Spoiler 2739: Die Sternenrufer von Uwe Anton

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ganerc
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Spoiler 2739: Die Sternenrufer von Uwe Anton

Beitrag von ganerc »

Die Hauptpersonen des Romans 
Perry Rhodan – Der Unsterbliche ist für die Vidriten unsichtbar.
Neacue – Der Benetah leiht sich mehr als nur ein Ohr.
Vassanar Ghesscy – Der Onryone glaubt, leichtes Spiel zu haben.
Khild und Thiajin – Zwei Raumfahrer begeben sich auf das ultimative Abenteuer.
Osueo – Der Lucbarni begreift, dass Rhodans Mission gefährlicher ist, als er zunächst annahm.


Khild und Thiajin, zwei Vidritische Raumfahrer, bereiten sich unter großer Anteilnahme der Vidriten auf den Start des ersten interstellaren Raumschiffes ihres Volkes vor. Das Raumschiff ist mit einem Transitionstriebwerk ausgestattet. Es befindet sich im Orbit des Mondes Celld, der um ihren Heimatplaneten Vi kreist. Von dort starten sie, bringen ihr Raumschiff auf ca. 50% Lichtgeschwindigkeit und wagen dann die allererste bemannte Transition eines vitridischen Raumschiffes, der sie bis an den Rand ihres Heimatsystems bringen soll.

Perry Rhodan, bzw. Da-Zoltral, sowie die Lucbarni Osueo, sein Sohn Voanos und dessen Mutter Venerayke sind mit dem kleinen Raumschiff KOLOSHO ins System der Vitriden geflogen um sich dort ein wenig umzusehen und auch weil Perry einen ganz bestimmten Plan hat, von dem er sich nicht abbringen lässt. Nach kurzem Linearflug, der sie von Cautghossor, dem Planeten mit dem Beichtstuhlgeheimnis, ins vitridische System brachte gehen sie zuerst mal auf Tauchstation. Mit eingeschaltetem Ortungsschutz und Deflektorschirm wollen sie sich erst ein wenig informieren. Dabei entdecken sie ein onryonisches Raumschiff. Den Lucbarni wird schon ganz anders, weil sie keine Probleme mit den Onryonen wollen. Nur Perry zuliebe bleiben sie.

Und da kommt auch gerade das vitridische Raumschiff aus dem Transitionssprung. Kaum materialisiert, wird es schon von den Onryonen abgeschossen. Kaltblütig erledigen sie ihren Job. Sammeln nach erfolgter Vernichtung des kleinen Vitridenraumers dessen Trümmer ein, und damit auch die noch lebende Vitridin Thiajin. Danach machen sie sich gemächlich auf in Richtung Vi.

Geschockt von dem Vorgang folgen Perry und die Lucbarni dem onryonischen Raumschiff vorsichtig. Nun erleben sie, wie sich die Onryonen bei den Vitriden einschleimen indem sie ihnen erst mal ihr Beileid für den leider so tragisch missglückten Raumflug ihrer zwei Helden aussprechen. Aber sie wären ja hier um den Vitriden zu helfen. Sie hätten, oh welch Glück, einen Raumschiffantrieb im Gepäck, der viel viel sicherer wäre und den sie selbstverständlich den Vitriden aushändigen würden. Die ab nun natürlich der großen galaktischen Gemeinschaft in Larhatoon angehören würden. Worüber natürlich alle sich ganz außergewöhnlich freuen würden. Und überhaupt würden sie ihnen jetzt die Atopische Ordo, der sich alle Völker dieser Galaxis unter Jubelstürmen unterworfen hätten, näher bringen. Was bedeutet, dass sie sofort nach der Landung ihres Schiffes in Kontakt mit der vitridischen Regierung treten würden. Die Vitriden, hin und hergerissen zwischen dem Schock des Misserfolges und der Freude, dass jetzt plötzlich die Zukunft zu ihnen kommt, wissen eigentlich gar nicht wie ihnen geschieht und sind ein leichtes Fressen für die Onryonen.

Perry und die Lucbarni verfolgen das unwürdige Schauspiel, und wissend um die Täuschung, mit der die Vitriden unter die Fuchtel der Onryonen und Atopen gemogelt werden sollen, will Perry unbedingt auf Vi landen. Er will die Herrschenden warnen und gleichzeitig auch seinen Plan verfolgen. Der sieht nämlich vor, dass eben diese Vitriden für ihn eine „Willkommensnachricht“ für eventuell eintreffende Galaktiker verbreiten. Das soll mit dem Hyperfunkspruch geschehen, den die Vitriden seit langer Zeit regelmäßig ins All senden und der, schwach zwar, in ganz Larhatoon empfangen werden kann. Die Vitriden wollten damit bisher auf sich aufmerksam machen und der Galaxis mitteilen, dass sie existieren. Bis jetzt hat sich aber, außer den Lucbarni, niemand wirklich dafür interessiert. Perrys Plan beinhaltet den Faktor, dass der Hyperfunkspruch quasi mit einem Paramechanischen Wasserzeichen unterlegt ist. Dies, so seine Meinung, sollten Mutanten, wie z.Bsp. Gucky, spüren können. Und damit wäre seine Meldung, "SOS PR" im Morsealphabet, hoffentlich an der richtigen Stelle. Perry baut darauf, dass sein Hilferuf, den er bei der Flucht vom Sternentor aus gesendet hatte, von den richtigen Leuten aufgefangen wird und Helfer nach Larhatoon bringt.

