Perry Rhodan 3231: "Die Purpurwelt"

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Kardec
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Perry Rhodan 3231: "Die Purpurwelt"

Beitrag von Kardec »

Perry Rhodan 3231 . . . "Die Purpurwelt"

Susan Schwartz
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Richard
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Re: Perry Rhodan 3231: "Die Purpurwelt"

Beitrag von Richard »

Klingt fast wie ein Revival des Deep Purple Systems ....
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Kardec
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Re: Perry Rhodan 3231: "Die Purpurwelt"

Beitrag von Kardec »

LESEPROBE

https://www.hugendubel.de/de/ebook_epub ... modal=true

Die Hauptpersonen des Romans

Perry Rhodan – Der Unsterbliche entdeckt die Totenwelt.
Shema Ghessow – Die Mutantin findet einen Weg in die Freiheit.
Antanas Lato – Der Wissenschaftler gerät in Gefangenschaft.
4-Paivar – Ein Grabwächter sucht nach Karrierechancen.
Omlirr Oscha – Ein Grabräuber plant den großen Coup.
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Re: Perry Rhodan 3231: "Die Purpurwelt"

Beitrag von Atistippos »

LESEPROBE
Eine Kuppel oder Halle, was ja fast gar kein Unterschied ist, finde ich interessant. Es ist sicher, dass das nicht andersherum gemeint war= Wegen der Statik und so.

Ansonsten dachte ich bisher immer, das Schlafmittel nur in einer Apotheke erhältlich wären. Da siehr man mal wieder, wie serh man sich täuschen kann. ;)
STDu1711

Re: Perry Rhodan 3231: "Die Purpurwelt"

Beitrag von STDu1711 »

Atistippos hat geschrieben: 12. Juli 2023, 12:45 LESEPROBE
Eine Kuppel oder Halle, was ja fast gar kein Unterschied ist, finde ich interessant. Es ist sicher, dass das nicht andersherum gemeint war= Wegen der Statik und so.

Ansonsten dachte ich bisher immer, das Schlafmittel nur in einer Apotheke erhältlich wären. Da siehr man mal wieder, wie serh man sich täuschen kann. ;)
Schließen sich Hallen und Kuppeln denn generell aus? Bin da nicht der Experte, dachte aber immer nur Halle und Basilika ginge nicht zusammen. Außer in Münster natürlich.
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Re: Perry Rhodan 3231: "Die Purpurwelt"

Beitrag von Atistippos »

STDu1711 hat geschrieben: 12. Juli 2023, 17:22
Atistippos hat geschrieben: 12. Juli 2023, 12:45 LESEPROBE
(...)
Schließen sich Hallen und Kuppeln denn generell aus? (...)
"Generell" ist mal wieder ein sehr großes Wort, wo wir doch alle wissen, dass eine Kuppel auch im quantentheoretischen Zustand einer Halle sein kann.
Das ist natürlich ein Scherz, nicht, dass das jemand glaubt und so eine Unsinn dann in einem Roman auftaucht.
Aber zurück zu deiner Frage, Natürlich kann eine Kuppel auch als Lagerhalle verwendet werden. Es ist auch möglich, die Hagia Sophia als Pferdestall zu nutzen, ebenso kann eine (Eingangs.) Halle auch kuppelförmig sein, auch wenn das so häufig nicht vorkommt. Mengentheoretisch neige ich dazu, die Kuppel als Teilmenge der repräsentative Halle zu betrachten, wohl wissend, dass es auch andere Hallen gibt, von denen die repräsentative Halle wiederum eine Teilmenge ist. Teilengen setzt man aber nicht mir Gesamtmenge gleich.
Darum ging es mir aber nicht, es ging mir um die Sprache, die auch hier, wie schon bei der vorherigen Leseprobe, davon gekennzeichnet ist, dass da jemand ziemlich faselt, um die Zeilen zusammenzubekommen.
Muss ich nicht haben; und einen Anklang an das Tal der Könige mit Grabwächtern und Grabräubern brauche ich auch nicht. ;)

P.S.
Mag übrigens sein, dass du Recht behältst und Leser sich alsbald nach den Panjasen sehnen, zumindest, wenn das so weiter geht.
Es stimmt schon, Steigerungen sind immer möglich.
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Re: Perry Rhodan 3231: "Die Purpurwelt"

