Spoiler 3256: Das Katachrone Portal, von Michelle Stern
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Spoiler 3256: Das Katachrone Portal, von Michelle Stern
Meine Rezension geht heute gegen Mitternacht online. Muss heute lesen und rezensieren da ich ab morgen fûnf Tage arbeiten muss und dann keine Zeit habe.
Zuletzt geändert von Richard am 10. Januar 2024, 22:59, insgesamt 1-mal geändert.
Welche A*schgeige hat denn heute wieder die Morphogenetischen Felder so bekloppt programmiert??? Hatte deswegen einen shittigen Arbeitstag .
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Re: Spoiler Nr. 3256 "Das Katachrone Portal" von Michelle Stern
Hoffentlich dann Spätschicht, denn sonst...
Ich lese das zwar im Regelfall erst nach den trotzdem schon mal vieln Dank im Voraus.
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Re: Spoiler Nr. 3256 "Das Katachrone Portal" von Michelle Stern
Gruppierung und Analyseversuch
Spoiler:
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Re: Spoiler Nr. 3256 "Das Katachrone Portal" von Michelle Stern
Ich habe nur Spät- und Nachtschichten da ich eine Nachteule bin und mir das von meiner Chefin problemlos ausbedungen habe .
So, mein Spoiler ist gerade online gegangen. Man findet ihn bei Bedarf hier:
https://igadka.wordpress.com/2024/01/11 ... lle-stern/
Ich gebe auch diese Woche absolut gern die Bewertung 1-1-1
So, mein Spoiler ist gerade online gegangen. Man findet ihn bei Bedarf hier:
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Welche A*schgeige hat denn heute wieder die Morphogenetischen Felder so bekloppt programmiert??? Hatte deswegen einen shittigen Arbeitstag .
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Re: Spoiler Nr. 3256 "Das Katachrone Portal" von Michelle Stern
Stätter hat geschrieben:..........Auch »ausgewiesene Fremdwörterfreunde« und Fans lateinischer Aphorismen wie Kardec kommen voll auf ihre Kosten.................
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Re: Spoiler Nr. 3256 "Das Katachrone Portal" von Michelle Stern
Ich sehe den Vorgang nicht ganz so positiv wie der Herr Stätter.
What a mess! Ein Häuflein tryortanischer Hyperabraumkorpuskel . Bis Kapitel 12 (immerhin) bin ich in der Nacht von Mi. auf Do gekommen. Den Rest dieses entropischen Semantik- und Syntaktikzyklons mag ich meinen Gehirnwindungen nicht zumuten. Um es mit den Worten eines englischen Dichters aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu sagen:"Gar elump war der Pluckerwank / und die Gabben Schweisel frieben".
What a mess! Ein Häuflein tryortanischer Hyperabraumkorpuskel . Bis Kapitel 12 (immerhin) bin ich in der Nacht von Mi. auf Do gekommen. Den Rest dieses entropischen Semantik- und Syntaktikzyklons mag ich meinen Gehirnwindungen nicht zumuten. Um es mit den Worten eines englischen Dichters aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu sagen:"Gar elump war der Pluckerwank / und die Gabben Schweisel frieben".
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- Stätter
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Re: Spoiler Nr. 3256 "Das Katachrone Portal" von Michelle Stern
Na, ich habe schon etwas abgestuft und nichtArisier hat geschrieben: ↑11. Januar 2024, 13:35 Ich sehe den Vorgang nicht ganz so positiv wie der Herr Stätter.
What a mess! Ein Häuflein tryortanischer Hyperabraumkorpuskel . Bis Kapitel 12 (immerhin) bin ich in der Nacht von Mi. auf Do gekommen. Den Rest dieses entropischen Semantik- und Syntaktikzyklons mag ich meinen Gehirnwindungen nicht zumuten. Um es mit den Worten eines englischen Dichters aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu sagen:"Gar elump war der Pluckerwank / und die Gabben Schweisel frieben".
1-1-1 gewertet wie Fallada.
Das war ein Roman wie ihn der frühe Vandemaan regelmäßig geschrieben hat: Völlig abgedreht im Inhalt und mit eloquenten sprachlichen Verrenkungen, von denen man manchmal den Eindruck hat, dass sie bewusst völlig überzeichnen und Selbstparodie sind.
