Ziska hat geschrieben:Raumkapitän Nelson hat geschrieben:Danke Wim für die Stellungnahme. Ich habe nicht unterstellt, daß der IS Euer Vorbild war. Mir ganz persönlich fällt aber ganz spontan der IS ein, wenn ich über die liebevoll ausgestalteten Tiuphoren lese. Das ist dann aber mein Problem. Jeder hat andere Assozationen. Für mich ist in Bezug auf die Tiuphoren das Fass schon übergelaufen. Da können Sie meinetwegen in Prpleyd auch die Mutter Theresa sein.
Ich hatte bei der Einführung der Tius ganz dieselben Assoziationen, und das war damals schon Thema im Forum. Wenn das Zufall war, okay - aber mittlerweile ist das eineinhalb Jahre her.
Liebe Ziska,
wie die Tiuphoren entstanden sind, ist kein großes Geheimnis. Wir haben sie uns sozusagen aus den Informationen erschlossen.
Wir hatten zwei Serien-Fakten:
1. Die Southside zeigt auffallend wenige hoch entwickelte Zivilisationen.
2. Die Laren kämpften Seite an Seite mit einem Feind allen Lebens.
Daraus haben wir so geschlossen: Der damalige Kampf muss in der Southside stattgefunden und er muss sie verheert haben.
Ansässig gemacht hat sich dieser Feind nicht - er ist und hat die Milchstraße gewissermaßen passiert, hatte also kein Interesse an Eroberung und Ansiedlung auf Planeten.
Dennoch hat er die dort lebenden Wesen bekämpft. Warum?
Es gab die ein oder andere Möglichkeit. Völlige Zerstörungswut, zum Beispiel. Aber das schien uns nicht tragfähig genug. Ein Raubzug - schon eher. Daraus wurde die Idee: Der Feind raubt das Leben - nicht, weil er es zerstören will, sondern weil er es braucht.
Da die Beraubten nicht (genau) wissen, weswegen dieser Feind ihr Leben raubt, erscheint er ihnen als Feind ALLEN Lebens.
Warum kommuniziert dieser Feind nicht mit den Beraubten?
Dünkel, Rassismus, Hochmut - ja, auch. Vor allem aber scheinen Lebewesen, die auf Planeten leben, diesem Feind disqualifiziert. Sie selbst verbinden mit einem planetaren Leben offenbar etwas Furchtbares, wovon sie sich erlöst haben oder erlöst worden sind.
Das waren ungefähr die Gedankengänge.
Übrigens - das nur am Rande - benutzen wir manchmal tatsächlich reale Vorbilder, auch in diesem Zyklus (haben wir auch schon einmal erwähnt, glaube ich): Vetris-Molaud ist ein wenig nach Alexander dem Großen gestaltet - wenigstens zu Beginn.
Aus aktuellen Erscheinungen haben wir uns nie bedient - jedenfalls nicht, dass ich wüsste.
Vielleicht kann man sich vorstellen, wie perplex wir waren, als Leser in diesem Konstrukt eine Ähnlichkeit mit einer gegenwärtigen Gruppierung erkannten.