Beitrag von STDu1711 »

Atistippos hat geschrieben: 13. Juli 2023, 07:06
STDu1711 hat geschrieben: 12. Juli 2023, 17:22
Atistippos hat geschrieben: 12. Juli 2023, 12:45 LESEPROBE
(...)
Schließen sich Hallen und Kuppeln denn generell aus? (...)
"Generell" ist mal wieder ein sehr großes Wort, wo wir doch alle wissen, dass eine Kuppel auch im quantentheoretischen Zustand einer Halle sein kann.
Das ist natürlich ein Scherz, nicht, dass das jemand glaubt und so eine Unsinn dann in einem Roman auftaucht.
Aber zurück zu deiner Frage, Natürlich kann eine Kuppel auch als Lagerhalle verwendet werden. Es ist auch möglich, die Hagia Sophia als Pferdestall zu nutzen, ebenso kann eine (Eingangs.) Halle auch kuppelförmig sein, auch wenn das so häufig nicht vorkommt. Mengentheoretisch neige ich dazu, die Kuppel als Teilmenge der repräsentative Halle zu betrachten, wohl wissend, dass es auch andere Hallen gibt, von denen die repräsentative Halle wiederum eine Teilmenge ist. Teilengen setzt man aber nicht mir Gesamtmenge gleich.
Darum ging es mir aber nicht, es ging mir um die Sprache, die auch hier, wie schon bei der vorherigen Leseprobe, davon gekennzeichnet ist, dass da jemand ziemlich faselt, um die Zeilen zusammenzubekommen.
Muss ich nicht haben; und einen Anklang an das Tal der Könige mit Grabwächtern und Grabräubern brauche ich auch nicht. ;)

P.S.
Mag übrigens sein, dass du Recht behältst und Leser sich alsbald nach den Panjasen sehnen, zumindest, wenn das so weiter geht.
Es stimmt schon, Steigerungen sind immer möglich.
Ich dachte bei Kuppel und Halle eher an die architektonischen Elemente, die so bezeichnet werden.

Und es würde mich wundern, wenn die Hagia Sophia nicht irgendwann in ihrer langen Geschichte auch mal als Pferdestall genutzt worden wäre. ;)

Ansonsten bestätigt das ganze, das ich gut daran tue, die Finger von den Leseproben und Spoilern zu lassen. Entweder sind sie gut, dann werde ich ganz zappelig, weil es noch so lange bis zum Roman dauert, oder sie sind das Gegenteil davon, dann verfestigt sich vorab eine negative Einstellung gegen den erwarteten Inhalt. Wenn ich den Roman am Erscheinungstag oder kurz danach lese, kann es zwar auch sein, dass ich vom Anfang wenig angetan bin, aber dann ist immerhin die Perspektive da, dass das Leiden in ein bis zwei Stunden vorbei ist. Und die negative Erwartung hat sich noch nicht so verfestigt, dass ein Roman, der besser ist als sein Anfang, nicht die Chance hätte mich von sich zu überzeugen. Wenn ich dagegen schon seit Wochen und Tagen ahne, dass das nichts wird, dann hat sich die Einstellung zu sehr verfestigt.
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Re: Perry Rhodan 3231: "Die Purpurwelt"

Beitrag von Atistippos »

@STDu1711
Dass jemand die Leseproben nicht liest, kann ich sogar verstehen, es gibt aber eine schönen
Grundsatz in Sachen Texte, der nicht von mir stammt, verdanke ich einen meiner akademischen Lehrer: "Der Anfang muss gut sein. das Ende muss stimmen. in der Mitte darf er ruhig mal durchhängen.
Wenn dann schon der Anfang nicht stimmt... ;)
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Re: Perry Rhodan 3231: "Die Purpurwelt"

Beitrag von STDu1711 »

Atistippos hat geschrieben: 13. Juli 2023, 08:57 @STDu1711
Dass jemand die Leseproben nicht liest, kann ich sogar verstehen, es gibt aber eine schönen
Grundsatz in Sachen Texte, der nicht von mir stammt, verdanke ich einen meiner akademischen Lehrer: "Der Anfang muss gut sein. das Ende muss stimmen. in der Mitte darf er ruhig mal durchhängen.
Wenn dann schon der Anfang nicht stimmt... ;)
Das stimmt natürlich. Wobei ich auch gut auf Hänger in der Mitte verzichten kann. ;) Gilt für einzelne Hefte, Handlungsblöcke und Zyklen. Gerade die Viererblöcke, die es ja heute nicht mehr gibt, hatten das Problem, dass es in der Mitte oft hing.