So etwas hat gigantischen Pralinecharakter, aber man verträgt wahrscheinlich nur eine einzige davon pro Zyklus!
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Re: Spoiler Nr. 3256 "Das Katachrone Portal" von Michelle Stern
Diese Einschätzung teile ich. Wobei ich auch jeden verstehe, der schon von dieser einen Praline Magendrücken bekommt. Nun, ich habe den Roman genossen und manchmal eben etwas langsamer gelesen, wenn es zu viel zu werden drohte.
Bedauert habe ich, dass die Folie selbst wusste, was zu tun ist, denn ich hätte Perry gern mal als Heimwerker gelesen, der die Hundertzehnmetergondel einwickelt.
Und bei den Skeletten der Seeigel musste meine Phantasie passen, da konnte ich keine konkrete Vorstellung entwickeln. Aber wenn's sonst nichts ist....
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Re: Spoiler Nr. 3256 "Das Katachrone Portal" von Michelle Stern
Ich bin auch begeistert.
Aber: Bekommen wir irgendwann eine sinnvolle Erklärung des Wortes "katachron"? Das Wort wird soweit ich das überblicke nicht hergeleitet.
Beim googlen bin ich auf Charles Howard Hinton gestoßen, der die Zeitrichtung kata entwickelt hat:
Aber: Bekommen wir irgendwann eine sinnvolle Erklärung des Wortes "katachron"? Das Wort wird soweit ich das überblicke nicht hergeleitet.
Beim googlen bin ich auf Charles Howard Hinton gestoßen, der die Zeitrichtung kata entwickelt hat:
Dann wäre katachron aber identisch zu kontrachron (im Roman auch verwendet).He also invented the words kata (from the Greek for "down from") and ana (from the Greek for "up toward") to describe the additional two opposing fourth-dimensional directions (an additional 4th axis of motion analogous to left-right (x), up-down (y), and forwards-backwards (z)).
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Re: Spoiler Nr. 3256 "Das Katachrone Portal" von Michelle Stern
@oneiros (auch ein ziemlich fremdländischer Name )
Katachron?
Wenn meine nicht vorhanden Kenntnisse des Altgriechischen mich nicht täuschen... Kata = auch gegen, Chron=Chronos, Zeit oder so.
Aber eigentlich erklärt Lato das.
Ich mache mal Kurz: Ich liebe son Zeux.
Katachron?
Wenn meine nicht vorhanden Kenntnisse des Altgriechischen mich nicht täuschen... Kata = auch gegen, Chron=Chronos, Zeit oder so.
Aber eigentlich erklärt Lato das.
Ich mache mal Kurz: Ich liebe son Zeux.
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Re: Spoiler Nr. 3256 "Das Katachrone Portal" von Michelle Stern
Du meinst:
Eine Herleitung des Wortes wäre trotzdem nett. Ich wußte bisher auch nicht, daß Perry Altgriechisch kann.Hier verschmieren beide Raum-Zeiten miteinander. Deswegen verläuft die Zeit katachron. Gewissermaßen vermischt. Das kann sowohl reale als auch Auswirkungen auf Erinnerungen haben. Genau das ist gemeint, wenn wir sagen, unser Universum und das andere verhielten sich kontrachron.«
»Und die Zeit«, übernahm Lato wieder, »verläuft entsprechend in dieser Zwischenzone katachron.«
»Richtig«, sagte Gmay auf Shia »Im Bewusstsein derjenigen, die sich in der katachronen Zone aufhalten, tauchen zunächst vereinzelt und gelegentlich, dann stärker Erinnerungen an die eigene Zukunft auf.«
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Re: Spoiler Nr. 3256 "Das Katachrone Portal" von Michelle Stern
Das wüsste ich aber. Perry hat ja nun wirklich zeit genug gehabt das zu lernen.oneiros hat geschrieben: ↑11. Januar 2024, 18:08Du meinst:Eine Herleitung des Wortes wäre trotzdem nett. Ich wußte bisher auch nicht, daß Perry Altgriechisch kann.Hier verschmieren beide Raum-Zeiten miteinander. Deswegen verläuft die Zeit katachron. Gewissermaßen vermischt. Das kann sowohl reale als auch Auswirkungen auf Erinnerungen haben. Genau das ist gemeint, wenn wir sagen, unser Universum und das andere verhielten sich kontrachron.«
»Und die Zeit«, übernahm Lato wieder, »verläuft entsprechend in dieser Zwischenzone katachron.«
»Richtig«, sagte Gmay auf Shia »Im Bewusstsein derjenigen, die sich in der katachronen Zone aufhalten, tauchen zunächst vereinzelt und gelegentlich, dann stärker Erinnerungen an die eigene Zukunft auf.«
Zumindest einer der Expokraten ist da wohl versiert, und wortschöpferisch tätig sin Autoren jederlei Geschlechts doch sowieso.