Die Lucbarni landen ihr kleines Raumschiff, und Perry macht sich auf den Vitriden zu helfen und seinen Plan zu erfüllen. Auf Vi geht er in die Hauptstadt des Planeten, dorthin wo auch die Onryonen gelandet sind und sich der Regierungssitz befindet. Er beschafft sich eine zwar dürftige, aber funktionierende Tarnung, Noch während er darüber nachsinnt wie er in den Onryonenraumer gelangen kann um die verletzte Vitridin heraus zu holen, laden die Onryonen 100 Vitriden zur Besichtigung desselben ein. Dank des Benetah ist es für Perry problemlos mit den Besuchern in den Raumer zu kommen. Dort befreien sie, Benetah sei Dank, die Vitridin und können sie dann auch glücklicherweise rechtzeitig zur vitridischen Regierung bringen. Da Perry nicht nur die Pilotin des Transitionsraumschiffes bringt, sondern auch entsprechend aussagekräftiges Videomaterial, wird ihm geglaubt und seinem Wunsch nach Ergänzung des vitridischen Funkspruches wird stattgegeben.

Perry geht schnurstracks zur Sendestation und erreicht dort auch die Modifikation des Hyperfunkspruchs. Währenddessen sind aber die Onryonen auch nicht ganz untätig gewesen und haben die Vorgänge beim Verschwinden der vitridischen Astronautin untersucht. Dabei haben sie entdeckt, dass ein lucbarnisches Raumschiff auf Vi gelandet ist. Flugs macht sich eine onryonische Space-Jet auf und schießt das lucbarnische Miniraumschiff ab. Perry beobachtet dies, kann erkennen, dass sich drei Personen aus dem Raumer retten konnten, aber auch, dass die Onryonen weiter angreifen wollen. In dem Moment startet das große onryonische Raumschiff im Alarmstart, wird aber kaum abgehoben schon abgeschossen. Ebenso ergeht es der Space-Jet.

Avestry-Pasik, der larische Rebellenführer hatte den Hetork-Tesser gefunden und ist mit seinen Raumschiffen gekommen. Perry erkennt, dass der Lare irgendwie in der Lage war ihn zu orten. Deshalb flieht er nicht mehr und wartet, dass er bald dem Rebellenführer gegenüberstehen würde.

Der Benetah Neacue bleibt bei den Vitriden. Perry wäre im inzwischen zu langweilig. Außerdem könnte er dann die ankommenden Fluchthelfer informieren.
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Honor_Harrington
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Re: Spoiler 2739: Die Sternenrufer von Uwe Anton

Beitrag von Honor_Harrington »

Rhodan hat dem Tribunal nicht gewähren lassen?
Er hat den Onryns nicht gewähren lassen!
Das ist für mich ein Unterschied.
Die Onryns kochen noch ihr eigenes Süppchen inmitten ihren Aufgaben.
Träumen von Onrynforming als Methode der eigenen Ausbreitung.
Kuckucksei-Strategie.

Unwahrscheinlich
dass die Lucbarnis immer größere Risiken für Perry & Co eingehen,
ohne auch nur ein Hauch von Verpflichtung oder Nutzen für sich zu haben.

Fruchtige Gummibärchen schmecken auch lecker. -_-
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Dr. Sheldon Cooper
Marsianer
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Re: Spoiler 2739: Die Sternenrufer von Uwe Anton

Beitrag von Dr. Sheldon Cooper »

Also das war meiner Meinung nach der langweiligste Roman des bisherigen sehr guten Zyklus. -_-

Was ist denn eigentlich passiert? Rhodan lässt sich aufgrund einer Ahnung (Oh, ein primitiver Hypersender) in ein fremdes System fliegen, die Onryonen treten weiter als Besatzer und Drecksäcke auf, sein Wundertüten-Begleiter bleibt auf dem Planeten und er wird von den Laren gefangen genommen. Ende. :devil:

Dieses Mal fand ich die Schilderung des Fremdvolkes langweilig, die Handlung konnte mich nicht fesseln.

Warum sollten sich z.B. die Onryonen um ein Volk kümmern, welches gerade die erste bemannte Transition im eigenen System durchgeführt hat? Bis die mal in der näheren Umgebung ihres Systems mit mehreren Raumschiffen vorbeischauen vergehen doch bestimmt Jahrzehnte. Gibt es in der ganzen Galaxis so wenige Völker, dass man sich um solche kümmern muss, die gerade an der Schwelle stehen ihr System zu verlassen?

Auch die Idee den Hyperfunksender zu manipulieren um Hilfe aus der Milchstraße anzulocken fand ich unnötig. Diese Hilfe brauchte er gar nicht, er konnte ja mit Hilfe seiner Wundertüte am Handgelenk jederzeit mit einem Raumschiff in die Milchstraße zurückkehren. Oder „ahnte“ Rhodan das diese Wundertüte ihn am Ende des Romans, äh, Abenteuers verlässt? :unschuldig:

Ich bleibe dabei, die Handlungen der Onryonen passen so gar nicht zu der Ordo und den Empfindungen die Rhodan bei der Vision der Atopen hatte (Wenn das denn die Atopen waren). Diese „Güte“ und „fürchte dich nicht“ passt so gar nicht zu den Massenmordenden Onryonen. Ich denke die Richter und damit die Onryonen spielen ihr eigenes Spiel und das dreht sich nur um Machterhalt.
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ganerc
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Re: Spoiler 2739: Die Sternenrufer von Uwe Anton

Beitrag von ganerc »

Wie Onryonen und Atopen zusammen hängen, das wissen wir ja noch nicht so ganz genau. Wie bei den Laren, hängt auch die Herkunft der Onryonen irgendwo im Nebel der Geschichte und keiner weiß nichts genaues.

Da werden wir wohl auch noch ein paar Ahs und Ohs über unsere Lippen kommen lassen können, bis wir das alles wissen.

