Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

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Richard
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von Richard »

Btw: Schon mal in Erwägung gezogen, dass diese Ideen jetzt gemeinsam von WV und CM entwicklet worden sein könnten?
Irgendwo - sprich ich habe jetzt keine Quelle parat - habe ich meiner Erinnerung nach mal gelesen, dass CMs Anteil an der Exposearbeit groesser ist als jener von WV, da letzterer nicht hauptberuflicher Autor ist/war (letzteres könnte sich geändert haben, habe da nie so genau verfolgt).
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Tennessee
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Re: Spoiler 3273: Die Phantom-Armada, von Hubert Haensel

Beitrag von Tennessee »

Stätter hat geschrieben: 12. Mai 2024, 23:08 [...]
Bis zu einem bestimmten Punkt kann ich die politische Motivation des CdL sogar verstehen, wenn man die Kmossen-Fremdsteuerung und die Gewaltmittel mal weglässt.
[...]
Das fand ich sogar einen der größten Pluspunkte des CdLs (trotz des beknackten Namens). Das war ein Gegner, den man als Leser ideologisch (und serienhistorisch) nachvollziehen konnte. Das wurde ja hier im Forum auch kurz mal andiskutiert, inwieweit ES förderlich und hemmend war. Eine solche Diskussion auf die Rhodan Handlung zu ziehen, Galaktikum vs. Lichtträger oder HM-Bestimmtheit vs. Selbstständigkeit, wäre großes Potenzial gewesen. Durch das Hinzufügen von Kmossen hat sich das leider erledigt. So bleibt dann nur die Frage: nette Fremdbestimmtheit vs. unnette Fremdbestimmtheit.
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„Die Frage ist“, sagte Humpty Dumpty, „wer die Macht hat – das ist alles.“
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Richard
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von Richard »

Eine andere Möglichkeit wäre auch, dass der CdL schon existierte und dann erst unterwandert wurde. Möglicherweise wäre eine ursprüngliche "Version" der Lichtträger längst nicht so gewaltbereit bzw. radikal in ihren Mitteln gewesen.
Gucky_Fan
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von Gucky_Fan »

Die Lösung mit den CdL fand ich extrem schwach. Wie hätte man das ausbauen können, da es ohne Radikalität ja eine durchaus interessante Forderung gewesen wäre. Wenigstens im demokratischen Diskurs hätte man die Meinung ernst nehmen müssen. Allerdings ist auch dies ein typisches Zeichen er letzten 500 Bände.
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Stätter
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von Stätter »

Richard hat geschrieben: 13. Mai 2024, 08:04 Möglicherweise wäre eine ursprüngliche "Version" der Lichtträger längst nicht so gewaltbereit bzw. radikal in ihren Mitteln gewesen.
Im Grunde bricht die Zyklushandlung zum CdL mit dem absurd komplexen und wenig ergiebigen Infiltrationsversuch Aurelia Binas in den Romanen PR 3248 / 3249 ab.
Zugleich werden dort »CdL-Normalos bzw. -Normalas« wie die Akonin Ampara las Orry, der Venusier Feyman Bonavero oder die Baardhomerin Yaa Wachtveitl und andere Besatzungsmitglieder des Vergnügungsraumschiffs MARILYN MONROE vorgestellt.
Eigentliche Drahtzieher wie Bo Ingwersen oder Quefia Gosham und der Metagent Sulitzer sind ins (N)Irgendwo verschwunden.

Die Handlung im akonischen Khanonsystem zeigt im Wesentlichen als Akteur neben dem auftauchenden Kmossen den als Shunan ont Viu getarnten »Lichtclubpräsidenten« Achill Maccao (mit seinen mit Tomopaten-Genen überformten Begleitern Thodes und Khotta). Die über Gewinnversprechungen angebundenen Mehandor der OLDORON XXII und die via »Glitzerhaut« mentalversklavten Akonen von Omex-7 kann man ausklammern, eigentlich handelt nur Maccao.

Ob es tatsächlich eine Mitwirkung der Galactic Guardians beim CdL gibt oder dies nur ein von Sulitzer gestreutes Gerücht zur Anlockung Monkeys zum Asteroiden Eisscholle war, ist nicht ganz geklärt.

In den WLM-Bänden PR 3263 bis 3265 spielt als CdLer noch der eigentlich nicht unnette Terraner
Goumar Einhard eine Rolle.

Die WLM-Arkoniden Kisama da Obex und Diris da Gawijn sind Zuarbeiter für die Vrochonen, aber keine CdLer. Ebenso der Thourine Danou Shinshid.

Von den 5 Kammerpräsidenten des Clubs weiß man Nichts, wir kennen nur den gestaltwandlerischen Clubprädidenten Maccao als Oberchef.