Also Gegenzeitportal.
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Re: Spoiler Nr. 3256 "Das Katachrone Portal" von Michelle Stern
Also, die eigentlich ganz gute Perplexity-AI meint dazu Folgendes:oneiros hat geschrieben: ↑11. Januar 2024, 17:30 Ich bin auch begeistert.
Aber: Bekommen wir irgendwann eine sinnvolle Erklärung des Wortes "katachron"? Das Wort wird soweit ich das überblicke nicht hergeleitet.
Beim googlen bin ich auf Charles Howard Hinton gestoßen, der die Zeitrichtung kata entwickelt hat:Dann wäre katachron aber identisch zu kontrachron (im Roman auch verwendet).He also invented the words kata (from the Greek for "down from") and ana (from the Greek for "up toward") to describe the additional two opposing fourth-dimensional directions (an additional 4th axis of motion analogous to left-right (x), up-down (y), and forwards-backwards (z)).
»Die Suche ergab keine spezifischen Informationen zur Erklärung oder Verwendung des Begriffs <katachron>
in Perry Rhodan 3256: Das Katachrone Portal.
Es liegen keine konkreten Details zur Bedeutung oder Verwendung des Begriffs im Zusammenhang mit der Handlung dieses Werks oder außerhalb vor.«
—//—
Die griechische Vorsilbe »kata« hat ja in Fremdwortzusammensetzungen verschiedene Bedeutungen, ich würde sie hier in der Bedeutung »hinab / hinunter« oder »gegen« verorten:
»Hinab in den gegenläufigen Zeitstrom des anderen Universums«.
Die von den »Alten Meistern« errichtete Goldstadt schützt weitgehend vor Strangeness-Effekten, lässt aber Verschmierung oder »Zeitensud« der beiden gegenläufigen universalen Zeitflüsse zu, was zur »Strandung« führen kann, was einem geistigen Ausbrennen mit Todesfolge infolge der interindividuell differenten chaotischen Zeitvermengung in den Bewusstseinen entsprechen dürfte.
Das »Katachrone Portal« wäre also eine für die üblichen Universumhopper erforderliche technische Übertrittsanpassung im Sinne des Schutzes vor der Kontrachronizität und den Strangenessauswirkungen des Archäoversums.
High End-Technik wie die der TEZEMDIA und der LEUCHTKRAFT braucht Solches offenbar nicht, zumal erstgenanntes Schiff mutmaßlich dem Archäoversum entstammt und Kobaltblaue Kosmokratenwalzen wahrscheinlich mit transuniversalen Wechseln klarkommen.
Das Ganze ist etwas eigentümlich beschrieben, da man sich üblicherweise unter »Portal« keine Goldfolienschutztegmentierung vorstellt.
Im Grunde kriegen unsere Protagonisten und die Sorgorengondel eine protektive Verpackung, die sogar selbstfoliierend ist. Erst dann kann es - »nun geschützt« - aus der Goldenen Zeitstadt Khamu auf auf dem Andermond Sharund in das eigentliche kontrachrone Universum weitergehen.
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Re: Spoiler Nr. 3256 "Das Katachrone Portal" von Michelle Stern
Habe ich irgendwo mal gelesen (ich hoffe, ich zitiere richtig): »Anachronism is what our grandmothers do. They judge the modern world with their old ideas. But katachronism is just the opposite sort of perspectival error. It is when we use present-day categories to judge the past.«Atistippos hat geschrieben: ↑11. Januar 2024, 17:58 Wenn meine nicht vorhanden Kenntnisse des Altgriechischen mich nicht täuschen... Kata = auch gegen, Chron=Chronos, Zeit oder so.