Ein bisschen habe ich seit es Leseproben gibt auch immer die Besorgnis, dass der Heftanfang darauf zugeschnitten wird, dass er "leseprobentauglich" ist. *) Kennt man ja von der Musik seit es Streaming gibt: kurze Songs, weil ein Zweiminutensong genauso viel in die Kasse spült wie einer, der 6 Minuten lang ist. Und natürlich gleich Direkteinstieg in die erste Strophe. So etwas wie ein Instrumentensolo am Anfang führt ja nur dazu, dass die potentiell (jungen) Hörer weiterklicken.

*) Kann ich natürlich nicht wirklich beurteilen, da ich die Leseproben nicht lese und da ich, wenn ich das Heft lese, nicht weiß, bis wohin die Leseprobe ging.
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Re: Perry Rhodan 3231: "Die Purpurwelt"

Beitrag von Atistippos »

STDu1711 hat geschrieben: 13. Juli 2023, 10:48
Das stimmt natürlich. Wobei ich auch gut auf Hänger in der Mitte verzichten kann. ;)
"Hänger ist ja so eine Sache, bei der nicht so ganz klar ist, ob das jetzt langweilig ist oder einfach nur langsamer. Bei einer Erzählung auch einmal den Fuß vom Gaspedal zu nehmen, finde ich grundsätzlich eher gut, weil der Leser ja auch einmal durchatmen muss, und weil nur schnell, nur Action, nur schnelle Schnitt auch recht schnell recht langweilig werden kann.

Das ist so eine Falle, in die RC immer wieder gerne tappt. Einem Teil der Leserschaft gefällt es allerdings.

Mir allerdings nicht, weil ich denke, dass er damit Chancen verwirft. Bis auf "Hüter der Schönheit" und "Griff" nach den Sternen" fand ich allerdings alles, was RC bisher in diesem Zyklus schrieb, suboptimal, weil eben zerschnippelt, obwohl es in der "Zufallsschlacht drei wirklich gute Szenen gab.

Wenn dann Längen auftauchen, ist es für mich die Frage, ob das nun ein Autorenfehler war oder ob es andere Gründe gab.

KHs "Leben in er Glaskugel" schwächelte für mich ausgerechnet bei den Szenen mit Rhodan. Also bei der Action. Kann KH nun keine Action oder war aus diesen Vorgaben einfach nicht mehr herauszuholen.

Ich denke das zweite trifft zu.
Einen eindeutigen Autorenfehler hat LL in seinem jüngsten Werk begangen.
Die Vernichtung der Siedlung euch die Roboter war eine gelungene Szene und ich fühlte mich an "Hosr Cuts" erinnert. Und dann fliegt der Bösewicht mit seiner auch recht bösen Freundin los und LL hätte da
wirklich mit subtilen Beschreibungen und diffizilen Dialogen das kommende Geschehen andeuten können - und LL könnte das. Stattdessen blubbert er vor sich hin.

Was mich angeht: Zweimal Längen, in einem Falle denke ich aber, dass der Autor nicht so viel für konnte.
Ansonsten haben wir bei diesen Romanen auch immer zu berücksichtigen, dass da mit "organischen Schreiben", was auch immer das sein mag, soviel nicht ist, weil da eine gewisse Anzahl von Zeichen geliefert werden muss; und allzu viele dürfen es auch nicht sein.
-
(...)Viererblöcke, die es ja heute nicht mehr gibt, hatten das Problem, dass es in der Mitte oft hing.
Ich habe die Viererblöcke nie in dieser Schärfe als Problem erlebt, wie es hier Diskutiert wurde, eben weil ich ja davon ausgehe, dass es zwischenzeitlich mal etwas langsamer zugehen darf.
Wobei sich mir da auch immer wieder die Frage stellte, ob das nun an den Vorgaben, den Autoren oder beidem lag.
Dass diese Blöcke aber die Planung eins Zyklus erleichtern konnten, da war ich mir ziemlich sicher, weil ich mich da immer an Projektmanagement fühlte.
Ein bisschen habe ich seit es Leseproben gibt auch immer die Besorgnis, dass der Heftanfang darauf zugeschnitten wird, dass er "leseprobentauglich" ist. *)
Das fände ich durchaus legitim, und beim ersten Teil von MAHs Doppelband war ich mir sicher, dass genau das der Fall war. Scharfe Action-Szene mit kleinen Andeutung und dann Umschnitt. Bei den Prologen, mit denen wir immer wieder beglückt werden, mag das auch so sein. Bei Susan Schwartz mach ich mir da eher weniger Sorgen, die fängt an zu tippen und gut ist. Ist ja auch eine Kompetenz; und sie hat ja auch ihren Fanclub. ;)
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Richard
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Re: Perry Rhodan 3231: "Die Purpurwelt"