Namentlich bekanntgeworden sind außer Maccao und seinen Tarngestalten 13 CdLer (Wachtveitl ist in der Perrypedia vergessen!). Dazu kommen weitere 16 enttarnte Clubmitglieder, die vor dem Start der RAS TSCHUBAI festgenommen wurden.

Das ist natürlich mit in summa 29 eine lächerlich geringe Zahl, dafür braucht man gewiss keine 5 Kammern (Verwaltung, Öffentlichkeitsarbeit, Kapital & Zinsen, Technische Überwachung und
Personal). Wo ist die Großorganisation, die 5 Ministerien braucht?

Bereits im Khanonsystem und erst recht in WLM spielt der CdL eigentlich keine Rolle mehr, da sind nur noch Vrochonen und Maccao, aber auch dieser nicht mehr federführend. Ansonsten agiert Kmossen auch ganz persönlich … bis hin zur körperlichen Auseinandersetzung mit Monkey.

Der CdL hat im Konzept der Expokraten offenbar fertig bzw. ist da für die Restbände ab 3280 bis 3299 faktisch auch kein Platz mehr.
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ATLAN4255
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von ATLAN4255 »

Also mal wieder eine exposee Sackgasse!
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Fallada
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Re: Spoiler 3273: Die Phantom-Armada, von Hubert Haensel

Beitrag von Fallada »

Stätter hat geschrieben: 12. Mai 2024, 23:08
Fallada hat geschrieben: 12. Mai 2024, 22:16 Wie ich neulich schon mittels anderer bildlichen Gleichnisse angemerkt habe brennt die Expokratur jetzt ihr letztes Strohfeuer ab
Es bleibt aber ihr unvergleichlichlicher Verdienst das Zwiebelschalenmodell von Willi Voltz in die Tiefe weiter entwickelt zu haben (Thez)
Ich lasse das jetzt mal so stehen!

Ja, es ist richtig, Wim Vandemaan hat am Modell weitergeschräubelt(...)von Mu und Zou.

Das Modell wurde solange weiter ausgepresst, dass die Augen ordentlich vom Zwiebelsaft brennen.

Ich weiß nicht, wen die x-te Variante der Geburts-, Missgeburts-, Entwicklungs- oder Sterbegeschichte einer SI oder Hohen Macht noch interessiert.

(...)

Unsere Protagonisten und die Galaktiker sind rein Getriebene, bestenfalls teileingeweihte oder gar dummgehaltene Helfer!

Das nix gut!

Bis zu einem bestimmten Punkt kann ich die politische Motivation des CdL sogar verstehen (...)

Man hätte daraus Vieles machen können, hat man aber nicht.
Vom CdL gibt es offenbar in Resten nur noch Maccao in seinen Gestaltsvarianten. Wo sind die erwähnten freiwilligen Mitmacher und Unterstützer?

Ich sage Niemandem etwas Böses nach und vielleicht hat Alles im Rückblick seinen Wert, aber für jetzt ist es gut, dass diese expokratische Ära zuende geht.
Lieber Stätter,
ich schätze dich sehr :st: deine Spoiler sind über die Wochen und Monate immer besser und ausgefeilter geworden

aber

nur als Anregung (du darfst natürlich auch weiter so schreiben wie bisher :D): schreib doch vlt. "m.E." zu Statements dazu, bei mir kommt das sonst recht dogmatisch und ex cathedra an.

Ich stimme dir hier in vielen Punkten leider nicht zu. Die Kosmokraten et al sind m.E. seit der Kosmischen Ära der Serie der Backbone der Serie. Wäre ich z.B. ein Normalbürger von Ferrol, Akon, Gatas etc. so wäre ich froh, daß es die Kosmokraten und die Chaotarchen gibt da diese sich gegenseitig regulieren.

Natürlich kommt das aus meinem christlichen Weltbild.

Ich wünsche dir noch einen Schönen Abend 🙋🏼‍♂️
Welche A*schgeige hat denn heute wieder die Morphogenetischen Felder so bekloppt programmiert??? Hatte deswegen einen shittigen Arbeitstag :motz: .

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Stätter
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Re: Spoiler 3273: Die Phantom-Armada, von Hubert Haensel

Beitrag von Stätter »

Fallada hat geschrieben: 13. Mai 2024, 19:14
Die Kosmokraten et al sind m.E. seit der Kosmischen Ära der Serie der Backbone der Serie. Wäre ich z.B. ein Normalbürger von Ferrol, Akon, Gatas etc. so wäre ich froh, daß es die Kosmokraten und die Chaotarchen gibt da diese sich gegenseitig regulieren.
Ich vermute mal, dass den »Normalos« und »Normalas« der genannten Planeten oder Staaten im Alltag Kosmokraten und Chaotarchen völlig wumpe sind. Die spielen schlicht keine direkt fühlbare Rolle.

