Spoiler 2669: Wettstreit der Konstrukteure - Marc A. Herren

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Casaloki
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Spoiler 2669: Wettstreit der Konstrukteure - Marc A. Herren

Beitrag von Casaloki »

Der junge Mowener Cholaquin Port'aldonar wird in einem interstellaren Krieg lebensgefährlich verwundet. Er entstammt einer reichen, erfolgreichen Ingenieurs- und Konstrukteursfamilie, hat sich jedoch dazu entschlossen, patriotischer Schriftsteller zu werden. Mit dem Werk "Liebe in den Zeiten des Überflusses" unter dem Pseudonym Sholoubwa hat er sich und vielen jungen Männern seines Volkes eine Rechtfertigung, einen Ansporn geschrieben, freudig in den verheerenden Krieg zu ziehen. Er wird im letzten Moment von dem Medoroboter Emhochzehn gerettet. Im Hospital flickt man ihn wieder zusammen und Cholaquin Port'aldonar beginnt, ernüchtert von den erschreckenden Erfahrungen des Krieges, sein neustes Werk zu schreiben und verbessert zusätzlich quasi im Vorbeigehen auch noch Emhochzehn. Dort, im Hospital, kommt es zu einer Konfrontation mit seinem Vater. Beide sind sich zwar grundsätzlich über die Unsinnigkeit des Krieges einige, aber der Vater will einen Nachfolger, denn er sieht das Genie des Sohnes an die Schriftstellerei vergeudet. Es kommt zum Bruch. Im Fieberwahn schreibt Cholaquin Port'aldonar sein Opus Magnum gegen den Krieg, bis er das Bewusstsein verliert sowie, für immer, den Handlungsfaden und den Abschluss dieses Werkes.

Zwei Jahre später ist er enterbt, sein Vater pleite. Cholaquin Port'aldonar hat ein Ersatzwerk geschrieben, aber seine Haltung gegen den Krieg stößt auf wenig Gegenliebe bei seinen Kriegskammeraden und führt zu Tumulten und dem Ende seiner Schriftstellerkarriere. Nach dem Tod des verhassten Vaters löscht er alle seine Arbeiten und überträgt sein Pseudonym auf Emhochzehn.

15 Jahre später ist er endgültig in die Fußstapfen des Vaters getreten und hat diesen bereits überflügelt, in dem er sich vor allem auf dem Gebiet der Transmittertechnik einen herausragenden Namen gemacht hat. Er wettet mit dem Konstrukteur einer Biopositronik, dass er eine herkömmliche Positronik sogar noch leistungsstärker als diese bauen könne. Dazu verbessert er Sholoubwa dank des von ihm entdeckten Nullkanals, mit dem er den Roboter mit einer Großpositronik verbindet. Er erhält den Wetteinsatz, die Frau des anderen Konstrukteurs; nach einem Jahr ist er ihrer jedoch überdrüssig und ekelt sie aus seinem Leben.

Die durch den Nullkanal freigesetzte, für organische Wesen tödliche Strahlung, führt jedoch zu einer Mutation in Sholoubwas Schaltkreisen. Dieser kann damit Cholaquin Port'aldonar die entscheidenden Hinweise für die interstellare Transmittertechnik und deren Durchbruch geben. Es gelingt Cholaquin letztendlich nicht, diese Mutation zu wiederholen und Sholoubwa bleibt einzigartig. Cholaquin passt im Geheimen dessen Äußeres den Mowenern an, da diese ethisch nicht mit einem solchen Roboter umgehen können.

Ein Bote der Ordnungsmächte versucht Cholaquin als Konstrukteur anzuwerben, da diese auf seine Arbeit zum Nullkanal aufmerksam geworden seien. Er lehnt aber mit dem Hinweis ab, daß er bereits auf dieser Stufe der Entwicklung genug Schnorrer um sich habe.