Der Roman war schön und zeigt, wie die Onryonen eigentlich so drauf sind. Ihr Technogeflecht wollen sie auch gleich pflanzen. Die ganze Laberei ist sozusagen eine "Brei um den Mund Schmiererei". Sie haben keinerlei Skrupel als Mittel zum Zweck einfach mal zu killen. Vorn herum tun sie schön, während sie hinterm Rücken schon mit dem Schlachtmesser fuchteln. Wenn mir jemand Freunde, Bekannte, Verwandte ermordert und mir dann erzählt, er hätte das fürs Gesamtwohl aller getan, dann möchte ich dem am liebsten sein Gesamtwohl derart unter die Nase reiben, dass er ne Weile gar kein Geruchsempfinden mehr hat, geschweige denn etwas anderes. Klar schreibt immer der Sieger die Geschichte und macht das Recht, aber das heißt ja dann noch lange nicht, dass das was Gutes ist. Man hätte die Vidriten auch ganz anders für die Atopische Ordo gewinnen können. Die senden doch schon lange. Da hätte man locker vorher eine Delegation schicken können, die sie aufklärt was in der Galaxis so los ist. Und dabei hätte man sie dann so nach und nach per ehrlicher Überzeugung in die Gemeinschaft der Völker aufnehmen können.
Aber nö, man wartet ab bis Vitriden mit bemannten Transitionsschiffen starten, dann killt man die, lügt herum und betrügt die Vitriden nach Strich und Faden.
Sehr fiese Taktik.

Das war wieder ein toll geschriebener Roman von Uwe Anton. Ruckizucki hatte ich ihn durch. Interessant auch, dass der Benetah nun als Informationsträger für die ankommenden Helfer aus der Milchstraße dienen wird. Vermutlich.

Und neugierig bin ich jetzt schon was Avestry-Pasik mit dem Hetork Tesser anstellen wird. Große Übertragung im RTL (Rebellen- und Terrorsender Larhatoon) mit Gerichtssitzung Avestry-Pasik als larischer Freißler und Perry als überzeugter Freiheitskämpfer aus der Milchstraße?
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Schnurzel
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Re: Spoiler 2739: Die Sternenrufer von Uwe Anton

Beitrag von Schnurzel »

Danke für den Spoiler, Ganerc. Interessante Handlung. Natürlich mit Cliffhanger zum Abschluss des Perry-Blocks. Was denn sonst!
Aber insgesamt bin ich froh, obwohl mir bisher alle Romane des Blocks gefallen haben, dass nächste Woche wieder in die Milchstraße umgeschaltet wird. Der Perry-Block war vielleicht ein, zwei Hefte zu lang.
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ganerc
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Re: Spoiler 2739: Die Sternenrufer von Uwe Anton

Beitrag von ganerc »

Schnurzel hat geschrieben:...Der Perry-Block war vielleicht ein, zwei Hefte zu lang.
Jou, büdde immer wieder gern geschehen :)

Ich fand den Block jetzt eigentlich nicht zu lang. Mir gefällt das sehr gut, dass die alten Viererblöcke aufgelöst sind. Aber zu lange will ich auf die Fortsetzung aus Larhatoon auch nicht warten!
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Rainer1803
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Re: Spoiler 2739: Die Sternenrufer von Uwe Anton

Beitrag von Rainer1803 »

Der Anfang des Romans war super geschrieben, so die ersten 20 Seiten. War für mich ne glatte 1. Doch dann kam leider ein Bruch in der Erzählung wie er fast tiefer nicht mehr ging. Die Maskerade von Perry, sein Verhalten auf Vi, die Befreiungsaktion aus dem Onryonenschiff - das hat auf mich so unrealistisch und stümperhaft gewirkt, das die Begeisterung über den tollen Anfang schnell verging. Ich hab lange überlegt woran es lag. Zuviel Handlung die zusammen gepresst wurde? Oder hatte der Autor plötzlich keine Lust mehr das zu beschreiben ? Die Szenen liefen beim Lesen so teilnahmslos vor mir ab wie ein schlechtes Comic. Ich persönlich glaube es lag am Zuviel an Handlung, so das Uwe keine Wahl blieb als das Ganze gerafft zu schildern und damit die Glaubwürdigkeit der Handlung herabzusetzen. Ein Doppelband wäre hier besser gewesen.
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Harzzach
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Re: Spoiler 2739: Die Sternenrufer von Uwe Anton

Beitrag von Harzzach »

Rainer1803 hat geschrieben:Ich persönlich glaube es lag am Zuviel an Handlung, so das Uwe keine Wahl blieb als das Ganze gerafft zu schildern und damit die Glaubwürdigkeit der Handlung herabzusetzen. Ein Doppelband wäre hier besser gewesen.
Diesen Eindruck hatte ich auch. Da wurde der Einsatz in bester Mutantenkorps-Hetzerei (schnell mal Gucky oder jemand anders mit genau dem passenden Talent nach Vorne geschickt) abgeschlossen, weil am Ende des Heftes noch verdammt viel Handlung übriggeblieben ist: Rein in den Raumvater, raus aus dem Raumvater, rüber zum Sender, paffpuff und Hallo Hetork-Tesser!