Was wäre für die Normalakonen im Khanonsystem passiert, wenn der Chaotarchenknecht Kmossen verdeckt die Macht via Strohfiguren übernommen hätte?

Nicht viel!

Vermutlich hätte man auf Xokolon larviert die Konstruktion des Subdakkarwellengenerators, der als SI-Schreck dienen sollte, weitergetrieben und Oldoronium abgebaut.

Für einen militärischen Kraftakt gegen Terra und andere Staaten hätten die Mittel der Akonen eh nicht gereicht. Nicht mal mittelfristig!

Die Akoninnen und Akonen wären weiter in die Bars, Cafés und Museen marschiert. In der Tagespolitik hätte sich vermutlich nicht allzuviel geändert.

Über eine kosmokratisch-chaotarchische Chimäre aus FENERIK und YODOR-Sphäre lässt sich in den Auswirkungen kaum spekulieren.

Kmossen spricht in PR 3262 zu Monkey:
» Ich weiß, dass auch du schon darüber nachgedacht hat, ob die wiederhergestellte Superintelligenz wirklich der alten gleicht, so wie ein Klon der Priorrätin ihrer Vorgängerin. Ob sie Schaden genommen oder sich neu orientiert hat. Ob sie sich gegen die Galaktiker wendet. Ich sage dir, genau das wird geschehen! Die Gefahr dafür ist viel zu hoch, um sie zu ignorieren. Deswegen erneuere ich mein Angebot. Ich bin bereit zu helfen, die Milchstraße und ihre kosmische Umgebung von einer unkalkulierbaren, mentalen Übermacht frei zu halten. Einer unberechenbaren Superintelligenz.«

Ist das Argument des letzten Heddu wirklich ein vollkommen nichtiges?
Nein, es ist ein berechtigtes.

Ein Vergleich mit dem Christentum verbietet sich, denn gerade Wim Vandemaan hat die chaotarchischen Analogieteufel immer wieder relativiert und sie als lediglich etwas anders gepolte Engel beschreiben lassen, die in Nutzen und Schaden keine ganz andere oder gar gänzlich verdammenswerte Kategorie bespielen.

Im Christentum gibt es kein Lavieren zwischen den Mächten des Lichts und der Finsternis, bei PR schon und gelegentlich sind die chaotarchischen Dunkelkrieger sogar empathisch oder zumindest teilsympathisch gezeichnet.

Das Christentum kennt keine akzeptablen oder gar situativ netten Teufel.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von Fallada »

Ups >Doppelpost, kann gelöscht werden.
Zuletzt geändert von Fallada am 13. Mai 2024, 23:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von Fallada »

ATLAN4255 hat geschrieben: 13. Mai 2024, 17:55 Also mal wieder eine exposee Sackgasse!
Der Brüller des Tages :juhu:
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von Fallada »

@Stätter

Da hast du mich erwischt 👍👍👍😄 > ich bin allerdings auch kein fundamentalistischer Christ sondern auch hier Pragmatiker. Z.B. bin ich der Auffassung, daß auch üblen Bösewichten am Jüngsten Tag in allerletzter Sekunde noch vergeben werden kann.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von Stätter »

Fallada hat geschrieben: 13. Mai 2024, 23:52 @Stätter

Da hast du mich erwischt 👍👍👍😄 > ich bin allerdings auch kein fundamentalistischer Christ sondern auch hier Pragmatiker. Z.B. bin ich der Auffassung, daß auch üblen Bösewichten am Jüngsten Tag in allerletzter Sekunde noch vergeben werden kann.
Ich sehe hinter dem aktuell definierten kosmologischen Bild der PR-Serie eher das hinduistische Trimurti-Prinzip, also die Lehre von den drei Pfeilern: Schöpfung, Erhaltung und Wahrung sowie Zerstörung und Neugestaltung, die üblicherweise in Brahma, Vishnu und Shiva personalisiert sind.

Grundsätzlich ist aber jede dieser drei Gottmanifestationen auch für sich allein zu allen Aspekten fähig, also auch Vishnu kann zerstören und Shiva enthält außerhalb der Dreiheit alle Aspekte. Für jene Gläubigen, die ihn als den Höchsten verehren, die Shivaiten, gilt er auch als Retter, als »der Gütige«, wie sein Name sagt.

In analoger Weise gelten auch die chaotarchischen Prinzipien und die Chaotarchen bei PR für ihre Anhänger nicht als destruktiv, eher als zwingend nötig zur dauernden Neugestaltung des Kosmos. Zwanghafte Bewahrung einer Ordnung ist für sie evolutionär komplett konterkarierend.