Beitrag von Richard »

Das Problem bei den Viererblöcken war zur entsprechenden Zeit, dass eben manche Handlungsabschnitte auf vier Romane hin gedehnt wurden, andere hingegen wurden auf 4 Bände zusammengestopft.

Bei so subtilen Verschreiben wie Worte, die an sich valide Worte sind aber einfach nicht passen, muss ich auch immer leicht schmunzeln und frage mich, ob da zb eine Autokorrektur oder so zugeschlagen hat. Warum komme ich darauf:

Atistippos hat geschrieben: 13. Juli 2023, 12:54 ...
Einen eindeutigen Autorenfehler hat LL in seinem jüngsten Werk begangen.
Die Vernichtung der Siedlung euch die Roboter war eine gelungene Szene und ich fühlte mich an "Hosr Cuts" erinnert. Und dann fliegt der Bösewicht mit ....
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Re: Perry Rhodan 3231: "Die Purpurwelt"

Beitrag von Atistippos »

Schick. Ich weiß schon, warum ich Freud schätze. ;)
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Re: Perry Rhodan 3231: "Die Purpurwelt"

Beitrag von Ingo »

Atistippos hat geschrieben: 13. Juli 2023, 08:57 @STDu1711
Dass jemand die Leseproben nicht liest, kann ich sogar verstehen, es gibt aber eine schönen
Grundsatz in Sachen Texte, der nicht von mir stammt, verdanke ich einen meiner akademischen Lehrer: "Der Anfang muss gut sein. das Ende muss stimmen. in der Mitte darf er ruhig mal durchhängen.
Wenn dann schon der Anfang nicht stimmt... ;)
Das hört sich an wie ein Fernseher, bei dem das linke Drittel und das rechte Drittel ein scharfes Bild liefern und die Mitte unscharf ist. :devil:
Wenn die Welt vollkommen wäre
dann wäre sie es wohl nicht
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Re: Perry Rhodan 3231: "Die Purpurwelt"

Beitrag von Atistippos »

Ingo hat geschrieben: 14. Juli 2023, 12:30
Atistippos hat geschrieben: 13. Juli 2023, 08:57 @STDu1711
Dass jemand die Leseproben nicht liest, kann ich sogar verstehen, es gibt aber eine schönen
Grundsatz in Sachen Texte, der nicht von mir stammt, verdanke ich einen meiner akademischen Lehrer: "Der Anfang muss gut sein. das Ende muss stimmen. in der Mitte darf er ruhig mal durchhängen.
Wenn dann schon der Anfang nicht stimmt... ;)
Das hört sich an wie ein Fernseher, bei dem das linke Drittel und das rechte Drittel ein scharfes Bild liefern und die Mitte unscharf ist. :devil:
Ja. Durchaus. Kann man so sehen. Nach der Lektüre von grummelgrummel Arbeiten, die für die Autoren jederlei Geschlechts schon eine gewisse Bedeutung hatten, finde ich das bestätigt. Und, psst, nicht weitersagen, ich kennen einen Text von mir, der zu der Zeit auch für mich wichtig war, der völlig zur recht nur eine "zwei" bekam, weil er in der Mitte auch durchhing; und ich hatte das bei der Erstellung durchaus registriert, hatte aber nicht die Kraft und vor allem auch nicht die Zeit, das so zu verändern, dass es doch noch eine "eins" wurde.
Zeitdruck kann da schon hinderlich sein. ;)
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Re: Perry Rhodan 3231: "Die Purpurwelt"