18 Jahre später hat er Sholoubwa noch weiter verbessert und ihn per Nullkanal an einen Rechnerverbund im Inneren eines ausgehöhlten Mondes angeschlossen. Sholoubwa wird immer unabhängiger, was zu Spannungen zwischen den Beiden führt. Just in diesem Moment wird Cholaquin Port'aldonars Besitz von der neuen, expasionistischen Regierung konfesziert, da er nicht bereit ist, ihre Kriegsanstrengungen zu unterstützen. Da er damit gerechnet hat tötet Sholoubwa selbstätig die Abgesandten der Regierung, weil er sich bedroht fühlt. Beiden gelingt die Flucht, während Cholaquin Port'aldonar den Rechnerverbund sprengt, damit er nicht in die Hände der Regierung fällt. Daraufhin wird Cholaquin überall in der Galaxis Karn-Legrek tätig. Die Beiden lassen sich letztendlich bei den Srinkali nieder. Nach 10 Jahren in deren Diensten wird Cholaquin von einer im Konflikt mit den Srinkali befindlichen Koalition entführt. Da er aus Ehrgefühl und Verpflichtung das Angebot zur Zusammenarbeit mit diesen nicht annehmen will kann er nicht ganz uneigennützig den "renitenten" Sholoubwa an sie vermitteln.

Im Krieg stehen sich Schüler und Meister gegenüber, doch der Schüler besiegt den Meister. Das Reich der Srinkali tritt als Folge des Krieges der Koalition bei. 16 Jahre später arbeitet Cholaquin Port'aldonar für die Koaltion, aber sein gesundheitlicher Zustand verschlechtert sich zusehends. Er versucht im Angesicht des Todes eine Schnittstelle zwischen seinem Gehirn und Sholoubwa herzustellen. Dieser schlägt den Bau eines neuronalen Transmitters vor, der aber aufgrund der Komplexität 72 Jahre dauern würde. Als Lösung zur Umgehung des Todes unternimmt Cholaquin Port'aldonar einen 3 wöchigen Flug unter den Bedingungen der Zeitdilatation in einem Medotank. Die Zeit verstreicht für ihn nur um 3 Wochen, aber für Sholoubwa um 72 Jahre. Doch Sholoubwa nutzt die Zeit nicht zum Bau des Transmitters, sondern um sich endgültig aus der Abhängigkeit von Cholaquin zu lösen, den er jetzt nicht mehr benötigt, vor allem nicht die Verbindung mit ihm. Im Tode fällt Cholaquin endlich die letzte Verszeile seines Opus Magnum ein.
Zuletzt geändert von dee am 11. Oktober 2012, 16:42, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Thementitel bearbeitet
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Casaloki
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Re: Spoiler 2669: Wettstreit der Konstrukteure von Marc A. H

Beitrag von Casaloki »

An meiner Wertung könnte ihr ja bereits sehen, dass ich von dem Roman und dem Schreibstil des Autors vollkommen begeistert bin. Ich kann nur keine Aussage zum Stand im Zyklus machen. Trotzdem muss sich das Gelesene erstmal sacken, bevor ich was Genaueres zu sage. Aber ich bin echt beeindruckt. :st:

PS: Der Name des Autors ging nicht komplett hin, fettes Sorry dafür. :(
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Maneki-Neko
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Re: Spoiler 2669: Wettstreit der Konstrukteure von Marc A. H

Beitrag von Maneki-Neko »

Wow, klingt nach ner tollen LG... bin ja mal gespannt was mich morgen dann beim lesen erwartet... und mal wieder klasse gespoilert Casaloki :st:
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Dr Neru
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Re: Spoiler 2669: Wettstreit der Konstrukteure von Marc A. H

Beitrag von Dr Neru »

Vielen Dank für den Spoiler! :st:

Bewerten werde ich den Roman auch erst, wenn ich ihn gelesen habe. :P
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ganerc
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Re: Spoiler 2669: Wettstreit der Konstrukteure von Marc A. H

Beitrag von ganerc »

Wieder ein super Spoiler, Casaloki! :st: :clap:

Ich bin momentan mitten im Roman. Bis jetzt gefällt er mir super. War ja auch schon ganz heiß auf den Roman, nachdem Marc uns beim Stammtisch via Sneak Preview drauf vorbereitet hat.
Und ich bin sicher, dass der Roman nächste Woche genauso gut ist!

