Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)
Das oben war natürlich Band 365 - Das strahlende Netz von Hans Kneifel
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)
Band 366 - Das Rätsel der Biostation ist von Clark Darlton
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"Das sind Transformkanonen aus dem 25 Jahrhundert der alten Zeitrechnung", sagte der Waffeningenieur Aist Amauran. "Da gibt es nichts dran zu deuten."
"Die komplette Technik entspricht diesem Zeitraum", ergänzte Port Chorin, Konstruktions - Ingenieur der RT. "Egal was. Triebwerke, Ortung undsoweiter. Der hier benutzte Terkonitstahl ist entsprechend des damaligen Gebrauchs hochverdichtet, allerdings höchstens vier Jahre alt, was so ziemlich der Bauzeit der CREST IV entsprochen haben dürfte. In Gebrauch war dieses Schiffchen noch nie."
Perry Rhodan und Gucky sahen zu, wie sich Sichu Dorksteiger mit der Positronik beschäftigte. "Ich kann das nur bestätigen. Die Positronik ist leer. Das heißt, die zur Inbetriebnahme und der Funktionstüchtigkeit des Beibootes notwendigen Programme sind natürlich vorhanden und dem damaligen Stand der Technik entsprechend. Aber ansonsten? Nichts. Natürlich sind die Namen der oberen Zehntausend des Solaren Imperiums zu finden, es gibt auch entsprechende Befehlscodes für Leute wie Perry Rhodan, Reginald Bull, Atlan, Gucky etcetera. Das wars aber auch. Dieses Raumschiff ist eine Unmöglichkeit. Längst vergangene Zeit und nagelneu."
"Könnte sich irgendein Witzbold einen Scherz erlaubt haben und das Ding jetzt erst erbaut haben?" fragte Rhodan. Alle drei Personen winkten ab. "Nein", meinten sie übereinstimmend. "Es ist völlig unmöglich, heute diesen Stahl ohne das dazu notwendige spezielle Fachwissen herzustellen und zu verarbeiten. Die dafür benötigten Maschinen gibt es nicht mehr. Gleiches gilt für die komplette Technik. Es handelt sich eindeutig um die originale KC-37 von der originalen CREST IV", sagte Dorksteiger und schloss damit die Untersuchungen vorläufig ab.
"Da brat mir doch mal einer einen Papagei", meinte Gucky.
"Storch", berichtigte Rhodan automatisch.
"Wer?"
"Storch. Der Storch wird gebraten, nicht der Papagei."
"Der arme Kerl. Aber egal. Auf jeden Fall war es irgend so ein Federvieh. Ihr bleibt eben allesamt Barbaren. Und das ist auf jeden Fall zumindest hochinteressant", sagte der Ilt. "ANANSI?" fragte er über die bestehende Verbindung weiter.
"Ja, Gucky?" meldete sich die Semitronik.
"Gibt es irgendwelche Emissionen, Strahlungsreste oder dergleichen? Das Ding muss doch irgendwie hier hin gekommen sein. Oder forsche mal in der Geschichte der CREST IV nach, ob es bei Inbetriebnahme der KC-37 Benutzungsspuren welcher Art auch immer gab."
"Schon geschehen. Keine Strahlung, keine Reste von irgendwem bei Inbetriebnahme. Die KC-37 wurde mitsamt des damaligen Flaggschiffes nagelneu ausgeliefert."
"Und jetzt?" Gucky sah in die Runde. "Wir könnten das Teil mitnehmen und in ein Museum stecken. Nach zwei Jahren schauen wir mal in die Geschichtsbücher rein, ob da noch das gleiche Zeug drin steht wie heute."
"Es ist ja nicht so, dass mich das nicht auch interessieren würde", sagte Perry Rhodan. "Aber wir haben schon genug Zeit mit diesem M 87 Kram verschleudert und ich bin es abschließend Leid. Zu Hause passiert eine Katastrophe, wenn wir hier nicht langsam verschwinden und in die Gänge kommen. Vergangenheit hin, Unmöglichkeit her, wir ziehen ab. Alles zurück auf die RAS TSCHUBAI und weiter in Richtung Milchstraße!"
Die Techniker und Wissenschaftler verschwanden zuerst in Richtung RT. Sichu Dorksteiger machte noch ein paar Messungen, dann war sie auch weg. Gucky nahm Perrys Hand und wollte teleportieren. Er konzentrierte sich und - es passierte nichts. Er startete einen zweiten Versuch - wieder nichts.
"Teufel auch!" schimpfte Gucky. "Was ist das denn?"
"ANANSI?" das war Perry Rhodan.
Keine Reaktion. Gucky versuchte erneute eine Teleportation. Innerhalb des kleinen Schiffes funktionierte das einwandfrei, aber sobald er aus dem Beiboot heraus wollte, kam er nicht von der Stelle.
"Positronik!"
"Ja, Sir?"
"Hast du was auch immer veranlasst?"
"Jawohl, Sir!"
"Mach das auf der Stelle wieder rückgängig. Dies ist ein Überrang - Befehl, der sofort umzusetzen ist. Du weißt, wer ich bin."
"Das geht nicht, Sir. Ich bin auf Grund eines Verbotes nicht in der Lage dazu."
"Wer hat dir was verboten?"
"Das darf ich nicht sagen. Ich bin auf Grund eines Verbotes nicht in der Lage dazu."
"Kannst du die Schleuse öffnen, so dass wir mit dem Raumanzug das Schiff verlassen können?"
"Nein, Sir. Ich bin auf Grund eines Verbotes nicht in der Lage dazu."
"Ich dreh diesem verdammten Ding gleich seinen positronischen Hals rum!" Gucky war mit seiner Geduld am Ende. "Dann müssen die Techniker von der RAS eben das Tor aufschweißen! Ich begebe mich mal zum oberen Pol. Da ist doch eine durchsichtige Decke. Und dann morse ich eben was nach drüben. Licht an und Licht aus. Das wird ANANSI ja wohl begreifen."
Rhodan kam das alles äußerst seltsam vor. Er warf einen Blick auf den Zentrale - Bildschirm. "Das sieht alles wie tot aus", sagte er zu Gucky. "Sieh mal auf Sichus Fähre. Die bewegt sich nicht mehr. Eigentlich müsste sie schon längst drüben sein."
"Jaaaa", sagte Gucky gedehnt. "Es ist, als ob jemand die Zeit angehalten hätte."
Tatsächlich. Die Fähre hing wie festgeklebt im Raum. Auch an der nahen RAS TSCHUBAI bewegte sich nichts. Sie sahen auch nichts.
"Irgendwas flackert bei einem Schiff dieser Güteklasse immer. Hier bewegt sich nichts." Gucky sah ratlos aus. "Müssen wir jetzt hierbleiben und uns weiter M 87 Stories erzählen? Und das ohne Atlan? Wenn wenigstens Bully hier wäre!"
"Keine Sorge!" erklang es leicht ironisch vom Eingang der Zentrale her. Die Freunde drehten sich herum. "Atlan!" Gucky war sprachlos.
Rhodan sah ihn nur fragend an. "Nun, ich wurde wach und fand mich auf der Krankenstation wieder. Kaum, dass ich die Augen auf hatte, schimpfte mein Extrasinn mich einen verschlafenen alten Narren. Unmittelbar danach stürzte Dr. Lavier herein und untersuchte mich. Sowohl er als auch Chefarzt Matho Toveno erzählten mir eine ziemlich hanebüchene Geschichte, erklärten mich nach einigen mehr oder weniger intelligenten Fragen für gesund. Dann erfuhr ich von der KC-37 und natürlich ging es mir nicht besser als euch. Neugierde ist eben eine wesentliche Antriebskraft im Leben."
"Dann wären wir ja komplett", meinte Gucky.
Perry Rhodan brachte Atlan bezüglich M 87 auf Vordermann und lehnte sich zurück.
"Viel fehlte ja nicht mehr daran, das alles auf die Reihe zu kriegen", sagte Gucky. "Wie Pelewons, Mooghs und dergleichen mehr mit den Zweitkonditionierten zusammenhingen, hatte sich inzwischen ja geklärt. Etwas fehlte aber noch..."
Ein Darlton Roman, wie er im Buche steht. Perry, Gucky und ein bisschen Atlan. Bis Seite 30 dachte ich, naja, das liest sich doch ziemlich einwandfrei. Man findet einen Planten, irgendwas ist da, man weiß aber nicht was oder wer und nähert sich langsam aber sicher dem Ziel der Handlung. Bis auf Seite 30 auf einmal eine der typischen Darlton - Personen erschien. Kadett Nippel. Allein der Name. Kadett Nippel hält sich nicht unbedingt an Vorschriften, ist auf eine begnadete Art dämlich und hat ziemliches Dummenglück im Unglück. So Jemanden konnte nur Clark Darlton erschaffen. Mich würde ja mal interessieren, wie Ernstings Romane heute ankommen würden. Ob KHS damals nicht ab und zu zuviel gekriegt hat?
Und nebenbei werden mal so eben 300 Bestien niedergemacht. Von Rhodan, Gucky, Tschubai und dem Paladin. Natürlich dem Paladin. Aber 300 haluterähnliche Wesen? Das hätte mal einer mit 300 Icho Tolots probieren sollen. Meine Begeisterung hält sich in engen Grenzen.
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"Das sind Transformkanonen aus dem 25 Jahrhundert der alten Zeitrechnung", sagte der Waffeningenieur Aist Amauran. "Da gibt es nichts dran zu deuten."
"Die komplette Technik entspricht diesem Zeitraum", ergänzte Port Chorin, Konstruktions - Ingenieur der RT. "Egal was. Triebwerke, Ortung undsoweiter. Der hier benutzte Terkonitstahl ist entsprechend des damaligen Gebrauchs hochverdichtet, allerdings höchstens vier Jahre alt, was so ziemlich der Bauzeit der CREST IV entsprochen haben dürfte. In Gebrauch war dieses Schiffchen noch nie."
Perry Rhodan und Gucky sahen zu, wie sich Sichu Dorksteiger mit der Positronik beschäftigte. "Ich kann das nur bestätigen. Die Positronik ist leer. Das heißt, die zur Inbetriebnahme und der Funktionstüchtigkeit des Beibootes notwendigen Programme sind natürlich vorhanden und dem damaligen Stand der Technik entsprechend. Aber ansonsten? Nichts. Natürlich sind die Namen der oberen Zehntausend des Solaren Imperiums zu finden, es gibt auch entsprechende Befehlscodes für Leute wie Perry Rhodan, Reginald Bull, Atlan, Gucky etcetera. Das wars aber auch. Dieses Raumschiff ist eine Unmöglichkeit. Längst vergangene Zeit und nagelneu."
"Könnte sich irgendein Witzbold einen Scherz erlaubt haben und das Ding jetzt erst erbaut haben?" fragte Rhodan. Alle drei Personen winkten ab. "Nein", meinten sie übereinstimmend. "Es ist völlig unmöglich, heute diesen Stahl ohne das dazu notwendige spezielle Fachwissen herzustellen und zu verarbeiten. Die dafür benötigten Maschinen gibt es nicht mehr. Gleiches gilt für die komplette Technik. Es handelt sich eindeutig um die originale KC-37 von der originalen CREST IV", sagte Dorksteiger und schloss damit die Untersuchungen vorläufig ab.
"Da brat mir doch mal einer einen Papagei", meinte Gucky.
"Storch", berichtigte Rhodan automatisch.
"Wer?"
"Storch. Der Storch wird gebraten, nicht der Papagei."
"Der arme Kerl. Aber egal. Auf jeden Fall war es irgend so ein Federvieh. Ihr bleibt eben allesamt Barbaren. Und das ist auf jeden Fall zumindest hochinteressant", sagte der Ilt. "ANANSI?" fragte er über die bestehende Verbindung weiter.
"Ja, Gucky?" meldete sich die Semitronik.
"Gibt es irgendwelche Emissionen, Strahlungsreste oder dergleichen? Das Ding muss doch irgendwie hier hin gekommen sein. Oder forsche mal in der Geschichte der CREST IV nach, ob es bei Inbetriebnahme der KC-37 Benutzungsspuren welcher Art auch immer gab."
"Schon geschehen. Keine Strahlung, keine Reste von irgendwem bei Inbetriebnahme. Die KC-37 wurde mitsamt des damaligen Flaggschiffes nagelneu ausgeliefert."
"Und jetzt?" Gucky sah in die Runde. "Wir könnten das Teil mitnehmen und in ein Museum stecken. Nach zwei Jahren schauen wir mal in die Geschichtsbücher rein, ob da noch das gleiche Zeug drin steht wie heute."
"Es ist ja nicht so, dass mich das nicht auch interessieren würde", sagte Perry Rhodan. "Aber wir haben schon genug Zeit mit diesem M 87 Kram verschleudert und ich bin es abschließend Leid. Zu Hause passiert eine Katastrophe, wenn wir hier nicht langsam verschwinden und in die Gänge kommen. Vergangenheit hin, Unmöglichkeit her, wir ziehen ab. Alles zurück auf die RAS TSCHUBAI und weiter in Richtung Milchstraße!"
Die Techniker und Wissenschaftler verschwanden zuerst in Richtung RT. Sichu Dorksteiger machte noch ein paar Messungen, dann war sie auch weg. Gucky nahm Perrys Hand und wollte teleportieren. Er konzentrierte sich und - es passierte nichts. Er startete einen zweiten Versuch - wieder nichts.
"Teufel auch!" schimpfte Gucky. "Was ist das denn?"
"ANANSI?" das war Perry Rhodan.
Keine Reaktion. Gucky versuchte erneute eine Teleportation. Innerhalb des kleinen Schiffes funktionierte das einwandfrei, aber sobald er aus dem Beiboot heraus wollte, kam er nicht von der Stelle.
"Positronik!"
"Ja, Sir?"
"Hast du was auch immer veranlasst?"
"Jawohl, Sir!"
"Mach das auf der Stelle wieder rückgängig. Dies ist ein Überrang - Befehl, der sofort umzusetzen ist. Du weißt, wer ich bin."
"Das geht nicht, Sir. Ich bin auf Grund eines Verbotes nicht in der Lage dazu."
"Wer hat dir was verboten?"
"Das darf ich nicht sagen. Ich bin auf Grund eines Verbotes nicht in der Lage dazu."
"Kannst du die Schleuse öffnen, so dass wir mit dem Raumanzug das Schiff verlassen können?"
"Nein, Sir. Ich bin auf Grund eines Verbotes nicht in der Lage dazu."
"Ich dreh diesem verdammten Ding gleich seinen positronischen Hals rum!" Gucky war mit seiner Geduld am Ende. "Dann müssen die Techniker von der RAS eben das Tor aufschweißen! Ich begebe mich mal zum oberen Pol. Da ist doch eine durchsichtige Decke. Und dann morse ich eben was nach drüben. Licht an und Licht aus. Das wird ANANSI ja wohl begreifen."
Rhodan kam das alles äußerst seltsam vor. Er warf einen Blick auf den Zentrale - Bildschirm. "Das sieht alles wie tot aus", sagte er zu Gucky. "Sieh mal auf Sichus Fähre. Die bewegt sich nicht mehr. Eigentlich müsste sie schon längst drüben sein."
"Jaaaa", sagte Gucky gedehnt. "Es ist, als ob jemand die Zeit angehalten hätte."