Die Anhänger der kosmokratischen Ordnung lehnen dieses serendipische Durcheinanderwirbeln als Chance für Neues ab, sehen darin nicht Frisches, sondern Gefahr.

Wie der eigentlich ordnende und stabilisierende Vishnu ist auch die Seite der Ordnung bei PR durchaus zerstörerisch und wendet gewaltige Destruktionsmittel an oder nimmt immense Zerstörung zumindest als Kollateralphänomen in Kauf. Billionen von intelligenten Lebewesen für ein sog. »übergeordnetes Ziel« in existenzielle Gefahr zu bringen, das ist auch für Kosmokraten eine ganz leichte Übung. Umgekehrt retten auch Chaosdiener, wenn es ihnen in den Kram passt.

Farbaud bewahrte 800 Millionen Individuen der Dunkelwelt Prudh vor dem Tod, indem er sie im Saum von FENERIK ansiedelte (MMT-Roman
PR 3151 »Unter dem Neutronenstern«).

Das Brahma-Prinzip der Schöpfung ist in PR noch wenig hinterleuchtet.

Brahma ist ja (WIKIPEDIA) der ideelle Gott der Schöpfung, der als »unbewegter Beweger dem Universellen zu seiner Bewegung verhalf«. Er ist die Zeit und unterliegt dieser.

Ansätze dazu gibt es in der Serie verschiedene, allerdings nicht deutlicher ausgebaut.

Der wichtigste Punkt ist das GESETZ und sein Horizont. Dieses GESETZ wird auch von den Hohen Mächten nicht wirklich verstanden und sie sind noch fern von seinem »Horizont«. Etwas näher ist diesem nur der Transkosmokrat Thez.

Sicher ist nur, dass das generelle kosmische Entwicklungsschema des Multiversums über die »Endlose Armada« der Kosmonukleotide definiert, ausgebaut und stabilisiert wird.

Die Kosmokraten sehen sich als Wahrer und ggf. Reparateure dieses Schemas, die Chaotarchen verstehen sich als Chancengeber für Mutationen.

Im Grunde folgt die moderne Rhodan-Kosmologie
am ehesten der sog. »konformen zyklischen Kosmologie« von Sir Roger Penrose, die ja auch schon im Hinduismus und Buddhismus mit »Weltenrad« oder »Lebensrad« anklingt.

Ich will das Fass nicht wieder aufmachen, aber Thez ist eigentlich getrieben vom Versuch, die geistige Essenz des kosmischen Gewesenen in einen kosmischen Neustart zu transferieren. Unter Wahrung aller Erinnerung und nicht nur als karmische Aufladung.

Inspiration und Warnung zugleich für Thez war allerdings das Schicksal der sog. »Ersten Superintelligenz«, die in diesem Übersprung vom alten zum neuen Kosmos scheiterte. Wahrscheinlich war Erstie im Vorgängeruniversum eine transkosmokratische oder transchaotarchische Entität wie Thez.

Somit scheint ein klarer Punkt des GESETZES zu sein, dass für fortgeschrittene Wesenheiten wie die Hohen Mächte die Bewegung in andere Universen und in Polyrealitäten des selben kosmischen Zyklus möglich ist, aber nicht der bewusstseinserhaltende Übersprung in den nachfolgenden kosmischen Zyklus. Wenn es geschieht, dann kommt es nur zu einer vollständig nichtindividuellen »karmischen Aufladung« des Neuen, ohne Erhalt der Entität und ohne jegliches Memory an das Gewesene.

Also, mit Christentum hat die PR-Serie nicht viel zu tun, zumindest die gegenwärtige nicht mehr.

»Von Kosmokraten wunderbar geborgen
erwarten wir getrost, was kommen mag.
ES ist bei uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiss an jedem neuen Tag«:

Das gibt es bei Perry Rhodan nicht!
Treue und Dienst lohnen sich auch gegenüber der sog. »guten Seite« der Ordnung oft nicht wirklich.

»Was ereignet sich hinter dem Horizont des GESETZES?« (PR 2756):

Das weiß keine SI und keine Hohe Macht und kein
Thez! KOLTOROC, der angeblich Einblick in das GESETZ bekam, existiert nicht mehr.

Vielleicht können all diese Wesen schon prinzipiell nicht wissen, weil das Höherrücken auf den Zwiebelschalen eine letztlich limitierende kosmische Fehlentwicklung ist?

Deshalb will ich die Zwiebel ja nicht abschaffen und man muss mit ihr leben, denn die Serienhistorie gibt sie vor und hat sie ausgebaut.