Beitrag von Atistippos »

Richard hat geschrieben: 13. Juli 2023, 18:35 Das Problem bei den Viererblöcken war zur entsprechenden Zeit, dass eben manche Handlungsabschnitte auf vier Romane hin gedehnt wurden, andere hingegen wurden auf 4 Bände zusammengestopft.(...)
So, jetzt habe ich dafür Zeit. Ich habe das ehrlich gesagt nie so gesehen, mich eher über die Diskussionen gewundert. Das passiert mir aber hin und wieder schon einmal. :D

Die Viererblöcke wurden, wenn ich mich recht entsinne, auch eingeführt, weil es um eine Zweitverwertung als Buch ging.
Ein ja durchaus legitimes Ziel.

Interessante Frage, ob das zunächst überhaupt jemand merkte; als es dann jemand merkte und zur Diskussion stellte, in der üblich gelassenen Form, die da ja angebracht ist:D, ging es dann auch recht schnell um künstlerische Freiheit, die da doch beschränkt werdne würde und der Mythos der Füllromane und er gekürzten Handlungen wurde geboren. Als wenn es je anders gewesen wäre.

Fand ich amüsant, weil das mit der künstlerischen Freiheit zum einen und dem Kunstmarkt zum anderen, so eine Sache ist. irgendwie neigt der Markt da zu Beschränkungen. Ich sag das nur, weil ich da eine wirklich gute Malerin kenne, die Jahrzehnte hat ackern und andere Sache machen müssen, um zu überleben, bis sie dann vom Verkauf ihrer Bilder leben könnte.

Was diese Serie angeht... Da gibt es klare, beschränkende Vorgaben. Zum Beispiel eine gewisse Anzahl an Zeichen, die so ein Roman haben muss. Der Autor, welchen Geschlechts auch immer, dann nicht einfach mal einen Text mit 50.000 Zeichen und dann mal einen mit 250.000 Zeichen abliefern.

Na ja, können könnte er sie es dan wohl schon...

Das ist schon einmal eine Beschränkung, und die Kunst besteht darin, diese Beschränkung zu nutzen.

Wobei ich nur am Rande darauf hinweisen möchte, dass auch Verlage ein gewisses Interesse an Manuskriptlängen haben, die als verkaufsfördernd gelten.
DrehbuchautorInnen kennen solche Vjorgaben ansonsten auch. Das ist also keine Besonderheit von Heftserien.

Eine Besonderheit von Perry Rhodan sind aber die Zyklen, die seit den MDI hundert Bände umfassen.

Das ist auch eine Vorgabe, die die kreative Freiheit einschränkt - oder vielleicht doch fördert? Schließlich verlangt sie von den Expokraten, dass sie sich Geschichten ausdenken, die reichen, um round about 18.000.000 Zeichen zusammenzubekommen.
Dazu kommen dann noch organisatorische Probleme. Mal ein Beispiel:

Ich habe - völlig zu recht - sehr darüber gemeckert, dass es solange dauerte, bis der Terrateil fortgeführt wurde, und bin mir auch sicher, dass er wesentlich besser geworden wäre, wenn nicht soviel Zeit vergangen wäre. weil MMT dann nicht so aus dem Schreibfluss herausgekommen wäre. Ich halte KNF aber nicht für so dumm, dass er das nicht wüsste. Ein wenig was, wird er im Laufe der Jahre schon gelernt haben. :D Also wird es dafür Gründe gegeben haben, die sich uns nicht erschließen. Wenn es aber nicht möglich ist, einen "organische" Wechsel zwischen Erzählsträngen hinbekomme, dann muss gegebenenfalls ein anderer Stang gesteckt werden. Zum Beispiel Sichu als Miss Mable auftauchen.

Dazu kommt, dass die Redaktion ja auch nicht unbegrenzt viele AutorInnen hat, und die die sie hat, ja auch anderes zu tun haben und auch nicht alles gleich gut können. Eine Dauerproblem. .

Auch hier gibt es zwangsläufig eine Beschränkung, die immer wieder dazu führt, dass die Sache suboptimal laufen kann, was wir doch gerade in diesem Zyklus wieder einmal sehr gut registrieren können.