Tatsächlich. Die Fähre hing wie festgeklebt im Raum. Auch an der nahen RAS TSCHUBAI bewegte sich nichts. Sie sahen auch nichts.
"Irgendwas flackert bei einem Schiff dieser Güteklasse immer. Hier bewegt sich nichts." Gucky sah ratlos aus. "Müssen wir jetzt hierbleiben und uns weiter M 87 Stories erzählen? Und das ohne Atlan? Wenn wenigstens Bully hier wäre!"
"Keine Sorge!" erklang es leicht ironisch vom Eingang der Zentrale her. Die Freunde drehten sich herum. "Atlan!" Gucky war sprachlos.
Rhodan sah ihn nur fragend an. "Nun, ich wurde wach und fand mich auf der Krankenstation wieder. Kaum, dass ich die Augen auf hatte, schimpfte mein Extrasinn mich einen verschlafenen alten Narren. Unmittelbar danach stürzte Dr. Lavier herein und untersuchte mich. Sowohl er als auch Chefarzt Matho Toveno erzählten mir eine ziemlich hanebüchene Geschichte, erklärten mich nach einigen mehr oder weniger intelligenten Fragen für gesund. Dann erfuhr ich von der KC-37 und natürlich ging es mir nicht besser als euch. Neugierde ist eben eine wesentliche Antriebskraft im Leben."
"Dann wären wir ja komplett", meinte Gucky.
Perry Rhodan brachte Atlan bezüglich M 87 auf Vordermann und lehnte sich zurück.
"Viel fehlte ja nicht mehr daran, das alles auf die Reihe zu kriegen", sagte Gucky. "Wie Pelewons, Mooghs und dergleichen mehr mit den Zweitkonditionierten zusammenhingen, hatte sich inzwischen ja geklärt. Etwas fehlte aber noch..."
Spoiler:
Und nebenbei werden mal so eben 300 Bestien niedergemacht. Von Rhodan, Gucky, Tschubai und dem Paladin. Natürlich dem Paladin. Aber 300 haluterähnliche Wesen? Das hätte mal einer mit 300 Icho Tolots probieren sollen. Meine Begeisterung hält sich in engen Grenzen.
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)
Ich lese deine Geschichten immer gerne. Den Roman fand ich damals auch nicht so dolle.
Unbelehrbarer Altleser.Allem Neuen aber aufgeschlossen. Leider mit ausgeprägter Rechtschreibschwäche.
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)
Es freut mich, wenn es dir gefällt!! Zwei kommen noch, dann gibt's erstmal eine Pause. Ich hab noch einen Thriller mit einem sadistischen Massenmörder im Regal liegen...
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)
Dann kauf dir mal ein Buch der Kriminalpsychologin Lydia Benecke. Da hast du Massenmörder am laufenden Band.
Unbelehrbarer Altleser.Allem Neuen aber aufgeschlossen. Leider mit ausgeprägter Rechtschreibschwäche.
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)
Danke für die Info. Werde ich mir mal zu Gemüte führen!!
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)
Band 367 - Im Zentrum der Riesensonne ist von K.H. Scheer
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"Wieso hängen wir hier eigentlich fest?" fragte Atlan. "Kurz nach meinem Erscheinen hier an Bord lief draußen nicht mehr viel bis nichts mehr. Und jetzt hängt die Fähre von Sichu mitten im Raum und bewegt sich keinen Millimeter. Ich gehe davon aus, dass wir hier nicht raus können, sonst hättet ihr Beide es euch nicht so bequem gemacht. Haben wir Kontakt zu der RT oder zumindest zu ANANSI? Hängen wir in einer Art Zeitloch fest? Was sagt denn die Positronik dazu?"
"Ich bin auf Grund eines Verbotes nicht in der Lage dazu", meinte Gucky.
Atlan war leicht irritiert. "Wer hat dir was verboten? Seit wann lässt du dir etwas verbieten?"
"Naja, das war die Antwort", erwiderte Gucky. "Oder zumindest ein Teil davon. Hier ist alles komplett: Frage eins, Teil A und Teil B: nein. Frage zwei: Höchst wahrscheinlich. Frage drei: Die Antwort hast du eben gehört."
"Also sind wir mal wieder von allen guten Geistern verlassen und fern der Heimat. So ganz neu ist das ja nicht...."
Atlan überlegte eine Weile. "Mal sehen, ob der Positronik wirklich alles verboten ist."
"Positronik, ich gehe davon aus, dass du meine beiden Freunde kennst. Du weißt auch, wer ich bin?"
Jetzt bin ich ja mal neugierig, dachte er.
"Sir, ich erkenne Sie. Sie sind Atlan da Gonozal, Lordadmiral und Chef der USO."
"Ich denke, soweit ward ihr auch schon", sprach er in die Runde und erhielt ein bestätigendes Kopfnicken seiner Gegenüber.
"Dann schauen wir mal, was jetzt passiert."
"Positronik, bist du in der Lage, uns zu bewirten?"
"Selbstverständlich, Sir. Was darf ich für Sie tun?"
Na, das ist doch wenigstens ein Anfang, ging es Atlan durch den Kopf. Jetzt kommt der Härtetest.
"Ich hätte gerne drei Flaschen eines 2416er B-52 Spätburgunder GG Heimersheimer Burggarten, Terra - Region Deutschland, Ahrtal. Weiterhin eine Flasche Bourbon, Jack Daniels Sinatra Select aus dem Jahr 2020. Beide Erzeugnisse aus Daten alter Zeitrechnung. Ergänzend drei Flaschen frischerzeugten Gemüsesaftes aus neuem Gemüseanbau biologischer Erzeugung."
"Selbstverständlich, Sir. Kommt sofort."
Atlan grinste und sah seine Gefährten an. "Jetzt bin ich ja mal neugierig."
Kurze Zeit später stakste ein altmodischer Roboter herein und stellte das georderte samt zugehöriger passender Gläser auf einen Tisch. Atlans Grinsen wurde immer breiter. Er entkorkte den Rotwein und goss sich ein Glas ein. "Sehr zum Wohle, Freunde!"
Gucky schnupperte misstrauisch an seinem Gemüsesaft und befand ihn für gut, während Perry Rhodan seinen Bourbon begutachtete.
"Kein Zweifel, das Zeug ist echt", lautete seine Expertise nach einer Weile. "Woher haben Euer Erhabenheit diese erlesenen Getränke?"
"Sagen wir mal so: Ich hatte eine innere Eingebung und wollte einfach die Probe aufs Exempel machen. Eigentlich hätte ich jetzt mit irgendetwas gerechnet. Das wird aber wohl nichts."
"Oh, ich weiß, was du uns verklamüsern willst", sagte Gucky. "So weit waren wir auch schon. Leider ohne Ergebnis. Wir werden uns wohl bis ans Ende aller Tage Geschichten aus M 87 erzählen müssen."
"Nun gut. Aber zumindest die Bewirtung stimmt. Und die Zeit läuft uns auch nicht davon. Ihr seid bei den Perlians aus M 87 stehen geblieben?"
"Korrekt, oh millionenäugiger Alleswisser", sagte Gucky. " Du darfst den Faden wieder aufnehmen."
"Eines interessiert mich", sagte Gucky, nachdem Atlan seine Erzählung abgeschlossen hatte. "Was wäre passiert, wenn die KdZ auf stur geschaltet hätten. Wenn sie euch beiden Helden auf den Kopf zugesagt hätten, dass auch die wunderbare CREST IV samt Besatzung vernichtet würde, wenn Wheel - Center explodiert wäre?" Gucky sah zuerst Perry Rhodan, danach Atlan an.
Atlan nippte an seinem Rotwein und sah Gucky an. "Die Frage stellt sich nicht, sie haben ja reagiert."
"Oh, Euer Erhabenheit ziehen sich aus der Affäre. Da merkt man glatt, dass seine Lordschaft von den berühmten 10.000 Jahren den größten Teil verschlafen hat. Dann nehmen wir doch mal den zweiten hier vor Ort. Gut, dass wir jetzt zu dritt sind."
"Darauf gibt es keine letztlich gültige Antwort." reagierte Rhodan. "Sie haben reagiert und das war. So funktionieren derartige Psycho - Spielchen eben. Wer als erster die Nerven verliert, ist durch. Ihr habt die Dinger versteckt und ihr hättet sie genauso schnell wiederfinden und abschalten können. Natürlich war das den Konstrukteuren bekannt. Sie wussten aber auch, dass wir keine Chance hatten, heim zu kommen. Und wie wir damit umgehen würden, wussten sie nicht. Getraut haben wir ihnen trotz Allem nicht. Sonst wären wir nach dem Verlassen der Riesensonne nicht so schnell verschwunden."
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Direkt nach einem typischen Darlton einen ebenso typischen Scheer serviert zu bekommen, ist eine der größeren Hausnummern im Perryversum vergangener Tage. Größer können die Gegensätze nicht sein. Wir erleben einen Atlan, der eindeutig die Initiative übernimmt, ihn Rhodan überlegen erscheinen lässt und einen Atlan, der mit seinen Psycho - Spielchen andere blass aussehen lässt und gewinnt. Die Heimreise steht also kurz bevor.
Ein Scheer, wie er im Buche steht. Aufbrüllende Umformer, Flugmanöver fast irrsinniger Kosmonauten und derer ähnlicher Dinge mehr kann nur einer. Scheer. Band 367 war leider für eine viel zu lange Zeit der letzte "normale" Roman eines Zyklus. Als Scheer in Band 1074 mit Clifton Callamon wieder auftauchte, war er aus der Mode gekommen. Schade. Denn er war nicht nur der Kanonen - Herbert. Er war seiner Zeit in Sachen Gleichberechtigung voraus: In einem Roman lässt er Atlan alt aussehen, als dieser einen Moslem ironisch befragt, was er denn auf dem Teppich mache. Hier ist es der erste Offizier der KC-1, ein Nubier namens Numa Katra. Andere Hautfarbe? Egal. Der Mensch zählt. Sonst nichts. Und das ist letztlich wichtig. Wohlgemerkt, wir haben 1968.
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"Wieso hängen wir hier eigentlich fest?" fragte Atlan. "Kurz nach meinem Erscheinen hier an Bord lief draußen nicht mehr viel bis nichts mehr. Und jetzt hängt die Fähre von Sichu mitten im Raum und bewegt sich keinen Millimeter. Ich gehe davon aus, dass wir hier nicht raus können, sonst hättet ihr Beide es euch nicht so bequem gemacht. Haben wir Kontakt zu der RT oder zumindest zu ANANSI? Hängen wir in einer Art Zeitloch fest? Was sagt denn die Positronik dazu?"
"Ich bin auf Grund eines Verbotes nicht in der Lage dazu", meinte Gucky.
Atlan war leicht irritiert. "Wer hat dir was verboten? Seit wann lässt du dir etwas verbieten?"
"Naja, das war die Antwort", erwiderte Gucky. "Oder zumindest ein Teil davon. Hier ist alles komplett: Frage eins, Teil A und Teil B: nein. Frage zwei: Höchst wahrscheinlich. Frage drei: Die Antwort hast du eben gehört."
"Also sind wir mal wieder von allen guten Geistern verlassen und fern der Heimat. So ganz neu ist das ja nicht...."
Atlan überlegte eine Weile. "Mal sehen, ob der Positronik wirklich alles verboten ist."
"Positronik, ich gehe davon aus, dass du meine beiden Freunde kennst. Du weißt auch, wer ich bin?"
Jetzt bin ich ja mal neugierig, dachte er.
"Sir, ich erkenne Sie. Sie sind Atlan da Gonozal, Lordadmiral und Chef der USO."
"Ich denke, soweit ward ihr auch schon", sprach er in die Runde und erhielt ein bestätigendes Kopfnicken seiner Gegenüber.
"Dann schauen wir mal, was jetzt passiert."
"Positronik, bist du in der Lage, uns zu bewirten?"
"Selbstverständlich, Sir. Was darf ich für Sie tun?"
Na, das ist doch wenigstens ein Anfang, ging es Atlan durch den Kopf. Jetzt kommt der Härtetest.
"Ich hätte gerne drei Flaschen eines 2416er B-52 Spätburgunder GG Heimersheimer Burggarten, Terra - Region Deutschland, Ahrtal. Weiterhin eine Flasche Bourbon, Jack Daniels Sinatra Select aus dem Jahr 2020. Beide Erzeugnisse aus Daten alter Zeitrechnung. Ergänzend drei Flaschen frischerzeugten Gemüsesaftes aus neuem Gemüseanbau biologischer Erzeugung."
"Selbstverständlich, Sir. Kommt sofort."
Atlan grinste und sah seine Gefährten an. "Jetzt bin ich ja mal neugierig."
Kurze Zeit später stakste ein altmodischer Roboter herein und stellte das georderte samt zugehöriger passender Gläser auf einen Tisch. Atlans Grinsen wurde immer breiter. Er entkorkte den Rotwein und goss sich ein Glas ein. "Sehr zum Wohle, Freunde!"
Gucky schnupperte misstrauisch an seinem Gemüsesaft und befand ihn für gut, während Perry Rhodan seinen Bourbon begutachtete.
"Kein Zweifel, das Zeug ist echt", lautete seine Expertise nach einer Weile. "Woher haben Euer Erhabenheit diese erlesenen Getränke?"
"Sagen wir mal so: Ich hatte eine innere Eingebung und wollte einfach die Probe aufs Exempel machen. Eigentlich hätte ich jetzt mit irgendetwas gerechnet. Das wird aber wohl nichts."
"Oh, ich weiß, was du uns verklamüsern willst", sagte Gucky. "So weit waren wir auch schon. Leider ohne Ergebnis. Wir werden uns wohl bis ans Ende aller Tage Geschichten aus M 87 erzählen müssen."
"Nun gut. Aber zumindest die Bewirtung stimmt. Und die Zeit läuft uns auch nicht davon. Ihr seid bei den Perlians aus M 87 stehen geblieben?"
"Korrekt, oh millionenäugiger Alleswisser", sagte Gucky. " Du darfst den Faden wieder aufnehmen."
Spoiler:
Atlan nippte an seinem Rotwein und sah Gucky an. "Die Frage stellt sich nicht, sie haben ja reagiert."
"Oh, Euer Erhabenheit ziehen sich aus der Affäre. Da merkt man glatt, dass seine Lordschaft von den berühmten 10.000 Jahren den größten Teil verschlafen hat. Dann nehmen wir doch mal den zweiten hier vor Ort. Gut, dass wir jetzt zu dritt sind."
"Darauf gibt es keine letztlich gültige Antwort." reagierte Rhodan. "Sie haben reagiert und das war. So funktionieren derartige Psycho - Spielchen eben. Wer als erster die Nerven verliert, ist durch. Ihr habt die Dinger versteckt und ihr hättet sie genauso schnell wiederfinden und abschalten können. Natürlich war das den Konstrukteuren bekannt. Sie wussten aber auch, dass wir keine Chance hatten, heim zu kommen. Und wie wir damit umgehen würden, wussten sie nicht. Getraut haben wir ihnen trotz Allem nicht. Sonst wären wir nach dem Verlassen der Riesensonne nicht so schnell verschwunden."
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Direkt nach einem typischen Darlton einen ebenso typischen Scheer serviert zu bekommen, ist eine der größeren Hausnummern im Perryversum vergangener Tage. Größer können die Gegensätze nicht sein. Wir erleben einen Atlan, der eindeutig die Initiative übernimmt, ihn Rhodan überlegen erscheinen lässt und einen Atlan, der mit seinen Psycho - Spielchen andere blass aussehen lässt und gewinnt. Die Heimreise steht also kurz bevor.
