Atistippos hat geschrieben: ↑22. Juli 2023, 09:38
....
Was diesen Zyklus angeht... Ich stehe vor der Frage, ob dieser Zyklus ungeplant startete oder ob frühzeitig improvisiert werden musste und der Plan deshalb kollabierte.
Es ist ja nicht so, dass die Panjasenebene bisher als solche zu lang war, sie kam einfach zu geballt daher, das machte sie ermüdend; und deshalb war ich der Meinung, dass es recht nett gewesen wäre, 3218/19 wieder in die Milchstraße zurückzukehren.
...
Also ich glaube ja, dass dieses und das Vorgängerheft etwas Prügel bekamen, weil der Panjasenteil nicht mehr so rund lief. Wäre der noch fesselnd gewesen, dann hätte man den (gewohnt) langsamen Start in eine neue Handlungsebene mit einer neuen Galaxis wohlwollender betrachtet.
Ob die Panjasenebene als solche zu lang war oder nur schlecht aufgeteilt, darüber kann man streiten. Ich vermute mal, die Expokraten waren sich der Länge bzw. Aufteilung bewußt und haben sie vielleicht auch daher in mehrere Unterebenen, Rhodan und die Magellan, Atlan und die allerschönste Ganja, die Auris, aufgeteilt. Ist dann aber nicht bei allen Leser so angekommen.
Meiner Meinung nach ging die Panjasenebene am Anfang stringent voran. Ankunft, Orientierung, Vordringen nach Morschatztas, Befreiung der Magellan-Besatzung, Kontakt mit der Führungsspitze der Panjasen, Entdeckung des Fragments. Dazwischen die Informationen über die Vergangenheit von Gruelfin. Alles relativ knapp und ohne große Schlenker abgehandelt.
Danach, es fing ein bisschen schon mit 3218 an, betrifft aber eigentlich im Kern nur den Doppelband von Michelle Stern, längelte es für meinen Geschmack doch sehr stark vor sich hin. Ich denke, die Panjasenebene um zwei oder drei Hefte gekürzt und dafür vielleicht ein/zwei Hefte Milchstraße mehr und ein/zwei Hefte Vergangenheit von Gruelfin mehr, hätten einen Unterschied gemacht. Aber nachher ist man natürlich immer schlauer und jeder Leser wäre ein viel besserer Exposeautor als die Exposeautoren usw. Meckern ist da leicht. Darum mache ich das ja jetzt auch so ausgiebig.
Diese Einschätzung, dass die Panjasenhandlung nur ein paar Hefte zu lang war, setzt allerdings voraus, das man, wie ich, mit dem Panjasenthema was anfangen konnte. Wenn es einem jedoch, wie einigen Foristen hier, so geht, dass nur die Erwähnung des Wortes Panjasen einen gequält aufstöhnen lässt, dann ist die lange, nahezu ununterbrochene Panjasenstrecke natürlich ziemlich schwierig gewesen.
Schönen Urlaub noch.