GREK987 hat geschrieben: ↑5. Juli 2020, 20:41
"Da schließe ich mich gerne an: Danke explizit an Hartmut Kasper für die notwendige, aber nicht selbstverständliche Positionierung in dieser Causa. Worauf ich auch gerne noch Bezug nehmen würde, weil ich derselben Meinung bin, ist: "mir haben die kleinen Brotkrumen nicht gereicht".
Stimmt - mir auch nicht.(...)
Ggf. "sollte" / "könnte" sich das Expokraten-Duo zusammensetzen und stringentere, klarere Handlungsabläufe, eindeutigere Handlungszusammenhänge konzipieren. Während ich den Inhalt jedes Zyklus bis 2700 in ein, zwei Sätzen zusammenfassen könnte (stark vereinfacht sicherlich), ab 2700 klappt das nicht mehr.
Das sind spannende Anmerkungen, danke. Tatsächlich haben wir für die Zyklen meist klare Grundideen, und wir haben ein oder zwei Schlussbilder vor Augen.
Bei THEZ war es: Perry Rhodan führte bisher immer in die Zukunft - drehen wir das einmal um: Die Zukunft kommt zu PR. Und: Es entstehe eine neue Menschheit mit einem politischen Kopf, der Rhodan nicht hasst, sondern verehrt - und meint, der bessere Rhodan zu sein, Perry/Vetris Rhodan/Molaud (der ja anders hieß, und diesen Namen als SEINEN Namen wählte).
Schlussbild: Perry/Vetris Seite an Seite im Kampf; THEZ schaut zurück auf die Geschichte eines "gelungene" Universums.
Bei Genesis: Die Menschheit profitiere von ES - was, wenn es einmal ein Volk gegeben hätte, das den Aufstand gegen ES gewagt hätte - und den Kampf verloren hat? Dazu: Wege aus der Menschheit über die Menschheit hinaus, der neue Adam.
Schlussbild: Der neue Adam scheitert - vorerst, es war noch zu früh. Aber Ellert, die für die Zukunft steht, ist wieder gegenwärtig.
Diese Idee ist im aktuellen Zyklus eigentlich auch klar: Rhodan sucht seine Heimat, die von allen verleugnet wird in einer Welt, der eine zwielichte Macht alle Faktenbasis und die Geschichte entzogen hat, ein Angriff nicht auf die Materie der Menschheit, sondern ihren Geist.
Damit knüpfen wir an eine alte Serienprophezeiung an, und Rhodan begegnet auf der Suche nach "seiner" Erde Stationen seiner jungen Jahre ein zweites Mal: dem Wega-System, den Topsidern, den … (das lass ich mal offen, aber man könnte darauf kommen); die Daheimgebliebenen haben ähnliche Wiederentdeckungen in neuer Hinsicht: M 13, Andromeda. Klaus hat dafür den Titel Mythos vorgeschlagen ‒ was ja auch "Geschichte" heißt, in unserem Fall: Rhodan-Geschichte.
Ich werde mit Klaus darüber sprechen, ob und wie wir solche Grundideen verdeutlichen, sozusagen ein Wohin-die-Reise-geht rascher klar machen. Ich habe aber manchmal die Sorge, dass die Romane dann an Spannung verlieren.