Ein Scheer, wie er im Buche steht. Aufbrüllende Umformer, Flugmanöver fast irrsinniger Kosmonauten und derer ähnlicher Dinge mehr kann nur einer. Scheer. Band 367 war leider für eine viel zu lange Zeit der letzte "normale" Roman eines Zyklus. Als Scheer in Band 1074 mit Clifton Callamon wieder auftauchte, war er aus der Mode gekommen. Schade. Denn er war nicht nur der Kanonen - Herbert. Er war seiner Zeit in Sachen Gleichberechtigung voraus: In einem Roman lässt er Atlan alt aussehen, als dieser einen Moslem ironisch befragt, was er denn auf dem Teppich mache. Hier ist es der erste Offizier der KC-1, ein Nubier namens Numa Katra. Andere Hautfarbe? Egal. Der Mensch zählt. Sonst nichts. Und das ist letztlich wichtig. Wohlgemerkt, wir haben 1968.
Bleck vun dä Schäl Sick op unsere schöne Dom: Sankt Peter und Maria mit Hohenzollernbrücke
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)
Band 368 - Von Galaxis zu Galaxis ist von Kurt Mahr
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"Euch ist klar, dass ihr euch hiermit nur heraus redet", war Guckys Ansicht zu den Antworten der Beiden. "Natürlich hättet ihr keine kompletten Welten samt Bewohner vernichtet, obwohl", er blickte in Atlans Richtung, "ich mir bei unserem Arkoniden-Admiral nicht so ganz sicher bin."
Atlan sah Gucky lange an, sagte aber nichts. Alter Narr, was nun? Wo er recht hat, hat er recht, meinte Atlans Extrasinn dazu. Du hättest die Welten wahrscheinlich aus lauter Frust vernichtet und anschließend versucht, die Herrschaft über M 87 zu erringen. Dann hättet ihr zu Hause aber nicht mehr zu erscheinen brauchen.
"Letztlich hatten wir einfach Glück", sagte Perry Rhodan. "Wie so oft. Mit solcher Art List und Tücke sind etliche Kriege entschieden worden. Und es ist besser, ein kleines Vabanque - Spielchen zu treiben, als zu sehr mit dem Hammer drauf zu hauen. Den kann man immer noch aus der Tasche holen, wenn alles andere nichts nützt."
"Das wird den Konstrukteuren auch klar gewesen sein", ergänzte der Ilt. "Letztlich aber hätte die CREST im Großen und Ganzen außer Nadelstichen nicht viel ausnützen können. Vielleicht wollte man die fremden Nerv - Töter einfach nur loswerden und Ruhe haben. Immerhin hatten wir den Bestien ziemlich zugesetzt. So. Und jetzt habe ich erstens Hunger und bin zweitens neugierig, ob die Versorgung mit Nahrungsmittel genauso gut funktioniert als mit den Getränken. Positronik?"
"Ja, Sir?"
Gucky stand auf und wurde wieder die berühmten zwei Zentimeter größer. "Habt ihr gehört? Endlich sagt mal einer Sir zu mir. Das ist mir früher ansonsten nicht allzu oft passiert. Zeit wurde es ja. Ehre, wem Ehre gebührt!" Wieder an den Rechner gewandt, bestellte er zunächst klassisches Mineralwasser für alle drei. Und wie beim ersten Mal, stakste wieder der Roboter vom ersten Getränke - Durchgang herein und stellte vor Jeden der Drei eine 0,5 Liter - Flasche Wasser auf den Tisch.
"So. Und jetzt will ich wissen, wohin der Kerl verschwindet." Gucky watschelte dem Robot, der soeben die Zentrale wieder verließ, hinterher. Ein paar Sekunden später kam er wieder zurück. "Der Kerl hat sich in eine Wandaussparung gestellt und abgeschaltet." Gucky stand kurz davor, wütend zu werden. "Ich hätte große Lust, ihn telekinetisch durchzuschütteln."
"Nanana", meinte Atlan und sah seinen Rotwein von der Ahr an. "Wenn die Flaschen leer sind, hätte ich gerne neue. Wer weiß, ob es sonst noch Nachschub gibt..."
"Also gut", grummelte der Mausbiber verdrossen und nichts war gut. Er wollte einfach wissen, was das hier alles sollte. "Dann, oh große Positronik, stelle ich mich jetzt vor die Tür, lasse das Zentraleschott offen und rufe dir meine Bestellung zu. Dann sehe ich ja, was passiert."
"Dann kann ich Ihnen das Gewünschte leider nicht liefern, Sir. Ich bin auf Grund eines Verbotes nicht in der Lage dazu."
Atlan sah Guckys Gesicht und kriegte einen Lachanfall heftigster Sorte. "Maschinelle Sturheit, gepaart mit Ge- und Verboten unbekannter Besserwisser. Herrlich. Ich gehe davon aus, dass ihr das Schiffchen genauestens untersucht habt, bevor ich hier erschienen bin. Gefunden habt ihr selbstverständlich nichts."
"Richtig", entgegnete Rhodan. "Das Beiboot ist völlig leer, keine Vorräte, kein Wasser, nichts. Die Energiespeicher sind voll, Positronik und Lebenserhaltungssysteme funktionieren. Triebwerke sind flammneu und sollten es auch tun. Das wars aber auch. Aber die Idee mit dem Essen ist nicht schlecht."
Bevor Perry weiterreden konnte, kam Guckys Order. "Als Vorspeise einfach eine leckere Möhre, leicht süßlich. Ferner hätte ich gerne eine klassische Ratatouille, ergänzt um venusischen Thymian-Broccoli und Blaukohlkugeln von Plophos. Die Gemüse selbstverständlich frisch geerntet."
"Als Vorspeise Kamel-Consommé nach Art altägyptischer Pharaonen und als Hauptgang arkonidischen Waadt - Vogel in Sahne gegart, Beilage Ofenkartoffel mit ekhasischer Kräuterbutter und frischem gemischtem Gemüse von Olymp." Gucky schüttelte daraufhin den Kopf und murmelte etwas wie Der arme Vogel. Und so einer hat die Menschen früher Barbaren genannt.
Perry, der dritte im Bunde bestellte als Vorspeise Champignons in Knoblauch Sahnesauce und als Hauptgang ein 400 Gramm Filetsteak vom freilaufenden amerikanischen Rind, dazu Bratkartoffeln und einen gemischten Salat. Bei ihm kam nach all dieser Zeit immer noch der Amerikaner durch. Es war ja nicht so, dass er nichts anderes essen würde. Einmal hatte er auf Gatas sogar diese seltsamen sprechenden Jülziish - Würmer verspeist. Das war ihm im Gedächtnis geblieben. Zuerst hatte er gedacht, es stände ein Art Pudding vor ihm. Dann aber bohrte sich ein Wurm durch die Oberfläche und eröffnete ihm, er, der Wurm, sei eine auserlesene Delikatesse und müsse daher umgehend gegessen werden. Ganz langsam wolle er mit der Zunge zerdrückt werden, hatte der Wurm gesagt. Erst dann würde er seinen vollen Geschmack entfalten. Damals hatte er sich leicht grün im Gesicht gefühlt; aber im Angesicht der Obersten aller Blues war ihm nichts anderes übrig geblieben, als die vermeintliche Delikatesse zu verspeisen. Der Wurm hatte nach versalzenem Mehl geschmeckt. Seit diesem denkwürdigen Erlebnis machte er einen großen Bogen um Jülziish - Küche und bestellte sein über alles geliebtes Steak, medium bitte.
"Dazu", so beendete er seine Bestellung, "hätte ich gerne einen halben Liter kaltes Bier, bitte ein amerikanisches Lager."
"Und als Nachtisch für uns alle Vanilleeis mit heißen Himbeeren", schloss Gucky die Order ab.
Wie inzwischen gewohnt, kam kurze Zeit später der staksige Roboter vergangener Tage mit dem Gewünschtes herein. Das Fleisch war auf den Punkt gegart, das Gemüse absolut frisch und alles schmeckte vorzüglich. "So langsam gewöhnt man sich daran", meinte Gucky schmatzend und genoss das Mahl.
"Das erinnert mich an die Zeit nach der Rückkehr", sagte Rhodan undeutlich, weil er ein nicht zu verachtendes Stück seines Steaks im Mund hatte. "Da wären wir wohl mit Eintopf mehr als zufrieden gewesen."
"Ja", sagte Gucky. "Da waren wir. Jetzt brauchte uns nur noch einer zu finden..."
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Der eigentliche Rückflug nimmt den kleinsten Teil des Romans ein. Kurt Mahr schildert in epischer Breite die seltsame Zivilisation dieser Elstern und anschließend der intelligent gewordenen Felsbrocken. Ob der Roman damals bei dem einen oder anderen auf dem Garagendach gelandet ist, weil der geneigte Leser wissen wollte, wie es denn nun zu Hause aussah? Ich kann mir einen Autor genau vorstellen, wie er mit leichtem Grinsen das eigentliche Ziel des Bandes immer weiter nach hinten verschiebt.
Mir hats gut gefallen. Das Kapitel M 87 ist vorbei. Mit allen Höhen und Tiefen. Eine tolle Idee, die Scheer ohne Vorwarnung auf den Leser losgelassen hatte und mich damals wie heute fasziniert hat. Natürlich ist die Welt inzwischen eine andere geworden, wie man bei der Lektüre deutlich feststellen kann. Auf der negativen Seite stehen für mich die manchmal leicht dämlichen Bestien, egal, wie sie grade hießen . Wenn ein Volk, dass dermaßen mit körperlichen und vor allem geistigen Vorteilen (Planhirn) ausgestattet ist, augenscheinlich in mehreren Jahrzehntausenden keine nennenswerte technische Entwicklung durchmacht und sich, Mutanten hin oder her, von einem einzigen Schiff niedermachen lässt, ist das schon heftig. Aber genug der Moserei. Die positiven Punkte überwiegen. Und das ging damals alles so ganz ohne Superintelligenzen. Wie hat Scheer das nur gemacht?
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"Euch ist klar, dass ihr euch hiermit nur heraus redet", war Guckys Ansicht zu den Antworten der Beiden. "Natürlich hättet ihr keine kompletten Welten samt Bewohner vernichtet, obwohl", er blickte in Atlans Richtung, "ich mir bei unserem Arkoniden-Admiral nicht so ganz sicher bin."
Atlan sah Gucky lange an, sagte aber nichts. Alter Narr, was nun? Wo er recht hat, hat er recht, meinte Atlans Extrasinn dazu. Du hättest die Welten wahrscheinlich aus lauter Frust vernichtet und anschließend versucht, die Herrschaft über M 87 zu erringen. Dann hättet ihr zu Hause aber nicht mehr zu erscheinen brauchen.
"Letztlich hatten wir einfach Glück", sagte Perry Rhodan. "Wie so oft. Mit solcher Art List und Tücke sind etliche Kriege entschieden worden. Und es ist besser, ein kleines Vabanque - Spielchen zu treiben, als zu sehr mit dem Hammer drauf zu hauen. Den kann man immer noch aus der Tasche holen, wenn alles andere nichts nützt."
"Das wird den Konstrukteuren auch klar gewesen sein", ergänzte der Ilt. "Letztlich aber hätte die CREST im Großen und Ganzen außer Nadelstichen nicht viel ausnützen können. Vielleicht wollte man die fremden Nerv - Töter einfach nur loswerden und Ruhe haben. Immerhin hatten wir den Bestien ziemlich zugesetzt. So. Und jetzt habe ich erstens Hunger und bin zweitens neugierig, ob die Versorgung mit Nahrungsmittel genauso gut funktioniert als mit den Getränken. Positronik?"
"Ja, Sir?"
Gucky stand auf und wurde wieder die berühmten zwei Zentimeter größer. "Habt ihr gehört? Endlich sagt mal einer Sir zu mir. Das ist mir früher ansonsten nicht allzu oft passiert. Zeit wurde es ja. Ehre, wem Ehre gebührt!" Wieder an den Rechner gewandt, bestellte er zunächst klassisches Mineralwasser für alle drei. Und wie beim ersten Mal, stakste wieder der Roboter vom ersten Getränke - Durchgang herein und stellte vor Jeden der Drei eine 0,5 Liter - Flasche Wasser auf den Tisch.
"So. Und jetzt will ich wissen, wohin der Kerl verschwindet." Gucky watschelte dem Robot, der soeben die Zentrale wieder verließ, hinterher. Ein paar Sekunden später kam er wieder zurück. "Der Kerl hat sich in eine Wandaussparung gestellt und abgeschaltet." Gucky stand kurz davor, wütend zu werden. "Ich hätte große Lust, ihn telekinetisch durchzuschütteln."
"Nanana", meinte Atlan und sah seinen Rotwein von der Ahr an. "Wenn die Flaschen leer sind, hätte ich gerne neue. Wer weiß, ob es sonst noch Nachschub gibt..."
"Also gut", grummelte der Mausbiber verdrossen und nichts war gut. Er wollte einfach wissen, was das hier alles sollte. "Dann, oh große Positronik, stelle ich mich jetzt vor die Tür, lasse das Zentraleschott offen und rufe dir meine Bestellung zu. Dann sehe ich ja, was passiert."
"Dann kann ich Ihnen das Gewünschte leider nicht liefern, Sir. Ich bin auf Grund eines Verbotes nicht in der Lage dazu."
Atlan sah Guckys Gesicht und kriegte einen Lachanfall heftigster Sorte. "Maschinelle Sturheit, gepaart mit Ge- und Verboten unbekannter Besserwisser. Herrlich. Ich gehe davon aus, dass ihr das Schiffchen genauestens untersucht habt, bevor ich hier erschienen bin. Gefunden habt ihr selbstverständlich nichts."
"Richtig", entgegnete Rhodan. "Das Beiboot ist völlig leer, keine Vorräte, kein Wasser, nichts. Die Energiespeicher sind voll, Positronik und Lebenserhaltungssysteme funktionieren. Triebwerke sind flammneu und sollten es auch tun. Das wars aber auch. Aber die Idee mit dem Essen ist nicht schlecht."
Bevor Perry weiterreden konnte, kam Guckys Order. "Als Vorspeise einfach eine leckere Möhre, leicht süßlich. Ferner hätte ich gerne eine klassische Ratatouille, ergänzt um venusischen Thymian-Broccoli und Blaukohlkugeln von Plophos. Die Gemüse selbstverständlich frisch geerntet."
"Als Vorspeise Kamel-Consommé nach Art altägyptischer Pharaonen und als Hauptgang arkonidischen Waadt - Vogel in Sahne gegart, Beilage Ofenkartoffel mit ekhasischer Kräuterbutter und frischem gemischtem Gemüse von Olymp." Gucky schüttelte daraufhin den Kopf und murmelte etwas wie Der arme Vogel. Und so einer hat die Menschen früher Barbaren genannt.