Aber man muss raus aus der Zwiebel, der reguläre Ausgang eines Hochhauses liegt nicht auf dem Dach. Von dort kommt man nur durch einen göttlichen Hubschrauber oder mittels Fallschirm weg, letzteres ein gewagtes Unterfangen.

»Die Unteren« kommen leichter ins Freie als »die Oberen«. Und besagtes Hochhaus ist eine Blase, nicht die wirkliche Welt. Diese ist »draußen«.

Noch eine Schlussanmerkung zu Deiner Sicht der
»christlichen Allversöhnung am Ende der Welt«, die man im Fachausdruck »Apokatastasis« nennt:

Gängige Auffassung ist jedoch, dass die Erlösung, durch den Tod Jesu am Kreuz nicht automatisch wirkt, sondern vom Menschen in Freiheit angenommen werden muss. Die Tür zum Heil ist zwar von Gott selbst geöffnet worden - aber ob die Menschen durch diese Tür gehen, ist ihnen explizit und individuell überlassen.

Mit der Perry Rhodan-Serie hat das herzlich wenig zu tun.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von Fallada »

"Noch eine Schlussanmerkung zu Deiner Sicht der
»christlichen Allversöhnung am Ende der Welt«, die man im Fachausdruck »Apokatastasis« nennt:

Gängige Auffassung ist jedoch, dass die Erlösung, durch den Tod Jesu am Kreuz nicht automatisch wirkt, sondern vom Menschen in Freiheit angenommen werden muss. Die Tür zum Heil ist zwar von Gott selbst geöffnet worden - aber ob die Menschen durch diese Tür gehen, ist ihnen explizit und individuell überlassen.

Mit der Perry Rhodan-Serie hat das herzlich wenig zu tun."

Die Allversöhner sind eine spezielle Richtung des Christentums deren Auffassung ich nicht zu 100% teile da sonst der Widersacher (du weißt schon wer) auch seiner Strafe entgehen könnte und das ist auch nicht gedeckt durch das Buch der Offenbarung.

Ansonsten stimme ich dir zu (Brahma etc.).
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Stätter
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Re: Spoiler 3274: Lichtung der Seligkeit, von Ben Calvin Hary

Beitrag von Stätter »

Askosan hat geschrieben: 18. Mai 2024, 11:07
Stätter hat geschrieben: 16. Mai 2024, 21:08 Immerhin, ein sehr flott geschriebener Roman...
Sehe ich auch so. Der Roman an sich ist gut geschrieben. Aber die Krux ist halt der Plot. ….
Exakt meine Meinung!

Von Anfang bis vermutlich Ende des Zyklus und mit sehr schlechter Aufteilung und Gewichtung der einzelnen Settings!
Im hoffentlich nicht eintretenden Extremfall sogar noch deutlich in den PHOENIX-Zyklus hineinmischend!

Man muss doch nicht »Krake Paul« heißen, um das als sinnarmen »Hokuspokus« zu »begreifen«.

Warum aufwändige und komplexe Unterwanderungs- und Anschlagspläne des CdL einschließlich einer klandestinen Führungszentrale auf einem Kreuzfahrtraumer namens MARILYN MONROE? Was wollte man mit der sog. »vertikal temporalen ES-Botschaft«, wenn es Kmossen »nur« um die Fragmentvernichtung geht wie im vorliegenden Roman angedeutet?
Warum sollte der »letzte Heddu« als Beifang den Hauptstock der Louwhanen mitabtöten wollen?

Warum erledigt Kmossen seinen »Feind« Perry Rhodan nicht sofort beim für unseren Serienhauptmeister überraschenden Aufeinandertreffen, sondern philosophiert mit ihm noch länger herum? Ein Wesen, das ad hoc sogar die Schnittstelle zum Louwhanenstock Landanou übernehmen kann!

Der ganze Ansatz Kmossens mit der ES-Fragmentierung oder -Vernichtung ist doch in seinem Hauptanliegen der Rückkehr auf FENERIK und dessen chaotarchischer Rekonvertierung sowie Übernahme der Kommandobrücke völlig sinnbefreit. Das bringt ihn keinen Zentimeter weiter, da Niemand weiß wo der neutralisierte Chaoporter steckt. Einfach hirnrissig von A bis Z!

Selbst ein vollständig gelungenes »Masterpiece« mit Ausschaltung und Vernichtung von ES und anschließender Steuerung der Lokalen Gruppe hilft da Null.

Wahrscheinlich ist der Typ mit seiner zwanghaften Logorrhoe einfach serendip durch den Wind, hat zuviel »Twin Peaks« geguckt und absolut nix verstanden.

Warum hat er das ziemlich wehrlose ES-Fragment nicht einfach von seinen vrochonischen Subalternen mit einer seiner chaotarchischen Geheimwaffen gleich auf der TEZEMDIA vernichten lassen?