Wenn ich als Zehnjähriger geahnt hätte, dass ich für die Lektüre der Romane mal Griechisch brauchen werde, wäre ich (wie KM) wohl besser aufs altsprachliche Gymnasium gegangen.
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Re: Spoiler Nr. 3256 "Das Katachrone Portal" von Michelle Stern
Na ja, die Serie wimmelt vor echten und artifiziellen Latinismen und Graecismen.
Das »Imagonon« ist ein lateinisch-griechisches Komposit. »Ephemer-real« ist griechisch-latein., »kontrachron« lat.-griechisch. etc. etc.!
Ab und zu gibt es einen »Jägermond« oder einen »Likedeeler«. Weiß auch nicht Jede(r) auf Anhieb.
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Re: Spoiler Nr. 3256 "Das Katachrone Portal" von Michelle Stern
Also, das war jetzt ein Roman, wo man sich fragt, ob hier bei der Autorin psychedelische Substanzen im Spiel waren?
Dieses Vielzahl an Neologismen, die wahrscheinlich nur einmal in Serie auftauchen, befremdet mich bei lesen einer fortlaufenden Romanserie.
Aber mal kann man sowas lesen und interessant finden.
Mehr Probleme habe ich das Konzept der Katachronie zu verstehen.
Ist das jetzt wie im Film TENET, wo die Leute dann rückwärts laufen? Kommt im anderen Universum die Wirkung vor der Ursache? Zumindest bei einem Übertritt müsste das so sein? Warum werden Erinnerungen eingegeben, die kausal nach dem jetzt liegen? Das geht doch nur, wenn beide Universen identisch sind und vollständig determiniert?
Fragen über Fragen. Die avisierte Bodenständigkeit ist jedenfalls komplett den Bach runtergegangen.
Dieses Vielzahl an Neologismen, die wahrscheinlich nur einmal in Serie auftauchen, befremdet mich bei lesen einer fortlaufenden Romanserie.
Aber mal kann man sowas lesen und interessant finden.
Mehr Probleme habe ich das Konzept der Katachronie zu verstehen.
Ist das jetzt wie im Film TENET, wo die Leute dann rückwärts laufen? Kommt im anderen Universum die Wirkung vor der Ursache? Zumindest bei einem Übertritt müsste das so sein? Warum werden Erinnerungen eingegeben, die kausal nach dem jetzt liegen? Das geht doch nur, wenn beide Universen identisch sind und vollständig determiniert?
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Re: Spoiler Nr. 3256 "Das Katachrone Portal" von Michelle Stern
Also, ich bin gar nicht der PR-Welterklärer, aber ich verstehe es erstmal so:DoctorMabuse hat geschrieben: ↑11. Januar 2024, 23:02
Mehr Probleme habe ich das Konzept der Katachronie zu verstehen.
Ist das jetzt wie im Film TENET, wo die Leute dann rückwärts laufen? Kommt im anderen Universum die Wirkung vor der Ursache?
Das Gangonia-System in Spaphu existiert in einer permanenten Perforationszone zwischen dem Einsteinraum Meekorah und einem Archäoversum
dual, ist zumindest in Grundzügen beiden Universen zugeordnet oder hat eine Doublette in der jeweils anderen Raumzeit.
Das Raumzeitvolumen der Überlappungszone ist erfüllt von permanenten Strangeness-Durchbrüchen.
Tatsächlich erfolgt ein echter universaler Wechsel aber z.B. nur via »Andermonden«. Sharund ist einer von ihnen.
Sharund unterliegt einer gelegentlichen willkürlichen oder unwillkürlichen »Phasenfluktuation«, was dazu führt, dass der Mond in der jeweils anderen Raumzeit vorübergehend nur noch als »transuniversaler Schattenwurf« existent ist, also von der Gegenseite durchschimmert.
Momentan existiert der Mond im Archäoversum und sein Schatten in Meekorah im spaphischen Gangoniasystem.