Perry, der dritte im Bunde bestellte als Vorspeise Champignons in Knoblauch Sahnesauce und als Hauptgang ein 400 Gramm Filetsteak vom freilaufenden amerikanischen Rind, dazu Bratkartoffeln und einen gemischten Salat. Bei ihm kam nach all dieser Zeit immer noch der Amerikaner durch. Es war ja nicht so, dass er nichts anderes essen würde. Einmal hatte er auf Gatas sogar diese seltsamen sprechenden Jülziish - Würmer verspeist. Das war ihm im Gedächtnis geblieben. Zuerst hatte er gedacht, es stände ein Art Pudding vor ihm. Dann aber bohrte sich ein Wurm durch die Oberfläche und eröffnete ihm, er, der Wurm, sei eine auserlesene Delikatesse und müsse daher umgehend gegessen werden. Ganz langsam wolle er mit der Zunge zerdrückt werden, hatte der Wurm gesagt. Erst dann würde er seinen vollen Geschmack entfalten. Damals hatte er sich leicht grün im Gesicht gefühlt; aber im Angesicht der Obersten aller Blues war ihm nichts anderes übrig geblieben, als die vermeintliche Delikatesse zu verspeisen. Der Wurm hatte nach versalzenem Mehl geschmeckt. Seit diesem denkwürdigen Erlebnis machte er einen großen Bogen um Jülziish - Küche und bestellte sein über alles geliebtes Steak, medium bitte.
"Dazu", so beendete er seine Bestellung, "hätte ich gerne einen halben Liter kaltes Bier, bitte ein amerikanisches Lager."
"Und als Nachtisch für uns alle Vanilleeis mit heißen Himbeeren", schloss Gucky die Order ab.
Wie inzwischen gewohnt, kam kurze Zeit später der staksige Roboter vergangener Tage mit dem Gewünschtes herein. Das Fleisch war auf den Punkt gegart, das Gemüse absolut frisch und alles schmeckte vorzüglich. "So langsam gewöhnt man sich daran", meinte Gucky schmatzend und genoss das Mahl.
"Das erinnert mich an die Zeit nach der Rückkehr", sagte Rhodan undeutlich, weil er ein nicht zu verachtendes Stück seines Steaks im Mund hatte. "Da wären wir wohl mit Eintopf mehr als zufrieden gewesen."
Spoiler:
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Der eigentliche Rückflug nimmt den kleinsten Teil des Romans ein. Kurt Mahr schildert in epischer Breite die seltsame Zivilisation dieser Elstern und anschließend der intelligent gewordenen Felsbrocken. Ob der Roman damals bei dem einen oder anderen auf dem Garagendach gelandet ist, weil der geneigte Leser wissen wollte, wie es denn nun zu Hause aussah? Ich kann mir einen Autor genau vorstellen, wie er mit leichtem Grinsen das eigentliche Ziel des Bandes immer weiter nach hinten verschiebt.
Mir hats gut gefallen. Das Kapitel M 87 ist vorbei. Mit allen Höhen und Tiefen. Eine tolle Idee, die Scheer ohne Vorwarnung auf den Leser losgelassen hatte und mich damals wie heute fasziniert hat. Natürlich ist die Welt inzwischen eine andere geworden, wie man bei der Lektüre deutlich feststellen kann. Auf der negativen Seite stehen für mich die manchmal leicht dämlichen Bestien, egal, wie sie grade hießen . Wenn ein Volk, dass dermaßen mit körperlichen und vor allem geistigen Vorteilen (Planhirn) ausgestattet ist, augenscheinlich in mehreren Jahrzehntausenden keine nennenswerte technische Entwicklung durchmacht und sich, Mutanten hin oder her, von einem einzigen Schiff niedermachen lässt, ist das schon heftig. Aber genug der Moserei. Die positiven Punkte überwiegen. Und das ging damals alles so ganz ohne Superintelligenzen. Wie hat Scheer das nur gemacht?
Bleck vun dä Schäl Sick op unsere schöne Dom: Sankt Peter und Maria mit Hohenzollernbrücke
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)
Tja das ist die Frage.
Unbelehrbarer Altleser.Allem Neuen aber aufgeschlossen. Leider mit ausgeprägter Rechtschreibschwäche.
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)
Der 367 bringt (außer klassischer Scheer-Action und einem gewollt "bösen Atlan") endlich viel Infos über die KdZ, ihr Geheimversteck und KM hat dann aus einem eher dünnen Exposé versucht etwas zu machen.
Spoiler:
"Doc war Pazifist, was ihn nicht daran hinderte, realistisch zu denken!" (Robert A. Heinlein in "The moon is a harsh mistress")
AARNs PR- Artikel auf https://www.zauberspiegel-online.de
Sense of Wonder allein, ist Fantasy. Bei SF erwarte ich logische Zusammenhänge.
"Three cheers for the incredible Campbell!"
"Die LION, das sind Sie und ich,Dan!Wollen Sie, dass eine halbe LION startet?"Nome Tschato
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)
Band 369 - Auf Dolan - Jagd ist von Hans Kneifel
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Sieben Schritte vor. Sieben Schritte zurück. Sieben Schritte vor, sieben Schritte zurück. Gucky schlug zweimal mit dem Schwanz auf den Boden und dann das Gleiche wieder von vorne. Seit Stunden macht er das ging mir durch den Kopf. Ansprechbar war er nicht. Er grummelte ständig vor sich hin und man sah ihm an, dass ihm die Situation nicht passte. Atlan war auch nicht der Gesprächigste. Er hatte eine leere Flasche Mineralwasser in der Hand und sah sie an, als wollte er jeden einzelnen Buchstaben seinem fotografischen Gedächtnis einverleiben. Wenn ich das richtig sehe, kommt das Zeug aus den Danton - Bergen von Olymp, meinte ich zu erkennen. Womit wir wieder beim Thema wären.
"Ich weiß auch ohne deine Gedanken zu lesen, was du denkst", sagte Gucky. "Dein Gesicht ist ein offenes Buch. Du fragst dich grade, warum Atlan seine Wasserflasche studiert, als wolle er eine Doktorarbeit darüber schreiben und warum ich immer stur meine sieben Schritte jeweils zweimal zurücklege und dann Klopf-Klopf mache."
Ich fühlte mich ertappt. "Du könntest ja mal acht Schritte gehen und nur jedes dritte Mal auf den Boden klopfen. Das wär mal eine Abwechslung."
"Ich denke."
"Hört, hört!" Das war Atlan.
"Wenn Euer Erhabenheit auch mal was Vernünftiges zum aktuellen Geschehen beizutragen hätten, lasse man es mich ruhig wissen. Seit drei Tagen sind wir jetzt auf diesen Bötchen und warten darauf, dass nichts passiert. Die RAS bewegt sich nicht und die Fähre hängt immer noch im Raum. Als würde außerhalb der KC-37 keine Zeit vergehen. Das kann doch nicht sein. Zeit," dozierte unser Freund, "wird gemeinhin als die Abfolge von Ereignissen beschrieben. Die physikalischen Ereignisse der Thermodynamik definieren Zeit als die Zunahme der Entropie in einem geschlossenen System. So weit, so gut. Hier drin stimmt das ja auch. Wir haben Stoffwechsel, wir atmen ein und aus, durch die Lufterneuerung wird alles recycelt, dabei wird Energie verbraucht undsoweiter und sofort. Das draußen passiert aber nichts."
Ich vergesse immer wieder, dass der Kleine einen Stapel Doktortitel hat. Wenn er will, steckt er so manchen theoretischen Physiker in die Tasche. Aber über sein possierliches Äußere ist schon manch einer gestolpert. Sieh an, unser Arkonide zeigt Interesse!
Atlan sah Gucky aufmerksam an. "Worauf willst du hinaus?"
"Mach mir nicht weis, dass dein Extrasinn dir nicht schon längst erzählt hat, was hier passiert!"
Eine konkrete Vermutung hatte ich auch. Mal sehen, was bei den beiden herauskommt. Hätte ich gewusst, dass sich hier eigentlich nichts, aber auch gar nichts tut, wäre ich bei den Rugby-Spielern geblieben, dachte ich. Da war wenigstens was los. Und sie haben tatsächlich mit mir angestoßen. Das werde ich Bully erzählen. Der wird vor lauter Staunen seinen Mund nicht mehr zukriegen. Und jetzt? Drei Tage! Sicherlich bei erstklassiger Verpflegung. Atlan hatte sich Wildschweinbraten am Spieß nach gallischer Art bestellt. Der Roboter errichtete tatsächlich einen Grillplatz mitten in der Zentrale und bereitete das Wildschwein am Spieß gedreht zu. Gucky war entsetzt, konnte dem nicht zusehen und verschwand für einige Stunden. Seitdem hatte er nicht mehr mit Atlan geredet. Grade eben hatte er wieder die ersten Worte an ihn gerichtet.
Atlan runzelte die Stirn und sagte: "Meine Überlegungen dürften in die gleiche Richtung gehen wie deine. Man kann Zeit nicht einfach anhalten. Das würde bedeuten, dass sämtliche, aber auch sämtliche Elementarteilchen bewegungslos verharren. Eine andauernde, ewige Gegenwart wäre die unmögliche Folge. Das ist noch nicht mal theoretisch denkbar und widerspricht dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik. Die dazu benötigte Energie würde alles Bekannte und wahrscheinlich auch Unbekannte übersteigen."
"Eben," antwortete der Ilt. "Und daher gibt es in unserer Situation nur zwei Auflösungen: Entweder vergeht die Zeit bei uns normal und ist draußen verlangsamt oder die Zeit vergeht draußen normal und ist hier beschleunigt. Wobei ich aus wirtschaftlichen Gründen des notwendigen Energieeinsatzes die zweite Lösung bevorzuge. Für Sichu in ihrer Fähre dürfte alles völlig normal weitergehen."
"Und das ist auch der Grund, warum du nicht nach draußen teleportieren kannst," ergänzte Atlan. "Die heftigen Unterschiede wirken wie feste Materie bei der Rematerialisierung und schleudern dich zurück. Positronik!"
"Ja, Sir?"
"Wie weit war die Fähre von der KC-37 entfernt, als der normale Zeitverlauf aus den Fugen geriet?"
"Einhundertfünf Kilometer, zweihundertsiebendreißig Meter und siebenundvierzigkommadreivier Zentimeter."
"Und wie weit ist sie aktuell entfernt? Oder darfst du uns das auch nicht mitteilen?"
"Selbstverständlich kann ich darüber Auskunft geben. Aktuell ist sie einhundertfünf Kilometer, dreihundertachtundfünfzig Meter und einundneunzigkommasiebensieben Zentimeter entfernt."
"Der Zeitablauf in der KC-37 ist von restlichen Universum separiert und ist sozusagen gespalten," folgerte Gucky aus dem Gehörten. "Während draußen der Zeitablauf völlig normal ist, sind wir hier beschleunigt. In drei Tagen hat Sichus Fähre etwas mehr als 100 Meter zurückgelegt. Na Bravo! Kannst du uns sagen, was das soll?"
"Leider nicht, Sir. Ich bin..."
"Sei still!" keifte Gucky. "Ich kann es nicht mehr hören. Wenn du diesen Spruch noch einmal von dir gibst, ziehe ich dir den Stecker raus."
"Jawohl Sir," meinte der Rechner. "Ich mache aber darauf aufmerksam, dass die Verpflegung dann nicht mehr funktionieren würde. Das aber verstößt gegen Artikel eins der Robotergesetze, weil ich nicht zulassen darf, dass Sie auf welchem Wege auch immer zu schaden kommen. Ich darf Sie also höflich bitten, meine Energieversorgung nicht zu beeinflussen. Nur dann ist eine problemlose Lebenserhaltung möglich."
"Können wir uns denn wenigstens darauf einigen, dass die Speisen für diesen weißhaarigen Herrn hier," Gucky zeigte auf Atlan, "nicht mehr hier in der Zentrale zubereitet werden? Wer weiß, was dem noch so alles einfällt. Da dreht sich einem ja der Magen um."
"Ich nehme Ihre Anweisung zur Kenntnis und werde mich danach richten, Sir."
Unser kleiner Freund machte damit einen wesentlich zufriedeneren Eindruck als vorher. "Dann bleibt uns wohl nichts anderes übrig, als unsere Geschichte weiter zu erzählen. Wir waren also wieder in der heimatlichen Milchstraße. Im Grund hätten wir aber genauso gut noch in M 87 hocken können. Wir saßen auf einer Dschungelwelt fest. Die CREST IV war mit Lichtgeschwindigkeit unterwegs und die beiden Haluterschiffe waren wieder in M 87 und mittlerweile wohl zerstört. Die einzigen, die in einer solchen Lage keine Probleme mit der Ernährung hatten, waren unsere halutischen Freunde. Die frühstückten zur Not ein paar Felsbrocken oder irgendwelche Monster, denen sie ratz-fatz den Hals herum drehten. Und ich? Ich armer kleiner Mausbiber hatte noch nicht mal eine Möhre. Zeiten waren das..."
Gucky nahm seine Flasche Wasser und trank einen tiefen Schluck. Die Erzählung hatte seinen Hals trocken werden lassen. Dann stellte er fest, dass er für die durch das gegrillte Wildschwein erlittenen Qualen noch ein klein wenig Rache zu nehmen hatte. Und so holte er einen Salzstreuer aus seiner Tasche und lobte seine telekinetischen Fähigkeiten. Was ein Glück, dass unsere Bedienung ein derart grottendämliches Teil von einem Roboter ist und nichts gemerkt hat, ging ihm durch den Kopf. Jetzt ist er fällig, unser Ex - Admiral.
Lüsker Mineralwasser versalzen, dachte Gucky. Die Operation Salzwasser klappte. Jetzt war auf Atlans Reaktion neugierig. Wie schreff!
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Hans Kneifel konnte es. Der Roman aus einem Guss lässt sich in einem Rutsch durchlesen. Es hat richtig Spaß gemacht, den Band nach all den Jahren wieder in die Hand zu nehmen. Kneifel schreibt für mich spannend, ohne es zu übertreiben. Genial seine Schöpfung Oomph Amber (ich gehe mal davon aus, dass Amber seine Idee war), den er wohldosiert an den richtigen Stellen einsetzte. Auch die Darstellung des Einzelgängers Vivier Bontainer ist gelungen. Das Leben hatte den Kommandanten zynisch gemacht und erst nach dem er nach einem Dolan-Einsatz seine neue Lebensgefährtin kennengelernt hatte, besserte sich das. Aber ohne Oomph Amber, den er als seinen einzigen Freund bezeichnet, wäre sein Schicksal wohl anders verlaufen.
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Sieben Schritte vor. Sieben Schritte zurück. Sieben Schritte vor, sieben Schritte zurück. Gucky schlug zweimal mit dem Schwanz auf den Boden und dann das Gleiche wieder von vorne. Seit Stunden macht er das ging mir durch den Kopf. Ansprechbar war er nicht. Er grummelte ständig vor sich hin und man sah ihm an, dass ihm die Situation nicht passte. Atlan war auch nicht der Gesprächigste. Er hatte eine leere Flasche Mineralwasser in der Hand und sah sie an, als wollte er jeden einzelnen Buchstaben seinem fotografischen Gedächtnis einverleiben. Wenn ich das richtig sehe, kommt das Zeug aus den Danton - Bergen von Olymp, meinte ich zu erkennen. Womit wir wieder beim Thema wären.
"Ich weiß auch ohne deine Gedanken zu lesen, was du denkst", sagte Gucky. "Dein Gesicht ist ein offenes Buch. Du fragst dich grade, warum Atlan seine Wasserflasche studiert, als wolle er eine Doktorarbeit darüber schreiben und warum ich immer stur meine sieben Schritte jeweils zweimal zurücklege und dann Klopf-Klopf mache."