Morgen werde ich dann ein wenig dazu schreiben.
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dee
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Re: Spoiler 2669: Wettstreit der Konstrukteure von Marc A. H

Beitrag von dee »

Casaloki hat geschrieben:PS: Der Name des Autors ging nicht komplett hin, fettes Sorry dafür. :(
ich habe den Titel verändert, jetzt passt der Herren rein
Danke für den tollen Spoiler :)
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Schnurzel
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Re: Spoiler 2669: Wettstreit der Konstrukteure von Marc A. H

Beitrag von Schnurzel »

Toller Spoiler!
Was den Inhalt betrifft: wenn jetzt noch die Schreibe von MAH stimmt (und davon ist auszugehen) und der nächste Band ähnliches Niveau hat, verspricht der Doppelband zu einem der HIghlights des Zyklus zu werden.
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ernie
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Re: Spoiler 2669: Wettstreit der Konstrukteure - Marc A. Her

Beitrag von ernie »

Danke für den tollen Spoiler
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Re: Spoiler 2669: Wettstreit der Konstrukteure von Marc A. H

Beitrag von Kritikaster »

Casaloki hat geschrieben:An meiner Wertung könnte ihr ja bereits sehen, dass ich von dem Roman und dem Schreibstil des Autors vollkommen begeistert bin. (
Ich bewerte grundsätzlich nicht durch Zahlen und eine Eins für einen Serienroman kann ich mir eigentlich schon gar nicht vorstellen. Aber Mannomann, was für ein Pfund, was für ein Hammer. Hatte ich in der ersten Hälfte noch die ein oder andere Petitesse zu nörgeln, so hat mich die zweite Hälfte dann doch echt im positiven Sinne mitgenommen. Ganz großes Kino. 8-)
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hilde
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Re: Spoiler 2669: Wettstreit der Konstrukteure - Marc A. Her

Beitrag von hilde »

Ja
:feuerwerk:
- Ich liebe Lebensgeschichten 2+,2+,2+!
Der Hammer kam zum Schluss mit Sholoubwa - it's a real robot.
Taktisch und vielleicht auch ironisch gut, fand auch das erste Kapitel mit der Wanderung und der Überleitung zur LG.
it's me - who else?
Zukunft1
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Re: Spoiler 2669: Wettstreit der Konstrukteure - Marc A. Her

Beitrag von Zukunft1 »

Einfach Danke für den tollen Spoiler!
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ganerc
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Re: Spoiler 2669: Wettstreit der Konstrukteure - Marc A. Her

Beitrag von ganerc »

Super Heft, super Geschichte. :st:

Die Alaska-Ebene wird mehr und mehr interessant.

Sholoubwa ist ein Robot. Aber wie kommt er auf die spinnenartigen Ausführungen seiner selbst? Auch hier hat er schon die Verteidigungsflotte der Srinkali in reptilischem Design konstruiert. Will er sich irgendwie von humanoiden Lebensformen abheben?

Bin gespannt aufs nächste Heft.

Und dieses ist toll zu lesen, enthält vieles für mich wissenswerte und entwickelt eine interessante Geschichte um den Konstrukteur, bzw. die Konstrukteure. Der eine Cholaquin Port'aldonar ist schon als biologisches Wesen ein hochnäsiger Drecksack, der nur an sich und seine Gelüste denkt. Aber seine robotische Entwicklung Sholoubwa ist noch um einiges egoistischer und gefühlskälter als er selbst.
Was für eine Entwicklung wird der wohl noch durchmachen, damit er wie im letzten Heft gezeigt selbst einem Androiden einen Gefallen erweist, damit dieser endlich sterben kann?