Die Überlappung mit Fokus auf den Phasenwechslermond Sharund wird auch als »Zeitensud« oder »Schmierzone« bezeichnet.
Wer darin hängenbleibt, ist »gestrandet« und endet in geistiger Verwirrung oder gar im Tod.
Hier ist alsbald mental eine Unterscheidung und Einordnung der Zeitabläufe und ihrer Richtung nicht mehr möglich, Wahnsinn droht.
Diese Zeitwahrnehmungsverschmierung entspricht nicht den klassischen Strangenesseffekten,
die Goldstadt der Alten Meister schirmt diese Effekte sogar weitgehend ab.
Die diskontinuierlichen mentalen Manifestationen resultieren vielmehr aus den verwirbelnden gegenläufigen Zeitpfeilen der sich punktuell oder flächig verschränkt habenden Universen in der Verschmierungszone. Jedes der beiden Universen marschiert aus seiner Binnensicht antegrad von Vergangenheit in Zukunft. Klingt zunächst ganz normal!
In der »Außenansicht« sind die Zeitpfeile aber objektiv gegenläufig, die Vergangenheit des einen Universums rutscht quasi parallel an der Zukunft des anderen vorbei und umgekehrt. Eine Art »temporale Plattentektonik«. Verhakungen und »Zeitstöße / -beben« möglich.
Es scheint da - speziell akzentuiert im »Zeitensudbereich« Sharunds bzw. der Goldenen Zeitstadt - zu sporadischem und chaotisch wirkendem unkontrolliertem Überschwappen von mentaler Zeitwahrnehmung und dessen Verwirbelung zu kommen, was als »antegrade Erinnerung« imponiert: Eine Art Déjà-vu in Form von Déjà-vécu (»habe ich schon erlebt«), allerdings mit möglicherweise gegenzeitig objektiver Grundlage.
»Erinnerung an Zukünftiges« müsste dann übergeflossene Memory an eine persönliche Zukunft darstellen, die sich im gegenseitigen Universum erst abspielen wird und in der temporalen Schmierzone eines »Andermonds« und im Strangenessperforationsraum des Gangonia-Systems als sporadische Erinnerung an »Vergangenes« imponiert. Kind / Kinder ? / Kindsname aus dem »Gedächtnis« der Sorgorin Varsaisch gehören offenbar objektiv erst der Zukunft des Einsteinraums an und wahrscheinlich der Vergangenheit des anderen Universums, im subjektiven Bewusstsein ist es die Wahrnehmung von etwas »Geschehenem«, was in der aktuellen Verfassung zum Handlungs»zeitpunkt« aber weder hier noch da eingetreten ist.
Auch Ich habe das Konzept noch nicht wirklich ganz verstanden.
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Re: Spoiler Nr. 3256 "Das Katachrone Portal" von Michelle Stern
Der Tag ist gerettet. Wieder was dazugelernt.Rous2 hat geschrieben: ↑11. Januar 2024, 19:54 Habe ich irgendwo mal gelesen (ich hoffe, ich zitiere richtig): »Anachronism is what our grandmothers do. They judge the modern world with their old ideas. But katachronism is just the opposite sort of perspectival error. It is when we use present-day categories to judge the past.«
Wenn ich als Zehnjähriger geahnt hätte, dass ich für die Lektüre der Romane mal Griechisch brauchen werde, wäre ich (wie KM) wohl besser aufs altsprachliche Gymnasium gegangen.
Quelle?
Aber ansonsten war die Serie doch immer mit Bildung getränkt. Wenn ich alleine an die Laren denke...
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Re: Spoiler Nr. 3256 "Das Katachrone Portal" von Michelle Stern
Das ist richtig, aber es geht hier nicht um Ana- und Katachronismus, sondern um Ana- und Katachronie … und das ist etwas Anderes!
Für Katachronie kenne ich keine saubere präexistente Definition, Anachronie wird bei WIKIPEDIA so definiert:
»Anachronie liegt vor, wenn die Ereignisse einer Geschichte nicht in der Reihenfolge erzählt werden, in der sie sich ereignet haben oder, bei ausgedachten Geschichten, ereignet haben müssten.«
Es ist also eine Abweichung von der Linearität der Zeit.