Ich fühlte mich ertappt. "Du könntest ja mal acht Schritte gehen und nur jedes dritte Mal auf den Boden klopfen. Das wär mal eine Abwechslung."
"Ich denke."
"Hört, hört!" Das war Atlan.
"Wenn Euer Erhabenheit auch mal was Vernünftiges zum aktuellen Geschehen beizutragen hätten, lasse man es mich ruhig wissen. Seit drei Tagen sind wir jetzt auf diesen Bötchen und warten darauf, dass nichts passiert. Die RAS bewegt sich nicht und die Fähre hängt immer noch im Raum. Als würde außerhalb der KC-37 keine Zeit vergehen. Das kann doch nicht sein. Zeit," dozierte unser Freund, "wird gemeinhin als die Abfolge von Ereignissen beschrieben. Die physikalischen Ereignisse der Thermodynamik definieren Zeit als die Zunahme der Entropie in einem geschlossenen System. So weit, so gut. Hier drin stimmt das ja auch. Wir haben Stoffwechsel, wir atmen ein und aus, durch die Lufterneuerung wird alles recycelt, dabei wird Energie verbraucht undsoweiter und sofort. Das draußen passiert aber nichts."
Ich vergesse immer wieder, dass der Kleine einen Stapel Doktortitel hat. Wenn er will, steckt er so manchen theoretischen Physiker in die Tasche. Aber über sein possierliches Äußere ist schon manch einer gestolpert. Sieh an, unser Arkonide zeigt Interesse!
Atlan sah Gucky aufmerksam an. "Worauf willst du hinaus?"
"Mach mir nicht weis, dass dein Extrasinn dir nicht schon längst erzählt hat, was hier passiert!"
Eine konkrete Vermutung hatte ich auch. Mal sehen, was bei den beiden herauskommt. Hätte ich gewusst, dass sich hier eigentlich nichts, aber auch gar nichts tut, wäre ich bei den Rugby-Spielern geblieben, dachte ich. Da war wenigstens was los. Und sie haben tatsächlich mit mir angestoßen. Das werde ich Bully erzählen. Der wird vor lauter Staunen seinen Mund nicht mehr zukriegen. Und jetzt? Drei Tage! Sicherlich bei erstklassiger Verpflegung. Atlan hatte sich Wildschweinbraten am Spieß nach gallischer Art bestellt. Der Roboter errichtete tatsächlich einen Grillplatz mitten in der Zentrale und bereitete das Wildschwein am Spieß gedreht zu. Gucky war entsetzt, konnte dem nicht zusehen und verschwand für einige Stunden. Seitdem hatte er nicht mehr mit Atlan geredet. Grade eben hatte er wieder die ersten Worte an ihn gerichtet.
Atlan runzelte die Stirn und sagte: "Meine Überlegungen dürften in die gleiche Richtung gehen wie deine. Man kann Zeit nicht einfach anhalten. Das würde bedeuten, dass sämtliche, aber auch sämtliche Elementarteilchen bewegungslos verharren. Eine andauernde, ewige Gegenwart wäre die unmögliche Folge. Das ist noch nicht mal theoretisch denkbar und widerspricht dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik. Die dazu benötigte Energie würde alles Bekannte und wahrscheinlich auch Unbekannte übersteigen."
"Eben," antwortete der Ilt. "Und daher gibt es in unserer Situation nur zwei Auflösungen: Entweder vergeht die Zeit bei uns normal und ist draußen verlangsamt oder die Zeit vergeht draußen normal und ist hier beschleunigt. Wobei ich aus wirtschaftlichen Gründen des notwendigen Energieeinsatzes die zweite Lösung bevorzuge. Für Sichu in ihrer Fähre dürfte alles völlig normal weitergehen."
"Und das ist auch der Grund, warum du nicht nach draußen teleportieren kannst," ergänzte Atlan. "Die heftigen Unterschiede wirken wie feste Materie bei der Rematerialisierung und schleudern dich zurück. Positronik!"
"Ja, Sir?"
"Wie weit war die Fähre von der KC-37 entfernt, als der normale Zeitverlauf aus den Fugen geriet?"
"Einhundertfünf Kilometer, zweihundertsiebendreißig Meter und siebenundvierzigkommadreivier Zentimeter."
"Und wie weit ist sie aktuell entfernt? Oder darfst du uns das auch nicht mitteilen?"
"Selbstverständlich kann ich darüber Auskunft geben. Aktuell ist sie einhundertfünf Kilometer, dreihundertachtundfünfzig Meter und einundneunzigkommasiebensieben Zentimeter entfernt."
"Der Zeitablauf in der KC-37 ist von restlichen Universum separiert und ist sozusagen gespalten," folgerte Gucky aus dem Gehörten. "Während draußen der Zeitablauf völlig normal ist, sind wir hier beschleunigt. In drei Tagen hat Sichus Fähre etwas mehr als 100 Meter zurückgelegt. Na Bravo! Kannst du uns sagen, was das soll?"
"Leider nicht, Sir. Ich bin..."
"Sei still!" keifte Gucky. "Ich kann es nicht mehr hören. Wenn du diesen Spruch noch einmal von dir gibst, ziehe ich dir den Stecker raus."
"Jawohl Sir," meinte der Rechner. "Ich mache aber darauf aufmerksam, dass die Verpflegung dann nicht mehr funktionieren würde. Das aber verstößt gegen Artikel eins der Robotergesetze, weil ich nicht zulassen darf, dass Sie auf welchem Wege auch immer zu schaden kommen. Ich darf Sie also höflich bitten, meine Energieversorgung nicht zu beeinflussen. Nur dann ist eine problemlose Lebenserhaltung möglich."
"Können wir uns denn wenigstens darauf einigen, dass die Speisen für diesen weißhaarigen Herrn hier," Gucky zeigte auf Atlan, "nicht mehr hier in der Zentrale zubereitet werden? Wer weiß, was dem noch so alles einfällt. Da dreht sich einem ja der Magen um."
"Ich nehme Ihre Anweisung zur Kenntnis und werde mich danach richten, Sir."
Unser kleiner Freund machte damit einen wesentlich zufriedeneren Eindruck als vorher. "Dann bleibt uns wohl nichts anderes übrig, als unsere Geschichte weiter zu erzählen. Wir waren also wieder in der heimatlichen Milchstraße. Im Grund hätten wir aber genauso gut noch in M 87 hocken können. Wir saßen auf einer Dschungelwelt fest. Die CREST IV war mit Lichtgeschwindigkeit unterwegs und die beiden Haluterschiffe waren wieder in M 87 und mittlerweile wohl zerstört. Die einzigen, die in einer solchen Lage keine Probleme mit der Ernährung hatten, waren unsere halutischen Freunde. Die frühstückten zur Not ein paar Felsbrocken oder irgendwelche Monster, denen sie ratz-fatz den Hals herum drehten. Und ich? Ich armer kleiner Mausbiber hatte noch nicht mal eine Möhre. Zeiten waren das..."
Spoiler:
Lüsker Mineralwasser versalzen, dachte Gucky. Die Operation Salzwasser klappte. Jetzt war auf Atlans Reaktion neugierig. Wie schreff!
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Hans Kneifel konnte es. Der Roman aus einem Guss lässt sich in einem Rutsch durchlesen. Es hat richtig Spaß gemacht, den Band nach all den Jahren wieder in die Hand zu nehmen. Kneifel schreibt für mich spannend, ohne es zu übertreiben. Genial seine Schöpfung Oomph Amber (ich gehe mal davon aus, dass Amber seine Idee war), den er wohldosiert an den richtigen Stellen einsetzte. Auch die Darstellung des Einzelgängers Vivier Bontainer ist gelungen. Das Leben hatte den Kommandanten zynisch gemacht und erst nach dem er nach einem Dolan-Einsatz seine neue Lebensgefährtin kennengelernt hatte, besserte sich das. Aber ohne Oomph Amber, den er als seinen einzigen Freund bezeichnet, wäre sein Schicksal wohl anders verlaufen.
Bleck vun dä Schäl Sick op unsere schöne Dom: Sankt Peter und Maria mit Hohenzollernbrücke
- R.B.
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)
Band 370 - Verrat auf Oldman ist von William Voltz
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Gucky bemühte sich nach Kräften, nicht allzu sehr auf Atlans Salzwasserflasche zu schielen. Der Arkonide hielt sie in der rechten Hand und es hatte schon dreimal so ausgesehen, als würde er einen kräftigen Schluck daraus nehmen wollen. Das wurde aber nichts, weil Atlan die ganze Zeit laut überlegte, was er denn als nächstes essen wollte. Gucky wollte das gar nicht so genau wissen und er hatte inzwischen das Gefühl, als wüsste der alte Begleiter Terras genau, was der Ilt mit seinem Getränk angestellt hatte. Da! Er trinkt! - Nein, schon wieder nichts. Im Gegenteil.
"Positronik!"
"Ja, Sir?"
"Ich brauche eine neue Flasche klassisches Mineralwasser. Das hier ist schal geworden."
"Sofort, Sir!"
Umgehend kam der tumbe Roboter herein, brachte eine neue Flasche und nahm die alte zwecks Entsorgung mit.
"Ich hasse Sprudelwasser, wenn die Kohlensäure weg ist. Das schmeckt wie eingeschlafene Füße," sagte Atlan und grinste Gucky an. Letzterer tat vorsichtshalber so, als wisse er nicht, wovon Atlan rede.
"Ich bin tieftraurig, dass ich eure Spielchen stören muss," merkte Perry Rhodan an. "Aber es sieht so aus, als würde etwas passieren. Unser Schiff scheint sich zu bewegen." Tatsächlich sah es so aus, als entferne sich die RAS TSCHUBAI von der KC-37. Rhodan ging aber davon aus, dass das Beiboot sich bewegt. "Positronik!"
"Sir?"
"Ich gehe davon aus, dass wir uns bewegen. Ich gehe weiter davon aus, dass dies nicht mit den klassischen Triebwerken vor sich geht, denn das wäre seinerzeit bei der Inbetriebnahme der CREST IV bemerkt worden. Also haben wir wieder unseren unbekannten Gönner am Werk. Du kannst uns selbstverständlich nicht mitteilen, was sich hier abspielt?"
"Nein, Sir. Ich bin auf Grund eines Verbotes nicht in der Lage dazu."
Wäre Gucky ein Mensch gewesen, wäre er jetzt knallrot angelaufen. So musste er sich mit einem grimmigen Gesicht begnügen. "Wenn das hier vorbei ist, nehme ich den Blechkasten auseinander," sagte er eigentlich nur zu sich selbst zu sich selbst und ärgerte sich noch mehr, als Atlan daraufhin schallend auflachte.
"Wäre ich dieser Scherzbold, der hier mit uns macht, was er grade will, würde ich zu den einzelnen Handlungsorten von damals fliegen," offenbarte Perry Rhodan seine Meinung. "Dann dürften bei unseren Gefühlen und Erinnerungen ziemlich die Post abgehen. Wo geht's hin, Positronik?"
"Ins Solsystem des Jahres 2436 alter Zeitrechnung. Selbstverständlich sind Sie nicht in der Lage, in die laufende Handlung einzugreifen und damit die Geschichte zu verändern. Genauso wenig können Sie von der damaligen Technik geortet werden. Sie sehen alles aus einer speziellen Raumzeitblase aus, die ich unmittelbar nach unserer Ankunft errichten werde. Zeitverlust zu ihrer Gegenwart werden sie nicht haben."
"Der Kasten ist ganz schön kess für eine eigentlich grottendämliche Beibootpositronik," meinte Gucky. "So ganz echt bist du nicht. Was stellst du eigentlich dar?"
"Das kann ich Ihnen leider nicht mitteilen, Sir. Ich bin..."
"Ja, gut. Halt' Maul, ehe ich mich vergesse!"
"Das Teil dürfte sogar ANANSI überlegen sein," mutmaßte Atlan. "Ich glaube kaum, dass du ihm telekinetisch beikommen würdest, Gucky. Perry hatte mit seiner Vermutung Recht. Dieses der KC-37 nachempfundene Schiff wurde von einem Scherzbold gebaut, der uns mit dieser Geschichte irgendetwas zeigen will. Beim ersten Besuch wirkt es wie das Original und noch nicht mal unsere Wissenschaftler konnten etwas feststellen. Je länger wir hier an Bord weilen, desto seltsamer deucht mich dieses ganze Drumherum."
"Ich glaube, wir sind da. Reisezeit zwölfeinhalb Minuten. Nicht schlecht," sagte Rhodan. "Da vorne steht OLD MAN in einen HÜ Schirm gehüllt. Das dürfte die Zeit sein, als wir grade von Vivier Bontainer und seinen Leuten auf Wiederkehr aufgegabelt wurden."
"Ja," meinte Gucky dazu. "Da war doch die Geschichte mit deinem Doppelgänger. Wie hieß der noch?"
"Heiko Anrath," erwiderte Perry Rhodan. "Ich erinnere mich...."
"Ja, und dort kriegte ich als erstes mit, wie Raskani Anrath erschoss, weil er ihn nicht mehr brauchen konnte," schloss Gucky Rhodans Erzählung ab und erschauderte bei der Erinnerung daran.
Atlan sah die beiden Freunde an und sagte dann ein Wort: "Kadavergehorsam!"
Perry Rhodan erbleichte.
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Ganz beiläufig wird Laury Marten ermordet. Ein Satz und sie ist tot. Das hatte ich nicht mehr in Erinnerung. Sie ging als Erste den Weg, dem ein paar Monate später noch viele andere folgen sollten.
William Voltz erzählt die Geschichte der Rückkehr Perry Rhodans nach Terra. Anfangs schreibt er doch tatsächlich, dass Rhodan mit der Tatsache, dass er einen Doppelgänger auf Terra habe, nicht einverstanden sei. Da hat sich WiVo aber selber ein Ei gelegt. Wir erinnern uns: Es gab immer Doppelgänger von Rhodan, war zu lesen, als die CREST IV verschwunden war. Der vorherige Doppel - Perry war tödlich verunglückt. Daher musste Anrath gesucht werden. Rhodan hat also nichts zu mosern.
WiVo schreibt wieder gut, der Band liest sich wie geschmiert. Die Akonen waren damals natürlich allesamt hinterlistige Bösewichte, die man immer wieder mal wie auf Kommando auftauchen lassen konnte. Was für mich nicht glaubhaft rüberkommt, ist die Verhaftung von Bull, Tifflor und Mercant. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, das jemand glaubt, dass diese drei (vier, wenn man den Kommandanten von OLD MAN mitzählt) allesamt zu Verrätern an der Menschheit werden sollten. Einer von mir aus. Aber nie so viele.
Wieso hat die Telepatin Laury Marten eigentlich nicht gemerkt, dass ihr Leben bedroht war? Mit Gucky wär das nicht passiert.
Aber das ist Gejammere auf hohen Niveau. Voltz hat mal wieder einen Roman von der Sorte geschrieben, ohne den glatt was fehlen würde. Ob Willi heute mit der Handlung klar käme? Manchmal wünsche ich ihn mir zurück. Er konnte meines Gefühls nach zu absolut unspannenden Themen spannende Romane schreiben. Wenn gar nichts mehr ging, kamen eben ein paar Prospektoren, Siedler oder Einzelgänger mit in die Handlung hinein.