Wozu der sinnlose Plan einer Irreleitung der RAS TSCHUBAI ins kosmische Nichts, wenn es ein kleiner Angriff der WERKSTATT auch getan hätte?

Wozu der lächerlich eingefädelte Gerichts-Anschlag auf die Gruppe Farye / Tolot hinter dem Cuulys-Netz? Warum keine Vernichtung des Gruelfin-Fragments vor Ort?

Kmossen ist kein Irreführer, sondern bestenfalls ein Irrwisch.

Ein hochpotentes Schiff wie die WERKSTATT wie sie jetzt geschildert wird flieht nicht wirklich aus Hunjomtiefen vor ein paar lächerlichen Akonenraumern und schon gar nicht konventionell, wenn es über navigatorische Kluftmöglichkeiten verfügt wie sie speziell zum Schluss des aktuellen BCH-Romans selbst ultrakurzstreckig geschildert werden.

Wozu der ganze Zinnober in der Milchstraße?
Da braucht es keinen aufwändigen Entführungsversuch für die den Mentalarchitekturprozessor tragende Xenia Biefang mit Kardec-Schildnachbau, da genügt ein einfacher Mordanschlag. Ähnliches gilt in Bezug auf Homer G. Adams und andere Leistungsträger.

Was sollte überhaupt der getarnte Machtübernahmeversuch bei den galaktopolitisch relativ schwächlichen Akonen?

Die WERKSTATT konnte sich auch so unbemerkt in den Tiefen Hunjoms zu schaffen machen und für akonische Forscher zur Entwicklung einer 6D-Waffe gegen SIs hätte Kmossen Xokolon und Omex-7 nicht gebraucht, sondern hätte die beeinflussten akonischen Forscher auf irgendeinem abgelegenen Planeten oder gar an Bord der WERKSTATT werkeln lassen können.

Die einzige interessante Zielperson für Kmossens Machtperspektive wäre vielleicht Monkey gewesen.
Fragt sich sowieso der Sinn einer Machtperspektive in der Milchstraße für die Generalplanung des Heddu in Bezug auf FENERIK!???

Alles völlig wirr und irgendwo sinnlos, wo es jetzt doch »bloß« um die Fragment- und Landanouvernichtung geht.

Ein Tiefpunkt an nachvollziehbarem Sinn!

Kmossen ist und bleibt ein Trollo, auch wenn man ihm jetzt zum letzten Zyklusviertel mehr Machtmittel zuschreibt als seine verquast-verschrobene »Drahtzieherei«.

Ich kann nur hoffen, dass der kommende Zyklus unter der Leitung BCHs entgegen nanograingers dunkler Schreibe nicht diese schrullige ES-Problematik fortführt.
Das würde nämlich bedeuten, dass man diesen erratischen aktuellen Zyklus nicht finalisiert und mit irgendeiner schrägen Lösung friedvoll beerdigt kriegt.

Was man nichtmal in 100 Bänden sinnvoll zu Ende bringen kann, ist schon im Grundansatz eine prinzipielle Fehlkonzeption.
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von Gucky_Fan »

Mir ist es völlig schleierhaft, warum der gelungene CdL-Aufbau durch Kmossen so entwertet wurde, warum der Zyklus für mich so völlig unwichtig wirkt und so seltsam gewichtet. Ich hoffe, dass es konzeptuell irgendwelche Verbesserungen gibt.
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Augustus
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Re: Spoiler 3274: Lichtung der Seligkeit, von Ben Calvin Hary

Beitrag von Augustus »

Stätter hat geschrieben: 18. Mai 2024, 13:46 [...] Alles völlig wirr und irgendwo sinnlos [...]
Ich denke das ist die korrekte Zyklenzusammenfassung. Alles völlig und komplett sinnlos. So einen undurchdachten, absoluten Schrott als Handlungs-Überbau anzubieten ist eine Frechheit. Da ist es dann auch egal ob einzelne Autorenleistungen gut waren, der Müll als verbindende, ich nenne es jetzt mal "Handlung" ruiniert alles komplett. War wirklich Zeit für einen Wechsel im Steuerraum, die Alten haben entweder keine Lust oder können es schlicht nicht.
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Carrasco
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von Carrasco »

Das Problem an diesem Zyklus (und leider auch mindestens den beiden vorangegangenen): Die Expokraten haben anscheinend vergessen, dass PR eine Serie ist und keine Reihe. Als Reihe höchstens lose zusammenhängender Romane wäre "Fragmente" ganz okay, denn die Einzelleistungen der Autoren sind oft gut bis sehr gut. Und an mehr oder weniger schrägen bis faszinierenden Detail-Ideen ist kein Mangel.