Wir haben zwar keine Viererblöcke aber doch einen arg gestreckten Panjasen-Strang; und wir haben einen Kondor-Strang, der gerade beim Start gegen die Wand knallt und das mit Karacho. Selbst Fallada, der Gutmütige, gibt nur Noten im mittleren Bereich. Dass ich das noch erleben durfte. :devil:

Kurz und gut: Es bedarf keiner Viererblöcke, um in Handlungssträngen in die Länge zu ziehen; und es bedarf auch keiner Viererblöcke, um in Situationen zu geraten, in der Geschichten nicht auserzählt werden können. Können Sie sowieso nicht.

Letztendlich also nichts Neues unter diesem Himmel?

Nun ja, meine persönliche Meinung, von der ich niemanden überzeugen will, ist die, dass die Abschaffung der Viererblöcke ein Fehler war und dass die Zahl der Streckungen der Handlung seitdem zugenommen hat, nicht abgenommen.

Das ist für mich aber auch nicht überraschend, und das ist für mich auch leicht erklärbar. Es mag ja zunächst ein wenig brutal erscheinen, einen Zyklus einfach mal in fünfundzwanzig Beile mit vier Bänden aufzuteilen, wo bleibt da die künstlerische Freiheit, wo bleibt da die Möglichkeit, Geschichten organisch zu erzählen, mag man da fragen. Da kan ich nur sagen, was ich oben schon sagte, beides unterliegt immer Beschränkungen - und im Rahmen einer solchen Serie sowieso.

Der Vorteil der Viererblöcke war aber der, dass sie eine frühzeitige, klare Planung des Gesamtzyklus ermöglichten, eben weil von ihnen der Zwang ausging, den Zyklus auf fünfundzwanzig Teile herunterzubrechen. Das gab Sicherheit; und wenn ich erst einmal diese Sicherheit habe, dann kann ich auch mit Unwägbarkeiten besser umgeben. So herum, wird ein Schuh daraus.

Derzeit haben wir keine Vierer-Blöcke aber wir haben viel mehr Füllromane als zu Zeiten von Robert Feldhoff und Uwe Anton. ;)
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Klaus N. Frick
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Re: Perry Rhodan 3231: "Die Purpurwelt"

Beitrag von Klaus N. Frick »

Richard hat geschrieben: 13. Juli 2023, 18:35 Das Problem bei den Viererblöcken war zur entsprechenden Zeit, dass eben manche Handlungsabschnitte auf vier Romane hin gedehnt wurden, andere hingegen wurden auf 4 Bände zusammengestopft.
Ich war und bin ein Fan der Viererblöcke, und wenn es nur nach mir ginge, gäbe es die immer noch. Mithilfe der Viererblöcke konnten wir Titelbilder und Romane gut verzahnen; wir konnten die Autoren besser planen, wir konnten auch dafür sorgen, dass einzelne Themen besser »glänzten«.

Den meisten Lesern fiel nicht einmal auf, dass wir in Viererblöcken gearbeitet haben. Das ergaben viele Befragungen von »Normallesern« bei Veranstaltungen, die auf solche Dinge normalerweise nicht achten.

Um es klar zu sagen: Ich bin ein Verfechter der Viererblöcke.
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Re: Perry Rhodan 3231: "Die Purpurwelt"

Beitrag von Klaus N. Frick »

Atistippos hat geschrieben: 15. Juli 2023, 11:36
Derzeit haben wir keine Vierer-Blöcke aber wir haben viel mehr Füllromane als zu Zeiten von Robert Feldhoff und Uwe Anton. ;)
Wir haben definitiv keine Füllromane. Wir haben vielleicht Romane, die Dir nicht gefallen – aber das ist ein anderes Thema.
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Re: Perry Rhodan 3231: "Die Purpurwelt"

Beitrag von Klaus N. Frick »

Atistippos hat geschrieben: 15. Juli 2023, 11:36 Ich halte KNF aber nicht für so dumm, dass er das nicht wüsste. Ein wenig was, wird er im Laufe der Jahre schon gelernt haben.
Ich liebe es, öffentlich beleidigt zu werden.
:fg:
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Re: Perry Rhodan 3231: "Die Purpurwelt"

Beitrag von Ce Rhioton »