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Gucky bemühte sich nach Kräften, nicht allzu sehr auf Atlans Salzwasserflasche zu schielen. Der Arkonide hielt sie in der rechten Hand und es hatte schon dreimal so ausgesehen, als würde er einen kräftigen Schluck daraus nehmen wollen. Das wurde aber nichts, weil Atlan die ganze Zeit laut überlegte, was er denn als nächstes essen wollte. Gucky wollte das gar nicht so genau wissen und er hatte inzwischen das Gefühl, als wüsste der alte Begleiter Terras genau, was der Ilt mit seinem Getränk angestellt hatte. Da! Er trinkt! - Nein, schon wieder nichts. Im Gegenteil.
"Positronik!"
"Ja, Sir?"
"Ich brauche eine neue Flasche klassisches Mineralwasser. Das hier ist schal geworden."
"Sofort, Sir!"
Umgehend kam der tumbe Roboter herein, brachte eine neue Flasche und nahm die alte zwecks Entsorgung mit.
"Ich hasse Sprudelwasser, wenn die Kohlensäure weg ist. Das schmeckt wie eingeschlafene Füße," sagte Atlan und grinste Gucky an. Letzterer tat vorsichtshalber so, als wisse er nicht, wovon Atlan rede.
"Ich bin tieftraurig, dass ich eure Spielchen stören muss," merkte Perry Rhodan an. "Aber es sieht so aus, als würde etwas passieren. Unser Schiff scheint sich zu bewegen." Tatsächlich sah es so aus, als entferne sich die RAS TSCHUBAI von der KC-37. Rhodan ging aber davon aus, dass das Beiboot sich bewegt. "Positronik!"
"Sir?"
"Ich gehe davon aus, dass wir uns bewegen. Ich gehe weiter davon aus, dass dies nicht mit den klassischen Triebwerken vor sich geht, denn das wäre seinerzeit bei der Inbetriebnahme der CREST IV bemerkt worden. Also haben wir wieder unseren unbekannten Gönner am Werk. Du kannst uns selbstverständlich nicht mitteilen, was sich hier abspielt?"
"Nein, Sir. Ich bin auf Grund eines Verbotes nicht in der Lage dazu."
Wäre Gucky ein Mensch gewesen, wäre er jetzt knallrot angelaufen. So musste er sich mit einem grimmigen Gesicht begnügen. "Wenn das hier vorbei ist, nehme ich den Blechkasten auseinander," sagte er eigentlich nur zu sich selbst zu sich selbst und ärgerte sich noch mehr, als Atlan daraufhin schallend auflachte.
"Wäre ich dieser Scherzbold, der hier mit uns macht, was er grade will, würde ich zu den einzelnen Handlungsorten von damals fliegen," offenbarte Perry Rhodan seine Meinung. "Dann dürften bei unseren Gefühlen und Erinnerungen ziemlich die Post abgehen. Wo geht's hin, Positronik?"
"Ins Solsystem des Jahres 2436 alter Zeitrechnung. Selbstverständlich sind Sie nicht in der Lage, in die laufende Handlung einzugreifen und damit die Geschichte zu verändern. Genauso wenig können Sie von der damaligen Technik geortet werden. Sie sehen alles aus einer speziellen Raumzeitblase aus, die ich unmittelbar nach unserer Ankunft errichten werde. Zeitverlust zu ihrer Gegenwart werden sie nicht haben."
"Der Kasten ist ganz schön kess für eine eigentlich grottendämliche Beibootpositronik," meinte Gucky. "So ganz echt bist du nicht. Was stellst du eigentlich dar?"
"Das kann ich Ihnen leider nicht mitteilen, Sir. Ich bin..."
"Ja, gut. Halt' Maul, ehe ich mich vergesse!"
"Das Teil dürfte sogar ANANSI überlegen sein," mutmaßte Atlan. "Ich glaube kaum, dass du ihm telekinetisch beikommen würdest, Gucky. Perry hatte mit seiner Vermutung Recht. Dieses der KC-37 nachempfundene Schiff wurde von einem Scherzbold gebaut, der uns mit dieser Geschichte irgendetwas zeigen will. Beim ersten Besuch wirkt es wie das Original und noch nicht mal unsere Wissenschaftler konnten etwas feststellen. Je länger wir hier an Bord weilen, desto seltsamer deucht mich dieses ganze Drumherum."
"Ich glaube, wir sind da. Reisezeit zwölfeinhalb Minuten. Nicht schlecht," sagte Rhodan. "Da vorne steht OLD MAN in einen HÜ Schirm gehüllt. Das dürfte die Zeit sein, als wir grade von Vivier Bontainer und seinen Leuten auf Wiederkehr aufgegabelt wurden."
"Ja," meinte Gucky dazu. "Da war doch die Geschichte mit deinem Doppelgänger. Wie hieß der noch?"
"Heiko Anrath," erwiderte Perry Rhodan. "Ich erinnere mich...."
Spoiler:
Atlan sah die beiden Freunde an und sagte dann ein Wort: "Kadavergehorsam!"
Perry Rhodan erbleichte.
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Ganz beiläufig wird Laury Marten ermordet. Ein Satz und sie ist tot. Das hatte ich nicht mehr in Erinnerung. Sie ging als Erste den Weg, dem ein paar Monate später noch viele andere folgen sollten.
William Voltz erzählt die Geschichte der Rückkehr Perry Rhodans nach Terra. Anfangs schreibt er doch tatsächlich, dass Rhodan mit der Tatsache, dass er einen Doppelgänger auf Terra habe, nicht einverstanden sei. Da hat sich WiVo aber selber ein Ei gelegt. Wir erinnern uns: Es gab immer Doppelgänger von Rhodan, war zu lesen, als die CREST IV verschwunden war. Der vorherige Doppel - Perry war tödlich verunglückt. Daher musste Anrath gesucht werden. Rhodan hat also nichts zu mosern.
WiVo schreibt wieder gut, der Band liest sich wie geschmiert. Die Akonen waren damals natürlich allesamt hinterlistige Bösewichte, die man immer wieder mal wie auf Kommando auftauchen lassen konnte. Was für mich nicht glaubhaft rüberkommt, ist die Verhaftung von Bull, Tifflor und Mercant. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, das jemand glaubt, dass diese drei (vier, wenn man den Kommandanten von OLD MAN mitzählt) allesamt zu Verrätern an der Menschheit werden sollten. Einer von mir aus. Aber nie so viele.
Wieso hat die Telepatin Laury Marten eigentlich nicht gemerkt, dass ihr Leben bedroht war? Mit Gucky wär das nicht passiert.
Aber das ist Gejammere auf hohen Niveau. Voltz hat mal wieder einen Roman von der Sorte geschrieben, ohne den glatt was fehlen würde. Ob Willi heute mit der Handlung klar käme? Manchmal wünsche ich ihn mir zurück. Er konnte meines Gefühls nach zu absolut unspannenden Themen spannende Romane schreiben. Wenn gar nichts mehr ging, kamen eben ein paar Prospektoren, Siedler oder Einzelgänger mit in die Handlung hinein.
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)
Paahh - das sind sie heute immer noch - und das ist auch gut so. Ich will mein Feinbild behalten.
Egal was passiert, es gibt immer jemanden der es kommen sah.
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)
Stimmt, wir sind halt alte weiße Männer .
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)
Das mit den Doppelgängern sehe ich anderes. Sie traten in Erscheinung wenn Perry zeitlich verhindert war oder wohl wenn es zu gefährlich werden könnte. Die Doppelgänger waren aber wohl nie als langer Ersatz gedacht wie dies nun passiert war. Das war eine ganz andere Hausnummer. So interpretiere ich die Meinung Rhodans.
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)
Ich stelle mir nur grade vor, unsere Bundeskanzlerin wäre nicht immer echt und uns würde ab und zu jemand ganz anderes präsentiert. Ohne es uns zu sagen. Dann ging aber der Punk ab, sobald die Öffentlichkeit dahinter käme. Mal abgesehen davon, dass ich mich - vorsichtig ausgedrückt - ziemlich veräppelt fühlen würde.
Bei Rhodan bleib ich dabei: Damals war alles zu sehr auf seine Person fixiert. Und unser lieber Perry war zudem noch ein Mensch, der immer und überall vorne mitspielen musste. Was wäre denn passiert, wenn es die CREST tatsächlich erwischt hätte, anstatt sie nach M 87 zu transferieren? Dann wäre es aber schnell vorbei gewesen mit dem Solaren Imperium. Die Führungsfigur ist weg und alles bricht zusammen. Die Spielchen, die er damals gemacht hat, würde ich aus heutiger Sicht als - ebenfalls vorsichtig ausgedrückt - grob fahrlässig betrachten.
Bei Rhodan bleib ich dabei: Damals war alles zu sehr auf seine Person fixiert. Und unser lieber Perry war zudem noch ein Mensch, der immer und überall vorne mitspielen musste. Was wäre denn passiert, wenn es die CREST tatsächlich erwischt hätte, anstatt sie nach M 87 zu transferieren? Dann wäre es aber schnell vorbei gewesen mit dem Solaren Imperium. Die Führungsfigur ist weg und alles bricht zusammen. Die Spielchen, die er damals gemacht hat, würde ich aus heutiger Sicht als - ebenfalls vorsichtig ausgedrückt - grob fahrlässig betrachten.
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)
Band 371 - Attentat auf die Sonne ist von Clark Darlton
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
"Bevor du dich aufregst, Freund," sagte Atlan, "im alten Imperium hätte es für den tapferen Oberst Mechinger nur zwei Möglichkeiten gegeben. Sofortiger Selbstmord oder die bedingungslose Ausführung des Befehls. Hätte er aber diesen Befehl ausgeführt, wären für ihn auf längere Sicht wiederum zwei Möglichkeiten offen geblieben: Entweder wäre er wegen Hochverrats hingerichtet worden, weil er den augenscheinlichen falschen Befehlsgeber hätte erkennen müssen oder ihm wäre wegen Tapferkeit der Drei-Planeten-Orden des alten Reiches verliehen worden. Inclusive einer Beförderung natürlich. Dazwischen gab es nichts. Der erwartete Gehorsam war bedingungslos.
Bei euch Terranern war das von Vornherein anders. Eure Soldaten waren und sind selbstständig denkende Menschen bzw. Wesen, deren Rechte nicht missachtet werden dürfen. Arkon funktionierte wie die alten Römer: Man hatte man zu gehorchen, ansonsten musste das Volk bei Laune gehalten werden. Ob an höherer Stelle ab und zu mal ein Imperator umgebracht wurde - wen störte es? Hauptsache, man selber hatte sein Auskommen. Ihr dagegen propagiertet den mitdenkenden Soldaten. Den Typus, der auch mal Befehle in Frage stellen durfte, ohne dass er direkt vors Kriegsgericht kam. Die Grenzen zeigten sich immer dann, wenn ein gewisser Perry Rhodan ins Spiel kam. Auf dessen geradezu heilige Person durfte nichts kommen. Rhodan machte alles, konnte alles und kümmerte sich um alles. Und wenn er mal wieder verschwunden war, musste eben ein Ersatz - Rhodan her. Weil ohne ihn die ganze Chose zusammengebrochen wäre. Ich denke, dazu wird dir Gucky schon die Leviten gelesen haben.
Hier, bei Heiko Anrath, wurden die Grenzen dieses "Rhodanismus" klar. Egal, ob echt oder nicht, was der Großadministrator befahl, war richtig und heilig. Alle weiteren handelnden Personen waren im Zweifelsfall nur Staffage. Dabei war dir völlig klar, dass du ohne Bully oder Mercant, nur um mal zwei zu nennen..."
Gucky piepste empört.
"Ja, Kleiner, du gehörst auch dazu, zweifellos. Perry, du wärst ohne deine Mitstreiter und Gefährten nicht weit gekommen. Da verhaftet einer die komplette Führungsriege des Solaren Imperiums und keiner wird misstrauisch. Der Befehl kam ja von dem großen und edlen Perry Rhodan höchst daselbst. Das ist inzwischen zum Glück anders geworden. Die Menschheit hat ihren Weg gefunden und kann diesen mittlerweile auch ohne Rhodan gehen."
"Bist du jetzt fertig?" fragte Rhodan. "Ich denke, ich brauche ausgerechnet dir nichts über militärische Wirklichkeiten zu erzählen. Damals gab es die Angst vor den Dolans und nur die Angst vor den Dolans. Und dann kommt auf einmal jemand an und versichert glaubhaft, dass 100 Industriewelten an das Blaue System gehen sollen. Welten, die man selber dringend brauchte. Gerade in dieser Situation. Was meinst du, warum die Agenten des Energiekommandos ihre Köder ausgerechnet auf dieser Führungsebene auswarfen? Eine Etage höher, beim Kommandanten von OLD MAN, hätte das nicht funktioniert. Die Akonen wollten nicht das komplette Solare Imperium übernehmen, sondern einfach nur OLD MAN aus dem Solsystem herauskriegen und das nachhaltig. Über Bully, Mercant und Tiff hätte ich mir die geringsten Sorgen gemacht. Die hätten sich wie auch immer selber befreit und letztendlich OLD MAN auch ohne mich wieder zurückgebracht.
Nein. Das Solsystem sollte entblößt werden. Die Zweitkonditionierten samt ihrer Dolans sollten ihr Zerstörungswerk vollenden und gefälligst wieder in der Versenkung verschwinden. Danach sollte alles wieder wie früher sein. Ohne Terra und seine lästigen Kolonien und Anhängsel. Mit Arkon wäre man auch alleine fertig geworden. Aus meiner Sicht steckte da ein perfider Langzeitplan hinter. Wenn du mir in einer solchen Situation mit dem Argument Kadavergehorsam kommst, kann ich dir nur sagen, dass ich befürchte, dass Euer millionenäugige Erhabenheit wohl 999.999 Augen geschlossen hatte. Und das eine und letzte noch offene hat woanders hingesehen."
Atlan schüttelte den Kopf, holte tief Luft und wollte zu einer augenscheinlich längeren Erwiderung ansetzen.
"Schluss jetzt, ihr Krawallbrüder!" Das war Gucky. "Zerbrecht euch lieber mal den Kopf, wie wir aus unserer verfahrenen Situation wieder rauskommen. Was passiert ist, ist passiert. Robot, einen Bourbon für den einen und ein Glas Rotwein für den anderen Herrn hier. Vielleicht bringt der Alkohol eure Gehirnwindungen wieder in Gang!"
"Du hast ja Recht," sagte Atlan. "Mein Extrasinn hat mir grade genau das Gleiche erzählt und mich einen alten kompromisslosen Narren geschimpft. Ich fürchte nur, wir dürfen weiter von diesen alten Zeiten reden. Weg kommen wir hier nicht, sonst wäre das Schiff nicht mit uns hierhin geflogen."
"Dann gehen wir eben wieder in der Zeit zurück." Gucky sah Perry Rhodan an. "Eigentlich war das, was Bully und die Anderen mit Heikon Anrath gemacht hatten ein Verbrechen. Er hatte zwar noch die Kurve gekriegt, aber so ganz freiwillig hat der ja nicht mitgemacht. Wie siehst du das heute, Perry?"