Aber eine Serie ist eben was anderes: Man braucht ein mitreißendes Grundthema, man braucht einen Handlungsbogen, man braucht Spannung, die durchgehend von Heft 00 bis 99 trägt. All das ist hier m.E. nicht vorhanden. Stattdessen quält man sich durch eine zerfaserte Schnitzeljagd, die sich in belanglosen Showeffekten und haarsträubend unlogischen Nebenstorys verliert.

Trotz all der vielen Worte in meinem Post bin ich eigentlich ein bisschen sprachlos, wie man Zyklen so dermaßen versemmeln kann - bei "Chaotarchen" lief's ja ganz genauso. Ist das eine Geschmacksfrage? Wollen die Expokraten ihre Zyklen genauso planen und durchziehen? Oder können sie es schlicht nicht besser?
Ein Wechsel ist m.E. noch nie so nötig und überfällig gewesen wie diesmal. Dafür dann wieder mehr stilistisch und ideenmäßig faszinierende Romane von Wim Vandemaan: eine klassische Win-win-Situation :st:
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Ce Rhioton
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Re: Spoiler 3273: Die Phantom-Armada, von Hubert Haensel

Beitrag von Ce Rhioton »

Tennessee hat geschrieben: 13. Mai 2024, 07:43 Das fand ich sogar einen der größten Pluspunkte des CdLs (trotz des beknackten Namens). Das war ein Gegner, den man als Leser ideologisch (und serienhistorisch) nachvollziehen konnte. Das wurde ja hier im Forum auch kurz mal andiskutiert, inwieweit ES förderlich und hemmend war. Eine solche Diskussion auf die Rhodan Handlung zu ziehen, Galaktikum vs. Lichtträger oder HM-Bestimmtheit vs. Selbstständigkeit, wäre großes Potenzial gewesen. Durch das Hinzufügen von Kmossen hat sich das leider erledigt. So bleibt dann nur die Frage: nette Fremdbestimmtheit vs. unnette Fremdbestimmtheit.
Und welches wäre an diesem Beispiel die nette - und welches die unnette Fremdbestimmtheit?
Kmossen wäre die nette, oder? Denn, hätte ich die Wahl, fremdbestimmt zu werden, würde ich doch lieber von einem/etwas Fremdem fremdbestimmt werden wollen als von Leuten, die mir selbst ähnlich sind?
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Re: Spoiler 3274: Lichtung der Seligkeit, von Ben Calvin Hary

Beitrag von Opa Norbert »

Augustus hat geschrieben: 22. Mai 2024, 00:26
Stätter hat geschrieben: 18. Mai 2024, 13:46 [...] Alles völlig wirr und irgendwo sinnlos [...]
Ich denke das ist die korrekte Zyklenzusammenfassung. Alles völlig und komplett sinnlos. So einen undurchdachten, absoluten Schrott als Handlungs-Überbau anzubieten ist eine Frechheit. Da ist es dann auch egal ob einzelne Autorenleistungen gut waren, der Müll als verbindende, ich nenne es jetzt mal "Handlung" ruiniert alles komplett. War wirklich Zeit für einen Wechsel im Steuerraum, die Alten haben entweder keine Lust oder können es schlicht nicht.
Ich muss Euch bei der Zyklusbewertung leider leider recht geben. Nur das Wort "Frechheit " klingt mir zu hart. Ich finde es schade, daß es mit dieser Großen Story so gekommen ist.
Wie sollen diese wirren Fäden noch zusammen geführt werden?
Am Ende wird ES so viel Mentalsubstanz verloren haben daß wohl eine andere (mehr Negative) SI daraus entsteht .HOFFENTLICH NICHT THEMA DES NÄCHSTEN ZYKLUS!!!
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nanograinger
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Re: Spoiler 3274: Lichtung der Seligkeit, von Ben Calvin Hary

Beitrag von nanograinger »

Stätter hat geschrieben: 18. Mai 2024, 13:46 ... der Typ mit seiner zwanghaften Logorrhoe ...
Hm, welcher Forist fällt mir dazu ein? Vielleicht jemand, bei dem ich gerade 3700+ Zeichen aus einem Posting gelöscht habe, in dem er Dinge wiederholt, die er schon seit Wochen in jedem Thread postet, der nicht bei drei auf den Bäumen ist? B-)
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nanograinger
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von nanograinger »

Gucky_Fan hat geschrieben: 21. Mai 2024, 16:50 Mir ist es völlig schleierhaft, warum der gelungene CdL-Aufbau durch Kmossen so entwertet wurde, ...
Mir ist dagegen schleierhaft, warum hier manche die CdL durch Kmossen "entwertet" sehen.