Ich kanns kaum erwarten, dass ich diese Geschichte weiter lesen kann.
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walter59
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Re: Spoiler 2669: Wettstreit der Konstrukteure - Marc A. Her

Beitrag von walter59 »

Sholoubwa ist ein Robot. Aber wie kommt er auf die spinnenartigen Ausführungen seiner selbst?
stand da im Heft.

sinngemäß, weil das Dasein auf 8 Beinen eine höhere Stabilität mitbringt als dieser schwankende Zustand auf 2 Beinen.
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ganerc
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Re: Spoiler 2669: Wettstreit der Konstrukteure - Marc A. Her

Beitrag von ganerc »

walter59 hat geschrieben:
Sholoubwa ist ein Robot. Aber wie kommt er auf die spinnenartigen Ausführungen seiner selbst?
stand da im Heft.

sinngemäß, weil das Dasein auf 8 Beinen eine höhere Stabilität mitbringt als dieser schwankende Zustand auf 2 Beinen.
Oha, hab ich wohl überlesen :o(

Da hätte ich dann doch ein wenig mehr erwartet. Z.Bsp. einen Kontakt mit den Arcoana oder sonst eine Beeinflussung dergleichen. Wenn er sich das logisch erschließt ist es zwar nachvollziehbar und durchaus schlüssig. Spannender wäre dann doch die Beeinflussung von Außerhalb gewesen. B-)
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walter59
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Re: Spoiler 2669: Wettstreit der Konstrukteure - Marc A. Her

Beitrag von walter59 »

an die Arcoana denk ich auch mit etwas Sehnsucht zurück.

tatsächlich lese ich grad nochmal in den 1600ern ...

:st:
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Axo
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Re: Spoiler 2669: Wettstreit der Konstrukteure - Marc A. Her

Beitrag von Axo »

Sehr schöner Roman von Marc. Obwohl ich beim Lesen schon die Vermutung hegte, dass sich der Roboter letztlich als "der Konstrukteur" entpuppen würde, war es doch sehr schön vorbereitet - und ich wurde z.B. durch das Auftauchen des Kosmokratenboten in meiner Vermutung wieder schwankend. Nun bin ich natürlich gespannt, wie sich der Roboter von seinem "externen Gehirn" unabhängig machen wird - und wie sich der Konstrukteur schließlich den Ordnungsmächten zuwendet. Und wie das Ganze am Ende zu Delorian und Frl. Samburi passen wird. Es bleibt spannend. :st:
Der Umgang mit Büchern bringt die Leute um den Verstand.
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Casaloki
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Re: Spoiler 2669: Wettstreit der Konstrukteure - Marc A. Her

Beitrag von Casaloki »

walter59 hat geschrieben:an die Arcoana denk ich auch mit etwas Sehnsucht zurück.

tatsächlich lese ich grad nochmal in den 1600ern ...

:st:
PSSST! Aus! Wenn du diesen Zyklus erwähnst, kommt unweigerlich jemand auf diese Anderen aus dem Zyklus. Die, deren Namen man am besten nicht erwähnt, damit kein Expokrat jemals auf die Idee kommt, diese Rasse nochmal zu bringen.Bild Da kriecht schon einer aus den Schatten hervor: Bild
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Troll Incorporation
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Re: Spoiler 2669: Wettstreit der Konstrukteure - Marc A. Her

Beitrag von Troll Incorporation »

Das ist mir auch schon lange nicht mehr passiert: In einem Rutsch durchgelesen!
Sonnentransmitter
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Re: Spoiler 2669: Wettstreit der Konstrukteure - Marc A. Her

Beitrag von Sonnentransmitter »

Was für ein Erzählstil. Was für ein Geschichtenschema. Uralt. Erste Hälfte 20. Jahrhundert.

Wo hat Marc den her?

Ich musste permanent an Ernst Jünger (Erster Weltkrieg), Hans Dominik (Technikunternehmen) usf. denken.