Rhodan sah Gucky nachdenklich an. "Das ist die alte Frage, ob ich zehn Leben riskieren darf, um zehntausend zu retten, mein Freund. Da sind sich noch nicht mal die Philosophen in ihren Elfenbeintürmen einig geworden. Wenn man es allein bei uns Dreien mal ganz genau nimmt, wie oft wären wir wohl verurteilt worden, hätte uns denn jemand vor Gericht gestellt. Oder wie nennst du das, was du damals dem Chef des Energiekommandos angetan hattest?"
"Wir hatten Krieg," antwortete Gucky. "Da zählen andere Gesetze. Ich sehe ihn noch vor mir stehen...."
"Du hattest damals ja noch keinen Aktivator, Gucky," sagte Atlan. "Was war das für ein Gefühl für dich, als du den ZA in der Hand hieltest? Immerhin warst du in M 87 grade erst wieder verjüngt worden..."
"Mein lieber Atlan und schönster aller Arkoniden!" antwortete Gucky. "Es gibt Dinge im Leben, die sind privat und gehören nur einer Person alleine. Du kannst es dir sicherlich denken, wenn du noch nicht zu abgehoben bist mit deinem hohen Alter. Aber was ich wirklich in diesem kurzen Augenblick dachte, wirst du nie und nimmer erfahren."
--------------------------------------------
Tatterich von Asbest. Herrlich und typisch Clark Darlton. Als ich Guckys Verballhornung las, war die Erinnerung sofort wieder da. Es gibt eben Dinge, die vergisst man nicht.
Der Roman hat mir gefallen. Ziemlich gut sogar. Nachvollziehbar sind die Überlegungen Raskanis zum Thema ZA und was mache ich damit. Nicht so gut war die Schilderung der Schnelligkeit des Agenten: Besser als sechs Akonen war, obwohl sein Nadelstrahler auch noch in einer Schublade lag. Und eben, dass er nicht auf die Idee gekommen ist, dass von Asbessos sich seiner wohl auch entledigen würde, nachdem er den ZA im Besitz hat.
Wieso weiß eigentlich ein plophosicher Spion des Energiekommandos, wo sich geheime Stützpunkte der Akonen befinden? Bei der Anzahl terranischer Mutanten und deren Möglichkeiten war es grob fahrlässig, ihm das aus welchem Grund auch immer mitzuteilen. Ein Auftrag wie dieser hier (Entführung von OLD MAN) muss doch penibel und genauestens geplant werden. Das heißt, man hatte dafür Sorge zu tragen, dass geheimes Wissen auch geheim bleibt. Zudem ist mir nicht so ganz klar, warum und wie das Energiekommando überhaupt Agenten rekrutieren konnte, wenn denen bei Nichterfüllung des Auftrages der Tod drohte. Da wär doch keiner freiwillig hingegangen....
Aber trotzdem: Eine schöne Geschichte über die Probleme des ewigen Lebens. Unser Walter mal ganz ohne Zeitgeschwurbel. Er konnte es, wenn er nur wollte. Nur die Dialoge zwischen Gucky und Harl Dephin, ich weiß nicht. Aber auch das ist Jammern auf hohem Niveau.
Immerhin wurde dem geneigten Leser so ganz langsam aber sicher klar, wohin der Zyklus zum Ende hin steuern sollte. CD und WiVo im Vorgänger haben oft genug betont, dass OLD MAN nicht umsonst im Solsystem steht.
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"Bevor du dich aufregst, Freund," sagte Atlan, "im alten Imperium hätte es für den tapferen Oberst Mechinger nur zwei Möglichkeiten gegeben. Sofortiger Selbstmord oder die bedingungslose Ausführung des Befehls. Hätte er aber diesen Befehl ausgeführt, wären für ihn auf längere Sicht wiederum zwei Möglichkeiten offen geblieben: Entweder wäre er wegen Hochverrats hingerichtet worden, weil er den augenscheinlichen falschen Befehlsgeber hätte erkennen müssen oder ihm wäre wegen Tapferkeit der Drei-Planeten-Orden des alten Reiches verliehen worden. Inclusive einer Beförderung natürlich. Dazwischen gab es nichts. Der erwartete Gehorsam war bedingungslos.
Bei euch Terranern war das von Vornherein anders. Eure Soldaten waren und sind selbstständig denkende Menschen bzw. Wesen, deren Rechte nicht missachtet werden dürfen. Arkon funktionierte wie die alten Römer: Man hatte man zu gehorchen, ansonsten musste das Volk bei Laune gehalten werden. Ob an höherer Stelle ab und zu mal ein Imperator umgebracht wurde - wen störte es? Hauptsache, man selber hatte sein Auskommen. Ihr dagegen propagiertet den mitdenkenden Soldaten. Den Typus, der auch mal Befehle in Frage stellen durfte, ohne dass er direkt vors Kriegsgericht kam. Die Grenzen zeigten sich immer dann, wenn ein gewisser Perry Rhodan ins Spiel kam. Auf dessen geradezu heilige Person durfte nichts kommen. Rhodan machte alles, konnte alles und kümmerte sich um alles. Und wenn er mal wieder verschwunden war, musste eben ein Ersatz - Rhodan her. Weil ohne ihn die ganze Chose zusammengebrochen wäre. Ich denke, dazu wird dir Gucky schon die Leviten gelesen haben.
Hier, bei Heiko Anrath, wurden die Grenzen dieses "Rhodanismus" klar. Egal, ob echt oder nicht, was der Großadministrator befahl, war richtig und heilig. Alle weiteren handelnden Personen waren im Zweifelsfall nur Staffage. Dabei war dir völlig klar, dass du ohne Bully oder Mercant, nur um mal zwei zu nennen..."
Gucky piepste empört.
"Ja, Kleiner, du gehörst auch dazu, zweifellos. Perry, du wärst ohne deine Mitstreiter und Gefährten nicht weit gekommen. Da verhaftet einer die komplette Führungsriege des Solaren Imperiums und keiner wird misstrauisch. Der Befehl kam ja von dem großen und edlen Perry Rhodan höchst daselbst. Das ist inzwischen zum Glück anders geworden. Die Menschheit hat ihren Weg gefunden und kann diesen mittlerweile auch ohne Rhodan gehen."
"Bist du jetzt fertig?" fragte Rhodan. "Ich denke, ich brauche ausgerechnet dir nichts über militärische Wirklichkeiten zu erzählen. Damals gab es die Angst vor den Dolans und nur die Angst vor den Dolans. Und dann kommt auf einmal jemand an und versichert glaubhaft, dass 100 Industriewelten an das Blaue System gehen sollen. Welten, die man selber dringend brauchte. Gerade in dieser Situation. Was meinst du, warum die Agenten des Energiekommandos ihre Köder ausgerechnet auf dieser Führungsebene auswarfen? Eine Etage höher, beim Kommandanten von OLD MAN, hätte das nicht funktioniert. Die Akonen wollten nicht das komplette Solare Imperium übernehmen, sondern einfach nur OLD MAN aus dem Solsystem herauskriegen und das nachhaltig. Über Bully, Mercant und Tiff hätte ich mir die geringsten Sorgen gemacht. Die hätten sich wie auch immer selber befreit und letztendlich OLD MAN auch ohne mich wieder zurückgebracht.
Nein. Das Solsystem sollte entblößt werden. Die Zweitkonditionierten samt ihrer Dolans sollten ihr Zerstörungswerk vollenden und gefälligst wieder in der Versenkung verschwinden. Danach sollte alles wieder wie früher sein. Ohne Terra und seine lästigen Kolonien und Anhängsel. Mit Arkon wäre man auch alleine fertig geworden. Aus meiner Sicht steckte da ein perfider Langzeitplan hinter. Wenn du mir in einer solchen Situation mit dem Argument Kadavergehorsam kommst, kann ich dir nur sagen, dass ich befürchte, dass Euer millionenäugige Erhabenheit wohl 999.999 Augen geschlossen hatte. Und das eine und letzte noch offene hat woanders hingesehen."
Atlan schüttelte den Kopf, holte tief Luft und wollte zu einer augenscheinlich längeren Erwiderung ansetzen.
"Schluss jetzt, ihr Krawallbrüder!" Das war Gucky. "Zerbrecht euch lieber mal den Kopf, wie wir aus unserer verfahrenen Situation wieder rauskommen. Was passiert ist, ist passiert. Robot, einen Bourbon für den einen und ein Glas Rotwein für den anderen Herrn hier. Vielleicht bringt der Alkohol eure Gehirnwindungen wieder in Gang!"
"Du hast ja Recht," sagte Atlan. "Mein Extrasinn hat mir grade genau das Gleiche erzählt und mich einen alten kompromisslosen Narren geschimpft. Ich fürchte nur, wir dürfen weiter von diesen alten Zeiten reden. Weg kommen wir hier nicht, sonst wäre das Schiff nicht mit uns hierhin geflogen."
"Dann gehen wir eben wieder in der Zeit zurück." Gucky sah Perry Rhodan an. "Eigentlich war das, was Bully und die Anderen mit Heikon Anrath gemacht hatten ein Verbrechen. Er hatte zwar noch die Kurve gekriegt, aber so ganz freiwillig hat der ja nicht mitgemacht. Wie siehst du das heute, Perry?"
Rhodan sah Gucky nachdenklich an. "Das ist die alte Frage, ob ich zehn Leben riskieren darf, um zehntausend zu retten, mein Freund. Da sind sich noch nicht mal die Philosophen in ihren Elfenbeintürmen einig geworden. Wenn man es allein bei uns Dreien mal ganz genau nimmt, wie oft wären wir wohl verurteilt worden, hätte uns denn jemand vor Gericht gestellt. Oder wie nennst du das, was du damals dem Chef des Energiekommandos angetan hattest?"
"Wir hatten Krieg," antwortete Gucky. "Da zählen andere Gesetze. Ich sehe ihn noch vor mir stehen...."
Spoiler:
"Mein lieber Atlan und schönster aller Arkoniden!" antwortete Gucky. "Es gibt Dinge im Leben, die sind privat und gehören nur einer Person alleine. Du kannst es dir sicherlich denken, wenn du noch nicht zu abgehoben bist mit deinem hohen Alter. Aber was ich wirklich in diesem kurzen Augenblick dachte, wirst du nie und nimmer erfahren."
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Tatterich von Asbest. Herrlich und typisch Clark Darlton. Als ich Guckys Verballhornung las, war die Erinnerung sofort wieder da. Es gibt eben Dinge, die vergisst man nicht.
Der Roman hat mir gefallen. Ziemlich gut sogar. Nachvollziehbar sind die Überlegungen Raskanis zum Thema ZA und was mache ich damit. Nicht so gut war die Schilderung der Schnelligkeit des Agenten: Besser als sechs Akonen war, obwohl sein Nadelstrahler auch noch in einer Schublade lag. Und eben, dass er nicht auf die Idee gekommen ist, dass von Asbessos sich seiner wohl auch entledigen würde, nachdem er den ZA im Besitz hat.
Wieso weiß eigentlich ein plophosicher Spion des Energiekommandos, wo sich geheime Stützpunkte der Akonen befinden? Bei der Anzahl terranischer Mutanten und deren Möglichkeiten war es grob fahrlässig, ihm das aus welchem Grund auch immer mitzuteilen. Ein Auftrag wie dieser hier (Entführung von OLD MAN) muss doch penibel und genauestens geplant werden. Das heißt, man hatte dafür Sorge zu tragen, dass geheimes Wissen auch geheim bleibt. Zudem ist mir nicht so ganz klar, warum und wie das Energiekommando überhaupt Agenten rekrutieren konnte, wenn denen bei Nichterfüllung des Auftrages der Tod drohte. Da wär doch keiner freiwillig hingegangen....
Aber trotzdem: Eine schöne Geschichte über die Probleme des ewigen Lebens. Unser Walter mal ganz ohne Zeitgeschwurbel. Er konnte es, wenn er nur wollte. Nur die Dialoge zwischen Gucky und Harl Dephin, ich weiß nicht. Aber auch das ist Jammern auf hohem Niveau.
Immerhin wurde dem geneigten Leser so ganz langsam aber sicher klar, wohin der Zyklus zum Ende hin steuern sollte. CD und WiVo im Vorgänger haben oft genug betont, dass OLD MAN nicht umsonst im Solsystem steht.
Bleck vun dä Schäl Sick op unsere schöne Dom: Sankt Peter und Maria mit Hohenzollernbrücke
- nanograinger
- Kosmokrat
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)
Die Frage des Personenkults, auch die Geschichte um Heiko Anrath, haben der Forist Waringer und ich vor etwa zweieinhalb Jahren mal diskutiert (Anlass war damals das zweite SI im Genesis-Zyklus).R.B. hat geschrieben: ↑17. November 2020, 06:36 Bei Rhodan bleib ich dabei: Damals war alles zu sehr auf seine Person fixiert. Und unser lieber Perry war zudem noch ein Mensch, der immer und überall vorne mitspielen musste. Was wäre denn passiert, wenn es die CREST tatsächlich erwischt hätte, anstatt sie nach M 87 zu transferieren? Dann wäre es aber schnell vorbei gewesen mit dem Solaren Imperium. Die Führungsfigur ist weg und alles bricht zusammen. Die Spielchen, die er damals gemacht hat, würde ich aus heutiger Sicht als - ebenfalls vorsichtig ausgedrückt - grob fahrlässig betrachten.
- AARN MUNRO
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)
Genau! Feindbild ist immer gut! Da weiß man, woran man ist! Galaktische Intriganten!
"Doc war Pazifist, was ihn nicht daran hinderte, realistisch zu denken!" (Robert A. Heinlein in "The moon is a harsh mistress")
AARNs PR- Artikel auf https://www.zauberspiegel-online.de
Sense of Wonder allein, ist Fantasy. Bei SF erwarte ich logische Zusammenhänge.
"Three cheers for the incredible Campbell!"
"Die LION, das sind Sie und ich,Dan!Wollen Sie, dass eine halbe LION startet?"Nome Tschato
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)
Damals war das nicht anders als heute. Perry immer vorneweg und riskiert das Leben der Anderen.nanograinger hat geschrieben: ↑17. November 2020, 10:30Die Frage des Personenkults, auch die Geschichte um Heiko Anrath, haben der Forist Waringer und ich vor etwa zweieinhalb Jahren mal diskutiert (Anlass war damals das zweite SI im Genesis-Zyklus).R.B. hat geschrieben: ↑17. November 2020, 06:36 Bei Rhodan bleib ich dabei: Damals war alles zu sehr auf seine Person fixiert. Und unser lieber Perry war zudem noch ein Mensch, der immer und überall vorne mitspielen musste. Was wäre denn passiert, wenn es die CREST tatsächlich erwischt hätte, anstatt sie nach M 87 zu transferieren? Dann wäre es aber schnell vorbei gewesen mit dem Solaren Imperium. Die Führungsfigur ist weg und alles bricht zusammen. Die Spielchen, die er damals gemacht hat, würde ich aus heutiger Sicht als - ebenfalls vorsichtig ausgedrückt - grob fahrlässig betrachten.
"Doc war Pazifist, was ihn nicht daran hinderte, realistisch zu denken!" (Robert A. Heinlein in "The moon is a harsh mistress")
AARNs PR- Artikel auf https://www.zauberspiegel-online.de
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"Die LION, das sind Sie und ich,Dan!Wollen Sie, dass eine halbe LION startet?"Nome Tschato
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Sense of Wonder allein, ist Fantasy. Bei SF erwarte ich logische Zusammenhänge.