War aber trotzdem nett zu lesen. Früher habe ich solche Romane leicht angenervt im Schnelldurchlauf durchgeblättert, heute findet sich dennoch genug Lesevergnügen, um 90 min angenehm verbracht zu haben.
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hilde
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Re: Spoiler 2739: Die Sternenrufer von Uwe Anton

Beitrag von hilde »

Harzzach hat geschrieben:
Rainer1803 hat geschrieben:Ich persönlich glaube es lag am Zuviel an Handlung, so das Uwe keine Wahl blieb als das Ganze gerafft zu schildern und damit die Glaubwürdigkeit der Handlung herabzusetzen. ...
Diesen Eindruck hatte ich auch. Da wurde der Einsatz in bester Mutantenkorps-Hetzerei (schnell mal Gucky oder jemand anders mit genau dem passenden Talent nach Vorne geschickt) abgeschlossen, weil am Ende des Heftes noch verdammt viel Handlung übriggeblieben ist: Rein in den Raumvater, raus aus dem Raumvater, rüber zum Sender, paffpuff und Hallo Hetork-Tesser!
....
Dem ist nichts hinzu zu fügen.
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jogo
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Re: Spoiler 2739: Die Sternenrufer von Uwe Anton

Beitrag von jogo »

Na na! Sonst ging es doch immer zu langatmig, nicht wahr? :devil:
Während es in den letzten Romanen durchaus langsamer zur Sache ging, rauschte diese Handlung wie ein Orkan durch die Seiten. Scheint wohl Programm der Expo-Fabrik zu sein mit diesen Geschwindigkeitswechseln.

Aber ich glaube, dass ich für eine Stelle des Romans zu blöd bin. Ich überlege hin und her und komme nicht weiter...
Zunächst wunderte ich mich, dass das Experimentalschiff auf 50 % LG beschleunigte, um dann in Transition zu gehen. Diese sollte dann in der Nähe der Umlaufbahn des entferntesten Planeten des Systems beendet sein.
Zuerst dachte ich...
Bei 5 Tagen Beschleunigung... ich gehe von einer anfangs linearer Beschleunigung, später mit asymptotischen Verlauf aus...
Wooooow, was für ein ... ausgedehntes System.

Später im Roman geht Uwe genau darauf ein und lässt unseren Handlungsträger darüber wundern. Erklärung wohl Richtung Umweg. Nur... habe ich die Erklärung für die Flugrichtung des Raumers überlesen? Ich hab zweimal nachgelesen und finde nichts... Löscht mein kindle Wörter oder was?
Es muss wohl an mir liegen, denn Uwe ist immer extrem akribisch in seinen Arbeiten.
Die beste Möglichkeit seine Träume zu verwirklichen, ist aufzuwachen.
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hilde
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Re: Spoiler 2739: Die Sternenrufer von Uwe Anton

Beitrag von hilde »

jogo hat geschrieben:... Erklärung wohl Richtung Umweg. Nur... habe ich die Erklärung für die Flugrichtung des Raumers überlesen? Ich hab zweimal nachgelesen und finde nichts... Löscht mein kindle Wörter oder was?
Es muss wohl an mir liegen, denn Uwe ist immer extrem akribisch in seinen Arbeiten.
Das hat er der Phantasie der Leser überlassen. :st:
Wenn Transitionen funktionieren kann man beispielhaft "nach Links weg fliegen", um dann von "Rechts zu kommen" ....
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ganerc
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Re: Spoiler 2739: Die Sternenrufer von Uwe Anton

Beitrag von ganerc »

jogo hat geschrieben:Nur... habe ich die Erklärung für die Flugrichtung des Raumers überlesen? Ich hab zweimal nachgelesen und finde nichts... Löscht mein kindle Wörter oder was?
Das ging mir auch so. Zuerst beim lesen, wobei ich das dann aber irgendwie vergessen habe mit all der rasanten Handlung die danach kommt. Und dann beim Spoiler schreiben. Da fiel mir das wieder ein. Die hatten doch einen Umweg gemacht, wohin und warum und warum hat Perry extra danach gesucht? Was ist denn da passiert? Oder haben die um die 50% zu erreichen, und dabei nicht aus dem System heraus zu fallen, einfach eine ausgedehnte Kurve gemacht? Hängt das damit zusammen, das der Transitionsantrieb entwicklungsbedingt nur über eine ganz bestimmte Entfernung "springen" kann, also weder kürzer noch weiter?
Oder lag da ein Geheimnis am Rande der Flugbahn, über das wir noch informiert werden?

Das einzige was mir am Roman ein wenig passend gemacht vorkam, das war einmal diese Brille, die sich Perry kauft. Man erfährt nicht wozu sie dient und scheinbar hat sie solche Dimensionen, dass sie seine beiden Augen zwar verdeckt, aber deren Sichtfeld trotzdem mit einschließt. Und dazu gehört natürlich auch, dass er unwahrscheinlich viel Glück hat in seiner Kleiderwahl, oder dass die Vitriden in Sachen Kleidung und Mode ganz andere Maßstäbe setzen als wir. Man stelle sich mal vor, da kommt ein Alien mit Wampe, sieht ein wenig so aus wie wir und will sich mit "einheimischer" Kleidung tarnen. Tja, da kann es dann passieren, dass er auf einem Flohmarkt obwohl männlich aussehend z.Bsp. ein krass buntes unmodernes Umstandskleid kauft, weil das zu seiner Wampe passt. Und dazu kauft er dann Sicherheitssandalen, obwohl wir Winter haben. Er merkts nicht, weil er andere Temperaturen gewöhnt ist. Und zur Krönung setzt er sich eine Schweißerbrille mit dunklen Gläsern auf die Nase, während sein Kopf eine Polizeimütze ziert. Der würde ja überhaupt nicht auffallen wenn er so zu irgendwelchen Zusammenkünften von uns Menschen gehen würde. Z.Bsp. wenn Angela eine Rede auf einem großen Platz halten würde. :rofl:
Das lies mich ein wenig stutzen. Zumal Perry ja hektisch hin und her rast und von da und dort was zusammenrafft. Ok die Vitriden sind scheinbar nicht so schnell aus der Ruhe zu bringen und mit Kleidung verbinden sie wohl weder Stand noch irgendwelche anderen Attribute, wie wir Menschen es so gern machen. Trotzdem war das für mich vollendeter Wahnsinn, bzw. mit Bulls Worten "absoluter Schwachsinn".
Allerdings erinnere ich mich so dunkel an frühere Zeiten, wo sie noch viel haarsträubendere Aktionen durchgezogen haben und natürlich immer alles glänzend gelöst haben.