Klaus N. Frick hat geschrieben: 15. Juli 2023, 16:37 Wir haben definitiv keine Füllromane. Wir haben vielleicht Romane, die Dir nicht gefallen – aber das ist ein anderes Thema.
Wenn es keine Füllromane gibt, wie lautet dann die offizielle Bezeichnung der Romane, die später in den Silberbänden nicht auftauchen? :gruebel:
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Klaus N. Frick
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Re: Perry Rhodan 3231: "Die Purpurwelt"

Beitrag von Klaus N. Frick »

Ce Rhioton hat geschrieben: 15. Juli 2023, 16:45
Wenn es keine Füllromane gibt, wie lautet dann die offizielle Bezeichnung der Romane, die später in den Silberbänden nicht auftauchen? :gruebel:
Keine Ahnung, echt nicht. Ich meine: Früher wurden halbe Zyklen weggelassen, ich denke nur an die »Plophos«-Romane und die Kolonisten-Abenteuer. Und das waren sicher keine Füllromane.
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Re: Perry Rhodan 3231: "Die Purpurwelt"

Beitrag von Richard »

Da wir hier nicht im eigentlichen Spoilerthread sind ....
Ich glaube mich zu erinnern, dass irgendwo mal stand, dass man "zu Beginn" der Silberlinge die Handlung eher straffen wollte, weshalb man die Kolonistenabenteuer weg lies und man wollte auch eher früher als später mit dem MDI Zyklus beginnen und hat daher den Plophos Subzuyklus in den Silberlingen auf einige wenige Seiten zusammengefasst.
Ähnliches galt vermutlich auch für die erste Zeitreise im Cappinzyklus.
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Re: Perry Rhodan 3231: "Die Purpurwelt"

Beitrag von Atistippos »

Klaus N. Frick hat geschrieben: 15. Juli 2023, 16:38
Atistippos hat geschrieben: 15. Juli 2023, 11:36 Ich halte KNF aber nicht für so dumm, dass er das nicht wüsste. Ein wenig was, wird er im Laufe der Jahre schon gelernt haben.


Ich liebe es, öffentlich beleidigt zu werden.
:fg:
So geht es natürlich auch. :D
Da versucht mein eins einen differenzierten Text zu schreiben, wohl abgewogen, eher positiv gehalten und schwupps wird sich eine Formulierung herausgegriffen und Beleidigung gerufen und die Gegenseite und alle deren Aussagen diskreditiert.
Na da bitte ich mal in aller Form m Entschuldigung, Herr Frick. Ich habe Sie nicht beleidigen wollen. Ich wollte ganz was anderes. ;)
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Re: Perry Rhodan 3231: "Die Purpurwelt"

Beitrag von Atistippos »

Klaus N. Frick hat geschrieben: 15. Juli 2023, 16:46
Ce Rhioton hat geschrieben: 15. Juli 2023, 16:45
Wenn es keine Füllromane gibt, wie lautet dann die offizielle Bezeichnung der Romane, die später in den Silberbänden nicht auftauchen? :gruebel:
Keine Ahnung, echt nicht. Ich meine: Früher wurden halbe Zyklen weggelassen, ich denke nur an die »Plophos«-Romane und die Kolonisten-Abenteuer. Und das waren sicher keine Füllromane.
Um mal wortschöpferisch zu erden: Zuspävernige? Oder doch liebber Hastre? Eine etwas komplexere Formulierung wäre vielleicht: De Romane, die nicht Füllromane genannt werden dürfen obwohl sie als solche fungieren?
Vielleicht auch einfach nur, weil es hier ja ganz offenkundig um ein Tabu geht, die Unbenennbaren? ;)
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Re: Perry Rhodan 3231: "Die Purpurwelt"

Beitrag von Lazy Gun »

Ce Rhioton hat geschrieben: 15. Juli 2023, 16:45
Klaus N. Frick hat geschrieben: 15. Juli 2023, 16:37 Wir haben definitiv keine Füllromane. Wir haben vielleicht Romane, die Dir nicht gefallen – aber das ist ein anderes Thema.
Wenn es keine Füllromane gibt, wie lautet dann die offizielle Bezeichnung der Romane, die später in den Silberbänden nicht auftauchen? :gruebel:
Ach Ce. Einfach die Superintelligenz fragen, dafür ist sie schließlich da B-)


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Re: Perry Rhodan 3231: "Die Purpurwelt"

Beitrag von Obernörgler »

Der war gut. :lol: :clap: :st:
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