn man als Hauptverantwortlicher den Kopf hinhalten muss für etwas wofür man selber nichts kann...
Ich finde es geht nicht um die Suche nach "Schuldigen". Es ist halt in die Hose gegangen. Schwamm drüber. Wer noch nie Míst gebaut hat hat noch nie was gearbeitet!
Was war der Plan? Offensichtlich konnte sich Guckys Geist noch vorher irgendwie "retten". Der Hinweis auf die "Fake Personen" lässt die Spekulation zu Guckys Geist könnte sich so einen "Fake Körper" holen und wäre dann wieder Gucky.
Trotzdem hätte er dann keinen ZA mehr! Wäre wohl für die ersten paar 100 Jahre egal da Ilts sehr alt werden. Es wäre eine Möglichkeit einer Figur zumindest mal den ZA abzunehmen. Klingt aber trotzdem unplausibel da es nicht sehr sinnvoll ist (außer man plant irgendwas mit allen ZA Trägern...)
Auf der LKS wird der Hinweis gebracht der Tod Guckys und all die Begleitumstände seien "absichtlich" so dünn geschildert worden damit beim Leser der Eindruck entsteht das wäre nicht ernst gemeint.
Da muss ich ganz ehrlich sagen: das ist bei mir gewaltig in die Hose gegangen.
Ich lese die Romane nicht mit dem Hintergedanken "was für einen Plan haben die Autoren und Verantwortlichen" sondern anders. Ich versuche in den Roman einzutauchen.
Für mich wirken die Romane so wie die ziemlich lieblose Entsorgung einer liebgewonnenen Figur. Und zudem wird auch die Motivation der Mörder (nicht deren Auftraggeber!) meiner Meinung nach nicht glaubwürdig dargestellt.
Gucky wird gekidnappt und zu einem späteren Zeitpunkt getötet. Den Entführern ist sicher klar bei Gucky handelt es sich nicht um ein harmloses niedliches Wesen... Entweder sollen sie ihn töten oder eben zu einem Zweck gefangen nehmen.
Wäre ich ein Tomopat und müsste die Ermordung Guckys irgendwie als Demonstration vor Atlan durchführen würde ich fragen: Und wie komme ich bei dem Plan wieder lebend raus?
Weil wenn das nicht gewährleister ist brauche ich ein Motiv warum ich gerne sterben will. (Solche Motive mag es geben... keine Frage... sie wurdenaber nicht thematisiert)
Wenn das alles für mich unglaubwürdig ist warum ist es dann für Atlan, Bully und die anderen nicht unglaubwürdig? Das stellt auch diese Figuren in ein ganz schlechtes Licht.
Wäre Gucky wirklich tot würde Bully "business as usual" machen? Würde Atlan das "einfach so" akzeptieren wenn es Zweifel gibt?
Wenn wir über "Bodenständige SF" reden dann ist meine Meinung genau das ist NICHT bodenständig.
Wenn man um einen Effekt willen die Handlung aufbaut und nicht die Motive der Figuren z.b. der Tomopaten beleuchtet dann ist das für mich das Gegenteil von "bodenständig".
Also entweder man will Gucky als tot darstellen dann muss man meiner Meinung nach auch realistische alle anderen Personen darauf reagieren lassen.
Oder man will Zweifel säen dann werden auch die umgebenden Personen Zweifel haben.
Also aus meiner Perspektive:
* Man murkst Gucky lieblos ab
* Allen im PR Universum ist es mehr oder weniger egal.
Das soll wohl "Zweifel säen" aber das Stilmittel ist keines aus der Handlung selbst sondern eines von "außerhalb" nach dem Motto: "Na das werden sie wohl nicht machen, also zweifle ich".
Ich persönlich mag diese Art von "Metaebene" nicht... Ich kann jetzt nicht den Finger drauftun warum ich das für eine Romanhandlung so schlecht finde... aber es ist leider so. Ich mag wenn ich einen Roman lese nicht auf diese "Metaebene" kommen, das ist wie das durchbrechen der 4. Wand und damit sollte man meiner Meinung nach eher vorsichtig sein.
Wollte man Zweifel säen dann müsste man das meiner Meinung nach irgendwie anders machen.
Dann wüsste der Leser zwar mit Guckys Tod stimmt was nicht aber die anderen Romanfiguren wüssten es nicht und dann wäre es auch kein Problem sie glaubhaft handeln lassen zu können weil der Leser ja ohnehin zweifelt.
Herr Frick entschuldigt sich auf der LKS die entsprechenden Dinge seinen nicht gut genug vorbereitet worden. Ist natürlich unangenehm wenn man als Hauptverantwortlicher den Kopf hinhalten muss für etwas wofür man selber nichts kann...
Ich finde es geht nicht um die Suche nach "Schuldigen". Es ist halt in die Hose gegangen. Schwamm drüber. Wer noch nie Míst gebaut hat hat noch nie was gearbeitet!
Some people are nice some people are nasty. There is always a Baldrick and there is always a Blackadder.
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Re: Spoiler: GUCKY
Unglaubwürdig fand ich vor allem, dass die Figuren, die Gucky weit länger (und besser) kennen als wir Leser, durch seinen vermeintlichen Tod getäuscht worden wären.
Der Leser - okay. Aber seine unsterblichen Gefährten?
Das war m.E. die Achillesferse im Aufbau. Und dass Bull & Co. die Finte durchschauten, aber von den Expokraten gezwungen wurden, dieses billige Spiel mitzuspielen, wollen wir erst recht nicht glauben.
Der Leser - okay. Aber seine unsterblichen Gefährten?
Das war m.E. die Achillesferse im Aufbau. Und dass Bull & Co. die Finte durchschauten, aber von den Expokraten gezwungen wurden, dieses billige Spiel mitzuspielen, wollen wir erst recht nicht glauben.