Hier waren wenigstens die Vitriden durchgehend als durch nichts zu erschütternde Lebewesen dargestellt. Sehr bedächtige Leute sind das! Was man ja auch in der Erklärung zu ihrer Entwicklung weg von kriegerischen Auseinandersetzungen bemerken konnte. Genauso darin, dass ihr Oberboss sich nicht vorstellen konnte, dass es auch durchaus kriegerische Intelligenzen geben könnte. Und man doch besser vorsichtig sein solle.

Da kam in mir dann auch wieder die Befürchtung auf, was uns wohl noch so blühen könnte, wenn denn tatsächlich Aliens auf uns aufmerksam werden. Wenn es dann lediglich eine Atopische Ordo ist, die uns trifft, wäre ich ausgehend von unserem jetzigen Stand der Ordnung, sehr zufrieden. Wenn dann aber Erntetrupps kommen, die Frischfleisch einsammeln, dann sieht es doch ein wenig übler aus. Oder gar so ein Chaostrupp, der unseren Planeten einfach mal so eben im Vorbeigehen zerlegt, weil bestimmte Teile davon für irgendwas, das sie produzieren oder bauen verdammt wertvoll wäre.

Der Roman hatte was von der Aufbruchstimmung, die Perry mal hatte als er zum Mond flog, aber auch was düsteres, das an Gefahren mahnt, die wir noch gar nicht kennen.
Je länger ich über diesen Roman nachdenke, desto mehr schauderts mich. Die Vitriden sind nur einen Schritt weiter als wir, sie könnten tatsächlich größere Entfernungen von einigen Lichtjahren zurücklegen. Und das alles in Normalzeit, die Beschleunigungsphasen ausgenommen, da die doch leicht relativistisch sind. Aber das kann man getrost vernachlässigen.
Und die jubeln heute und die nächsten 5 Tage, weil sie eben diesen Schritt vollzogen haben, sehen sich am Ziel ihrer Träume, dann kommen plötzlich Fremde, die ihnen gleich mal erklären was Sache ist, dazu kommt noch ein Fremder, der ihnen erklärt, dass diese Sache eine üble Sache ist und sie sich in Acht nehmen müssen, und gleich danach kommen noch mal andere die gleich die anderen Fremden abknallen, ohne Vorwarnung. Mit Raumschiffen die Gesichter haben.
Ich würde mal vermuten, dass die Selbstmordrate auf der Erde binnen Stunden einen Wert erreicht, der, wenn er anhält unsere Spezies der Ausrottung entgegen treibt. Mal ehrlich, da würde uns doch vor Schreck nicht nur das Herz in die Hose rutschen.
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Harzzach
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Re: Spoiler 2739: Die Sternenrufer von Uwe Anton

Beitrag von Harzzach »

ganerc hat geschrieben:Ich würde mal vermuten, dass die Selbstmordrate auf der Erde binnen Stunden einen Wert erreicht, der, wenn er anhält unsere Spezies der Ausrottung entgegen treibt. Mal ehrlich, da würde uns doch vor Schreck nicht nur das Herz in die Hose rutschen.
[Anmerkung: geiles Thema]

Die Selbstmordrate wäre um Größenordnungen kleiner als das, was wir uns vielleicht vorstellen (wir haben ziemlich viel Schiss vor dem Tod, sollte man nicht unterschätzen), aber wesentlich gefährlich wäre für uns der Kontakt mit Kulturen, die uns entwicklungsgeschichtlich DEUTLICH voraus wären. Eine fortgeschrittene Technik wäre nicht so das Problem, das sind wir Menschen ziemlich pragmatisch, vor allem, wenn die Technik zwar als um Lichtjahre fortgeschritten, wie sie aber immer noch als Technik begreifen könnten.

Diverse Indianerstämme Südamerikas haben den Kontakt mit den Spaniern und Portugiesen nicht überlebt, weil die Technik der Europäer so fortgeschritten war, sondern weil den Indios ihre eigene Kultur im Angesicht der im Vergleich unbegreiflichen Komplexität der europäischen Kultur als nichts mehr wert vorkam. Die Menschen haben zwar weiterhin noch Kinder bekommen, aber ihre Kultur, ihre Identität hat auch in Kombination mit der aggressiven Christianisierung Südamerikas mehrheitlich nicht überlebt. Heute leben die Nachfahren dieser Indios irgendwo am Rande der brasilianischen Gesellschaft, für immer Fremde in der neuen Welt, die die Europäer aus ihrer früheren Heimat gemacht haben.

Wenn wir also auf Arkoniden oder Springer stoßen würden ... easy peasy. Sicher, die Arkoniden würden uns nicht mal mit dem Arsch anschauen und die Springer würden uns erstmal nach Strich und Faden ausnehmen, bis wir den Braten gerochen hätten, aber das wäre noch verkraftbar für uns Menschen, da diese Aliens nicht in unbegreiflichen Sphären schweben. Loower, Hathor oder sonst ein sehr hochstehendes Volk hingegen ... haarig. Für uns Menschen langfristig gefährlicher als eine Burg wilder Dscherro oder ein, zwei schlechtgelaunte Uleb.
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Kardec
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Re: Spoiler 2739: Die Sternenrufer von Uwe Anton

Beitrag von Kardec »

Harzzach hat geschrieben:...........
Diverse Indianerstämme Südamerikas haben den Kontakt mit den Spaniern und Portugiesen nicht überlebt, weil die Technik der Europäer so fortgeschritten war, sondern weil den Indios ihre eigene Kultur im Angesicht der im Vergleich unbegreiflichen Komplexität der europäischen Kultur als nichts mehr wert vorkam. Die Menschen haben zwar weiterhin noch Kinder bekommen, aber ihre Kultur, ihre Identität hat auch in Kombination mit der aggressiven Christianisierung Südamerikas mehrheitlich nicht überlebt. ..............
In erster Linie hatten die indigenen Völker beider Amerikas den von den Spaniern eingeschleppten Krankheitserregern (Masern, Pocken, Grippe, TBC etc.) nichts entgegenzusetzen.