An uralte Leihbücher, die ich als kleines Kind (Ende der Siebziger) geschenkt bekam und in denen leidende Übermenschen die Welt bewegten.

Ein sehr guter Roman, der eine Begebenheit im PR-Universum ganz anders erzählt als ich das erwartet hatte. Verstörend zuweilen.

Und am Ende haben wir die Medodrohne M10, die ihren eigenen Konstrukteur ausschaltet und Sholoubwa genannt wird. Einen seelenlosen Rechner mit einer Basisplatine, die "Geistesblitze" zulässt. Das ist ja mal was Neues....
walter59
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Re: Spoiler 2669: Wettstreit der Konstrukteure - Marc A. Her

Beitrag von walter59 »

Casaloki hat geschrieben:
walter59 hat geschrieben:an die Arcoana denk ich auch mit etwas Sehnsucht zurück.

tatsächlich lese ich grad nochmal in den 1600ern ...

:st:
PSSST! Aus! Wenn du diesen Zyklus erwähnst, kommt unweigerlich jemand auf diese Anderen aus dem Zyklus. Die, deren Namen man am besten nicht erwähnt, damit kein Expokrat jemals auf die Idee kommt, diese Rasse nochmal zu bringen.Bild Da kriecht schon einer aus den Schatten hervor: Bild
die sind m.E. ausgelutscht. wie ein Witz, den man schon kennt.

aber die Arcoana, mit ihrer großartigen Geschichte ...

notfalls, die der Roach, ihre Vorgänger, die haben ja eigtl. überall Spuren (Wüsten) hinterlassen, wo sie hinkamen, und sind doch in einige Galaxien gekommen

also, Arachnoide haben nach wie vor Potential, haben eine große PR-Vorgeschichte, und sie sind nicht so langweilig wie immer wieder die Humanoiden.
rolf2011
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Re: Spoiler 2669: Wettstreit der Konstrukteure - Marc A. Her

Beitrag von rolf2011 »

Ein exzellenter Roman. Für mich der bisher beste des Zyklus. Selten gebe ich eine 1. Hier aber muss für Story unf Schreibstil eine dicke 1 gegeben werden. Herrlich wie er das immer wieder bewegende SF-Thema "Maschine macht sich selbstständig und übertrifft ihren Erschaffer" in der Kürze des zur Verfügung stehenden Seitenvolumens darbietet. Sehr gut wie er darüberhinaus dieses Thema in eine wirklich geglückte Beschreibung des zerrissenen Cjarakters des Konstrukteurs (Name ist mir zu schwierig zum Schreiben) einbettet. Eine Person, die aus Patriotismus und aus Auflehnung gegen den übermächtigen Vater in den Krieg zieht. Wie er durch persönliche Todeserlebnisse sich gegen den Krieg und die Herrschenden wendet und trotzdem zur Aufrechterhaltung seines Lebensstils sich als "Söldner" an jeden Diktatur verkauft. Tragisch wie er zum Schluss seine Fehler einsieht, d. h. anstatt an Medizintechnik zu forschen besser bezahlte Rüstungsforschung betrieb. Das und wie ihm dann mit letzter Kraft das Ende seines besten (unveröffentlichten) Literaturwerks einfällt, das hat mich ein wenig an Orson Welles' "Rosebud" erinnert. Für mich ist dieser Roman weit mehr gewesen als "Trivialliteratiur". Es gibt nur einen Kritikpunkt: Der Roman war viel zu kurz. Die Thematik hätte ein Buchformat verdient! Ich freue mich auf den Folgeband und hoffe, dass Marc A. Herren das hohe Niveau halten kann.
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ganerc
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Re: Spoiler 2669: Wettstreit der Konstrukteure - Marc A. Her