Zu meinen Überlegungen zur Bedeutung von Katachronie habe ich in einem anderen Beitrag geschrieben. Katachronie ist jedenfalls nicht vollidentisch mit Kontrachronie.
Die Schwierigkeit besteht darin, dass die Vorsilbe
»kata« in Graecismen mehrfache Bedeutung haben kann - »καταχρονος« heißt wörtlich übersetzt »altmodisch«.
Zuletzt geändert von Stätter am 12. Januar 2024, 09:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Spoiler Nr. 3256 "Das Katachrone Portal" von Michelle Stern
Ja, das scheint mir auch interessant zu sein, weil es ja so etwas wie Zeitpfeile ja eigentlich nicht gibt. Wir haben die Entropie, die in eine Richtung verläuft, mit dem Urknall als Zustand höchster Ordnung. Da muss man auch erst einmal drauf kommen.DoctorMabuse hat geschrieben: ↑11. Januar 2024, 23:02 (...)
Mehr Probleme habe ich das Konzept der Katachronie zu verstehen.
Ist das jetzt wie im Film TENET, wo die Leute dann rückwärts laufen? Kommt im anderen Universum die Wirkung vor der Ursache? Zumindest bei einem Übertritt müsste das so sein? Warum werden Erinnerungen eingegeben, die kausal nach dem jetzt liegen? Das geht doch nur, wenn beide Universen identisch sind und vollständig determiniert?
Fragen über Fragen. Die avisierte Bodenständigkeit ist jedenfalls komplett den Bach runtergegangen.
Die wird sich wohl kaum umkehren, denn das könnte unangenehm werden.
So wie ich da interpretier, von verstehen will ich nicht reden, sind die beiden Bezugsysteme (Universen) auf der zeitliche Eben gegeneinander verdreht. Okay, Zeit ist Teil der Raumzeit, was die Frage aufwerfen könnte, was mit dem Raum ist.
Lassen wir das lieber.
Innerhalb der Bezugssysteme gibt es dann wiederum einen Zeitpfeil, den es nicht gibt. Die da lebenden Leute leben also so wie wir, und wenn man angekommen ist... - Wir werden er erfahren.
Was wir hier haben, ist vermutlich ein typisches Passagenproblem. Hat einer der Autoren, welchen Geschlechts auch immer, Kinder in der Pubertät? Das würde so ein Konzept ja erklären.
Die Erinnerungen an die Zukunft kommen dann daher, dass man zum einen noch in der eigen Zeiltnie ist, diese aber durch die andere Zeitliche verschmiert wird, so dass man eben auch Erinnerungen an die Zukunft haben kann.
Ist halt Fantasy, und ich bin auch ganz bestimmt nicht der Meinung, dass ich der Geschichte eine eins geben würde. Die Schreibe hat mira aber gefallen.
Mal mit. gerne.
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Re: Spoiler Nr. 3256 "Das Katachrone Portal" von Michelle Stern
Ein angenehm zu lesender Roman, Michelle Stern versteht zu erzählen. Die Story fand ich weder phantastisch noch psychedelisch, sondern logisch und nachvollziehbar aufgebaut, durchaus pure SF.
Auch in gegenläufigen Universen läuft die Zeit immer von der Vergangenheit zur Zukunft. Niemand bewegt sich rückwärts oder stirbt, bevor er geboren wird. Die Möglichkeit der gegenläufigen Zeit ergibt sich aus den normalen physikalischen Gesetzen,da die meisten zeitumkehrinvariant sind. Als Beispiel: die Geschwindigkeit ist definiert als Strecke durch Zeiteinheit, also v = s/t. Es spricht physikalisch nichts dagegen, t durch (-t) zu ersetzen.
Dass im realen Leben dennoch keine Umkehr der Zeit zu beobachten ist, also nachdem ein Glas vom Tisch gefallen und in tausend Scherben zerfallen ist, nicht die Scherben zurück auf den Tisch hüpfen, um sich wieder zum Glas zu vereinen, liegt an der Entropie. Sie hat eindeutig und unumkehrbar eine Richtung, nämlich von der Ordnung zur Unordnung.