In weiten Teilen waren bis zu 90% der Bevölkerung dahinhingerafft, ohne je einen Spanier zu Gesicht bekommen zu haben.
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ganerc
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Re: Spoiler 2739: Die Sternenrufer von Uwe Anton

Beitrag von ganerc »

Harzzach hat geschrieben:Die Selbstmordrate wäre um Größenordnungen kleiner als das, was wir uns vielleicht vorstellen
ich meinte schon explizit das Szenario, das den Vitriden widerfahren ist. Erst ist alles beschaulich, dann wunderbar, dann seltsam komisch und dann derart brutal, dass einem der Skalp von allein vom Schädel fällt.

Hier auf der Erde sind die Leute schon so drauf, dass sie sich in Panik lieber selber ins Jenseits befördern, als dass sie sich von Aliens dahin bringen lassen (möchten).

Sicher würde nach ein paar Tagen diese Entwicklung ein wenig nüchterner erfolgen und irgendwie, irgendwo würde auch Widerstand wach werden.

Dass die Indios teilweise am Rande der Gesellschaft leben hat vielerlei Gründe. Aber sicher nicht den, dass ihnen die Kultur der ehemaligen Einwanderer immer noch derart fremd ist, dass sie für sich keinen Platz darin finden. Es ist eher so, dass sie gar keinen bekommen, weil man ihnen keinen gibt oder auch weil sie gar keinen wollen. Weil sie sich nicht in die "neue" Welt integrieren wollen. Ewig Gestrige sterben immer irgendwann aus. Denn wer stehen bleibt, stirbt u.a. auch an Bewegungsmangel. Und das der Schwache vom Starken überrollt wird ist eine natürliche Sache. Eine Feldmaus fängt nun mal keinen Bussard.
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Troh.Klaus
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Re: Spoiler 2739: Die Sternenrufer von Uwe Anton

Beitrag von Troh.Klaus »

Die Grundidee des Romans fand ich noch ok, die Umsetzung hab ich mit Stirnrunzeln zur Kenntnis genommen. Alles in allem, guter Durchschnitt.
Bleibt gesund!
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wepe
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Re: Spoiler 2739: Die Sternenrufer von Uwe Anton

Beitrag von wepe »

ganerc hat geschrieben:
jogo hat geschrieben:Nur... habe ich die Erklärung für die Flugrichtung des Raumers überlesen? Ich hab zweimal nachgelesen und finde nichts... Löscht mein kindle Wörter oder was?
Das ging mir auch so. Zuerst beim lesen, wobei ich das dann aber irgendwie vergessen habe mit all der rasanten Handlung die danach kommt. Und dann beim Spoiler schreiben. Da fiel mir das wieder ein. Die hatten doch einen Umweg gemacht, wohin und warum und warum hat Perry extra danach gesucht? Was ist denn da passiert? Oder haben die um die 50% zu erreichen, und dabei nicht aus dem System heraus zu fallen, einfach eine ausgedehnte Kurve gemacht? Hängt das damit zusammen, das der Transitionsantrieb entwicklungsbedingt nur über eine ganz bestimmte Entfernung "springen" kann, also weder kürzer noch weiter?
Oder lag da ein Geheimnis am Rande der Flugbahn, über das wir noch informiert werden?
Wenn man auf 50% LG beschleunigen muss, ist man nach 5 Tagen schon weit aus dem System raus :D Deshalb wohl dieses Gehampel mit der Kurve. In dem Zusammenhang ist auch erwähnenswert, dass es ja zuvor bereits einen unbemannten Sprung gegeben hatte, der geglückt war. Die Story mit den beiden Raumfahrern hat mir trotzdem sehr gut gefallen, inklusive dem sehr abrupten Ende des Flugs - so hatte ich das nicht erwartet. Dagegen war nachher dieses naive Pärchen am Sender wirklich abtörnend ...
Das einzige was mir am Roman ein wenig passend gemacht vorkam, das war einmal diese Brille, die sich Perry kauft. Man erfährt nicht wozu sie dient und scheinbar hat sie solche Dimensionen, dass sie seine beiden Augen zwar verdeckt, aber deren Sichtfeld trotzdem mit einschließt. Und dazu gehört natürlich auch, dass er unwahrscheinlich viel Glück hat in seiner Kleiderwahl, oder dass die Vitriden in Sachen Kleidung und Mode ganz andere Maßstäbe setzen als wir. ...
Der würde ja überhaupt nicht auffallen wenn er so zu irgendwelchen Zusammenkünften von uns Menschen gehen würde. Z.Bsp. wenn Angela eine Rede auf einem großen Platz halten würde. :rofl: ...
Ja, ist mir auch aufgefallen.
Auch die Fortsetzung der Geschichte war "sehr um die Story bemüht" :unschuldig: : Da öffnen die Onryonen ihr Schiff für einen "Tag der offenen Tür", genau dann, wenn Perry überlegt, wie er mit einem Karnevalskostüm unauffällig an Bord kommt Und dank Neacue kann er dann sogar die Kommandantin befreien ...