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- nanograinger
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)
Das ist ein zum einen ein anderes Thema, zum anderen stimmt es nicht.AARN MUNRO hat geschrieben: ↑17. November 2020, 13:30 Damals war das nicht anders als heute. Perry immer vorneweg und riskiert das Leben der Anderen.
Übrigens; Bei Bylines erwarte ich korrekte Zeichensetzung ("Sense of Wonder allein, ....)
- AARN MUNRO
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)
Das ist genau das gleiche Thema - und das Komma betont die Aussage!nanograinger hat geschrieben: ↑17. November 2020, 14:07Das ist ein zum einen ein anderes Thema, zum anderen stimmt es nicht.AARN MUNRO hat geschrieben: ↑17. November 2020, 13:30 Damals war das nicht anders als heute. Perry immer vorneweg und riskiert das Leben der Anderen.
Übrigens; Bei Bylines erwarte ich korrekte Zeichensetzung ("Sense of Wonder allein, ....)
"Doc war Pazifist, was ihn nicht daran hinderte, realistisch zu denken!" (Robert A. Heinlein in "The moon is a harsh mistress")
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)
Die folgenden Bände 372 - Expedition zu einer verbotenen Welt und 373 - In der Todeszone sind von Hans Kneifel
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"Entschuldige bitte, ich wollte dir nicht zu nahe treten", sagte Atlan zu dem Ilt und gestand damit ein, dass seine Frage ein wenig zu unverschämt gewesen war. "Aber ich denke, jeder, aber auch wirklich jeder, der so ein Ding trägt, kann sich genau an den Moment erinnern, als er oder sie es sich zum ersten Mal um den Hals gehangen hat."
"Da hast du zweifellos Recht", antwortete Gucky und seine Begleiter sahen, dass sein Blick in weit zurück liegende Fernen ging. Perry Rhodan war das Thema unangenehm, das war den beiden Anderen klar. Letztlich hatte er seinen Zellaktivator den unliebsamen Aktivitäten seines Sohnes Thomas Cardiff zu verdanken. Aber niemand, wirklich niemand wusste von seinem kürzlichen Zusammenbruch in Sichus Gegenwart. Das würde auch keiner erfahren, das war seine feste Meinung. "Jeder hat seine Leichen im Keller, Arkonide", erwiderte er, als er Atlans Blick auf sich ruhen sah und ohne dass ihn jemand etwas gefragt hatte. "Hast du immer alles richtig gemacht?"
"Weder zu meiner Zeit als Flottenadmiral, noch während meiner Wanderungen auf der Erde und schon gar nicht danach. Ohne zahllose Helfer, Freunde und Weggefährten säße ich nicht hier. Ob mit oder ohne Zellaktivator."
"Eben!" meinte Gucky dazu. "Und ohne mich wärt ihr beide sowieso nicht hier und unsere Galaxis wäre schon mehrfach untergegangen. Mindestens. Eher mehr." Guckys erhobener Zeigefinger komplettierte die Szene.
"Im Übrigen solltet ihr mal einen Blick nach draußen werfen. Wir sind in Bewegung. Ich kann mir auch schon vorstellen, wohin. Lüsker Großadministratoren veräppeln, was? Da war dir doch fast mal einer über, oh du größter aller großen Meister. Vivier Bontainer hieß der Kerl und der passte genau in die Kerbe, die Atlan grade mit dem Thema Weggefährten anschlug. Wir sind da. Eine kleine rote Sonne mit einem einzelnen Begleiter. Halut. Wie lange waren wir unterwegs?"
Die Frage ging an den Bordrechner unbekannter Herkunft und Qualität. Eines war klar: Eine normale Positronik war das nicht. Nur, was da für sie rechnete, konnten unsere Freunde beim besten Willen nicht herausfinden.
"Zwei Minuten und siebenundzwanzigkommadreidreivier Sekunden, Sir!"
"Das war auch nicht ganz verkehrt, was?" Gucky sah Perry und Atlan an. "Von Terra bis Halut unter drei Minuten. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das alles so richtig ist und uns hier keiner einen vom Pferd erzählt. Positronik!"
"Ja, Sir?"
"Ist das da unten der reale Planet Halut oder spiegelst du uns nur etwas vor?" wollte der Ilt wissen.
"Es ist der Planet Halut aus dem Jahr 2436 alter Zeitrechnung. Da entspricht in NGZ dem Jahr..."
"Danke, rechnen kann ich selber noch", unterbrach Gucky. "Ja, es sieht tatsächlich so aus: Seht mal, das Schiff da hinten dürfte die EX - 3333 sein, Bontainers neuer Explorer."
"Ja, das ist sie, zweifellos", meinte Perry Rhodan. "Wahrscheinlich mit der Creme de la Creme des Solaren Imperiums an Bord."
"Ha!", machte Gucky. "Wenn ich nicht dabei bin, ist nirgendwo welche Creme auch immer dabei. Und da war ich nicht zugegen! Unverschämtheit! Aber ich durfte ja wieder mal nicht. Heutzutage hättest du es nicht mehr so einfach!"
"Du brauchst deine große Nase zum Beispiel nicht überall reinzustecken. Irgendwann muss ja auch mal was auf Anhieb funktionieren. Da braucht man dich sowieso nicht", eröffnete Atlan dem verdutzt dreinschauenden Freund. "Perry war nämlich höchst daselbst und seltsamerweise mal auf einem Trip der höheren Vernunft. Er hat sich ausnahmsweise nur von Ferne in die Geschehnisse eingemischt und Vivier Bontainer mit seinem Space - Zwilling John Sanda vorgeschickt."
"Ja", sagte Rhodan. "Wir mussten damals nach Halut. Mit oder ohne Gucky. Vielleicht warst du ausnahmsweise mal nicht schnell genug. Ich weiß noch ganz genau, wie das abgelaufen ist...."
Bei den Freunden kehrte Ruhe ein. Sie wussten ja, worauf das alles hinauslaufen sollte. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach und überlegte auch nach all der Zeit noch, ob man besser woanders hätte ansetzen können, sollen oder müssen. Heute wären die Bestien wohl nicht das ultimative Problem gewesen, aber damals...
"Ja", sagte Gucky mit Tränen in den Augen. "Da hätte wohl noch nicht mal ich helfen können."
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"Journey on through ages gone,
To the centre of the Earth"
Rick Wakeman's musikalische Umsetzung der Reise zum Mittelpunkt der Erde von Jules Verne schien mir damals die richtige Hintergrundbegleitung zu Band 373. Also gab es das diesmal auch, nur nicht mehr als LP, sondern in der Studio-Neufassung aus 2012. Das hatte den Vorteil, dass ich nicht mehr alle achtzehn Minuten vom Sofa aufstehen musste, um die Platte herumzudrehen. Die Musik passt immer noch.
Es ist aber auch alles dabei: Unterirdische Felsgänge nebst Wasserfällen sind zu sehen, sogar das zu erwartende Monster taucht auf. Aber alles das können Viver Bontainer und seine elf Begleiter auf Dauer nicht nachhaltig beeindrucken. Ein halutisches Hindernis nach dem anderen wird überwunden, nur, um zum Schluss festzustellen, dass die Reise zwar eine Menge neue Erkenntnisse gebracht hat, aber nichts, um die Zweitkonditionierten zu besiegen.
Ich kann mir vorstellen, dass damals bei der Lektüre von Band 372 manch geneigte(r) Leser/in (das war früher einfacher auszudrücken!!!) sich dachte, o.k., die finden jetzt was, machen die Unholde in den nächsten 25 Bänden friedfertig und das wars dann. Ja, so einfach sollte es dann doch nicht werden.
Das Titelbild von Band 372 ist total daneben und an das von Band 373 habe ich mich sofort erinnert. Wo ich mich nicht mehr dran erinnert habe, ist Kneifels Schreibweise. Er schafft einen Helden Vivier Bontainer, der mit seinen Reden ganz nebenbei Perry Rhodan in die Tasche steckt und wie Rhodan und Atlan in einer Person wirkt. So ganz weiß ich nicht, was ich davon halten soll. Atlans Zeitabenteuer hatten mich damals beeindruckt und das funktioniert auch heute noch. Aber der hier? Naja, es war eben Kneifels Frühzeit. Ob der Gute wohl Kettenraucher war? So oft, wie Bontainer und Sanda sich eine anzündete oder Kippen austraten, lässt das glatt diesen Schluss zu.
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"Entschuldige bitte, ich wollte dir nicht zu nahe treten", sagte Atlan zu dem Ilt und gestand damit ein, dass seine Frage ein wenig zu unverschämt gewesen war. "Aber ich denke, jeder, aber auch wirklich jeder, der so ein Ding trägt, kann sich genau an den Moment erinnern, als er oder sie es sich zum ersten Mal um den Hals gehangen hat."
"Da hast du zweifellos Recht", antwortete Gucky und seine Begleiter sahen, dass sein Blick in weit zurück liegende Fernen ging. Perry Rhodan war das Thema unangenehm, das war den beiden Anderen klar. Letztlich hatte er seinen Zellaktivator den unliebsamen Aktivitäten seines Sohnes Thomas Cardiff zu verdanken. Aber niemand, wirklich niemand wusste von seinem kürzlichen Zusammenbruch in Sichus Gegenwart. Das würde auch keiner erfahren, das war seine feste Meinung. "Jeder hat seine Leichen im Keller, Arkonide", erwiderte er, als er Atlans Blick auf sich ruhen sah und ohne dass ihn jemand etwas gefragt hatte. "Hast du immer alles richtig gemacht?"
"Weder zu meiner Zeit als Flottenadmiral, noch während meiner Wanderungen auf der Erde und schon gar nicht danach. Ohne zahllose Helfer, Freunde und Weggefährten säße ich nicht hier. Ob mit oder ohne Zellaktivator."
"Eben!" meinte Gucky dazu. "Und ohne mich wärt ihr beide sowieso nicht hier und unsere Galaxis wäre schon mehrfach untergegangen. Mindestens. Eher mehr." Guckys erhobener Zeigefinger komplettierte die Szene.
"Im Übrigen solltet ihr mal einen Blick nach draußen werfen. Wir sind in Bewegung. Ich kann mir auch schon vorstellen, wohin. Lüsker Großadministratoren veräppeln, was? Da war dir doch fast mal einer über, oh du größter aller großen Meister. Vivier Bontainer hieß der Kerl und der passte genau in die Kerbe, die Atlan grade mit dem Thema Weggefährten anschlug. Wir sind da. Eine kleine rote Sonne mit einem einzelnen Begleiter. Halut. Wie lange waren wir unterwegs?"
Die Frage ging an den Bordrechner unbekannter Herkunft und Qualität. Eines war klar: Eine normale Positronik war das nicht. Nur, was da für sie rechnete, konnten unsere Freunde beim besten Willen nicht herausfinden.
"Zwei Minuten und siebenundzwanzigkommadreidreivier Sekunden, Sir!"
"Das war auch nicht ganz verkehrt, was?" Gucky sah Perry und Atlan an. "Von Terra bis Halut unter drei Minuten. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das alles so richtig ist und uns hier keiner einen vom Pferd erzählt. Positronik!"
"Ja, Sir?"
"Ist das da unten der reale Planet Halut oder spiegelst du uns nur etwas vor?" wollte der Ilt wissen.
"Es ist der Planet Halut aus dem Jahr 2436 alter Zeitrechnung. Da entspricht in NGZ dem Jahr..."
"Danke, rechnen kann ich selber noch", unterbrach Gucky. "Ja, es sieht tatsächlich so aus: Seht mal, das Schiff da hinten dürfte die EX - 3333 sein, Bontainers neuer Explorer."
"Ja, das ist sie, zweifellos", meinte Perry Rhodan. "Wahrscheinlich mit der Creme de la Creme des Solaren Imperiums an Bord."
"Ha!", machte Gucky. "Wenn ich nicht dabei bin, ist nirgendwo welche Creme auch immer dabei. Und da war ich nicht zugegen! Unverschämtheit! Aber ich durfte ja wieder mal nicht. Heutzutage hättest du es nicht mehr so einfach!"
"Du brauchst deine große Nase zum Beispiel nicht überall reinzustecken. Irgendwann muss ja auch mal was auf Anhieb funktionieren. Da braucht man dich sowieso nicht", eröffnete Atlan dem verdutzt dreinschauenden Freund. "Perry war nämlich höchst daselbst und seltsamerweise mal auf einem Trip der höheren Vernunft. Er hat sich ausnahmsweise nur von Ferne in die Geschehnisse eingemischt und Vivier Bontainer mit seinem Space - Zwilling John Sanda vorgeschickt."
"Ja", sagte Rhodan. "Wir mussten damals nach Halut. Mit oder ohne Gucky. Vielleicht warst du ausnahmsweise mal nicht schnell genug. Ich weiß noch ganz genau, wie das abgelaufen ist...."
Spoiler:
"Ja", sagte Gucky mit Tränen in den Augen. "Da hätte wohl noch nicht mal ich helfen können."
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To the centre of the Earth"
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Es ist aber auch alles dabei: Unterirdische Felsgänge nebst Wasserfällen sind zu sehen, sogar das zu erwartende Monster taucht auf. Aber alles das können Viver Bontainer und seine elf Begleiter auf Dauer nicht nachhaltig beeindrucken. Ein halutisches Hindernis nach dem anderen wird überwunden, nur, um zum Schluss festzustellen, dass die Reise zwar eine Menge neue Erkenntnisse gebracht hat, aber nichts, um die Zweitkonditionierten zu besiegen.
Ich kann mir vorstellen, dass damals bei der Lektüre von Band 372 manch geneigte(r) Leser/in (das war früher einfacher auszudrücken!!!) sich dachte, o.k., die finden jetzt was, machen die Unholde in den nächsten 25 Bänden friedfertig und das wars dann. Ja, so einfach sollte es dann doch nicht werden.
Das Titelbild von Band 372 ist total daneben und an das von Band 373 habe ich mich sofort erinnert. Wo ich mich nicht mehr dran erinnert habe, ist Kneifels Schreibweise. Er schafft einen Helden Vivier Bontainer, der mit seinen Reden ganz nebenbei Perry Rhodan in die Tasche steckt und wie Rhodan und Atlan in einer Person wirkt. So ganz weiß ich nicht, was ich davon halten soll. Atlans Zeitabenteuer hatten mich damals beeindruckt und das funktioniert auch heute noch. Aber der hier? Naja, es war eben Kneifels Frühzeit. Ob der Gute wohl Kettenraucher war? So oft, wie Bontainer und Sanda sich eine anzündete oder Kippen austraten, lässt das glatt diesen Schluss zu.
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)
Ja, ich erinnere mich. Eure damalige Diskussion hatte was für sich....nanograinger hat geschrieben: ↑17. November 2020, 10:30 Die Frage des Personenkults, auch die Geschichte um Heiko Anrath, haben der Forist Waringer und ich vor etwa zweieinhalb Jahren mal diskutiert (Anlass war damals das zweite SI im Genesis-Zyklus).
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Re: Zyklus: Die Zeitpolizei/M87 (PR 300-399)
Ich habe grade bei Ben Calvin Hary auf youtube gehört, dass Hans Kneifel Gucky und noch einige Andere passend zu Band 1.000 über die Klinge springen lassen wollte. Immerhin bot er den Heldentod an (16:44). Er schreibe gerne den Roman.
So geht's ja nun mal nicht. Ab sofort lese ich Kneifel - Romane nur noch dienstlich.
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