Beitrag von ganerc »

rolf2011 hat geschrieben:Orson Welles' "Rosebud"
Oh genau! Ich wusste, dass ich etwas ähnliches kenne, als ich die letzten Zeilen gelesen hatte. Aber mir fiel es einfach nicht ein.
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wepe
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Re: Spoiler 2669: Wettstreit der Konstrukteure - Marc A. Her

Beitrag von wepe »

Großes Kompliment für den Roman! :clap:
1-2-2
Eine klare Grundkonzeption des Romans und eine wirklich gekonnte Umsetzung einer Lebens- und zweier Entwicklungsgeschichte(n). Es war schon faszinierend, wie nah man beim Lesen diesem Cholaquin (der hier zu Recht als Drecksack klassifiziert wurde :D ) kam, ohne sich auf seine Seite zu schlagen. Und die Entwicklung von Emhochzehn zum "Meister"konstrukteur wird durch seine Handlungen und logischen Schlüsse klar, nicht durch Beschreibungen Dritter. :st: Auch wenn Sholoubwa noch längst nicht der ist, dessen Werke in der Zyklus-Jetztzeit anscheinend so wichtig sind, ist das bereits jetzt eine tolle Figur!
Ich bin ziemlich sicher, dass Marc im Folgeroman bei diesem Charakter noch einiges draufsatteln kann - umso spannender, als uns CM ja den erbärmlichen Jetzt-Zustand (... wie ein alter terranischer Arbeitsroboter...) Sholoubwas geschildert hat. Im Sinne der Terraner kann man eigentlich nur hoffen, dass es dem Konstrukteurstalent nicht gelingt, seinen "freien Raum" zu erschaffen.
"Ein Gespräch setzt voraus, dass der andere Recht haben könnte."
Hans-Georg Gadamer (1900-2002)
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Troh.Klaus
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Re: Spoiler 2669: Wettstreit der Konstrukteure - Marc A. Her

Beitrag von Troh.Klaus »

So, ich habe aufgeholt (die 4 Romane Milchstrasse hab ich erst zeit-verzögert gelesen - der erste wollte nicht an mich ran).

Der Schreibstil von Marc hat mir gut gefallen, die Story weniger. Das war mir zu vorhersehbar. Einzig der SchlussAkkord, dass der Konstrukteur seine biologische Essenz nicht in sein Robot-Geschöpf integrieren konnte, war überraschend.

Interessant fand ich auch diese "Null-Kanal"-Idee. Da die LFT ja technisch weiter entwickelt ist als das geschilderte Mowen-Reich - kennen wir diese Technik unter einem anderem Namen?

Und mir stellt sich auch die Frage, ob diese tödliche Strahlung tatsächlich die alleinige Ursache für die Evolution dieses Roboters zu einem eigen-bestimmten "Intelligenz"-Wesen war, oder ob nicht doch die HM im Hintergrund mitgefingert haben.

Sholoubwa hat sein "interne Zeitsystem" modifiziert, um dem SelbstzerstörungsImpuls zu entgehen. Aber es könnte ja doch zu einem (induzierten?) "Unfall" kommen. Steckt hinter dem Experiment, den "Freien Raum" zu schaffen, vielleicht der Versuch, sich abzusetzen und in Sicherheit zu bringen? Ist das möglicherweise ein gemeinsamer Nenner von Sholoubwa, Samburi, Delorian und Qin Shi?
Klaus
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Re: Spoiler 2669: Wettstreit der Konstrukteure - Marc A. Her

Beitrag von Casaloki »

Troh.Klaus hat geschrieben:Interessant fand ich auch diese "Null-Kanal"-Idee. Da die LFT ja technisch weiter entwickelt ist als das geschilderte Mowen-Reich - kennen wir diese Technik unter einem anderem Namen?
Hab ich mich zuerst auch gefragt, aber als dann der Bote der HM auftauchte und ihm ein Angebot macht kam ich zu dem Schluss, das dies wohl nicht der Fall ist. Ansonsten wäre doch auch ein Bote bei "uns" mal aufgetaucht mit so einem Angebot. B-)
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