So ganz verstanden habe ich übrigens nicht, welche terranischen Mutanten dieses paramechanische Hypersignal auffangen sollen, wenn die Terraner mit dem großen ganz geheimen Schiff den armen Perry nach Hause holen kommen. Rhodan hat doch noch mitbekommen, dass Gucky seine früheren telepathischen Fähigkeiten eingebüßt hatte - auf wen setzt er also seine Hoffnung?
"Ein Gespräch setzt voraus, dass der andere Recht haben könnte."
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Hegete_Hegha
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Re: Spoiler 2739: Die Sternenrufer von Uwe Anton

Beitrag von Hegete_Hegha »

2-2-2 - Unterhaltsamer Roman. In einem durchgelesen. Die lieben Onryonen werden mir immer "sympatischer" :-=
jogo
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Re: Spoiler 2739: Die Sternenrufer von Uwe Anton

Beitrag von jogo »

wepe hat geschrieben: Wenn man auf 50% LG beschleunigen muss, ist man nach 5 Tagen schon weit aus dem System raus :D Deshalb wohl dieses Gehampel mit der Kurve. In dem Zusammenhang ist auch erwähnenswert, dass es ja zuvor bereits einen unbemannten Sprung gegeben hatte, der geglückt war. Die Story mit den beiden Raumfahrern hat mir trotzdem sehr gut gefallen, inklusive dem sehr abrupten Ende des Flugs - so hatte ich das nicht erwartet. Dagegen war nachher dieses naive Pärchen am Sender wirklich abtörnend ... ...
Hm... das mit dem System schon weit draußen ist so... eventuell nicht ganz richtig.
Neptun ist ca 4,5 Mrd km von der Sonne entfernt. Wenn ich den an einem Tag erreichen will, muss ich linear mit ca 50.000 km/s fliegen. Also ca. einem 1/6 der Lichtgeschwindigkeit. Heißt also bei 5 Tagen muss ich den Tempomaten nur auf 10.000 km/s einstellen.
Die Hälfte der LG beträgt 150.000 km/s. Nun kann ich natürlich eine Flugbahn in Richtung Sonne wählen, also erst einmal in die andere Richtung um deren Schwerkraft als Hui-kreiselt-das-schön-Beschleunigungsspur zu verwenden. Möglicherweise tun die das auch bei anderen Planeten, was aber bei den Geschwindigkeiten über die wir hier reden... Also deren Raumschiff ist auf alle Fälle tiefer gelegt und hat Wahnsinnsschlappen drauf... fantastische Kurvenlage und eine irre Meisterleistung von Sebastian Vettel. Bei den Beschleunigungskräften würde mich eine nackiche und supertolle Co-Pilotin natürlich auch nicht mehr interessieren... :D
Jedenfalls sind die Kurven, also nicht der Co-Pilotin, sondern der Flugrichtung schon enorm. Oder deren Sonnensystem ist echt groß. Oder die Tage des Heimatplaneten sind echt kurz.
Aber egal wie... mich hätte das schon interessiert wie Uwe sich das gedacht hatte (Die Kurven der Flugbahn, nicht die der Co-Pilotin)...
Nur wird das relativ egal sein, schließlich werden wir von diesem System vermutlich nur noch einmal hören: Dann wenn die galaktische Kavallerie eintrifft, die den Wurm finden, der einen heimlichen Ableger in Perry hinterlassen hat, zu dem er eine paraphysikalische Bindung hat, um ihn wiederzufinden. Fragt sich nur wie lange wir Leser uns das merken können, bis dieses Sonnensystem wieder auftaucht. Bei unserem Durchschnittsalter haben wir das bis dahin bestimmt vergessen und rätseln alle miteinander welchen Begriff wir in der PP eingeben müssen... :devil:

Insgesamt hat mir Uwes Schreibe aber sehr gefallen. Und das Liebespaar am Ende... Na komm: Schöner Kontrapunkt zur sonstigen Hau-drauf-und-Schluss-Story. Außerdem bin ich totaler Fan von Doris Day Filmen. Passt also schon! :D
Die beste Möglichkeit seine Träume zu verwirklichen, ist aufzuwachen.
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Atlantis
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Re: Spoiler 2739: Die Sternenrufer von Uwe Anton

Beitrag von Atlantis »

Spoiler:
jogo hat geschrieben:
wepe hat geschrieben: Wenn man auf 50% LG beschleunigen muss, ist man nach 5 Tagen schon weit aus dem System raus :D Deshalb wohl dieses Gehampel mit der Kurve. In dem Zusammenhang ist auch erwähnenswert, dass es ja zuvor bereits einen unbemannten Sprung gegeben hatte, der geglückt war. Die Story mit den beiden Raumfahrern hat mir trotzdem sehr gut gefallen, inklusive dem sehr abrupten Ende des Flugs - so hatte ich das nicht erwartet. Dagegen war nachher dieses naive Pärchen am Sender wirklich abtörnend ... ...
Hm... das mit dem System schon weit draußen ist so... eventuell nicht ganz richtig.
Neptun ist ca 4,5 Mrd km von der Sonne entfernt. Wenn ich den an einem Tag erreichen will, muss ich linear mit ca 50.000 km/s fliegen. Also ca. einem 1/6 der Lichtgeschwindigkeit. Heißt also bei 5 Tagen muss ich den Tempomaten nur auf 10.000 km/s einstellen.
Die Hälfte der LG beträgt 150.000 km/s. Nun kann ich natürlich eine Flugbahn in Richtung Sonne wählen, also erst einmal in die andere Richtung um deren Schwerkraft als Hui-kreiselt-das-schön-Beschleunigungsspur zu verwenden. Möglicherweise tun die das auch bei anderen Planeten, was aber bei den Geschwindigkeiten über die wir hier reden... Also deren Raumschiff ist auf alle Fälle tiefer gelegt und hat Wahnsinnsschlappen drauf... fantastische Kurvenlage und eine irre Meisterleistung von Sebastian Vettel. Bei den Beschleunigungskräften würde mich eine nackiche und supertolle Co-Pilotin natürlich auch nicht mehr interessieren... :D
Jedenfalls sind die Kurven, also nicht der Co-Pilotin, sondern der Flugrichtung schon enorm. Oder deren Sonnensystem ist echt groß. Oder die Tage des Heimatplaneten sind echt kurz.
Aber egal wie... mich hätte das schon interessiert wie Uwe sich das gedacht hatte (Die Kurven der Flugbahn, nicht die der Co-Pilotin)...
Nur wird das relativ egal sein, schließlich werden wir von diesem System vermutlich nur noch einmal hören: Dann wenn die galaktische Kavallerie eintrifft, die den Wurm finden, der einen heimlichen Ableger in Perry hinterlassen hat, zu dem er eine paraphysikalische Bindung hat, um ihn wiederzufinden. Fragt sich nur wie lange wir Leser uns das merken können, bis dieses Sonnensystem wieder auftaucht. Bei unserem Durchschnittsalter haben wir das bis dahin bestimmt vergessen und rätseln alle miteinander welchen Begriff wir in der PP eingeben müssen... :devil:

Insgesamt hat mir Uwes Schreibe aber sehr gefallen. Und das Liebespaar am Ende... Na komm: Schöner Kontrapunkt zur sonstigen Hau-drauf-und-Schluss-Story. Außerdem bin ich totaler Fan von Doris Day Filmen. Passt also schon! :D
Die Kurven der Co-Pilotin ,natürlich! :D :D
Zuletzt geändert von jogo am 14. Februar 2014, 10:58, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Bitte ein bisschen weniger Vollquotes ;-)
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Re: Spoiler 2739: Die Sternenrufer von Uwe Anton

Beitrag von christianf »

Bis auf die Sache mit der Kurve (physikalischer Blödsinn) ein schöner Roman (und ein schöner Spoiler ^_^ ).
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Baptist Ziergiebel
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Re: Spoiler 2739: Die Sternenrufer von Uwe Anton

Beitrag von Baptist Ziergiebel »

Tach allerseits.

Von mir diesmal 3+/2+/2+.

Pech für die Vidriten. Anstelle von freundlichen Vulkaniern, die sie in der Gemeinschaft der raumfahrenden Völker willkommen heißen, treffen sie auf ebenfalls freundliche, aber schleimige Onryonen, die ihnen das Raumschiff weg ballern und sie in der atopischen Ordnung willkommen heißen. Ein denkbar schlechter Start in die neue Ära. Was die Onions da machen, ist aber nicht mal ungeschickt, der als Unfall getarnte Abschuss ist ein eindrucksvoller Beleg für die "Gefährlichkeit" des Transitierens. Nachprüfen können die Vidriten es eh nicht und wenn die Onions gleich mit massiven Geschenken kommen - wer sollte ihnen mißtrauen.
Dass die Onryonen sich zeitig um aufstrebende Völker kümmern, macht Sinn. Wehret den Anfängen. Transitionstriebwerke sind nun mal ihre Schwachstelle. Am besten also gleich mit Nachdruck gegenwirken, mit einer guten Story kaufen die Neuen das schon.
Sämtliche Sympathiepunkte, die die Onryonen vorher sammeln konnten, verspielen sie hier aber natürlich wieder.

Gut gefallen hat mir die Handlung um ein Volk, welches einen zivilisatorischen Entwicklungschritt macht. Die Vidriten kamen zwar auch mal wieder sehr menschlich rüber, waren aber dennoch ganz interessant. Die Aufbruchstimmung, sowie die Stimmungslage nach dem Erstkontakt fand ich gut nachvollziehbar. Soweit eine gute Arbeit von Uwe Anton.

Abzüge in der Note gibt es für die Gedrängtheit des Romans, Rhodans sonderbares Vorgehen und den zahlreichen Benetaheinsatz, ohne den Rhodans ganze Planung völlig für die Tonne gewesen wäre. Gut, dass er den Wunderwurm los ist.Der hat ordentlich die Spannung rausgezogen, da war ja alles möglich. Mit Bostich wußte man wohl nichts mehr anzufangen, der wurde erstmal irgendwo geparkt.
Ich stimme Rainer1803 zu, die Handlung des Romans hätte gut in zwei Bände gepasst. Da kam vieles zu schnell zu Stande, einige Angelegenheiten mußten schnell abgearbeitet werden, was dann nur durch den Einsatz von Neacue ging. Ein Band mehr hätte der, zugegebener Maßen recht langen, Larenhandlungsebene nun auch nicht geschadet.

Gruß.
Das ist ... TERRA!
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Re: Spoiler 2739: Die Sternenrufer von Uwe Anton

Beitrag von hakan »

Perry wundert sich ja auch daß alles so gut zusammenpaßt. Als ob es jemand vorbereitet hätte B-)
Honor_Harrington
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Re: Spoiler 2739: Die Sternenrufer von Uwe Anton

Beitrag von Honor_Harrington »

Die schützende Hand der allwissenden immerlächelnden Entität EXPOKRAT bereitet den Weg ihres Schützling sorgfältig vor... 8-)
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Atlantis
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Re: Spoiler 2739: Die Sternenrufer von Uwe Anton

Beitrag von Atlantis »

Honor_Harrington hat geschrieben:Die schützende Hand der allwissenden immerlächelnden Entität EXPOKRAT bereitet den Weg ihres Schützling sorgfältig vor... 8-)
Von Beichstuhl zu Beichstuhl :rolleyes: Wann ist eigentlich Ostern. :rolleyes: :D
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