Die CdL wurden eingeführt als eine Terrororganisation, die besonders radikal die bspw. im Galaktikum offen vorgetragenen Vorbehalte gegen eine Hilfsmission für ES vertraten (wobei dies erst bei der Entführung von Adams explizit klar wurde, wenn ich richtig erinnere). Es war aber schon in MMTs Trilogie klar, dass sie Mittel zur Verfügung haben, die über das normale Technikniveau der Galaktiker hinausgehen. Es wurde allenthalben vermutet, dass bspw. eine SI hinter den CdL stehen könnte.

Dann stellte sich heraus, dass es keine SI war, sondern Kmossen, "Irreführer" und Proto-Quintarch von FENERIK. Für recht lange Zeit hielt sich bei manchen Foristen die Meinung, dass Kmossen nicht der "Endboss" sein kann, obwohl in Band 3250/3251 völlig klar seine Motivation, Geschichte und ein Teil seiner Möglichkeiten beschrieben wurde.

Frage: Wenn eine SI hinter den CdL gestanden wäre, wäre dann der "CdL-Aufbau" nicht entwertet worden? Glaubt irgendjemand, dass eine SI (außer ES) so operieren würde, dass es einfach ein bisschen Hochtechnologie verteilt und dann die Beschenkten machen lässt?

Dass Kmossen nicht nur Vasen oder sonstige Dinge an den CdL verteilt, sondern auch eine gewisse Kontrolle ausübt (am stärksten sicherlich auf Maccao), ist doch völlig einsichtig. Und das bedeutet ja nicht, dass Boukarina, Gollokai, Ingwersen, Pahr, Bonavero et al. nicht Überzeugungstäter gewesen wären. Bei Goumar Einhard wurde das zuletzt nochmals klar beschrieben. Lediglich bei Maccao ist mir unklar, inwieweit er überhaupt noch als eigenständige Person zu sehen ist, so eng wie Kmossen ihn (zumindest zeitweilig) führte.

Nur wenn es überhaupt keine "externe" Macht hinter den CdL gestanden hätte, wäre es anders gewesen, aber a) war das schon nach der Trilogie keine Möglichkeit mehr, und b) wäre dann völlig unglaubwürdig gewesen, wie die CdL gegen TLD, Flotte und USO hätte bestehen können.

Was genau, wurde also beim "CdL-Aufbau entwertet"?
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Re: Meinungen zum Zyklus "Fragmente" Band 3200 - 3299

Beitrag von Gucky_Fan »

Es wurde eine eigenständige Prganisation beschrieben, die zwar in der Wahl ihrer Mittel problematisch ist, aber im Hrundgedanke durchaus bedenkenswerte Ansichten hat. Ich bin strikt der Meinung, dass nicht viele normale Terraner ES herbeisehnen. Das fand ich ausnahmsweisebei dieser Expokratur eine excellente Idee. Nach 3250 kam Kmossen und das wars mit den CdL. Das meine ich mit Entwertung..
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Tennessee
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Re: Spoiler 3273: Die Phantom-Armada, von Hubert Haensel

Beitrag von Tennessee »

Ce Rhioton hat geschrieben: 22. Mai 2024, 15:33
Tennessee hat geschrieben: 13. Mai 2024, 07:43 Das fand ich sogar [...] nette Fremdbestimmtheit vs. unnette Fremdbestimmtheit.
[...]Denn, hätte ich die Wahl, fremdbestimmt zu werden, würde ich doch lieber von einem/etwas Fremdem fremdbestimmt werden wollen als von Leuten, die mir selbst ähnlich sind?
Ist das so? Nun ja, die nächsten Wahlen kommen bestimmt[!].
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Re: Spoiler 3273: Die Phantom-Armada, von Hubert Haensel

Beitrag von Ce Rhioton »

Tennessee hat geschrieben: 23. Mai 2024, 09:41 Ist das so? Nun ja, die nächsten Wahlen kommen bestimmt[!].
Und dann wählen wir, ob wir eine Superintelligenz, die uns, seit sie sich outete, wiederholt in Konflikte mit hineinzieht, uns anlügt (Thoregon), benutzt, sich durch uns retten lassen muss usw. usf.

Man kann sich schon die Frage stellen, ob wir nicht besser dran wären, wenn Kmossen Erfolg hätte (zumal mir bereits schwant, was PHOENIX sein könnte/wird). :unsure:
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Re: Spoiler 3273: Die Phantom-Armada, von Hubert Haensel

Beitrag von Gucky_Fan »

Sehe ich genauso. Ich finde die Darstellung von ES und die Diskussion über ES wirklich überfällig. Dass die Zacies das anders sehen, kann ich nachvollziehen, dass es keine ( geschilderte) Opposition gegenüber der Superintelligenz gibt, finde ich seltsam.
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