Seltsam ist dennoch das Erinnern an die Zukunft. Das funktioniert tatsächlich nur, wenn alle Vorgänge in beiden Universen absolut identisch sind bis auf die Richtung der Zeit. Dann müssten die Erinnerungen aus dem anderen Universum stammen.
Irritiert hat mich, dass Maschinen mit Paralysestrahlen temporär ausser Gefecht gesetzt werden konnten.
Auch in gegenläufigen Universen läuft die Zeit immer von der Vergangenheit zur Zukunft. Niemand bewegt sich rückwärts oder stirbt, bevor er geboren wird. Die Möglichkeit der gegenläufigen Zeit ergibt sich aus den normalen physikalischen Gesetzen,da die meisten zeitumkehrinvariant sind. Als Beispiel: die Geschwindigkeit ist definiert als Strecke durch Zeiteinheit, also v = s/t. Es spricht physikalisch nichts dagegen, t durch (-t) zu ersetzen.
Dass im realen Leben dennoch keine Umkehr der Zeit zu beobachten ist, also nachdem ein Glas vom Tisch gefallen und in tausend Scherben zerfallen ist, nicht die Scherben zurück auf den Tisch hüpfen, um sich wieder zum Glas zu vereinen, liegt an der Entropie. Sie hat eindeutig und unumkehrbar eine Richtung, nämlich von der Ordnung zur Unordnung.
Seltsam ist dennoch das Erinnern an die Zukunft. Das funktioniert tatsächlich nur, wenn alle Vorgänge in beiden Universen absolut identisch sind bis auf die Richtung der Zeit. Dann müssten die Erinnerungen aus dem anderen Universum stammen.
Irritiert hat mich, dass Maschinen mit Paralysestrahlen temporär ausser Gefecht gesetzt werden konnten.
Re: Spoiler Nr. 3256 "Das Katachrone Portal" von Michelle Stern
Schöner, bunter Roman. Der Kopf schwirrt noch etwas und die Erinnerung an Heft 3261 hat sich ein wenig mit dem Lesen des Hefts 3255 verschmiert.
2-2-2
2-2-2
Re: Spoiler Nr. 3256 "Das Katachrone Portal" von Michelle Stern
Das ist schade, denn es wird eigentlich alles in den Posts, die ich zum Zyklusfinale geschrieben habe werde erläutert worden sein werden. Wirst Du sie nicht gelesen haben werden oder wird deine Erinnerung an die Zukunft getrübt worden werden sein?
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Re: Spoiler Nr. 3256 "Das Katachrone Portal" von Michelle Stern
Nun, ich hoffe noch vor dem Zyklusende auf einen vitalliquorgetränkten klärenden Roman des »verblassten Trans-Expokraten Vandemaan«, geschrieben mit Technomorphyten am atopischen Proximus, dem See der Fauthen, am Rande der Finalen Stadt Rastatt.
Dieser Roman sollte die »Hary-Scherung« lizensieren, wo wir Leser nun - vom Ende aller Zeiten her nicht mehr beschützt - vielleicht eines neuen ekpyrotischen Serienbrands harren müssen.
Das ist der potenzielle Preis einer Freiheit, die nicht in Thez endet.
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Re: Spoiler Nr. 3256 "Das Katachrone Portal" von Michelle Stern
Mich nerven diese Zeitgeschichten immer könnte ich in die Vergangenheit reisen würde ich mal ein ernstes Wort mit H.G. Wels reden.
Da es ja keine Zeit gibt.
Muss die Auswirkung nur auf den veränderten Raum zurück zuführen sein. War jemand mal in eine Filmstudio wo in einer Ecke jemand klein war und in der andren groß, hier der Abstand zum Betrachter größer bzw. kleiner war.
So stelle ich mir das vor wen da der Raum auch noch gekrümmt ist wirds bestimmt phsychotelisch.
Da es ja keine Zeit gibt.
Muss die Auswirkung nur auf den veränderten Raum zurück zuführen sein. War jemand mal in eine Filmstudio wo in einer Ecke jemand klein war und in der andren groß, hier der Abstand zum Betrachter größer bzw. kleiner war.
So stelle ich mir das vor wen da der Raum auch noch gekrümmt ist wirds bestimmt phsychotelisch.